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Beste Freundinnen der Ehefrau

V
Hallo,

ich bin neu hier und suche Ratschläge, wie ich weitermachen soll, denn so schlecht wie derzeit, ging es mir in meinem Leben noch nie.

Meine Frau (32) und ich (35) sind mittlerweile 15 Jahre lang zusammen, davon 4 Jahre verheiratet. Wir haben 2 kleine Kinder im Alter von 4 und 7 Jahren und leben in einem Eigenheim, dass ich mit meinem Schwiegervater zusammen aufwendig saniert habe. Letzten Oktober feierten wir dann nachträglich (Corona) eine pompöse Hochzeit mit allem drum und dran. Und hier gehts los.

Im November wollte meine Frau mit ihren 2 besten Freundinnen, die sind wie Pech und Schwefel, zusammen ein Wochenende nach Münster mit Hotel, Weihnachtsmarkt und Diskothek feiern gehen. Eigentlich ist das für mich gar kein Problem. Ich habe sie 15 Jahre lang immer feiern lassen, wenn sie wollte. Das letzte Jahr ist es allerdings immer mehr geworden. Meine Frau hat stark abgenommen, eine tolle Figur und ist objektiv betrachtet extrem attraktiv für andere Männer. Nun kommt allerdings der Fakt dazu, dass ich durch intensive Gespräche mit meiner Frau herausgefunden habe, dass ihre beiden besten Freundinnen wohl regelmäßig auf diesen Parties am WE ihre Ehemänner betrügen. Teilweise sogar mit mehreren Männern gleichzeitig. Sie leben ihre S. aus und daheim wissen die Männer nichts davon. Beide haben ebenfalls kleine Kinder.

Die Beziehung mit meiner Frau ist bisher immer ein Traum gewesen. Wie auf Wolke 7. Wir tauschen viele Zärtlichkeiten aus und haben beide extrem viel guten S.. Eigentlich bekommt sie alles was sie braucht. Als wir im besagten November mal wieder mit Handy getextet haben und ich ihr schrieb, wie sehr es mich anturnt, wenn sie Stiefel im Winter trägt, da schrieb sie zurück: Dann darfst du gar nicht sehen, wie heiß ich mich erstmal dieses WE anziehe (wo sie mit ihren Freundinnen weg wollte)

Und da ist mir der Kragen geplatzt. Wieso sagt man sowas? Und mich beschlich ein extrem ungutes Gefühl.

Diese Kombination: 1. Zwei Freundinnen, die motorische Fremdgänger sind
2. Dass sie sich freut sich anziehend in meiner Abwesenheit anzuziehen
3. Dass sie von Alk. erfahrungsgemäß immer sehr gut wird
4. In der Disko mit lauter junger Männer

machte mich richtig fertig. Mich beschlich das Gefühl, dass wenn ich nicht interveniere, etwas Schlimmes passieren kann. Ich habe ihr gesagt, ich möchte nicht, dass sie mit den beiden besoffen Clubben geht. Sie entgegnete Sätze wie ja nur weil die das machen, bedeutet das nicht, dass ich das auch mache. usw. Vertraust du mir etwa nicht?

Es ging sogar so weit, dass ich gesagt habe, ich würde meine Sachen packen, wenn sie geht. Das Thema war zunächst durch. Aber dann fing sie wieder an, ob sie nicht doch gehen könne und der streit eskalierte. Sie war nur noch am Weinen und wir einigten uns darauf, dass sie mitkommt zum Weihnachtsmarkt, shoppen, Sauna usw. aber nicht mit den Club. Wir haben abends telefoniert.

Ihre beiden Freundinnen hassen mich jetzt auch wie die Pest, haben mich überall geblockt, aber das ist mir egal.

Unsere Beziehung ist seit November nicht mehr die selbe. Die Unbeschwertheit ist weg, man traut sich nichts mehr zu sagen, ein falsches Wort reicht für einen Streit. Uns geht es sichtlich beiden sehr schlecht. Die beiden Freundinnen verbringen trotzdem ständig Zeit mit ihr und ich habe eine schlimme Befürchtung.

Ich fürchte eines Tages kommt es dazu, dass die 2 meine Frau vor die Wahl stellen werden und ich bin mir ehrlich gesagt nicht sicher, ob sie sich dann für mich entscheiden wird.

Es geht mir elendig, weil ich Alles gegeben habe. Ich habe 3 Jobs, damit wir ein gutes Leben führen können. Ich mache viel mit den Kindern. Ich trainiere viel im Gym und habe einen ziemlich guten Körper. Aber meine sozialen Kontakte gingen in den letzten 5 Jahren gegen 0. Ich habe Angst. Angst dass ich den Trennungsschmerz nicht überstehe. Angst, dass die Kinder leiden werden. Angst, dass ich meine Söhne und mein Haus verlieren werde und Angst, dass ich für immer alleine bleiben werde, weil ich so ein leichtgläubiger Depp gewesen bin.

Was soll ich tun?

In meinen Gedanken kommt immer mehr die These auf, dass es genau so kommen wird und ich schleunigst anfangen sollte, in mich zu investieren.

Ich habe angefangen Bargeld und Goldmünzen bei Seite zu legen, um nachher nicht abgezogen zu werden.
Ich beginne Kontakte zu knüpfen und mal wegzugehen, damit ich nicht mehr nur noch meine Familie habe, sondern ein größeres Netzwerk.
Ich gebe mehr für Genuss aus, was ich vorher nie getan habe, weil ich ein sparsamer Typ bin, der gerne wirtschaftlich erfolgreich ist
Ich überlege, mir in 1-2 Jahren ein paar Haare transplantieren zu lassen, weil sie vorne ein wenig licht werden, um attraktiver auszusehen

All das quasi als Schutzreaktion, damit der eventuelle Absturz nicht zu hart wird.

Aber ist das gesund? Ist es wirklich gesund so zu leben, im Hinterkopf quasi schon damit zu rechnen, dass Alles irgendwann aus sein wird und man schon mal Vorkehrungen treffen muss?

Abschließend möchte ich sagen, dass ich meiner Frau felsenfest glaube, dass sie bisher immer treu war. Ich habe jedoch die starke Vermutung, dass diese 2 Freundinnen sie irgendwann einmal, nach unzähligen Anläufen, in Versuchung bringen werden, von der verbotenen Frucht zu naschen. Und das wäre meine absolute rote Linie. Ich ertrage diesen Gedanken nicht.

Was würdet ihr an meiner Stelle machen?

Gestern 23:17 • x 4 #1


PsychoMantis
Ich verstehe euch beide.

Aber WO hast du angefangen unsicher zu werden? Wo hast du angefangen ihr nicht mehr zu vertrauen und warum? Warum wirst du unsicher wenn sie gut aussieht?

Also selbst wenn mein Mann weg gehen würde mit Kumpels die betrügen würde ich aktuell nie auf die Idee kommen dass er das auch macht weil ich der Meinung bin dass wir eine gute Ehe haben.

Wenn ich Bedenken habe dann stimmt etwas nicht. Versuche das mal zu erörtern.

Gestern 23:23 • x 1 #2


A


Beste Freundinnen der Ehefrau

x 3


E-Claire
Zitat von Velociraptor:
Mich beschlich das Gefühl, dass wenn ich nicht interveniere, etwas Schlimmes passieren kann. Ich habe ihr gesagt, ich möchte nicht, dass sie mit den beiden besoffen Clubben geht. Sie entgegnete Sätze wie ja nur weil die das machen, bedeutet das nicht, dass ich das auch mache. usw. Vertraust du mir etwa nicht?

Finde ich jetzt eine sehr coole Ansage.

Was ist denn mit Deinen besten Freunden, geht ihr immer nur Tee trinken?

Gestern 23:29 • #3


V
@E-Claire Ich gehe fast gar nicht mehr mit anderen Leuten aus, ich habe meine ganze Zeit für die Familie aufgewendet

Gestern 23:35 • #4


PsychoMantis
Zitat von Velociraptor:
@E-Claire Ich gehe fast gar nicht mehr mit anderen Leuten aus, ich habe meine ganze Zeit für die Familie aufgewendet

Da kann aber doch deine Frau nichts dafür dass du dein Sozialleben vernachlässigst. Dann fange an auch wieder weg zu gehen.

Gestern 23:39 • #5


E-Claire
Zitat von Velociraptor:
Ich gehe fast gar nicht mehr mit anderen Leuten aus, ich habe meine ganze Zeit für die Familie aufgewendet

Wäre das eventuell der Punkt, der Dich so unsicher werden lässt?

Sie hat ganz bestimmt genauso wie Du alles für die Familie gegeben, aber mag jetzt mal ausgehen. Sie sagt, mach Dir keinen Kopf, es ist eh alles fein.

Frage, willst Du wirklich, daß sie außerhalb von zwei Kindern, nicht mal für ein WE sich selbst fühlt, also außerhalb von Mutterschaft? Und falls Du das möchtest, warum?

Gestern 23:40 • x 1 #6


V
@PsychoMantis @PsychoMantis Unsicher zu werden begann mit ihrer Textnachricht, in der sie prahlte sich gut anzuziehen in meiner Abwesenheit. Nunja, sie hatte früher ein paar mehr Kilos, aber ich habe sie immer geliebt. Mit ihrem neuen Aussehen wirkt sie extrem anziehend auf andere Männer. Vor Kurzem hatte wir Kohlgang und zwei meiner besten Freunde haben sie angebaggert. Sie war stark Alk. und genoss es offensichtlich, es gab viele Berührungen, Umarmungen und sie liefen mit verschränkten Armen. Um des Friedens willen habe ich nichts dazu gesagt. Später am Abend wurde sie wieder sehr gut auf mich. Sie sagte, wie sehr sie gelitten hat seit November, dass sie viel geweint hat und nicht will, dass wir nochmal so eine Ehekrise haben werden. Anschließend haben wir es zu Hause 2 mal miteinander hart getrieben.

Später stellte sich zudem heraus, dass einer meiner Kumpels, gerade frisch getrennt, ihr mehrfach im Nachhinein geschrieben hatte. Tolle Freunde by the way.

Gestern 23:41 • #7


PsychoMantis
Zitat von Velociraptor:
@PsychoMantis @PsychoMantis Unsicher zu werden begann mit ihrer Textnachricht, in der sie prahlte sich gut anzuziehen in meiner Abwesenheit. Nunja, ...

Ich finde die Aussage etwas befremdlich. So lange sie nicht so attraktiv war, warst du sicher mit ihr. Aber kaum sieht sie noch besser aus fühlst du dich unsicher. Das ist alleine dein Problem wo du dran arbeiten solltest. Fehlender Selbstwert. Das ist nicht die Aufgabe deiner Frau und dein Verhalten finde ich unfair ihr gegenüber. Du belastest mit deiner Unsicherheit eure Ehe.

Gestern 23:43 • #8


E-Claire
Zitat von Velociraptor:
Unsicher zu werden begann mit ihrer Textnachricht, in der sie prahlte sich gut anzuziehen in meiner Abwesenheit. Nunja, sie hatte früher ein paar mehr Kilos, aber ich habe sie immer geliebt. Mit ihrem neuen Aussehen wirkt sie extrem anziehend auf andere Männer. Vor Kurzem hatte wir Kohlgang und zwei meiner besten Freunde haben sie angebaggert. Sie war stark Alk. und genoss es offensichtlich, es gab viele Berührungen, Umarmungen und sie liefen mit verschränkten Armen. Um des Friedens willen habe ich nichts dazu gesagt. Später am Abend wurde sie wieder sehr gut auf mich. Sie sagte, wie sehr sie gelitten hat seit November, dass sie viel geweint hat und nicht will, dass wir nochmal so eine Ehekrise haben werden. Anschließend haben wir es zu Hause 2 mal miteinander hart getrieben.

Später stellte sich zudem heraus, dass einer meiner Kumpels, gerade frisch getrennt, ihr mehrfach im Nachhinein geschrieben hatte. Tolle Freunde by the way.

Formulier doch mal bitte, was Dich stört, nicht was sie tolles erreicht hat (Mutterschaft und hinterher wieder mega aussehen).

Wenn Du sagen würdest, ich hab angst ihr nicht mehr zu reichen, fände ich das sehr fair, aber das sagst Du nicht, Du gehst hin und stellst es als ihr Problem dar.

Gestern 23:47 • #9


V
@E-Claire @E-Claire
Alles für die Familie gegeben ist so ein Ding. Sie arbeitet Teilzeit, ich, wie gesagt, habe 3 Jobs, um ihr alle ihre Träume zu erfüllen (Eigenheim, Urlaub etc.) Mit den Kindern und im Haushalt mache ich tatsächlich trotzdem mehr als sie (auch wenn man fairerweise sagen muss, dass sie organisatorische Aufgaben übernimmt).

Und weggegangen ist sie 15 Jahre lang und ich habe sie immer gelassen. Aber je mehr ich über die Dinge erfahre, die ihre Freundinnen machen und je mehr ich sehe, wie meine Frau auf Alk. reagiert, desto mehr befürchte ich, diese Kombination wird zwangsläufig irgendwann zum Betrug führen.

Mit ihren Freundinnen macht sie im Übrigen auch derzeit fast jede Woche etwas (Sauna, Shopping, Kaffee usw.)

Gestern 23:48 • x 1 #10


PsychoMantis
Zitat von Velociraptor:
@E-Claire @E-Claire Alles für die Familie gegeben ist so ein Ding. Sie arbeitet Teilzeit, ich, wie gesagt, habe 3 Jobs, um ihr alle ihre Träume zu ...

Wenn du deiner Frau zutraust das sie dir fremd geht dann hast du da schon ein ernsthaftes Problem. Das hast aber erstmal nur du und nicht deine Frau.

So kann man seine Ehe auch kaputt machen obwohl der andere nichts getan hat. Aber er könnte ja puh.

Gestern 23:50 • #11


V
@E-Claire @E-Claire okay - was mich stört, ist, dass sie , wenn sie Alk. getrunken hat, neuerdings extrem anfängt mit anderen Männern zu flirten. Sogar vor meinen Augen. Und, dass ihre 2 besten Freundinnen sogar noch weiter gehen, das ist bereits gewiss. Dass die beiden Gruppen-S. lieben ist auch gewiss. Ist es da wirklich so abwegig, dass bei mir alle Alarmglocken leuten?

Gestern 23:53 • x 2 #12


E-Claire
Zitat von Velociraptor:
Sie arbeitet Teilzeit, ich, wie gesagt, habe 3 Jobs, um ihr alle ihre Träume zu erfüllen (Eigenheim, Urlaub etc.)

Warum?

Schau, weil sie das so will, bedeutet, daß Du einfach machst, was sie will; weil Du ungefragt denkst, das ist, was Du tun müsstest, auch keine Kommunikation.

Darf ich Dich folgendes fragen?

Also du hast drei Jobs, super hart, ich hab 1,5, um mein Ding durchzuziehen. Glaubst du echt, daß Du von Gleichberechtigung nicht profitieren könntest?

Ehrlich gemeint ohne Verurteilung: drei jobs... Wieso denn bitte?
Was genau denkst Du damit zu erreichen?

Gestern 23:55 • x 2 #13


B
Zitat von Velociraptor:
Eigentlich bekommt sie alles was sie braucht.

Hm, was heißt das, was meinst du mit eigentlich? Siehst du das so, empfindet deine Frau vielleicht anders, was weißt du von ihr, kennst du ihre Wünsche und Träume, ihre Zukunftsvisionen, ihre Ängste und Unsicherheiten?
Zitat von Velociraptor:
Aber ist das gesund? Ist es wirklich gesund so zu leben, im Hinterkopf quasi schon damit zu rechnen, dass Alles irgendwann aus sein wird und man schon mal Vorkehrungen treffen muss?

Nö. Nicht gesund. Ist wie Selbstmord begehen aus Angst vor dem Tod. Selbsterfüllende Prophezeiungen. Du torpedierst dich, dein Selbstwertgefühl, deine Partnerschaft.

Was machst du für dich, dein Selbstwertgefühl, was könntest du unternehmen, um deine Ängste nicht permanent zu füttern?

Heute 00:03 • x 1 #14


T
Ich finde es nicht ganz fair, dem TE hier Schuldgefühle zu machen.
An seiner Stelle wäre ich auch verunsichert - selbstverständlich muss man nicht zum Betrüger werden nur weil man betrügende Freunde hat.... aber.....

Für mich persönlich (nur meine Perspektive) würde es einen Unterschied machen - einen enorm großen - ob die betrügenden Freunde ihre Aktivitäten alleine ausüben, oder ob das im Rahmen von gemeinsamen Männerabenden oder Männerwochenenden stattfände.

Mein Mann hat auch einen engen Freund, der eine offene Ehe führt und es mit der Treue nicht genau nimmt. Mein Mann geht mit ihm aber nicht Party machen und Frauen abschleppen - sie treffen sich zu normalen Nachmittagsaktivitäten, d.h. mal zu einem Kaffee, oft auch mit Kids oder bei einem von beiden zu Hause etc.
Also definitiv keine Discoabende/Wochenendreisen mit Schäferstündchen in fremden Hotelbetten.

Ich würde mir offengestanden auch schwer damit tun, wenn mein Mann mit diesem besagten Freund in einen S.w.ingerclub oder in die Disco gehen würde (absichtlich ohne mich) und es genießen würde, sich dafür heiß herzurichten und mir das unter die Nase zu reiben.

Freiheit, sich mit Freunden zu treffen und wegzugehen usw. ist ja alles super und sollte in einer Beziehung natürlich selbstverständlich sein, bloß frage ich mich warum man in diesem Rahmen anziehend Veranstaltungen ohne den Partner braucht.
Und falls man es wirklich so dringend braucht - ok, mag sein - dann ist es so. Nur wäre dann in meinen Augen mindestens ein klärendes Gespräch fair wie die Sache weitergehen soll.

Der besagte Freund meines Mannes und seine Frau tun sich beide extrem schwer mit Treue und führen genau aus diesem Grund von Anfang an (seit mehreren Jahren) eine offene Beziehung.
Ok, sie waren auch nicht 20 als sie sich kenennlernten sondern Anfang und Ende 30... da ist man reifer und kann solche Dinge oftmals direkter klären.

Aber selbst wenn man jung zusammen gekommen ist und nach 15 Jahren merkt hoppla, das reicht mir jetzt einfach nicht mehr, ich brauche auch bissel fremde Haut zum glücklich sein wäre es doch fairer, solche Dinge anzusprechen anstatt den Partner so zu verunsichern.

Heute 00:04 • x 8 #15


A


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