Beste Beziehungsform finden offen / geschlossen?

@FrauDrachin danke. Du hat mir echt aus dem Herzen gesprochen. Tatsächlich benutze ich den Begriff Eiskönigin nur in Gedanken. Ich weiß nicht mal, ob sie diesen Spitznamen kennt. Gesprochen haben wir jedenfalls nie darüber. Ich empfinde den Begriff tatsächlich positiv belegt. Im Sinne von unnahbar, gefährliche, arrogante, attraktive, ero..., stolze, mächtige Frau, die zu Erobern die Erfüllung jedes Männertraums ist. Bei mir kommt dann manchmal noch ein starker 6ueller Kick dazu, wenn ich Erobern durch Unterwerfen ersetze.

@Fliesentisch Ich bin dir dankbar, dass nicht nur ich in den Beiträgen von @Minusdioptrie ständige Provokationen rauslese. Habe mir vorgenommen, wie von Leberwurst vorgeschlagen, nicht mehr auf Provokationen zu antworten. Diese sind ja nicht gegen mich als komplett Fremden gerichtet, sondern eigentlich gegen Denjenigen, der im real life Verursacher der negativen Emotion ist oder war.

Zitat von FrauDrachin:

@carlos7 was hast du denn bis hierher konstruktives dür dich mitgenommen?

Dass ich heute folgende Annonce aufgebe:
Nanny+ gesucht.
Tagsüber... Fesselung von 2 Kindern mittels spannenden und lehrreichen Aktivitäten.
Nachts.. Fesselung von 2 Extremitäten mittels Handschellen und Bettpfosten

Scherz

Hallo in dir Runde, ich will mal meinen Senf dazugeben, da ich die Geschichte von Anfang an mitlese...

Als aller erstes, es tut mir leid @carlos7 , dass du dich so schlecht fühlst.... eine freundschaftliche Umarmung von mir....

Ich kann irgendwie aus eigener Erfahrung wirklich beiden nachempfinden...

Auf der einen Stelle dich... ich glaube gar nicht, dass dir die Dates bzw. Interaktionen deiner Frau so schwer fallen, sondern eher, dass du die Kontrolle darüber verlierst... also versteh mich nicht falsch, du hast geschrieben, dass deine Frau alles absegnen lässt und du auch ab und an nein sagst und das funktioniert... habe ich das richtig verstanden?

Aber du hast keinen Einfluss mehr auf das schließen der offenen Beziehung.... am Anfang bei solch einer Vereinbarung müsste als allererster und wichtigster Punkt immer stehen, wenn einer von beiden die Beziehung wieder schließen will, aus welchen Gründen auch immer, wird diese geschlossen... nun ist es so wie es ist, deine Frau will die offene Beziehung um gar keinen Fall aufgeben... was der Hintergrund ist, lassen wir mal dahingestellt sein....

Ich verstehe auch Sie... Sie hat jetzt diese Freiheit, was wirklich für mich die größte Freiheit ist, was ein Partner einem geben kann und Sie will diese nie wieder aufgeben.... ich glaube auch gar nicht dass es ihr um da pimpern mit anderen Männern geht, obwohl das sicher ein netter Bestandteil der Konstellation ist... aber diese Freiheit, dies tun zu können ohne irgendeine Gefahr... ich meine, du weißt wo und mit wem Sie ist.... Sie kann komplett frei sein... und ich sehe hier auch nicht wirklich eine Gefahr, dass Sie sich fremdverlieben könnte.... ich meine, alles ist möglich, aber wenn Sie sich in jemanden verlieben würde, müsste Sie wohl oder übel diese Konstellation aufgeben... und ich meine, warum sollte Sie dass? Sie kann jedes mal aufs neue Schmetterlinge spüren oder auch nicht und zufrieden wieder zu Ihrem liebenden Mann zurück kehren....

Wenn ich die Jahre richtig deute, dann wäre Sie zu jung für die Wechseljahre.... obwohl viele Ihrer Aussagen bezüglich z.B. Karriere dafür sprechen...

Eine Sache ist mir aufgestoßen, allerdings muss ich ganz ehrlich sagen mich nicht erinnern zu können, wie es denn mit Ihren 6uellen Vorlieben aussieht? Also nicht welche Sie hat, dass ist zu privat, aber ob du darauf eingehst... ich lese hier immer nur um deine Vorlieben nicht aber um ihre... was denkst du, wenn ihr in der Hinsicht einfach mal anfangt, sich primär auf ihre 6uellen Bedürfnisse zu konzentrieren und euch dann weiter zu deinen Entwickelt...

Versteh mich nicht falsch... aber bei jedem neuen Date deiner Frau... der Mann ist doch erpicht ein gutes Bild abzugeben... und natürlich, sollte es in dem Fall zum 6 kommen, auch ein gutes Bild im Bett abzugeben und auf die Bedürfnisse deiner Frau einzugehen... somit kann ich mir aus Ihrer Sicht auch wirklich gut vorstellen, dass der S. somit gut und befriedigend ist... und Sie steht absolut nicht unter Druck, dich befriedigen zu müssen.... ich glaube diesen Druck solltest du ihr nehmen....

Also ich sehe hier aus meiner Sicht 2 Lösungsansätze, du akzeptierst das ganze und fängst an dich auch selber um deine offene Beziehung zu kümmern... somit wirst du deine Untervögelung los und es könnte den netten Beigeschmack haben, wenn du dich für andere Frauen schick machst und gehst, deine Frau früher oder später das selbe spürt wie du gerade... oder aber du wartest und hoffst, dass es nur eine Phase ist...dass kann gut gehen aber ich glaube eher, dass der zweite Weg in die Hose geht....

Sorry für soviel Text....

Zitat von carlos7:

Scherz

Hm. Finde den Ansatz aber tatsächlich nicht schlecht. Verfolge dein Thema von Anfang an, kam bisher allerdings nicht dazu etwas beizutragen.
Erstmal finde ich es beeindruckend wie klar und reflektiert du schreibst. Sieht man selten. Warum einige hier eine Abwertung gegenüber deiner Frau sehen, erschließt sich mir persönlich nicht so richtig. Ich nehme deine Beiträge tatsächlich als sehr wertschätzend, wenn nicht gar bewundernd gegenüber deiner Frau war. Ich denke allerdings, dass es immer im Auge des Betrachters liegt.
Deine Frau möchte nicht, dass du zu einer Professionellen gehst. Verständlich, macht deine Situation allerdings schwieriger. Gemeinsame Aktivitäten sind (vorerst) auch ausgeschlossen, wenn ich das richtig verstanden habe. Verstehe auch das, ist für viele Menschen halt einfach ein befremdlicher Gedanke.
Mehr S. kann man nicht erzwingen und je mehr man(n) drängt, desto weniger Lust empfindet Frau. (Mein Partner und ich sind S. auch nicht so perfekt kompatibel, er ist nicht so dominant, ich allerdings unterwürfig[ausschließlich im Bett]. Stellt uns auch vor gewisse Herausforderungen und deinen Wunsch nach einem Kompromiss kann ich somit absolut nachempfinden)
Den Vorteil den ihr habt sehe ich darin, dass ihr eine offene Ehe führt. Hast du dich Mal nach einer sub umgesehen? Wenn du deine S. Vorlieben ein paar Mal im Monat ausleben kannst, sollte es dir zugute kommen.

Im (S.)Zusammensein mit deiner Frau rate ich zu einem langsamen ran tasten um den Druck raus zu nehmen. Sie scheint zurzeit ein sehr geringes Selbstwertgefühl zu haben, dieses aufzubauen liegt zwar an ihr selber, du kannst sie dabei aber unterstützen. Eine schöne Mass., angedeutete Berührungen in südlichen Regionen, ohne wirklich weiter zu gehen. Halt das typische was Man(n) so machen kann um Lust zu fördern. Allerdings nicht darauf aus sein wirklich bis zum Ende zu kommen. Dich einfach auf ihre Bedürfnisse mehr einlassen, dadurch fühlt sie sich eventuell Begehrenswert. Das könnte S. schonmal helfen. (Alles ohne Gewähr und nur was ich denke, was helfen könnte)

Ihre berufliche Problematik kannst du allerdings nicht lösen. Auf einen Nobelpreis wird sie realistisch betrachtet eher weniger hoffen können. Vielleicht ermutigt du sie dazu, sich beruflich zu verändern. Der Job welchen sie macht, scheint ja eher eine Sackgasse zu sein.
Wenn sie allerdings einen (sie geistig erfüllenden) Job finden kann, dürfte das ihrer Angst nichts zu hinterlassen evtl entgegenwirken.
In welchem wissenschaftlichen Bereich ist sie denn tätig wenn man fragen darf?

Und Minusdioptrie kann man getrost ignorieren. Einfach nur anstrengende und kryptische Kommentare welche dem Thema an sich nicht dienen.

Liebe Grüße

Zitat von carlos7:

Äh doch... eigentlich reden wir genau davon

Deine Frau will habilitieren? Arbeitet seit vielen Jahren in TZ an einem Institut und dort eher Sacharbeiter-Ebene? Was ist jetzt ihr Plan? Hast du eine Idee, was gut funktionieren könnte?

Zitat von FrauDrachin:

@carlos7 Nanny+ love it! Wär tatsächlich der Jackpot.

Deine eigentliche Frage werde ich natürlich auch noch beantworten, allein mir fehlt im Augenblick die Zeit. Und wenn ich hier was inhaltlich sinnvolles schreibe, dann will ich es auch umfassend tun. Einerseits damit meine Aussagen nciht fehlinterpretiert werden und andererseits, weil ich die bestmöglichste Hilfe will. Habe hier einen Zettel, auf dem ganz viele Dinge stehen, die ich noch erklären will, u.a.
- gestriger Tag
- Vorsätze
- nächstes Date
- Zusammenleben mit hochintelligenter Frau
- 8 Kommentare auf die ich noch näher eingehen will

Wie schaffen eigentlich andere durchgetaktete Menschen Tagebuch zu schreiben? Ist mir schleierhaft.

@carlos7

Gestatte mir eine Frage ..

Wenn ich es richtig gelesen habe, findet deine Frau die Männer mit denen sie sich trifft im Internet, richtig?
Weiterhin schreibst du, dass deine Frau allein schon nur durch ihr Profil und der Tatschte, dass sie eine Frau ist, binnen weniger Minuten zig Anfragen hätte.
Ich frage mich daher, was deine Frau da genau kommuniziert bzw nach welchen Kriterien sie sich einen Mann für ein Date aussucht ? Ich nehme doch an, dass die Männer wissen, dass deine Frau verheiratet ist und es auch bleiben möchte ?

Zitat von carlos7:

Wie schaffen eigentlich andere durchgetaktete Menschen Tagebuch zu schreiben? Ist mir schleierhaft.

Sie schreiben es einfach und überlegen nicht lange, wie es andere schaffen, es zu schreiben...

Zitat von Nephilim:

du hast geschrieben, dass deine Frau alles absegnen lässt und du auch ab und an nein sagst und das funktioniert... habe ich das richtig verstanden?

korrekt

Zitat von Nephilim:

Aber du hast keinen Einfluss mehr auf das schließen der offenen Beziehung

korrekt

Zitat von Nephilim:

am Anfang bei solch einer Vereinbarung müsste als allererster und wichtigster Punkt immer stehen, wenn einer von beiden die Beziehung wieder schließen will, aus welchen Gründen auch immer, wird diese geschlossen

so eine Pseudo-Vereinbarung ist Schall und Rauch, sofern man komplettes Neuland betritt. Ich halte auch grundsätzlich nix davon, dass immer der verlangens-schwächere bestimmt was geschieht. Unsere Philosophie ist: Wenn einer Probleme hat, wird geredet und nach einem Kompromiss oder im Idealfall Konsens gesucht.

Zitat von Nephilim:

und ich sehe hier auch nicht wirklich eine Gefahr, dass Sie sich fremdverlieben könnte

ich auch nicht. Das ist wirklich meine geringste Sorge im Augenblick. Ich versuch es später noch mal zu erklären.

Zitat von Nephilim:

auf die Bedürfnisse deiner Frau einzugehen

ich glaube das mache ich zu 100%. Ich respektiere grundsätzlich ihre Grenzen (seufz) und verwöhne sie auf jede erdenkliche Art. Also sie kommt da als sehr passiver Partner weit mehr auf ihre Kosten als ich.

Zitat von BlueWoman45:

Deine Frau will habilitieren? Arbeitet seit vielen Jahren in TZ an einem Institut und dort eher Sacharbeiter-Ebene? Was ist jetzt ihr Plan? Hast du eine Idee, was gut funktionieren könnte?

Noch nicht, aber seit gestern evtl einen ganz klitzekleinen Ansatz. Mehr dazu später oder morgen oder Montag.

Zitat von FrauDrachin:

Da werden Schwachstellen mit dem Brennglas sichtbar. Kein Grund, das ganze Fundament in Frage zu stellen. Schwieriger und auch kritischer Prozess, aber machbar.

Bei dem Spitznamen bin ich bei Dir. Die Einschätzung, daß es grundsätzlich machbar wäre, teile ich, bei deinem Optimismus bin ich allerdings deutlich zurückhaltender.

Auch wenn so nach und nach das Ausmaß der Schieflage bekannt wird, sehe ich jedenfalls im Moment auf beiden Seiten keine Bereitschaft zur echten Tiefe, um die Ursachen der Schieflage anzugehen.

In der Ausgangssituation gibt es einen Ehemann, der weniger S. bekommt als er möchte (passiert sehr, sehr häufig) und dann über die Seitenarabesques der vermeintlich kontrollierten Aufhebung der Monogamie, feststellt, daß auch das nicht funktioniert, weil er nicht genug Zeit zur Verfügung hat, um seine Situation über ein Bratkartoffelverhältnis zu lösen.

Dann gibt es da noch ein Unbehagen, da seiner Frau das auswärts spielen deutlich besser gelingt, meine eingangs gestellte Frage aber, ob das Unbehagen nun dem Fehlen eigener Spielmöglichkeiten oder tatsächlich den Auswärtsspielen seiner Frau geschuldet ist, wurde nie wirklich beantwortet.

Wäre aber schon wichtig für die Frage, wie es denn weiter gehen soll.

Die Bemühungen des TE ein Gespräch über sein Unbehagen und mögliche Ansätze zu führen, waren bei Lichte betrachtet nicht besonders erfolgreich. Denn laut seinen Schilderungen geht es wieder nicht um seine Bedürfnisse oder Gefühle, sondern diese wurden als ferner liefen in die weitschweifige Bekanntgabe einer großen Krise seiner Frau eingebettet.

Das fällt ihm gar nicht auf, weil er jetzt gerade erst einmal damit beschäftigt ist, das große Auseinanderfallen seiner Wahrnehmung der Frau und ihrer Selbstwahrnehmung zu verdauen.

Damit wird aber letztlich etwas, was auf körperlicher Ebene gelöst werden muß, intellektualisiert. Die Sinn- oder Identitätskrise der Frau, die eigentlich von ihr anzusprechen und zu lösen wäre, wird auf meinem Empfinden nach sehr unfaire Weise mit der Schlafzimmerfrage verknüpft und damit werden dann eben auch Verantwortungen verschoben.

Wie schon bei der ursprünglichen Frage nach kontrollierter Aufgabe der Monogamie, spielt sie auf seinem Ego, die Knackpunkte gehen an ihm vorbei und das alles nur, weil ihr Ego (!) gerade entweder noch nicht an die echte Krise ran will oder mit der von ihr empfundenen narzisstischen Kränkung der möglichen eigenen Mittelmäßigkeit keinen Umgang findet.

Es gibt so weit ich weiß Studien zu Menschen mit Hochbegabung und Lebensglück und die meisten, wenn ich das recht erinnere, besagen, daß eine Hochbegabung nicht mal Garant für große Erfolge ist und für das Finden eines glücklichen Alltags eher hinderlich ist. Hochbegabung und Depression weisen eine Korrelation auf.

Feuerschale und teurer Rotwein hin, Hochbegabung und tolles Aussehen her, im Grunde haben wir ein Paar bei dem einer in einer Lebenskrise steckt und diese aber nicht sorgfältig adressieren mag, sondern sich ins Außen flüchtet. Ist jetzt weder neu, noch in diesem Forum nie da gewesen.

Bei allem Mitgefühl für beide, ich befürchte, ich wäre schon auch in Lachen ausgebrochen, wenn mir jemand mit Mitte 30 verkaufen wollen würde, daß die jetzige Lebenskrise durch die Lektüre von ausgerechnet Camus ausgelöst wäre. So viele intellektuelle Nebelbomben, um nur nicht ins erwachsene Handeln kommen zu müssen.