Blind-Meg
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Zitat von carlos7:Ist es nicht gerade anders herum. Ein unsicherer Mann würde klammern und seiner Frau jegliche Außenkontakte verbieten aus Angst vor Verlust von Männlichkeit, Ansehen, Stolz, Ehre, Frau. Ein selbstbewusster Mann (als der ich mich sehe) sagt: Wenn es dich glücklich macht, dann tue das. Ich freue mich für dich und kann Moral, Eigennutz und Ängste hintanstellen
carlos7
Zitat von Blind-Meg:Hier geht es gerade darum, was der Schreiner wohl an Carlos Frau reizt.
Ich glaube mal überhaupt nicht, dass Dinge wie Akademiker oder Promotion für ihn von Bedeutung sind. Das ist ja nur für diejenigen überhaupt erwähnenswert geschweigedenn etwas besonderes, die sich etwas aus diesen Status-Begriffen machen. So schätze ich den Schreiner aus der Ferne nicht ein; ich denke, das ist ihm einfach egal, ob jemand promoviert oder nur Realschulabschluss hat.
Sage ich als Akademikerin, die sich überhaupt nichts daraus macht, weil ihr andere Merkmale von Menschen weitaus wichtiger sind.
carlos7
Zitat von Blind-Meg:Das ist der Unterschied zwischen poly und offener Beziehung. Den DU immer selbst so gern betonst.
Zitat von Blind-Meg:Und hier sieht man wieder mal sehr schön, wo es dir um die Sache geht und wo - meistens - um was anderes, nämlich das Bild, was du gern von dir hättest und andere von dir haben sollen.
Ich finde diese Forderung widerlich.
Zitat von carlos7:und es nicht so aussieht, als würde sie sich nur wegen mir einbremsen... so nach dem Motto: Schatz, ich würde dich ja gerne mitnehmen, aber der doofe Carlos will es nicht... das verstehst du doch, oder?.
Was ich möchte ist, dass sie sagt: Schatz, das mit Orlando war vorschnell. Ich habe nicht bedacht, dass Carlos und ich uns unwohl fühlen, wenn wir unsere Beziehung und berufliche Verpflichtungen vermischen. Ich habe nochmal nachgedacht und finde es keine gute Idee, dass du mich begleitest. Bitte versteh, dass ich alleine fliege.
carlos7
Zitat von Blind-Meg:Eure Absprache, dass das berufliche Umfeld tabu ist, hatte ich im räumlichen Sinne gedeutet, nicht im inhaltlichen. Aber den Wortlaut kenne ich ja nicht.
Zitat von Blind-Meg:Ich muss ja noch nachlesen, wie es ausging, aber ich tippe mal, wie üblich ist das passiert, was deine Frau wollte und wie üblich hast du einen Weg gefunden, dir das schönzureden.
carlos7
Zitat von ElGatoRojo:klar
Zitat von carlos7:Ist es wirklich dein Ernst, dass ich mir die Schuhe der Absage anziehen soll?
Zitat von carlos7:Und klar geht es mir um die Sicht, die der Schreiner auf unsere Beziehung hat. Ich hatte und habe keine Lust darauf, dass er mich als den einschränkende Faktor sieht. Ich will schon, dass er klar erkennt, dass meine Frau ihren Verpflichtungen als Mittelpunkt ihres Dreiecks nachkommt und es nicht so aussieht, als würde sie sich nur wegen mir einbremsen.
Zitat von Ema:Ich verstehe das übrigens auch nicht.
Denn wenn du dir die Schuhe der Absage hättest anziehen lassen und wenn der Schreiner dich in Folge als den einschränkenden Faktor gesehen hätte, hätte genau dies doch der Wahrheit entsprochen.
Deine Frau wollte ihn damals mitnehmen, du warst dagegen.
Warum hast du ein Interesse daran, dass deine Frau die Dinge ihm gegenüber anders darstellt, als sie tatsächlich sind?
carlos7
Zitat von paul258:Sie wollte ihn mitnehmen, sonst hätte sie ihn ja nicht gefragt.
Du willst das nicht - aber du willst auch nicht, dass sie ihm absagt, weil du es ihr gesagt hast, sondern sie soll von selber drauf kommen, dass sie ihre Position im Beziehungs Dreieck verlassen hat, quasi einen Fehler gemacht hat als sie ihn gefragt hat, weil das nicht zu den Vereinbarungen passt die ihr vorher getroffen habt.
Zitat von paul258:Wie findest du eigentlich die Tatsache, dass sie diesen Fehler gemacht hat? Also es war ja kein Versprecher von ihr, sondern zumindest in dem Moment ihr wahrer Wunsch.
Du schreibst die ganze Zeit nur davon was sie nun tun/sagen soll, aber was sagt dir denn ihre Handlung? Was sagt dir, dass sie ihn dabei haben will/wollte?
carlos7
Zitat von Ema:Denn wenn du dir die Schuhe der Absage hättest anziehen lassen und wenn der Schreiner dich in Folge als den einschränkenden Faktor gesehen hätte, hätte genau dies doch der Wahrheit entsprochen.
Zitat von E-Claire:Sie hat dem Schreiner vorgeschlagen, er könne mitkommen, so wie ich mich hin und wieder verabrede und drauf vergesse, daß ich schon eine andere Verpflichtung eingegangen bin.
Zitat von E-Claire:Daß sich Carlos nicht als Ausrede für das vorschnelle Handeln seiner Frau hergeben wollte, fand ich sehr nachvollziehbar und hätte ich zB auch nicht gemacht.
Zitat von carlos7Zitat von carlos7:Kaum ging es mir Sonntag besser, verkündete mir meine Frau, dass sie gedenke den Schreiner im April mit auf ihre Konferenz nach Orlando mitzunehmen. Da klar war, dass ich nicht mitkommen könnte, hat er den Wunsch geäußert sie zu begleiten. Damit bin ich allerdings gar nicht einverstanden und habe mein Veto eingelegt., was bei meiner Frau auf völliges Unverständnis gestoßen ist. Worauf wir eine ordentliche Auseinandersetzung gehabt haben. Ich warf ihr vor, dass sie unsere Vereinbarung bzgl Uni/Job brechen würde und dass sie Aktionen mit ihm abgesprochen habe, die nicht mit mir vorab abgestimmt waren. Sie warf mir vor, irrational zu agieren, indem ich aus der Konferenz plötzlich den regulären Job mache
Zitat von carlos7:Und zum dritten hat mich die Selbstverständlichkeit gestört, mit der sie verkündet hat, dass sie ihn mitnehmen wird.
carlos7
Zitat von Blind-Meg:Das ist ein Widerspruch in sich, denn der Seele ist der Intellekt herzlich egal.
carlos7
Zitat von Ema:Für mich geht daraus hervor, dass die beiden (Carlos und seine Frau) die bestehende Vereinbarung durchaus unterschiedlich verstanden haben und dass es rational betrachtet tatsächlich keinen Grund gab, ihr das zu verbieten.
Für mich geht außerdem daraus hervor, dass es Carlos unter anderem sehr gestört hat, nicht vorher gefragt worden zu sein.
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