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Beste Beziehungsform finden offen / geschlossen?

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Zitat von Ema:
Wenn Carlos auf seine Kosten kommt, scheint alles gut zu sein. Zumindest ist das dein immer wieder erwähntes, fast schon gebetsmühlenartig genanntes Hauptkriterium.

Für mich reduzierst du (über die Gründe mag ich nicht spekulieren) das auf meine Kosten kommen immer auf S.. Würde sich meine Frau emotional von mir zurückziehen, wäre meine Reaktion genauso wie wenn sie sich S. zurückziehen würde. Ich würde dann unser partnerschaftliches Konstrukt in Frage stellen.

27.08.2024 14:28 • #14446


C
Zitat von kata_smiles:
Er wird sich bald eine Frau für Kind und Familie suchen und auch finden.
Denn deine Frau bietet ihm das nicht.

Da kann natürlich sein und meine Frau wird wich damit abfinden müssen. Aber so ist der Lauf der Lebens halt. Man kann nicht alles auf einmal mit nur einem Menschen haben.

27.08.2024 14:29 • #14447


A


Beste Beziehungsform finden offen / geschlossen?

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Zitat von alleswirdbesser:
Diese einseitige und heimliche Kündigung der Exklusivität ist das Problem und nicht die Exklusivität an sich , wenn sie von Anfang an einvernehmlich vereinbart wurde.

Genau. Perfekt ist es, wenn monogame Partner beide die Monogamie selbst leben wollen. Genauso perfekt ist es wenn nicht-monogame Partner beide die Öffnung einer Beziehung leben wollen. Hier wird meiner Frau aber dauernd mangelnde Liebe zu mir unterstellt, nur weil sie nicht monogam ist. Das ist irgendwie schräg.

27.08.2024 14:31 • x 3 #14448


C
Zitat von brokenforever:
Ich weiß nicht, was du darunter verstehst zu lieben, ich jedenfalls verstehe darunter etwas ganz anderes.
Und das ist jetzt egal, ob poly oder monogam. Hat damit wirklich rein gar nichts zu tun.
Mir geht es primär um das Einfordern vom Pflichtsex mit deiner Frau. Das krieg' ich einfach nicht rauf. Wie man sich einbilden kann, das hätte irgendeine Wertigkeit?

Dann definiere doch mal deine Definition von Liebe. Meine habe ich hier schon mehrfach dargelegt und deckt sich weitgehend mit der klassischen Definition von Eros, Philia und Agape.

Nach wie vor verstehe ich nicht wo du Pflichtsex siehst. Meine Frau hat mit mir S., weil wir miteinander besprochen haben, was unsere gegenseitigen Bedürfnisse sind und wie wir diese beidseitig unter den Rahmenbedingungen befriedigen können. Was soll das mit Pflichtsex zu tun haben? Man könnte argumentieren, dass jeder in einer Beziehung lebende Mensch Pflicht-Sex hat, denn ohne S. würde sich der Partner sicherlich trennen.

Ich glaube dir steht ganz doll eine monogame Wertvorstellung im Weg. Du kannst dir offensichtlich nicht vorstellen, dass man mit 2 Menschen lustvoll S. haben kann. Glaub mir, das geht sehr gut!

27.08.2024 14:36 • x 1 #14449


C
Zitat von Lizzzy:
In meinem Bekanntenkreis kenne ich nur ein Poly-Paar und der männliche Part handhabt es genau so. Der weibliche Part im übrigen auch.
Ich verstehe die Frage nicht, weil ja genau das Konzept inklusive beschriebenen Freiheiten für diese Art Beziehung Vorraussetzung sein muss und BEIDE solches leben wollen und können.

Na siehst du. Wenn das Paar es dort so wie wir handhaben, wo ist das Problem mit der gewährten Freiheit? Bei wem siehst du die eingeschränkte Freiheit?

27.08.2024 14:40 • #14450


C
Zitat von brokenforever:
Noch mal: woher willst du denn wissen, ob es ihr Wohlbefinden steigert? Sie muss es ja tun, weil: deine Bedingung/Forderung.

Befreie sie vom Pflichtsex und sieh, in welchem Ausmaß sie das Bedürfnis hat, dir S. nahe zu sein.

Ich kann mich nicht erinnern, dass wir innerhalb des letzten Jahres das Thema S. hätten thematisieren müssen. Ich kann sie nicht von Dingen befreien, die es nicht gibt. Gehst du den S. in deiner Beziehung auch so verkopft an, wie das Thema hier?

Darf ich dich vielleicht noch mal ganz auf Los zurückführen. Vor ca 3 Jahren haben wir die Ehe geöffnet unter der Prämisse dass unser S. und unser emotionales Leben nicht darunter leiden darf. Verständlich, oder? Als meine Frau dann von einer offenen auf eine polyamore Beziehung umstieg, hatten wir uns gegenseitig dieser Prämisse erneut versichert. Wenn meine Frau eine Änderung der Rahmenbedingungen wollte, weil sie unter dem Pflicht-Sex leiden würde, wäre es dann nicht zu erwarten, dass sie mich darauf anspricht oder mir zu erkennen gibt, dass sie Schwierigkeiten mit der Grundlage unserer Beziehungsvereinbarung hat? Ist sie nicht erwachsen und mündig? Ist sie nicht in der Lage mit mir über Gefühle und Bedürfnisse zu reden?

Das wäre ungefähr so: Du bist mit deinem Partner in einer glücklichen, monogamen Beziehung. Dennoch fragst du ihn immer mal, ob er nicht doch gerne mal fremdv@geln will obwohl er dir keinerlei Anzeichen dafür gibt, das zu wollen. Wäre das nicht höchst seltsam?

27.08.2024 14:51 • #14451


C
Zitat von alleswirdbesser:
Ich sehe ein erfülltes 6ualleben als einer der wichtigen Voraussetzungen, um überhaupt so weit zu kommen.

Da sind wir uns jetzt mal zu 100% einig.

27.08.2024 14:52 • #14452


AjnosXX
Zitat von carlos7:
Selbst nach dieser Logik ist der S. mit mir, den meine Frau uns beiden schenkt, ein Liebesbeweis. Ich habe sie noch nie darüber klagen hören oder sie lustlos an mir rumschrauben sehen. Ergo:

6 als Liebesbeweis? Dann musste das auch für Frauen vom Horizontal Gewerbe gelten oder F+. Oder die eine oder andere Affäre, da entwickelt die meisten aber doch irgendwie Gefühle.

27.08.2024 14:54 • #14453


C
Zitat von brokenforever:
Beim S. zwei sich liebender Menschen geht es eben nicht um die Triebbefriedigung eines Parts!

Äh doch. Beim S. geht es immer auch um Triebbefriedigung, das was du meinst ist Kuscheln.

27.08.2024 14:54 • #14454


ElGatoRojo
Zitat von carlos7:
Ich habe sie noch nie darüber klagen hören oder sie lustlos an mir rumschrauben sehen.

Nur mal angenommen, sie wäre lustlos = Jede Frau von einigermassen Klasse und Intelligenz kann dir deutlich machen, dass ihr der S. nicht missfällt.
Zitat von Carbon:
Ganz einfach gefragt, warum muss ein Mann nach S. fragen? Eine Frau, die liebt und weiss, was ihr Mann im Bett kann, wird auch selbst auf ihn zukommen.

Immer noch mal zurück gesehen auf den Erstbeitrag hier = Darum ging es doch - die von Carlos als zu Recht eigentlich überflüssig empfundenen Fragen danach
Zitat von carlos7:
Hier wird meiner Frau aber dauernd mangelnde Liebe zu mir unterstellt, nur weil sie nicht monogam ist. Das ist irgendwie schräg.

Es geht nicht darum, ob sie monogam mit dir lebt oder nicht. Der Punkt für manche hier ist, dass sie beim Ehemann zurückhaltend und beim Lover lazy und easy ist.

27.08.2024 14:55 • x 1 #14455


C
Zitat von AjnosXX:
6 als Liebesbeweis? Dann musste das auch für Frauen vom Horizontal Gewerbe gelten oder F+. Oder die eine oder andere Affäre, da entwickelt die meisten aber doch irgendwie Gefühle.

also die Logik ist offensichtlich:
Frau hat S. mit Schreiner = großer Liebesbeweis
Frau hat S. mit Carlos = gar kein Liebesbeweis, kann ja jede, innereheliche Prost.


Jetzt verrate ich euch ein Shocking Secret aus der Zweitbeziehung meiner Frau mit dem Schreiner:
Würde meine Frau keinen S. mehr mit dem Schreiner machen, würde er sie verlassen.
Ergo: Schon wieder Pflicht-Sex! Mein arme Frau hat mit jedem Mann immer nur Pflicht-Sex. Ein schreckliches Leben muss das für sie sein.

27.08.2024 15:02 • x 2 #14456


C
Zitat von ElGatoRojo:
Der Punkt für manche hier ist, dass sie beim Ehemann zurückhaltend und beim Lover lazy und easy ist.

Aber sie ist doch gar nicht zurückhaltend bei ihrem Mann. Wir beide haben mindestens so oft, nein sogar häufiger S., wie sie mit dem Schreiner hat. Eure Prämisse ist komplett unsinnig.

27.08.2024 15:03 • #14457


ElGatoRojo
Zitat von carlos7:
Eure Prämisse ist komplett unsinnig.

Dann scheint deine Holde ja eine für deine Interessen durchaus positive Entwicklung seit März vorigen Jahres durchgemacht zu haben? Da schien es ja noch so zu sein, als musstest du dir den Mund fusselig reden für zweimal die Woche und es haute trotzdem nicht hin.

27.08.2024 15:06 • x 1 #14458


S
Zitat von carlos7:
Meine Frau hat mit mir S., weil wir miteinander besprochen haben, was unsere gegenseitigen Bedürfnisse sind und wie wir diese beidseitig unter den Rahmenbedingungen befriedigen können.

Wenn wir auf den Anfang dieses Fadens blicken, hattet ihr - zumindest aus Deiner Sicht - kein ausreichend befriedigendes S.. Und Deine Frau war es, die dem S. sehr zurückhaltend gegenüberstand. Dann hast Du ihr S. mit anderen zugestanden (mit dem Hintergedanken Deine Neigungen auch ausleben zu können) und schließlich auch eine emotional geprägte Zweitbeziehung mit dem Schreiner, wenn sie im Gegenzug zweimal pro Woche S. mit Dir hat und Dich und die Familie dabei nicht vernachlässigt. Das war Deine Bedingung. Man könnte schon auf die Idee kommen, dass sich euer S. nicht aus ihrem eigenen Antrieb auf ein für Dich genehmes Maß entwickelt hat. Sie kriegt nämlich das eine nur für das andere. Da liegt der Begriff der Pflichtausübung halt nahe. Das fliegt Dir halt hier immer wieder um die Ohren. Und die meisten fragen sich, wie wohl das rechnerische Verhältnis zwischen Dir und Schreiner wäre, wenn sie in ihrer Entscheidung frei wäre, ohne Druck Deinerseits.
Und die meisten hier würden das halt für sich selbst als Gradmesser einer Beziehung sehen. Die Motive dahinter wären halt den wenigsten egal und würden nicht die „herbeijustierte“ Nummer 1 sein wollen. Genauso würden die wenigsten die Nummer 1 sein wollen, weil rationale Gründe wie Intellekt, Kinder, Vergangenheit, verbindende Anschaffungen/Alltagsabläufe, Vermögen da sind, sondern wünschen sich eine Beziehung, die - mit Ausnahmen von zeitweiser Lebenskrisen und Verwirrungen auch außerhalb der Beziehung - sich jeder täglich emotional und S. aus eigenem Antrieb für den Partner entscheidet. Und diese Chance hast Du Deiner Frau mit Deiner Forderung nicht so richtig gegeben, sondern ihr irgendwie auferlegt. Das schürt hier Skepsis. Das musst Du doch verstehen (falls ich das verständlich erklärt habe)?! Und das hat mit der Beziehungsform an sich wenig zu tun.

27.08.2024 15:07 • x 10 #14459


C
Zitat von ElGatoRojo:
Dann scheint deine Holde ja eine für deine Interessen durchaus positive Entwicklung seit März vorigen Jahres durchgemacht zu haben?

Zitat von So-What:
Wenn wir auf den Anfang dieses Fadens blicken, hattet ihr - zumindest aus Deiner Sicht - kein ausreichend befriedigendes S..

Der Thread läuft jetzt seit 1,5 Jahren. Habe ich mich in den letzten 12 Monaten (also seit der Zweitpartnerschaft mit dem Schreiner) auch nur einmal über fehlenden S. beschwert? Nein (ok, letzte Woche als Sondersituation). Wieso ist das Thema bei euch so ein Dauerbrenner? Zwischen meiner Frau und mir ist da alles fein. Sie ist zufrieden, ich bin zufrieden.

Ich habe so ein wenig das Gefühl, ihr sucht das Haar in der Suppe der polyamoren Beziehung. So nach dem Motto: Was moralisch nicht sein darf, kann auch nicht sein.

Zitat von So-What:
Man könnte schon auf die Idee kommen, dass sich euer S. nicht aus ihrem eigenen Antrieb auf ein für Dich genehmes Maß entwickelt hat. Sie kriegt nämlich das eine nur für das andere. Da liegt der Begriff der Pflichtausübung halt nahe. Das fliegt Dir halt hier immer wieder um die Ohren. Und die meisten fragen sich, wie wohl das rechnerische Verhältnis zwischen Dir und Schreiner wäre, wenn sie in ihrer Entscheidung frei wäre, ohne Druck Deinerseits.

Ich verstehe ja die Zweifel. Aber nach 9-12 Monaten müsste doch auch der Starrsinnigste Moraltheologe verstanden haben, dass die Realität seine These nicht stützt? Ich wette: Sollte ich in 5 Jahren hier weiter schreiben, dass wir ein nach wie vor erfülltest S. haben, will das immer noch nicht in ein paar Köpfe rein. Weil es nicht ins Moral- und Weltbild einiger passt.

27.08.2024 15:14 • #14460


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