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Beste Beziehungsform finden offen / geschlossen?

C
Zitat von Heffalump:
Ein Handwerker nutzt wenigstens seine Hände

Ich verstehe das Wort wenigstens im diesem Zusammenhang nicht.

02.09.2024 09:59 • x 1 #14911


C
Zitat von meineMeinung:
ch hatte auf dem Gymnasium einen Mitschüler dessen Vater einer der Hauptsponsoren dieser Schule war. Was der sich dort alles leisten konnte, hätte andere Schüler ihren weiteren Besuch unmöglich gemacht. Er hat meist nach 2 Jahren die Schule gewechselt. Seine Aussage war, wenn ich irgendwann mein Abi schaffe spendiert mir mein Alter eine Weltreise. So kam es auch. In der Zwischenzeit hat er die Leitung des elterlichen Unternehmens übernommen und vor einigen Monaten in die Insolvenz getrieben. Das führt vielleicht dazu, dass diverse Arbeiter, die diese Insolvenz den Job gekostet hat, nicht mehr die Mittel haben ihrem Nachwuchs ein Studium zu ermöglichen.

Ein gutes Beispiel dafür, dass die Eltern erzieherisch versagt haben, auch in Bezug auf den Wert von Bildung.

02.09.2024 10:03 • x 2 #14912


A


Beste Beziehungsform finden offen / geschlossen?

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Ema
Zitat von carlos7:
Ich verstehe das Wort wenigstens im diesem Zusammenhang nicht.

Vielleicht meint sie damit, dass viele der sogenannten Akademiker überhaupt nichts mehr zu benutzen scheinen. Weder ihre Hände, noch ihr Hirn.
Die Handwerker hingegen, wenn schon manchmal womöglich nicht ihr Hirn, so doch wenigstens ihre Hände.

Für diese Einstellung hätte ich persönlich jedenfalls einiges an Verständnis.

02.09.2024 10:05 • x 8 #14913


brokenforever
Vielleicht sollte man der jetzigen und den nachfolgenden Generationen aber auch verdeutlichen, dass Bildung allein noch keine Leistung darstellt.
Ein bisschen BSc hier und Master im Ausland worauf dann erstmal ein Teilzeitjob folgt, weil Worklife-Balance, reicht dann? Klar, finanzieller Background macht's möglich.
Die Arbeitswilligkeit ist bei jungen Leuten am Tiefpunkt, die Babyboomer hinterlassen der Generation Erben einen Wohlstand, der sich offensichtlich stark negativ auf die Leistungsbereitschaft auswirkt.
Das sehe ich als Riesen Problem.

Sorry mega OT

02.09.2024 10:12 • x 3 #14914


meisterjäger
Zitat von Ema:
Die Handwerker hingegen, wenn schon manchmal womöglich nicht ihr Hirn, so doch wenigstens ihre Hände.

Mir fällt ad hoc kein Handwerk ein, in dem der Handwerker nicht prozessorientiert denken muss. Dass bedeutet meistens, dass er nichts anderes macht, als Probleme zu lösen um an das Endergebnis zu gelangen. Meiner Meinung nach steckt da wahnsinnig viel Hirnschmalz drinne!
In unserem Fall hier haben wir den Schreiner, der in der Lage ist aus Holzklötsen, Werkzeug, seinem Hirn und Händen Sachen herzustellen, die Familien für Jahrzehnte zusammenbringen - den Tisch.

02.09.2024 10:17 • x 6 #14915


S
Zitat von carlos7:
die vom Niveau hinausgehen über: dominante Subs oder die vermeintliche Erkenntnis, dass OBs und PBs ja eh instabil sind und nur zustande kommen, weil jemand die Beziehung aufgrund von Kinder Haus und Hof nicht aufkündigen will

Hier ist es aber wieder der Fall, dass Du Deine/eure Andersartigkeit zu wichtig nimmst (siehe einen meiner älterten Beiträge). Auch in monogamen Ehen kommt das vor, dass sie instabil ist und eine/r oder beide aus besagten Gründen die Beziehung nicht aufkündigen will. Und so blieben sie zusammen, unzufrieden und eben auch mit oder nach heimlichen Affären. Diese Warnung einiger Mitglieder muss sich nicht darauf beziehen, weil ihr eine OB oder PB führt. Die gibt es in anderen Threads auch, je nach Konstellation und aktueller Lage.
Zitat von carlos7:
Man will das genießen, weiß aber genau, dass es mit den eigenen Lebensvorstellungen unvereinbar ist. Ich glaube, dass viele Affären so ablaufen.

Ja, denke ich auch. Bei Dir ist es kommuniziert, offen erlaubt und meistens eifersuchtsfrei. Das ist völlig in Ordnung.
Zitat von carlos7:
Autsch... du kannst dir echt nicht vorstellen, dass es Menschen gibt, die nicht nur ihren Partner S. anziehend finden?

Das kann sich sicher jeder vorstellen. In anderen Vereinbarungen kann man nur nicht alles bespringen was S. anziehend ist. Und wenn beide Partner S. genug anziehend füreinander sind, und sie finden jemand anderes auch S. anziehend, gehen sie aber danach nach Hause und bespringen mit Freude den eigenen Partner. Und dann ist das genug. Bei euch war das nicht so und ihr habt das ausgeglichen. Dürft ihr. Keine Wertung.
Für mich...und vermutlich für einige andere auch...würde der etwaige Fortbestand einer Beziehung von Anfang an auch der S. Kompatibilität hängen. Und wenn die stimmt, bin ich ausgelastet genug diese zuhause auszuleben. Für alles andere habe ich weder Lust, noch Zeit. Zu kompliziert.
Zitat von carlos7:
mein Kind soll den höchsten Abschluss machen, den es unter Einsatz aller Kräfte erreichen kann

Das bedeutet nicht automatisch, dass man grundsätzlich gebildet ist.

02.09.2024 10:19 • x 3 #14916


C
Zitat von Ema:
Vielleicht meint sie damit, dass viele der sogenannten Akademiker überhaupt nichts mehr zu benutzen scheinen. Weder ihre Hände, noch ihr Hirn.

Hmmm... ich sehe in deiner Äußerung eine große Pauschalierung und Vorurteil. Ich bin mir sicher, dass Unfähigkeit im Job nicht nur Akademikern vorbehalten ist.

02.09.2024 10:26 • x 2 #14917


C
Zitat von brokenforever:
Ein bisschen BSc hier und Master im Ausland worauf dann erstmal ein Teilzeitjob folgt, weil Worklife-Balance, reicht dann? Klar, finanzieller Background macht's möglich.
Die Arbeitswilligkeit ist bei jungen Leuten am Tiefpunkt, die Babyboomer hinterlassen der Generation Erben einen Wohlstand, der sich offensichtlich stark negativ auf die Leistungsbereitschaft auswirkt.
Das sehe ich als Riesen Problem.

Nun, es gibt sicherlich einen Spannungsbogen zwischen persönlicher Verwirklichung und gesellschaftlicher Verantwortung. Solange man die bildungs- und leistungswilligen Menschen fördert, sehe ich in den Selbstverwirklichern und Aussteigern kein Problem. Sollen sie doch nach ihrer Facon glücklich werden.

02.09.2024 10:30 • #14918


meineMeinung
Zitat von E-Claire:
Es gibt natürlich Berufssparten, denen ich weniger Hochachtung entgegenbringe, das hat aber etwas mit persönlicher Meinung zu tun. Mir ist ein Tierpfleger nun mal deutlich sympathischer als ein sächsischer Polizeibeamte.

Ich halte Tierpfleger für einen schönen Beruf aber ich habe eine Riesenhochachtung für sächsische Polizeibeamte, die sich dort dem braunen Mob entgegenstellen müssen und die permanent provoziert und beleidigt werden. (selbst gesehen)

02.09.2024 10:33 • x 4 #14919


C
Zitat von So-What:
Für mich...und vermutlich für einige andere auch...würde der etwaige Fortbestand einer Beziehung von Anfang an auch der S. Kompatibilität hängen. Und wenn die stimmt, bin ich ausgelastet genug diese zuhause auszuleben. Für alles andere habe ich weder Lust, noch Zeit. Zu kompliziert.

Ich kann deine Gedanken dazu absolut nachvollziehen. Du erhebst ja auch keinen Anspruch darauf, dass es jeder so empfinden würde. Ich bin halt irgendwie allergisch gegen die (häufig unterschwellige) Interpretation, dass eine OB oder PB irgend etwas kompensieren müsse.

02.09.2024 10:34 • #14920


C
Zitat von meineMeinung:
Ich halte Tierpfleger für einen schönen Beruf aber ich habe eine Riesenhochachtung für sächsische Polizeibeamte, die sich dort dem braunen Mob entgegenstellen müssen und die permanent provoziert und beleidigt werden. (selbst gesehen)

02.09.2024 10:35 • #14921


S
Zitat von carlos7:
dass eine OB oder PB irgend etwas kompensieren müsse.

Tut es doch aber. So wie jede Beziehung irgendwas kompensiert (Bedürfnisbefriedigung, Bestätigung, Einsamkeit etc,). Manchmal reicht eine Person. Manchmal nicht. Manche brauchen viel Freizeitaktivität und viele Freunde, manche sind zweisam zufrieden. Usw.

02.09.2024 10:45 • x 1 #14922


E-Claire
Zitat von meineMeinung:
Ich halte Tierpfleger für einen schönen Beruf aber ich habe eine Riesenhochachtung für sächsische Polizeibeamte, die sich dort dem braunen Mob entgegenstellen müssen und die permanent provoziert und beleidigt werden. (selbst gesehen)

Schau, daß ist doch ein gutes Beispiel. Meine Erfahrungen mit der Exekution und dazu gehören nun mal Polizeibeamte, in Sachsen und Sachsen/Anhalt sind eben andere.

Du siehst also, daß auch persönliche Erfahrung die Frage der Hochachtung beeinflussen kann. Tut sie ja bei Dir auch. Deswegen kann ich aber dennoch völlig normal mit einem solchen umgehen, denn ich kann mich ja dazu entscheiden, mein persönliches Werturteil hinten an zu stellen.

Und wenn in einem Austausch, beide Seiten offen auch darüber reden, wie die eigenen Erfahrungen so sind, dann kommt es nämlich genau zu dem, einem wirklichen Austausch. Wenn sich aber jemanden angegriffen fühlt ohne abzuklären, ob er wirklich angegriffen wurde und dann sofort selbst zum Angriff übergeht, dann kann er nicht gleichzeitig behaupten, ihm wäre an Austausch gelegen.

oder sich zumindest darüber wundern, wenn dann jemand vorbei spaziert und ruft, aber der Kaiser hat doch gar nichts an.

02.09.2024 10:45 • #14923


Heffalump
Zitat von carlos7:
dass Unfähigkeit im Job nicht nur Akademikern vorbehalten ist.

Trivia
ich kenne genug, Akademiker, denen ist der Einschaltknopf der Waschmaschine sehr suspekt

02.09.2024 10:46 • x 1 #14924


E-Claire
Zitat von brokenforever:
Vielleicht sollte man der jetzigen und den nachfolgenden Generationen aber auch verdeutlichen, dass Bildung allein noch keine Leistung darstellt.
Ein bisschen BSc hier und Master im Ausland worauf dann erstmal ein Teilzeitjob folgt, weil Worklife-Balance, reicht dann? Klar, finanzieller Background macht's möglich.
Die Arbeitswilligkeit ist bei jungen Leuten am Tiefpunkt, die Babyboomer hinterlassen der Generation Erben einen Wohlstand, der sich offensichtlich stark negativ auf die Leistungsbereitschaft auswirkt.
Das sehe ich als Riesen Problem.

Auch das sehe ich völlig anders. Ich feiere GenZ und später. Ich habe gerade am Wochenende mit einem Freund darüber geplaudert, ob man den Arbeitnehmer nicht eigentlich einen Arbeitszeitverkäufer nennen sollte, damit die Arbeiterschicht wieder zu mehr Selbstwert zurückkehren würde.

Aber mal ernsthaft, diese ewige Leier von Leistung, die sich angeblich endlich wieder lohnen muss oder bei denen wohl gemerkt immer die anderen und nie man selbst nicht genug erbringen, ist doch nur Marketingtrick zur Selbstausbeutung. So etwas kommt immer aus der Ecke, wieso sollten es andere leichter haben, mir hat auch keiner etwas geschenkt.

Unerträglich engstirnige Einstellung wie ich finde.

02.09.2024 10:54 • x 2 #14925


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