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Beste Beziehungsform finden offen / geschlossen?

Shum
Zitat von carlos7:
dann haben wir darüber gesprochen und seitdem ist unser Verhältnis anders, schlechter. Ich kann nicht mal sagen, ob von ihm oder mir aus, aber es ist beschädigt.


Und wieso ist das von irgendeiner Bedeutung? Hat sich beruflich etwas zu Ungunsten verändert? Leidet die Professionalität? Dann kann sich jemand nicht privat/beruflich abgrenzen und gehört nicht in diesen Kontext. Was jemand privat lebt oder wie handhabt,....ach egal.
Ich hab im alten Beruf ein sehr, sehr hohes Tier im S.wi.nger Club getroffen. Ich war passiver Besucher, er Stammkunde. Der hat cool und souverän reagiert, nichts verleugnet, sich nciht herausgeredet. Das rechne ich ihm bis heute respektvoll hoch an.

28.08.2024 15:51 • x 1 #14596


T
Zitat von Zaungast:
Da entdeckt jemand etwas abseits der Norm zu sein, fängt an damit nach vorne zu gehen und es besteht ein Austauschbedürfnis. Zur Not bis die Fetzen fliegen.

Das fällt mir, in einer hyper toleranten Metropole und in einem extrem toleranten Elternhaus aufgewachsen, so schwer nachzuvollziehen.

Warum soll denn nicht jeder nach seiner Façon selig werden?
Warum nicht?
Was habe ICH davon, wenn ich jemand anderem etwas schlecht rede..?
Inwiefern wertet das mein eigenes Leben auf..?
Diese Fragen sollten sich vielleicht die Leute mal stellen, die einen inneren Zwang verspüren, mit einer bemerkenswerten Penetranz die Lebensmodelle anderer nonstop zu sezieren und vorab für gescheitert zu erklären..?
Nein, selbst mit deiner Erklärung erschließt sich mir nicht, warum jemand so viel Zeit und Energie da hinein stecken sollte, die Beziehungskonstrukte und Lebensmodelle anderer schlecht zu reden.

Weiter oben schrieb jemand, dass monogame Beziehungen weniger stark gewertet würden, und dass auch ein Scheitern derselben weniger Häme und Schadenfreude auf den Plan rufen würde.
Das scheint mir auch so.
Und s. oben - verstehe ich auch absolut nicht.
Denn es ist ja so, die Anzahl der monogamen Beziehungen, die aus den abstrusesten Gründen oder auf unschönste Weise scheitern ist so groß...
Ich sehe da absolut keinen Unterschied zum Scheitern aus anderen Konstrukten heraus.
Alles kann bescheiden laufen.

28.08.2024 15:58 • x 5 #14597


A


Beste Beziehungsform finden offen / geschlossen?

x 3


T
Zitat von carlos7:
Ich weiß nicht, ob sich noch jemand erinnert, dass ein Kollege meine Frau mal mit dem Schreiner gesehen hat. Das hat unsere Beziehung nachhaltig belastet. Zuerst benahm er sich tagelang ganz seltsam, dann haben wir darüber gesprochen und seitdem ist unser Verhältnis anders, schlechter. Ich kann nicht mal sagen, ob von ihm oder mir aus, aber es ist beschädigt.

Das ist ja schon sehr seltsam.
Haben der Schreiner und deine Frau sich vor ihm geküsst..?
Weiß er jetzt um euer Beziehungskonstrukt..?
Sonst hätte ich mir höchstens noch vorstellen können, dass er denkt, deine Frau betrügt dich (denn woher sollte er wissen, dass es anders ist) und sich mit diesem Wissen unwohl fühlt. (Ginge mir auch so, wenn ich das bei Kollegen oder Bekannten mitbekommen würde, und dann dieses Wissen hätte, mich aber nicht in deren Angelegenheiten einmischen möchte.)

Aber wenn ihr ihm von eurem Konstrukt erzählt habt, verstehe ich nicht, warum das Verhältnis jetzt komisch ist - was geht es den Kollegen an, was ihr privat und einvernehmlich im Schlafzimmer treibt..?

28.08.2024 16:01 • x 3 #14598


C
Zitat von thegirlnextdoor:
Das ist ja schon sehr seltsam.
Haben der Schreiner und deine Frau sich vor ihm geküsst..?
Weiß er jetzt um euer Beziehungskonstrukt..?


Zitat von Gast:
Und ein vertrauter Kollege, der einige Tage unwohl auf dem Stuhl rumgerutscht ist, wenn wir unter 4 Augen gesprochen haben und der sich nach meinem NYC Trip unauffällig-auffällig erkundigt hat, wie es mir so geht und was die Familie macht. Wie der Zufall es so wollte, hat er meine Frau mit dem Schreiner Hand in Hand an ihm vorbeilaufen sehen.


Zitat von thegirlnextdoor:
Aber wenn ihr ihm von eurem Konstrukt erzählt habt, verstehe ich nicht, warum das Verhältnis jetzt komisch ist - was geht es den Kollegen an, was ihr privat und einvernehmlich im Schlafzimmer treibt..?

Tja, ich bin halt jetzt anders, als er mich bisher eingeschätzt? gesehen? geachtet? hat... ich kann es dir nicht sagen. Aber Menschen reagieren auf Andersartigkeit meist durch Abgrenzung. Vielleicht ist es aber auch meine eigene, unterbewusste Unsicherheit? Ich kann es dir nicht sagen

28.08.2024 16:25 • #14599


E
Menschen, die ( ungefragt) zuviele Informationen (Intimitäten) über sich preis geben, begegene ich meist mit Distanz.
Denn, warum teilen sie Intimes mit? Was ist ihr Ziel? Wer sich im Handeln sicher ist, braucht kein Feedback, um was geht es denn dann?
Sucht man Gleichgesinnte? Möchte man andere dazu bewegen gleichfalls ihr S. preiszugeben oder ist es Selbstdarstellung?
Mir ist soetwas keinesfalls folgerichtig.
Unverständlich, möchte ich sagen.
Wenn etwas überzeugt, interessiert es mich nicht was Schulze dazu meint, der wiederum anders denkt als Meier.
Offenbar findet derartiges Verhalten Anklang, obwohl ich sehr empathisch bin, ist mir das ganze verborgen.

28.08.2024 16:29 • #14600


T
@carlos7 ach so, er hat sie Händchen haltend gesehen..?
Ich glaube ich hätte da gar nichts erklärt.
Ich hatte mit vierzehn eine beste Freundin, deren Mutter (damals 40) einen schw.ulen besten Freund hatte. Die beiden gingen oft Händchen haltend irgendwohin oder Arm in Arm... im Endeffekt dachte sich da keiner etwas dabei.
Gab auch nie komische Verwicklungen oder Geschichten deswegen.

Zitat von carlos7:
Vielleicht ist es aber auch meine eigene, unterbewusste Unsicherheit? I

Das würde ich durchaus auch für möglich halten..?
Ich sehe es zwar hier im Forum... und da überrascht es mich immer wieder... aber so in natura, im realen Leben, das ich erlebe... wen lockt denn da Andersartigkeit noch so massiv hinterm Ofen hervor..?
Meiner Beobachtung nach müsste man schon sehr andersartig sein, um da aufzufallen oder wirklich noch starke Reaktionen zu provozieren..?


Zitat von Carbon:
Menschen, die ( ungefragt) zuviele Informationen (Intimitäten) über sich preis geben, begegene ich meist mit Distanz.
Denn, warum teilen sie Intimes mit?

Das, muss ich gestehen, sehe ich im realen Leben sehr ähnlich.
Ich persönlich habe absolut nichts gegen S. Andersartigkeit, oder Geschlechtertausch usw., ich würde mich aber wundern, wenn mich jemand, den ich nicht wirklich nahe und gut kenne, mit solchen Geschichten überfrachten würde.
Also - würden unsere älteren Doppelhaus-Nachbarn, zu denen wir zwar ein freundliches aber trotzdem distanziertes Verhältnis haben, plötzlich anfangen über ihre S. Orientierung oder ihre Beziehungsform zu sprechen, würde ich mich wundern.

Das wäre sicher anders, wenn wir abends beim Grillen mit einem Gläschen Wein im Garten sitzen und grillen und plaudern würden, aber würde das zwischen Tür und Angel berichtet werden... fände ich es zumindest seltsam. Nicht wegen der Sache an sich sondern weil ich mich sehr wundern würde, warum mir das überhaupt erzählt wird, weil ich es für einen Bereich halte, der mich bei anderen Leuten nichts angeht - es sei denn man wäre gut befreundet und tauscht sich dabei auch über solche Themen aus.

In welcher Situation habt ihr denn euren Kollegen über euer Beziehungskonstrukt aufgeklärt..?
Im Rahmen einer privaten Feierlichkeit/bei einem netten Abend in der Tapas-Bar oder on der Uni in der Mittagspause..? Wie kann man sich das vorstellen..?
Mag sein, dass eher eher über die Umstände der Mitteilung etwas befremdet ist bzw. war als über die Sache an sich..? (die ihn im Endeffekt auch zu 0,0% angeht...)

28.08.2024 16:51 • x 3 #14601


C
Zitat von thegirlnextdoor:
In welcher Situation habt ihr denn euren Kollegen über euer Beziehungskonstrukt aufgeklärt..?

Nicht ihr. Ich habe ihm auf seine Frage hin in meinem Büro sinngemäß damals erklärt, dass ich in einer offenen Beziehung lebe und das ihr Nebenpartner gewesen war.

28.08.2024 16:53 • x 1 #14602


T
@carlos7 ok, hätte ich selbst wahrscheinlich (schon allein in diesem Setting) eher nicht gemacht und gesagt war der beste Freund meiner Frau (denn es geht den Kollegen ja wirklich gar nichts an), aber selbst wenn du es ihm so gesagt hast...
Das ist doch keine Info wegen der man sich im 21. Jahrhundert noch schämen müsste. Im Gegenteil. Wäre es wirklich ne geheime Affäre gewesen... huiuiui. Das hätte ganz anderes Spannungspotenzial.

Ich würde an deiner Stelle trotzdem überlegen, solange keine heißen Küsse ausgetauscht werden, zur beste-Freund-story zu switchen... wenn ein Verhältnis wirklich eng und gut ist, kann man es dem anderen ja durchaus mal in einem passenden Rahmen erklären... die Uni find ich da persönlich jetzt nicht unbedingt so geeignet (empfinde ich aber vielleicht so, weil ich selbst einige Jahre in Mü an der Uni gearbeitet habe. Die Leute waren alle cool, aber solche Dinge hätte ich dort auch nicht an die große Glocke gehängt...)
Trotzdem... also wenn dein Kollege jetzt so erschüttert davon wäre, dass er dich deswegen anders behandeln würde... das käme mir schon komisch vor.
Aber gibt natürlich vereinzelt auch noch sehr kleingeistige Leute...

28.08.2024 17:00 • x 2 #14603


Shum
Zitat von thegirlnextdoor:
@carlos7 ok, hätte ich selbst wahrscheinlich (schon allein in diesem Setting) eher nicht gemacht und gesagt war der beste Freund meiner ...


Lügen, um nicht zu sich selbst zu stehen? Um nicht so sein zu dürfen, wie man ist? Aus Angst vor Reaktionen Dritter? Für was, um in eine Schablone von vor Hunderten von Jahren zu passen? Komische Welt.

Für Benachteiligung auf Arbeit oder gar jede Art von Mobbing und Diskriminierung, gibt es Gesetze und Anwälte.

28.08.2024 18:03 • #14604


G
Zitat von carlos7:
Ich weiß nicht, ob sich noch jemand erinnert, dass ein Kollege meine Frau mal mit dem Schreiner gesehen hat. Das hat unsere Beziehung nachhaltig belastet. Zuerst benahm er sich tagelang ganz seltsam, dann haben wir darüber gesprochen und seitdem ist unser Verhältnis anders, schlechter. Ich kann nicht mal sagen, ob von ihm oder mir aus, aber es ist beschädigt

Carlos, doch daran kann ich mich sehr gut erinnern. Das war in einer Phase, wo das sich
zeigen in der Öffentlichkeit mit Hand in Hand ein Schritt war im direkten Umfeld des
Schreiners, und nur dort, begonnen hatte. Wenn ich mich recht erinnere, hattest du mit deiner
Frau das im Vorfeld besprochen und war o.k. für dich. Menschen sind verschieden, und so
reagieren sie auch. Schade, mehr Toleranz und alles wäre ok.

Prima, dass deine Frau das jetzt so sieht, wie sie es dir gesagt hat. Klar hätte sie es gerne
anders, aber diesmal konnte sie das letztlich nicht mehr ändern und sich nur zwischen das
so an- und hinnehmen oder - war wohl keine Option für sie - das mit ihm beenden.

Wie sich das mit dem Schreiner entwickeln wird, kann man nur abwarten. Das hängt sicher
davon ab, was der Schreiner in der Neuen sieht, wie sich seine Gefühle zu ihr und zwischen
den beiden entwickeln, ob sie komplett für ihn frei ist und ob die Chemie stimmt und es insge-
samt passt.

Carlos, ändert sich jetzt etwas am Schreinertag oder den sonstigen Vereinbarungen für die Zweit-
beziehung? Kennt die Neue die Konstellation beim Schreiner und ist damit einverstanden? Was
ändert sich nun, dir bekannt, zeitnah?

Ich kann das nachfühlen, dass deine Frau, und auch du mitfühlend, sich vom Schreiner abge-
wertet gefühlt hat und das Gefühl dürfte noch längst nicht weg sein.

So oder so hat sich insgesamt die Dynamik verändert und was sich daraus entwickelt kann nur
abgewartet werden. Ich denke, bei M., wenn sie zur Ruhe gekommen ist und gefühlsmäßig nicht
mehr durchhängt, werden insgesamt Überlegungen und möglicherweise ein Überdenken, in
Abhängigkeit wie das beim Schreiner sich entwickelt, kommen. Es könnte sogar sein, dass das
eine positive Auswirkung auf dich, Carlos, der Ehe und Kinder hat, weil sie sich mehr darauf
konzentriert und ihr wieder sehr bewusst wird, wie wertvoll das ist. Carlos, ich vermute, sie wird
jetzt beginnend die Nähe zu dir suchen. Liege ich da richtig?

28.08.2024 18:08 • x 4 #14605


T
Zitat von Shum:
Lügen, um nicht zu sich selbst zu stehen? Um nicht so sein zu dürfen, wie man ist? Aus Angst vor Reaktionen Dritter? Für was, um in eine Schablone von vor Hunderten von Jahren zu passen? Komische Welt.

Nö, sehe ich anders... es geht Fremde schlicht und ergreifend nichts an.
Früher dachte ich immer, ich müsste mich vor Hinz und Kunz nackig machen, alles ehrlich erzählen, rechtfertigen... kam von zu Hause.
Inzwischen denke ich mir... gar nichts mehr. Sind fremde Leute, und fertig.
Ich schulde ihnen nichts, weder Rechenschaft noch Erklärungen.
Und ganz ehrlich? Mir persönlich wäre u.U. und abhängig von der Situation evtl. auch lieber, Arbeitskollegen, mit denen ich nicht näher befreundet bin, würden mir - falls so etwas je zur Sprache käme - eine solche Erklärung geben... was geht mich deren Schlafzimmer an?
Warum sollte ich über deren Beziehungskonstrukte bescheid wissen, was hat es mit meinem Leben zu tun?

Ich frage ja sonst auch nicht als erstes ob jemand verheiratet, ledig geschieden oder in eingetragener Lebenspartnerschaft lebend ist...
Das ist für mich einfach ein privater Lebensbereich... ich habe da keinerlei voyeuristische Tendenzen und war meiner Lebtag lang nie neugierig.
Wenn es sich mal in gutem Rahmen in einem netten, persönlichen Gespräch ergibt - ok! Dann kann man sich ja gerne näher austauschen.
Ansonsten ziehe ich da meine Grenzen.

Bei guten Freunden sieht es anders aus. Da tausche ich mich auch über intimere Themen aus. Da passt es für mich besser.
Aber das muss und kann ja zum Glück jeder halten wie er will.
Ich schrieb ja oben: an Carlos Stelle hätte ich persönlich gar nichts erklärt. Weil es andere halt einfach nichts angeht.

28.08.2024 18:09 • x 1 #14606


E-Claire
Zitat von thegirlnextdoor:
Ich würde an deiner Stelle trotzdem überlegen, solange keine heißen Küsse ausgetauscht werden, zur beste-Freund-story zu switchen...


Das hier ist in meinen Augen nicht das Gleiche wie
Zitat von thegirlnextdoor:
an Carlos Stelle hätte ich persönlich gar nichts erklärt. Weil es andere halt einfach nichts angeht.


Ich arbeite in/mit einer Branche, die zum einen sehr konservativ ist und zum anderen sehr international, so daß man da recht schnell mal bei der Popper-Frage landet, inwieweit die eigene Toleranz gegenüber der Intoleranz anderer nicht letztlich schädlich sein kann. Wie es immer so ist, gibt es in der Branche natürlich auch (vor allem Männer, weil es noch sehr wenige Frauen so weit nach oben geschafft haben, aber es werden mehr) Menschen die in einer gleichgeschlechtlichen Partnerschaft sind und die das durchaus verheimlichen. Und zwar nicht weil sie sich freiwillig dazu entscheiden, sondern das Gefühl haben, sie müssten das tun, denn sonst würde ihnen der angestrebte Karriereschritt deutlich erschwert oder ganz verwehrt werden. Daher finde ich jeden, der sich offen, so er möchte, dazu äußert, also hier Carlos, der schlicht ein anderes Lebenskonzept benennt, das sind ja keine Details, großartig.

Wenn er sich nicht dazu äußert, ist das völlig ok, aber ihm vorzuschlagen, er solle eine Alternative Geschichte wählen, ist in meinen Augen (Achtung Meinung) aktiver Rat, welcher nur dazu beiträgt, daß das heterosexuelle, monogame Narrativ (zumeist ergänzt um eine sehr genaue Vorstellung von der wahren Rolle einer Frau ) aufrecht erhalten bleibt, in seiner (mit Verlaub) idiotischen Vormachtstellung.
Bitte verstehe mich richtig, ich verurteile keinen, der von sich aus eine andere Geschichte erzählt, um das eigene Privatleben zu schützen, insbesondere auch weil es mit zum Teil erheblichen Nachteilen verbunden sein kann, dieses offen zu leben, aber ich bin große Gegnerin jemandem anderen das anzuraten.

OT. ich habe diesen Dark Dingsdi-Test gemacht, lol. Sehr lustig. Also auch ich bin kein schlechter Mensch, auch deutlich unteres Drittel, alles eigentlich ganz fein. Was ich aber so richtig, richtig bin, ist gierig , nicht auf Kosten anderer mein Egoismuswert ist recht weit unten, sondern allgemein. Tja, das stimmt. Das Eichhörnchen kann halt von den feinen, guten und schönen Dingen im Leben den Hals nicht voll genug kriegen. Wenn meine Gier ein Tier wäre, dann wäre diese eine völlig übergewichtige Elster, die sehr betrunken auf einem (großen, riesigen) Haufen Edelsteine sitzt und sich darüber beschwert, es wäre von allem nicht genug.

Ansonsten bin ich deutlich selbstbezogen, aber wenig narzisstisch. Auch die Selbstbezogenheit stimmt natürlich, so wie andere hier Over-sharing von privaten Details befremdlich finden, finde ich Menschen, die nicht selbstbezogen agieren befremdlich und diese machen mich massiv mißtrauisch. Letzteres liegt aber vielleicht auch daran, daß ich mir in meiner Selbstbezogenheit nicht vorstellen kann, was daran gut sein soll, nicht selbstbezogen zu sein. Vermutlich muss ich mal bei Selbstbezogenheit nachlesen, denn so ganz verstehe ich wirklich nicht, was Selbstbezogenheit zu einer Dark Eigenschaft macht.

Das mit der Gier ist natürlich nicht so super fein, aber ich habe ne Freundin der geht es ähnlich und unsere Theorie ist, daß das Re-Aktion auf ein sehr ausgeprägtes zu wenig in unserer Kindheit ist. Immerhin, ich mag und bewundere diese Freundin sehr, bin ich in guter Gesellschaft.

28.08.2024 19:03 • x 4 #14607


T
Zitat von thegirlnextdoor:
ach so, er hat sie Händchen haltend gesehen..?
Ich glaube ich hätte da gar nichts erklärt.

@E-Claire exakt das war mein erster Impuls. So hätte ich es gemacht.
Allerdings weiß ich nicht wie weiter, wenn der Andere (in meinen Augen dreisterweise) näher oder penetranter nachgefragt hätte.
Ich denke, ich hätte dann eben gesagt bester Freund.
Ich verstehe deine Erklärung absolut, warum du das ablehnst, und auch den Rat an sich usw... agree to disagree, wie du immer sagst.
Ich kann deine Erklärungen absolut nachvollziehen - würde es aber immer so machen wie es sich für mich stimmig anfühlt, da ich fremden Menschen nichts schuldig bin und mir der Schutz meines Privatlebens tatsächlich heilig ist.
Aber das kann und darf absolut jeder halten wie er es möchte, und ich bezweifle arg, dass Carlos hier einen Rat annehmen wird, der sich für ihn nicht stimmig oder unpassend anfühlt.
Wenn er es lieber überall offen und ehrlich erzählt, ist das natürlich gut, und sein gutes Recht, nur weil ich es selbst anders machen würde, heißt das für ihn selbstverständlich gar nichts (das weiß er aber sicher auch.)

28.08.2024 19:15 • x 1 #14608


E-Claire
Zitat von thegirlnextdoor:
würde es aber immer so machen wie es sich für mich stimmig anfühlt, da ich fremden Menschen nichts schuldig bin und mir der Schutz meines Privatlebens tatsächlich heilig ist.

Ja, das verstehe ich und da braucht es auch kein agree to disagree. Absolute agree zu, jeder so wie es für ihn/sie stimmig ist. Ich bin einfach nur vorsichtig anderen vorzuschlagen, sie sollten auf eine alternative Geschichte ausweichen. und ich habe das auch nur erwähnt, weil es von Dir kam und ich mir sicher bin, daß Du weißt, was ich gemeint habe und es maximal als Anregung im Sinne von Austausch verstehst.

28.08.2024 19:22 • x 2 #14609


T
@E-Claire absolut!
Verstehe ich - und stimme dir darin auch vollkommen zu.
Ich hätte es anders formulieren sollen.
Dass ich persönlich es wohl so machen würde und selbst auch keinem anderen verübeln würde, wenn er es so macht (- auf penetrantes Nachfragen hin durch Fremde). - Aber nicht als Rat oder Tipp formulieren. Das ist natürlich richtig.

28.08.2024 19:30 • x 1 #14610


A


x 4




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