@Ricky
nochmal:
Ob die aus welchen Gründen auch immer zusammen sind, ist mir egal.
Mir ist lediglich aufgefallen, dass die Rechtsauffassung oder Gesetzestreue einiger User sich danach richtet, ob sie geltendes Recht für sinnvoll halten. So aber funktioniert ein Rechtsstaat nicht.
Wer sich hier aufschwingt, dieses Verhältnis als okay zu deklarieren, weil er die Norm eben nicht okay findet, soll sich doch lieber aufschwingen, sich dafür einzusetzen, dass derartige Verhältnisse in jeder Beziehung legal werden. Ist ja nun mal Fakt, dass sie es nicht in jedem Adpekt sind.
Das andere ist: die meisten Familien würden Schaden empfinden in so einer Situation. Genau wie in den Fällen, in denen andere Dinge passieren, die nicht legal sind.
Und ja, eine Zerrüttung der Familien wurde hier nicht thematisiert. Ich habe lediglich sagen wollen, dass mich die familiären Folgen einer solchen Konstellation mehr interessieren würden als die Diskussion darum, ob das Recht überholt ist, es uns egal sein kann oder muss, wenn die Halbgeschwister eine Beziehung führen oder es uns nicht egal sein darf. Mir ist das völlig egal, denn ich kenne diese Leute nicht, aber ich hätte durchaus eine Haltung dazu, wenn ich sie kennen würde. Doch wie schon gesagt: darüber habt ich keine Neigung zu diskutieren. Denn sonst hätte ich meine Meinung dazu ja kund getan.
In einem früheren Beitrag hier habe ich dem TE eine methodische Herangehensmöglichkeit , wie ich sie in seiner Situation versuchen würde, vorgeschlagen. Ohne ein Ergebnis meiner Überlegungen vorweg zu nehmen.
Und damit zu @ominöser-gast:
Was ich hier als Meinung dazu, wie mit geltendem Recht umzugehen ist, kund getan habe, ist durchaus eine grundsätzliche Haltung. Falls Du die Feststellung zur Liberalität nicht sowieso ironisch meinst (was mich wundern würde, da ich vermute, er eher dogmatisch rüberzukommen. Das scheint sich für mich auf den 1. Blick zu widersprechen - es sei denn ich wäre dogmatisch im Vertreten von Liberalität auch entgegen bestehender Normen):
Ich habe mich noch nie gefragt, ob ich ein liberaler Mensch bin. Woran misst man das? Oder an wem?
Ein entschiedenes Kommt darauf an. ist wohl die Antwort.
Kommt aber eben nicht darauf an, wenn es um Rechtsverstöße von mündigen Erwachsenen geht.
Was im übrigen nicht heißt, dass Fehler nicht verzeihlich sind.
20.04.2018 17:35 •