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Bestimmte Vorlieben (S/M) in der neuen Beziehung

D
Wenn Du auf sanften Vanilla-Sechs stehst, dann wirst Du Dich immer schwer tun mit an..ler Penet., würgen.en. und harter Dominanz.
Du hast Offenheit signalisiert, das war für ihn die Eintrittskarte.

Natürlich ist er froh und dankbar, Frauen, die das dauerhaft (!) mitmachen, sind selten, die mögen das entweder, oder sie sind bedürftig und tun das, um den Kerl zu halten.

Schreibe nochmal in drei Monaten.
Denn Grenzen weichen nur über die Zeitschiene auf...

04.06.2020 22:06 • x 1 #136


Scheol
Zitat von Dracarys:
Wenn Du auf sanften Vanilla-Sechs stehst, dann wirst Du Dich immer schwer tun mit an..ler Penet., würgen.en. und harter Dominanz.
Du hast Offenheit signalisiert, das war für ihn die Eintrittskarte.

Natürlich ist er froh und dankbar, Frauen, die das dauerhaft (!) mitmachen, sind selten, die mögen das entweder, oder sie sind bedürftig und tun das, um den Kerl zu halten.

Schreibe nochmal in drei Monaten.
Denn Grenzen weichen nur über die Zeitschiene auf...



Sie wäre ja hier die Strap on Trägerin

04.06.2020 22:16 • #137


A


Bestimmte Vorlieben (S/M) in der neuen Beziehung

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F
Hallo,

ich komme aus einer Beziehung, in der das Thema S. auch von Anfang an für Missklang gesorgt hat.
Klar, zu Beginn der Beziehung gab es viel und reichlich.
Da wir eine Fernbeziehung führten, schrieben wir uns mal anzügliche Geschichten per Mail mit Phantasien oder Vorstellungen.
Er begann damals schon, das nahezu einzufordern.
Später wurde das dann auf SMS und noch später auf Whatsapp verlagert.

Was zu Beginn Spaß war, Austausch, Geheimnis wurde zunehmend Forderung, Pflicht und Erwartung.

Der Wunsch entstand, einige der Phantasien umzusetzen.
Ähnlicher Ablauf: zu Beginn: Spannung, Reiz, Spaß. Nach etwa zwei Jahren dann Streit, Uneinigkeit, Genervtheit.

Wir haben viel ausprobiert. Manches auf seinen Wunsch, manches auf meinen Wunsch, aber das Verhältnis kippte recht schnell auf seine Seite.
Weil seine Vorstellungen, Phantasien etc. drängender waren, er das Ganze mehr brauchte, es musste immer mehr sein, immer extremer.
Von einem recht dominanten Mann zu Beginn der Beziehung wandelte er sich in einen devoten Mann, dann zu einem Zuschauer und zum Schluss in einen Mann, der bi Neigungen/Vorstellungen äußerte.
Ich habe mitgemacht.
Es endete sonst stets im Streit. Er beleidigt, fühlte sich in seinen Bedürfnissen nicht beachtet, ich ebenso.

Ende vom Lied:
Ich hatte irgendwann so viele Bilder im Kopf. Es gab keinen Platz mehr für Geheimnisse oder Phantasien.
Das war alles drüber.
Da waren zudem auch Bilder dabei, das ist mir später erst klar geworden, die ihn für mich unattraktiv werden ließen in ero. Hinsicht.
Ich wollte irgendwann einfach nur noch mal ganz normalen S. im Schlafzimmer. Das war meine ero. Phantasie.
Er baute in der Zwischenzeit ein Extra Zimmer dafür in Keller. (angeblich) Für mich. Wir haben es insgesamt vielleicht zehnmal benutzt und auch darüber gab es am Ende Streit. Ich weiß nicht mal mehr, warum eigentlich.

Er hatte Drehbücher im Kopf. Es bedurfte immer noch irgendwelcher Geschichten, Spielzeuge usw. - sodass auch ich zunehmend das Gefühl hatte, es geht dabei 0 um mich.
Er brauche das, um seinen Kopf frei zu kriegen, sagte er mal.
Manchmal sagte ich ihm etwas zu, was nachher nicht oder anders stattfand. Das führte oft dazu, dass er sich zurückzog beleidigt, mit dem Hinweis, ich hätte das dann und dann zugesagt und er warte immer noch auf A..und B hätte ich ja auch schon einfach vergessen...usw.

In irgendeinem Krisengespräch sagte er mal, es wisse nicht , was mein Gemotze solle, ich könne doch so oft S. haben wie ich wolle, ich wisse doch genau, wie ich das anstellen müsse.
Als ich dann den Mut hatte, mal deutlich zu sagen, dass ich das so nicht mehr will, wurde er wütend.
Ich würde ihm überhaupt nicht entgegenkommen und ihm wegnehmen, was ihm Spaß macht und er könne mir nicht zusagen, dass ihm so Standard S. dauerhaft reiche usw.

Im Januar haben wir nach 12 Jahren Beziehung und 10 Jahren Ehe beschlossen, uns zu trennen.
S. gab es seit 2018 nicht mehr, aber hier stehen bestimmt 4 Kartons mit Wäsche, Spielzeug, Perücken, Bildern usw.

PS: ich weiß heute ganz sicher, dass ich meine Grenzen damit überschritten habe und diese ganze Nummer auch unweigerlich zum Verlust der partnerschaftlichen Nähe geführt haben.
Das wird mir in dieser Form sicher nicht noch einmal passieren.

04.06.2020 22:34 • x 9 #138


F
PPS:
Ich bin absolut geheilt davon, das reine Erfüllen einseitig bestehender S. Wünsche mit Liebe zu verwechseln.

In diesem Leben möchte ich bitte nur noch solche Bettgeschichten, bei denen es (auch) um mich als Person und Partnerin geht. In denen es Freude und Spaß ist, den anderen zu verwöhnen oder einen Wunsch zu erfüllen und in denen auch das Schmusen und Küssen nicht zu kurz kommt.

Für alles andere bin ich nicht mehr zu haben - es sei denn, es kommt ein unfassbar schönes Eine Nacht Mensch vorbei.
Aber auch das sollte Spaß machen.

04.06.2020 22:48 • x 4 #139


T
Hi Florentine,
das klingt authentisch. Wenn ich richtig quergelesen habe, ging es um eine C-Beziehung, richtig?
Das ist natürlich schon hart.
Mit der 6ualität ist es wie mit Dro., was am Anfang kickt, kann schnell zur Sucht werden und dann geht es nicht mehr um Spaß und Entspannung sondern um Suchtbefriedigung, die immer größere Mengen der Dro. verlangt um die selbe Wirkung zu erzielen.
Du nennst ihn mehrfach es ist das zufällig?

04.06.2020 23:00 • x 1 #140


nimmermehr
Zitat von Tempest:
Wenn ich richtig quergelesen habe, ging es um eine C-Beziehung, richtig?



Was ist eine C-Beziehung, wenn ich fragen darf?

Wenn ich hier so lese, kann ich mich ja glücklich schätzen, dass in 25 Jahren ausgelebter Se'xualität mir noch nie mehr grenzüberschreitendes (MEINE Grenzen, jeder hat andere) angetragen wurde als es mal an'al zu machen, und auch das nur als einmalige Frage, die mit einem klaren Nein erledigt war.

05.06.2020 05:11 • x 2 #141


T
Zitat von nimmermehr:
Was ist eine C-Beziehung, wenn ich fragen darf?

Die Antwort könnte Teile der Bevölkerung stark verunsichern

05.06.2020 13:42 • #142


nimmermehr
Zitat von Tempest:
Die Antwort könnte Teile der Bevölkerung stark verunsichern



Echt? Sowas gibts noch?

05.06.2020 13:51 • #143


T
Zitat von nimmermehr:
Echt? Sowas gibts noch?

Wenn wir wüssten, was sich in den Schlafzimmern unserer Mitmenschen so alles abspielt, würden wir sie mit gaaaanz anderen Augen sehen.

05.06.2020 14:00 • #144


Scheol
Zitat von Tempest:
Die Antwort könnte Teile der Bevölkerung stark verunsichern


Hab keine Angst , sei nicht so schüchtern

05.06.2020 14:02 • #145


Nachtlicht
Mir fällt zu C in dem Kontext nur Cuckold ein, aber das passt inhaltlich irgendwie nicht zum Geschilderten
Oder Crossdressing, aber das passt auch nicht.
Consensual womöglich? Sollte eigentlich immer passen und nicht hart sein.

Komm, klär uns auf, schock die Blümelein

05.06.2020 14:10 • x 2 #146


F
Zitat von nimmermehr:
Was ist eine C-Beziehung, wenn ich fragen darf?

Zitat von Nachtlicht:
Kontext nur Cuckold ein, aber das passt inhaltlich irgendwie nicht zum Geschilderten

Das war schon gemeint. Es gefiel ihm, mir dabei zuzusehen - mit anderen Männern. Ich hatte das freundlich hiermit umschrieben:
Zitat von Florentine:
dann zu einem Zuschauer
Auch das wurde mit der Zeit immer extremer.

Klingt quer, wenn ich das jetzt so schreibe. Aber so war es und wir waren in regem Austausch/Streit darüber...weil halt in der Realität nun mal nicht alles nach Drehbuch funktioniert und ich, um genießen zu können, auch mal meinen Kopf ausschalten muss und nicht ständig dran denken: ach, du musst ja noch dies und das machen, das wollte er und du hast es zugesagt.

Zitat von Tempest:
Du nennst ihn mehrfach es ist das zufällig?

Das machte die Autokorrektur. Ich habe das, glaube ich, weitgehend editiert.

05.06.2020 14:17 • x 1 #147


F
Zitat von nimmermehr:
Wenn ich hier so lese, kann ich mich ja glücklich schätzen, dass in 25 Jahren ausgelebter Se'xualität mir noch nie mehr grenzüberschreitendes (MEINE Grenzen, jeder hat andere) angetragen wurde


Was soll ich sagen? Jeder hat andere Grenzen, meine habe ich immer weiter verschoben und damit, das sei nochmal betont, auch nicht ausschließlich schlechte Erfahrungen gemacht.

In der Summe war es einfach zu schnell (die Entwicklung beschleunigte sich jedes Jahr), zu viel, zu schrill. Zu wenig Gemeinsames und zu konfliktgeladen.
Es gab keine harmonische Mitte mehr.
Entweder verzichtete er und ich hatte kein gutes Gefühl damit zu wissen, dass es ihm keinen Kick gibt und ihn langweilt.
Oder ich habe ihm Gefallen getan und musste selber, Konzentrations- und Selbstüberzeugungsarbeit leisten.

05.06.2020 14:29 • x 2 #148


L
Zitat von Florentine:

Was soll ich sagen? Jeder hat andere Grenzen, meine habe ich immer weiter verschoben und damit, das sei nochmal betont, auch nicht ausschließlich schlechte Erfahrungen gemacht.

In der Summe war es einfach zu schnell (die Entwicklung beschleunigte sich jedes Jahr), zu viel, zu schrill. Zu wenig Gemeinsames und zu konfliktgeladen.
Es gab keine harmonische Mitte mehr.
Entweder verzichtete er und ich hatte kein gutes Gefühl damit zu wissen, dass es ihm keinen Kick gibt und ihn langweilt.
Oder ich habe ihm Gefallen getan und musste selber, Konzentrations- und Selbstüberzeugungsarbeit leisten.


Ich finde das mit dem Kick sehr treffend.
Meine Erfahrung war, dass man immer weiter versucht einen besseren, schöneren, intensiveren Kick zu liefern (eventuell wird man davon ebenso abhängig wie die Person, die alles eigentlich manipulativ angeleiert hat) jedoch ist es in den meisten Beziehungen so, dass irgendwann ein richtig großer Kick kommt und zwar der in den Ar..

Mit Höher, Besser, Weiter wird zwar alles Intensiv, wenn beide mitmachen.. aber der Fall gigantisch und schmerzhaft.
Zumal dadurch auch eine Abhängigkeit geschaffen wird.. bzw multible Abhängigkeiten.
Die zum Partner (man hat oft das Gefühl, dass man nur mit dieser Person sowas erleben kann)
Die zu der Art des Verkehrs Man kann sich darin sehr verlieren

Wenn du es eh nicht willst, dann würde ich es an deiner stelle auch absolut nicht weiter versuchen.
Das geht innerhalb kürzester Zeit, dass man vom Unwissenden zum J. wird, der kaum mehr ohne kann.

05.06.2020 14:51 • x 2 #149


Heffalump
Zitat von Florentine:
musste selber, Konzentrations- und Selbstüberzeugungsarbeit leisten.

Da bleibt aber auch kein, sich fallen lassen, über, oder?

05.06.2020 14:53 • x 1 #150


A


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