Beste Beziehungsform finden offen / geschlossen?

Zitat von Debby3:

Bis jetzt scheint sie noch nicht den richtigen gefunden zuhaben , worauf sie richtig reflektieren konnte .

....und wenn sie ihn findet?

Zitat von Debby3:

Ungewöhnlich ist es doch , dass eine Frau , die vermeintlich eine geringe Libido hat , sich auf so ein Experiment einlässt

Und ja, vielleicht ist sie auf der Suche nach ihrer Libido. Warum denn nicht? Sie scheint ja nicht emotional vom TE weg zu sein.

Zitat von E-Claire:

Ich glaube wirklich nicht, dass es darum geht.

Nicht ?

Zitat von meineMeinung:

....und wenn sie ihn findet?

…dann hat sie Zugang oder Zugriff auf ihre weibliche Seite , wo sie für sich selbst Kraft und Kreativität entwickeln kann.

Zitat von E-Claire:

Warum Du Kinder wolltest, erschließt sich mir, aber warum wollte Deine Frau welche?

Bzw wäre ich noch neugierig bezüglich der Frage, wie ihr euch das mit der Karriere und den Kindern vorgestellt habt.
Es war doch von vorne herein klar, dass einer zugunsten der Kinder auf die grosse Karriere verzichten muss.

Oder habt ihr das mit den Kindern einfach unterschätzt?

Zitat von Lotte08:

Und ja, vielleicht ist sie auf der Suche nach ihrer Libido. Warum denn nicht?

Sehe ich auch so . Völlig legitim.

Zitat von Lotte08:

Sie scheint ja nicht emotional vom TE weg zu sein.

Da bin ich noch unschlüssig.

Zitat von unbel Leberwurst:

Ihre Ausflüge sind ihr Lebenselexier, ihre Ausflucht aus dem bösen Alltag.
Der TE ist Teil dieses bösen Alltages und darum ist es mit ihm nicht so unbeschwert wie in der Affärenblase, wo der S. gar nicht mal besser sein muss. Und nicht mal zwingend im Vordergrund stehen muss oder gar nur der Selbstbestätigung dient, dass sie attraktiv für andere ist.

Deshalb geht auch die Rechnung mit der Belebung des S. der beiden nicht auf. Was die EF braucht, ist die Flucht aus dem Alltag, nicht den S.. Der ist netter Nebeneffekt. Aber den Effekt der Flucht, der Ablenkung von dem, was sie momentan als unerträglich empfindet, erfüllt viel eher das Setting rund um diese Treffen. Begehrlichkeiten wecken, als verheiratete Frau einen gewissen verbotenen Reiz erleben, auch wenn der Mann das Ganze abnickt, ihre Weiblichkeit, ihre Kontrolle über Männer wiederentdecken, den Frust rauslassen, den Kopf ausschalten. Da spielt dann auch der Gummipuppeneffekt keine Rolle mehr, denn diesmal war es ihre bewusste Entscheidung, das in Kauf zu nehmen, und die Männer kann sie notfalls ohne weitere Reaktion ihrerseits aus dem Leben cutten. Sie hat das Gefühl, frei und ungebunden zu sein, sodass der Anker der Familie, der sie von einer Habil abzuhalten scheint, der eigene Mann, der sie beruflich überflügelt hat und der Job, der sein muss, für sie aber fürchterlich und dräuend geworden ist, weit weit weg sind.

Wer sagt eigentlich, dass sie wirklich S. hat mit einer Affäre. Vielleicht kann sie dort einfach reden und wird als Mensch gesehen und nicht als Eiskönigin mit Loch.

Ich brauche auch keinen S. und kann es daher sehr gut nachvollziehen, dass sie auf Abstand geht, wenn immer nur das Eine gefordert wird. Dazu noch der Gedanke, dass sie ihre Karriere verpasst hat.
Einfach weg und raus und atmen.

Zitat von Fliesentisch:

Deshalb geht auch die Rechnung mit der Belebung des S. der beiden nicht auf. Was die EF braucht, ist die Flucht aus dem Alltag, nicht den S.. Der ist netter Nebeneffekt. Aber den Effekt der Flucht, der Ablenkung von dem, was sie momentan als unerträglich empfindet, erfüllt viel eher das Setting rund um diese Treffen. Begehrlichkeiten wecken, als verheiratete Frau einen gewissen verbotenen Reiz erleben, auch wenn der Mann das Ganze abnickt, ihre Weiblichkeit, ihre Kontrolle über Männer wiederentdecken, den Frust rauslassen, den Kopf ausschalten. Da spielt dann auch der Gummipuppeneffekt keine Rolle mehr, denn diesmal war es ihre bewusste Entscheidung, das in Kauf zu nehmen, und die Männer kann sie notfalls ohne weitere Reaktion ihrerseits aus dem Leben cutten. Sie hat das Gefühl, frei und ungebunden zu sein, sodass der Anker der Familie, der sie von einer Habil abzuhalten scheint, der eigene Mann, der sie beruflich überflügelt hat und der Job, der sein muss, für sie aber fürchterlich und dräuend geworden ist, weit weit weg sind.

Also… Du meinst , Sie möchte damit etwas kompensieren…gut möglich .

Irgendwie eine doofe Idee , wenn dem so ist … aber gut möglich. Wird Ihr unter dieser Prämisse wahrscheinlich nicht wirklich helfen .

Zitat von Debby3:

Also… Du meinst , Sie möchte damit etwas kompensieren…gut möglich . Irgendwie eine doofe Idee , wenn dem so ist … aber gut möglich. Wird Ihr ...

Ich denke, dass sie furchtbare Angst davor hat, nicht mehr das erreichen zu können, was sie sich selbst und ihrem Intellekt zutraut. Sie war im Studium einer der akademischen Stars laut Carlos Aussage, in der Schule wird es ähnlich gewesen sein, ihr stand die Welt offen. Jetzt bemerkt sie, dass die Welt sich in ihrem Beisein langsam wieder schließt, und sie steht in der Blüte ihrer Jahre da als, Zitat, bessere Sachbearbeiterin. Kannst du dir vorstellen, was das mit dir macht? Zu wissen, dass du intellektuell vielleicht zu den zwei, drei gifted percent der Gesellschaft gehörst, aber retrospektiv mit deiner Entscheidung pro Familie und contra Karriere zu hadern. Gleichzeitig Schuldgefühle zu empfinden, denn du liebst deine Kinder und sie können objektiv nichts für das Leben ihrer Mutter, obwohl sie conditio sine qua non sind?

Ich fürchte, sie hat ihre Träume davon, größere Spuren in der Geschichte und der Wissenschaft zu hinterlassen, bis jetzt mit sich herumgetragen, und irgendwas hat ihr in letzter Zeit gesagt, dass das nicht mehr oder nicht mehr so klappt, wie sie sich das vorstellt. Das wiederum setzt sie extrem unter Druck, denn sie muss sich in Rekordgeschwindigkeit damit arrangieren, die Familie nicht damit belasten und die Beziehung zu Carlos auf einem abnehmbaren Niveau halten, denn sie liebt ihn. Im Endeffekt sitzt sie, so dürfte es ihr vorkommen, zwischen allen Stühlen, und der Impuls, aus dieser gefühlten Zwangslage zu entkommen, ist irgendwann übermächtig geworden.

Zitat von Fliesentisch:

Was die EF braucht, ist die Flucht aus dem Alltag, nicht den S.. Der ist netter Nebeneffekt.

Einige Männer würden unter ähnlicher Gefühlslage zu Alk. werden - so ist S. für sie eben eine sozialadäquate Flucht und ihre Dro.

Leute, Leute,.. bitte nachdenken:-).

Zitat von E-Claire:

Ich glaube wirklich nicht, dass es darum geht.

Warum will Sie dann weiterhin mit fremden Männern schlafen?

Was ich wirklich schwer nachvollziehen kann, warum man einen Partner als Lebenspartner erwählt, bei dem von Anfang an völlig klar ist, dass ein unterschiedliches Bedürfnis nach S. besteht.

Und diese Äußerungen ihres Potentials betreffend, was sowohl Intelligenz, Begabung, Schönheit und Sportlichkeit betreffend, dass das alles vergeudet sei, verstehe ich vom Sinn her nicht.

Wann ist denn Schönheit nicht vergeudet?
Und vergeudet man Sportlichkeit auch dann, wenn man kein Leistungssportler wird und eine Goldmedaille gewinnt?

Ich lese da viel Unzufriedenheit heraus und Frustration. Unzufriedenheit mit getroffenen Entscheidungen, mit der aktuellen Lebenssituation und Frustration, weil andere Menschen trotz geringerer Gegebenheiten und Kompetenzen im Leben an einer anderen Stelle stehen.

Ob geschlossene Beziehung oder offene ist da echt meiner Meinung nach eher ein Nebenschauplatz

Zitat von Fliesentisch:

Das wiederum setzt sie extrem unter Druck, denn sie muss sich in Rekordgeschwindigkeit damit arrangieren, die Familie nicht damit belasten und die Beziehung zu Carlos auf einem abnehmbaren Niveau halten, denn sie liebt ihn.

Ich würde persönlich davon ausgehen, dass Sie ihm einen Stress-Test unterzieht, um zu sehen , ob er unter diese Bedingungen, seine Liebe ausreicht , damit es die Familie nicht eventuell nicht belastet.