Beste Beziehungsform finden offen / geschlossen?

Zitat von alleswirdbesser:

War das nicht allein deine Idee u d der Rest macht mit?

Ja, es ist bei Ideen ja immer so, dass sie irgendeinem zuerst kommen. Ich sehe jetzt nicht, was daran schlecht sein soll, dass mir die Idee kam.

Zitat von alleswirdbesser:

Das verstehe ich wiederum nicht. Ich meine du hättest mal erklärt, dass dieses besonders Verhältnis nur im 6uellen Bereich zum Ausdruck kommt und im Alltag kein Thema ist. Und nun das? Und den anderen würdest du das Zuschauen zumuten? Wie Miss K erniedrigt wird?

Die Unterwerfung von Miss K ist natürlich S. konnotiert, aber bei einer D/s-Beziehung steht der S. nicht im Vordergrund, sondern das Ausleben des Machtgefälles. Sobald Miss K ihren Choker umlegt bzw ich ihr das Collar, übergibt sie (bis zum Ablegen) alle Entscheidungsgewalt an mich. Alle! Sie würde also ohne explizite Aufforderung auch kein Gericht oder Getränk ordern. Sie käme nicht mal auf die Idee dazu und wäre sehr enttäuscht, wenn ich das vergessen würde. Und wenn sie es vergisst... nun, das wäre dann eine Lernerfahrung für sie.

Wenn wir bei unseren Dates auch essen gehen oder uns einen Drink gönnen, bevor oder nachdem wir intim werden, gehört das zu unserem Spiel und fühlt sich für uns beide richtig an. Manchmal gehen wir natürlich auch ganz normal vorher oder nachher essen, je nachdem wie es mir beliebt.

Zitat von carlos7:

Es geht um einen dezenten Choker, der (nur für uns erkennbar) symbolisiert, dass sie die Rolle meiner Sub eingenommen hat. Invisibly collared nennen wir das für uns.

Am besten gefällt mit von der Firma baumwollseil.de das metallene Kettenhalsband zu 49,90 Euro. Auch für Vanilla-Sex ebenso gut zu gebrauchen.

Weiterer Fürsorge-Aspekt des Dom für seine Sub = Dieses Halsband ist nickelfrei

Zitat von carlos7:

Sobald Miss K ihren Choker umlegt bzw ich ihr das Collar, übergibt sie (bis zum Ablegen) alle Entscheidungsgewalt an mich. Alle!

Ein Spiel. Nicht mehr.

Aber o.k.

Zitat von ElGatoRojo:

Ein Spiel. Nicht mehr.

Daher auch die recht übliche Bezeichnung spielen.

Zitat von ElGatoRojo:

Am besten gefällt mit von der Firma baumwollseil.de das metallene Kettenhalsband zu 49,90 Euro. Auch für Vanilla-Sex ebenso gut zu gebrauchen.

Das ist ein Collar und in der Öffentlichkeit nicht zu gebrauchen. Ein Choker muss dezent, schmal und unauffällig sein. Man kann als Symbol auch unauffälliger einen Ring anlegen, einen Ohrringe tragen, eine Tasche... was auch immer ein Paar für die Symbolik der Unterwerfung nehmen möchte. Im Moment des Anlegens oder Tragens wird die oder der Träger zur/m Sub ihres Doms oder seiner Domme.

Machen natürlich bei weitem nicht alle Paare so, uns gefällt es aber sehr. Legt sie ihren Choker an, schickt sie mir ein Foto und wir beide empfinden und leben das Machtgefälle.

Zitat von carlos7:

Legt sie ihren Choker an, schickt sie mir ein Foto und wir beide empfinden und leben das Machtgefälle.

Tauscht man das Wort Choker mit dem Wort Ehering, haben wir eine gute Definition der Ehe.


Kleiner Gag am Sonntag.

Zitat von paul258:

Tauscht man das Wort Choker mit dem Wort Ehering, haben wir eine gute Definition der Ehe. Kleiner Gag am Sonntag.

Zitat von carlos7:

Manchmal gehen wir natürlich auch ganz normal vorher oder nachher essen, je nachdem wie es mir beliebt.

Soso

Zitat von carlos7:

Ja, es ist bei Ideen ja immer so, dass sie irgendeinem zuerst kommen. Ich sehe jetzt nicht, was daran schlecht sein soll, dass mir die Idee kam.

Ich spekuliere mal:

-Deine Frau hat nichts gegen ein gemeinsames Treffen, bräuchte es aber für sich nicht
-Der Schreiner möchte es eher nicht, kommt aber seiner Partnerin zuliebe mit
-Miss K hat als Sub kein Mitspracherecht und als Mensch ist sie flippig genug um alles mögliche mitzumachen und auszuprobieren

Aber klar, du hattest nur zufällig zuerst die Idee, schon klar.

Zitat von Blind-Meg:

Soso

Das ist halt rollenbedingt so und ich denke dir nicht unbekannt. Natürlich haben wir das auf der Meta-Ebene so vereinbart und Miss K möchte das genau so handhaben. Daher verstehe ich denen Kommentar nicht wirklich

Zitat von Blind-Meg:

Ich spekuliere mal:

-Deine Frau hat nichts gegen ein gemeinsames Treffen, bräuchte es aber für sich nicht
-Der Schreiner möchte es eher nicht, kommt aber seiner Partnerin zuliebe mit
-Miss K hat als Sub kein Mitspracherecht und als Mensch ist sie flippig genug um alles mögliche mitzumachen und auszuprobieren

Frau: Korrekt
Schreiner: Korrekt
Miss K: Das Treffen hat keinerlei Relevanz bzgl D/s, da außerhalb des vereinbarten Rahmens. Aber sie macht es mit, weil sie sehr interessiert ist, den Schreiner kennenzulernen. Sie hatte da keine Sekunde gezögert. Da ist sie viel cooler als der Schreiner.

@carlos7
Ich wollte bloß mal dalassen, dass ich dieses Treffen grundsätzlich nicht schlecht finde.
Ich möchte die Freundinnen meines Partners auch kennen lernen, und sie werden z.B. auch zu meinen Feiern eingeladen. Ich denke, sie finden das auf Anhieb komischer als ich, ich habe das immer darauf zurückgeführt, dass wir für solche Sachen halt keine Standardskripte haben.
Ich bin halt nicht ausreichend Alpha gestrickt und es ist mir nicht wichtig genug, dass ich das mit Nachdruck verfolgen würde. Es ergeben sich aber immer wieder Gelegenheiten, wo wir auf den gleichen Veranstaltungen sind.

Meine Motivationen sind:
-Da man sich ja immer wieder über den Weg läuft, finde ich es schlau, einen ungezwungenen Umgang miteinander zu finden.
-bei Bedarf lassen sich Missverständnisse, Fragen und Anliegen direkt und auf kurzem Wege klären
-Alle bekommen einen Platz. Im wahrsten und im übertragenen Sinne. Das ist ja genau der Unterschied zu einer Affaire. Ich wäre auch sehr misstrauisch gegen jemanden, der keinen Platz will, weil ich dann auch nicht wüßte, ob er mir einen Platz gibt.
-die anderen Partnerinnen sind wichtige Personen im Leben meines Partners. Klar möchte ich gerne alle wichtigen Personen in seinem Leben kennenlernen, und nach Möglichkeit mindestens höflich-freundschftliche Verhältnisse mit ihnen pflegen.
-es ist auf der einen Seite komisch, sehr wichtige Teile seines Lebens strikt auseinanderhalten zu müssen, auf der anderen Seite ergeben sich gelegentlich schöne Synergien ergeben
-auch weil ich ein bisschen Misstrauisch bin, und aus ihrem eigenen Mund hören möchte, dass sie die Vereinbarung ok finden, und dann auch ehren.

Also, wenn der Schreiner sich nicht in Unbehagen windet, sondern nur etwas akward ist, was deine Frau bestimmt gut einschätzten kann, dann wüsste ich nicht, was dagegensprechen sollte, wenn du das gerne möchtest.

So wie Carlos offen seine Dominanz gegenüber der Asiatin zeigt, so ist das Verharren auf das Treffen auch eine Art Dominanzgehabe gegenüber dem Schreiner. Er ist der Chef im Ring und wenn der Schreiner weiterhin in Ruhe mit der Frau rummachen will, dann ist er auf die Zustimmung der Frau und dann indirekt aus das Wohlwollen von Carlos angewiesen. Diese Situation genießt Carlos!

Zitat von carlos7:

was daran schlecht sein soll, dass mir die Idee kam.

Es ging mir um deine Aussage, die ich zitiert habe, dass vier Menschen beschlossen haben zusammen zu Abend zu essen o.ä. Ich sehe es halt anders bisher zumindest.

Zitat von carlos7:

Da ist sie viel cooler als der Schreiner.

Da ist keine Liebe im Spiel.

Zitat von carlos7:

Das ist halt rollenbedingt so und ich denke dir nicht unbekannt. Natürlich haben wir das auf der Meta-Ebene so vereinbart und Miss K möchte das genau so handhaben. Daher verstehe ich denen Kommentar nicht wirklich

Du sprachst mal von d/s ausschließlich im S. Kontext und Augenhöhe außerhalb, daher wunderte mich die Formulierung.
Ich lebe es nämlich genau so, nur halt mit echter Augenhöhe außerhalb des S. Kontextes. Alles andere wäre für mich null reizvoll.

Zitat von Gast2000:

Du hattest vor vielen Monaten genau das geschrieben. Aber, wie du immer betont, es ist alles im Fluss
mit den vielen tollen Horizonterweiterungen, und weil sich das weiterentwickelt hat, hätte das doch
mittlerweile anders sein können. Und es ist ja ein Unterschied, ob etwas dezent - wie zwischendurch
Händchen haltend, Blicke und Berührungen - ist.

Ich habe noch einmal darüber nachgedacht, warum es mir sehr unangenehm wäre, Gesten der Verliebtheit beobachten zu müssen. Eigentlich ist es ja so, dass die Verliebtheit der beiden ein akzeptierter aber nicht gewünschter Seiteneffekt unserer Beziehungsöffnung ist. Es ist für mich ok, aber mehr auch nicht. Idealer für wäre eine rein S. Beziehung der beiden, aber ich habe mich arrangiert und die Vorteile dieses Arrangements überwiegen die Nachteile deutlich. Meine Frau weiß davon und würde sie jetzt verliebte Gesten zulassen, wäre das empathielos und provokativ mir gegenüber.

Was sich diesbezüglich verändert hat: Anfangs hatte ich komplett ausgeschlossen bei Intimitäten der beiden dabei zu sein. Prinzipiell würde ich das jetzt nicht mehr ausschließen, sofern das nach meinem Kopfkino geschieht und meinen Kick bedient. Also ein Wife-Sharing nach meinen Regievorgaben und von mir gelenkt. Das wären dann aber Vorgaben, die so gar nicht zu den Intimitäten der beiden passen (abgesehen, dass meine Frau da Null Bock drauf hätte und der Schreiner wahrscheinlich noch weniger), insofern wird das nicht stattfinden.

Zitat von Gast2000:

Das fängt ja schon damit an, wer mit wem das Lokal
betritt und wer neben wem sitzt, also sich als Paar als zusammengehörig sich zu erkennen gibt.

Also, du kommst mit Miss K. und der Schreiner mit deiner Frau? Oder wie hast du das geplant? Wie
stellst du dir die Sitzordnung vor? Was erwartest du, wie und bei wem sich deine Frau positionieren
soll? Ich finde, bereits das ist nicht so ganz einfach, es könnte jedoch bis hin zum unangenehm wer-
dend, passieren, dass der Schreiner deine damit einhergehenden Absichten durchschaut. Viele hier
hatten das ja sehr früh erkannt. Das ist also so schwierig nicht.

Also da machst du dir viel zuviele Gedanken. Je nachdem, ob wir direkt von Büro oder Uni kommen, treffen wir alle einzeln ein. Fahren wir beide von zuhause los, kommen wir zusammen, Ist meine Frau vorher beim Schreiner, kommen die beiden zusammen. I don't care. Auch die Sitzordnung ist mir völlig egal. Bei 4 Leuten gibt es nicht so viel Permutationen und jede ist so gut wie die andere. Wenn ich es optimieren müssten, dann sollten Miss K und ich jeweils neben und gegenüber dem Schreiner sitzen, da wir 3 den größten Redebedarf haben werden (ok, nein. Den größten Redebedarf wird unzweifelhaft Miss K haben). Aber bei 4 Leuten spielt das keine wirkliche Rolle. Wir setzen uns so, wie wir auf die Stühle fallen.

Zitat von Gast2000:

Ich hoffe, du hast dir im Vorfeld darüber bereits insgesamt Gedanken gemacht und das für und wider
miteinander abgewogen.

Nein. Das Essen ist ja kein Staats-Dinée, sondern ein locker-zwangloses Treffen unter guten Freunden.