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Im Urlaub verlassen worden wegen neuer Frau

D
Danke, @SunQueen . Irgendwie muss ich das ja wohl verarbeitet haben - wäre ja schlimm, wenn nicht, denn es ist jetzt fast 15 Jahre her. Inzwischen kann ich ganz sachlich darüber reden.
Viel mehr als der Eingriff selbst hat mich das ganze Drumherum vorher belastet, der Gang durch die Instanzen wegen der Kostenerstattung oder auch die Tatsache, dass man als erwachsene Frau vor so was zur Pflichtberatung gezwungen ist und zwischen Diagnose, Pflichtberatung und Eingriff Fristen zu beachten hat. Wenn du dann nämlich Pech hast und die Termine ungünstig liegen, ist es womöglich für den Eingriff zu spät.
Überall musst du quasi die Hosen 'runterlassen, dich seelisch n@ckig machen, jeder quatscht dir irgendwie 'rein - Wollnse's sich nicht doch noch mal überlegen?
Nein, verdammt!
Und es ärgert mich auch nach so langer Zeit noch, dass Frauen, die sich verantwortungsbewusst gegen ein Kind entscheiden, so was zugemutet wird - aber Frauen, die es aufs Kinderkriegen einfach ankommen lassen, dafür gelobt, ja hofiert und gebauchstreichelt werden, statt hier mal die Frage zu stellen: Wollnse's sich nicht doch noch mal überlegen?

Wie gesagt, bei unserer TE hier sind die Rahmenbedingungen und die medizinische Vorgeschichte anders. Sie wünscht sich ein Kind. Gut so.
Aber muss es in so einer Situation wie ihrer jetzigen sein? Um jeden Preis?

02.10.2021 21:17 • x 9 #316


J
@DonaAmiga Naja, das Procedere vorher finde ich schon rechtens, um Kurzschlusshandlungen zu vermeiden, die dann evtl. später bereut werden. Auch wenn es hart ist.
Beim letzteren muss ich dir allerdings zustimmen...

02.10.2021 21:28 • #317


A


Im Urlaub verlassen worden wegen neuer Frau

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B
Puh. Ich finde die Diskussionen überaus schwierig. Denn es geht hier nicht um eine ungewollte, zufällige Schwangerschaft. Nicht um einen ungeplanten Zellklumpen. Es handelt sich hier um eine junge Frau und ihren Partner, die sich gemeinsam für ein Kind entschieden haben. Nicht zufällig. Nicht per Unfall. Völlig bewusst. Mit Träumen. Mit Zukunftsvisionen. In und mit Liebe. Mit Träumen wie im Märchen. Was jetzt zum Albtraum wird.

Wie um Himmels willen soll @Broken93 denn so schnell die Umstellung schaffen? Das geht doch überhaupt nicht. Sie hat ihr gesamtes bisheriges Leben umgestellt, um jetzt festzustellen, dass ihr Liebster nur eine Fata Morgana ist. Das muss sie doch erst einmal realisieren.

@Broken93 , wie geht es dir, bist du gut wieder in Deutschland angekommen?

02.10.2021 21:43 • x 8 #318


D
Zitat von Brightness2:
Wie um Himmels willen soll @Broken93 denn so schnell die Umstellung schaffen? Das geht doch überhaupt nicht. Sie hat ihr gesamtes bisheriges Leben umgestellt, um jetzt festzustellen, dass ihr Liebster nur eine Fata Morgana ist. Das muss sie doch erst einmal realisieren.

Genau. Und erst mal fruchtwasserdicht abklären, ob sie nun wirklich schwanger ist oder nicht.
Denn die Möglichkeit, dass sie es nicht ist, gibt's ja noch. Und doch nicht schwanger zu sein, dürfte beim Realisieren der Situation hilfreich sein.

02.10.2021 21:49 • x 2 #319


Hansl
Zitat von DonaAmiga:
Und es ärgert mich auch nach so langer Zeit noch, dass Frauen, die sich verantwortungsbewusst gegen ein Kind entscheiden, so was zugemutet wird -

Ich denke, die Problematik besteht darin, daß viele Frauen nachträglich sehr darunter leiden.
Ich bin mir auch nicht sicher, ob ein Leben dann nicht nur als Zellklumpen angesehen werden soll.
Aber ich als Mann kann da nicht mitreden.

02.10.2021 21:55 • #320


B
Zitat von JoHannah:
@DonaAmiga Naja, das Procedere vorher finde ich schon rechtens, um Kurzschlusshandlungen zu vermeiden, die dann evtl. später bereut werden. Auch ...

Nein,es ist Bevormundung der Frau wo ich das große Kotzen bekomme. Zu Beginn der 80 ziger Jahre musste die Frau nur zum Frauenarzt. Dann kam eine Reform wo Männer wieder einmal über Frauen bestimmten. Dann die Beratungsstellen die zumindest bei uns hier eine Frechheit sondersgleichen sind. Beratung erfolgt immer pro Kind. Dies setzt die Frauen unter Druck. Komisch, dass zum Beispiel die Österreicher es schaffen ihre Frauen nicht unter Druck zu setzen und unsinnige Gesetze zu schaffen die Frauen ihrer Rechte auf Selbstbestimmung massiv einschränkt.
In Österreich geht die Frau zum Gynäkologen bespricht den Abbruch und entscheidet dann ob mit Tabletten oder Eingriff.

02.10.2021 21:56 • x 5 #321


Vienne
Zitat von Butterblume63:
Nein,es ist Bevormundung der Frau wo ich das große Kotzen bekomme. Zu Beginn der 80 ziger Jahre musste die Frau nur zum Frauenarzt. Dann kam eine Reform wo Männer wieder einmal über Frauen bestimmten. Dann die Beratungsstellen die zumindest bei uns hier eine Frechheit sondersgleichen sind. Beratung ...

Nun, so einfach geht das in Österreich aber auch nicht. Das Gespräch beim Gynäkologen ist schon eine Beratung in alle Richtungen, nicht einfach ein Gespräch über den Abbruch und auf welche Weise der stattfindet. Und das ist gut so - alle Optionen sollen geklärt werden.

02.10.2021 22:33 • #322


B
Kommt auf den Frauenarzt und dem seiner Einstellung an. Ein paar Freundinnen von.mir fuhren rüber und waren überrascht,dass kein Druck aufgebaut wurde. Sie wurden beraten wie der Abbruch vorgenommen werden kann und die Vor und Nachteile der verschiedenen Methoden.
Die seelischen Probleme hinterher beruhen meiner Meinung nach mehr darauf,weil versucht wird die Frauen zu manipulieren Richtung pro Kind. Widersetzt sich eine Frau dem kommt es hinterher eher zu Zweifeln ob sie sich richtig entschieden hat. Neutral geht anders. Ich finde es gut,wenn Frauen die schwach sozial aufgestellt sind über Möglichkeiten von Hilfen sich informieren können z.B. mit Broschüren.

02.10.2021 22:44 • x 2 #323


Vienne
Zitat von Butterblume63:
Kommt auf den Frauenarzt und dem seiner Einstellung an. Ein paar Freundinnen von.mir fuhren rüber und waren überrascht,dass kein Druck aufgebaut wurde. Sie wurden beraten wie der Abbruch vorgenommen werden kann und die Vor und Nachteile der verschiedenen Methoden. Die seelischen Probleme hinterher beruhen meine

Von Druck habe ich nicht gesprochen, sondern von einer ausführlichen Beratung in alle Richtungen, also pro und contra Schwangerschaft bzw Abbruch. Und eben das finde ich gut, da es darum ging, die beste Lösung zu finden.

02.10.2021 22:51 • x 1 #324


Kranich71
Irgendwie gerät der Thread gerade in eine andere Richtung.
Es geht nicht mehr um Broken93 hier gerade und wie es ihr geht oder nicht, was sie machen soll oder auch nicht.

Vieles hier ist nun nur noch Spekulation.
Auch wenn es manch einer nicht glauben möchte, ich nehme den Thread für ernst, es gibt nichts was es nicht gibt, alles ist möglich im Leben.

Sei es nun dahingestellt ob er nur so auf die Tränendrüse drückt oder nicht, jeder kann aus welchen Gründen auch immer in solche Situationen kommen.

Ich hoffe zumindest das sie gut wieder angekommen sind und vielleicht normal reden haben können. Was beide nun entscheiden ist ihre eigene Angelegenheit. Es gibt nie ein richtig oder falsch. Am Schluss frägt man sich warum hatte ich es nicht versucht.

Ich hoffe das vielleicht eine Antwort von @Broken93 kommt.

02.10.2021 22:58 • x 4 #325


B
Davon haben die Freundinnen nichts berichtet. Nur, daß sie in Ruhe daheim sich für eine Methode entscheiden sollen. Mein verstorbener Frauenarzt arbeitete mit einem Kollegen über die Grenze hinweg zusammen. Und empfahl diesen um Frauen die die Entscheidung für einen Abbruch getroffen haben unbürokratisch helfen zu lassen.
Und für mich ist es Druck auf die Frauen,wenn eine Beratung in eine Richtung geht. Eine Beratung hat wertfrei zu erfolgen.

02.10.2021 23:03 • x 2 #326


Mienchen
@Lumba naja, nur das es hier aber nun mal nicht um eure Differenzen geht..

Wir wollen der TE alle helfen, jeder mit seiner Geschichte und mit seiner Erfahrung.

Untereinander Krieg ist nicht zielführend, für keine Partei

02.10.2021 23:05 • x 3 #327


VictoriaSiempre
Zitat von Butterblume63:
Dann die Beratungsstellen die zumindest bei uns hier eine Frechheit sondersgleichen sind. Beratung erfolgt immer pro Kind.

Ich kann das nur für meine Gegend (Norddeutschland) und Pro Familia beurteilen: Da gibt es weder Druck noch eine einseitige Beratung pro Kind; überhaupt nicht. In katholisch geprägten Gegenden Deutschlands mag das anders aussehen.

Grundsätzlich finde ich jedoch auch, dass eine Beratung nur ein Angebot zur Entscheidungsfindung sein sollte - wobei man dann auch drüber diskutieren kann, ob ein Abbruch tatsächlich immer freiwillig erfolgt oder auf Druck vom Partner/der Familie

Die Situation der TE ist im Moment doch eh noch ungeklärt, da gar nicht sicher ist, ob sie schwanger ist oder nicht.

02.10.2021 23:11 • x 3 #328


B
Die nächste Pro Familia ist ca. 150 km entfernt. Alles hier in der Nähe ist erzkatholisch. Gott sei Dank ist Österreich nicht weit für Frauen die sich sicher sind.

02.10.2021 23:16 • x 1 #329


Heffalump
Zitat von Butterblume63:
Die nächste Pro Familia ist ca. 150 km entfernt.

Von TE?

03.10.2021 04:38 • #330


A


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