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Beste Beziehungsform finden offen / geschlossen?

Aline_8
Nein, es gibt tatsächlich auch Partnerschaften, die so geführt werden.
Nicht nur online.
Es ist ja viel mehr die Möglichkeit, dass es 24/7 genutzt, in Anspruch genommen werden kann. Muss aber nicht. Das ist ja ua Teil des Machtgefälles. Der Dom/die Domse könnte, wenn er/sie es wollte.
Ob er/sie es in Anspruch nimmt, bleibt ihm/ihr überlassen und das ist Teil des Spiels, da die Rollenvergabe klar und abgesprochen ist.

Dass man nicht Rund um die Uhr verfügbar sein kann (Job, Kinder etc) versteht sich von selbst.
Einer der Unterschiede ist aber, dass es ggf keine Abstimmung oder Sessions in dem Sinne bedarf, da es vorab geklärt ist.

05.06.2024 19:56 • x 3 #13906


W
@Zaungast

Dieses 24/7 Agreement kann bedeutet, dass der Sub dem Dom jederzeit zur Verfügung stehen hat, aber der Dom entscheidet wann und in wie weit er dann tatsächlich sich seinem Sub aktive zu wendet.

Okay sehe gerade @Aline_8 hast auch schon recht gut erklärt.

05.06.2024 20:07 • x 2 #13907


A


Beste Beziehungsform finden offen / geschlossen?

x 3


Ema
Zitat von Waris07:
Dieses 24/7 Agreement kann bedeutet, dass der Sub dem Dom jederzeit zur Verfügung stehen hat, aber der Dom entscheidet wann und in wie weit er dann tatsächlich sich seinem Sub aktive zu wendet.

Wie muss ich mir das denn genau vorstellen?
Haben diese sogenannten oder auch selbsternannten Subs keine Jobs, denen sie nachgehen müssen? Haben die keine sonstigen Verpflichtungen? Kinder, pflegebedürftige Eltern, Freunde, von denen sie manchmal gebraucht werden, Verpflichtungen im Haushalt oder whatever?
Wie kann man jemandem 24/7 auf Zuruf zur Verfügung stehen?
Ich kapier es einfach nicht.

Ganz abgesehen davon, dass ich den Ausdruck zur Verfügung stehen, im Zusammenhang mit Menschen einfach unsäglich finde.
Mir steht mein Auto zur Verfügung. Und meine Kaffeemaschine. Aber hoffentlich kein lebender Mensch und nicht mal ein lebendes Tier.

05.06.2024 20:16 • x 2 #13908


Aline_8
Der Oberbegriff ist 24/7
Es passiert alles in gemeinsamer Absprache.
Das ist eine Form zu leben und zu lieben, die für Außenstehende schwer zu erklären ist. Man committed sich.
Beide wollen es. Wollen dieses Machtgefälle.
Und ob man es jetzt zur Verfügung stehen nennt, oder gemeinsame Spielzeit, ist ja wieder ein Thema der Begrifflichkeit.
Solange beide es so wollen ist es ja deren intime Sache.
Es müssen auch andere nicht verstehen, da es nur die beiden Beteiligten betrifft.
Es findet sehr viel Kommunikation statt.
Und auch richtig viel findet im kopf statt. Auf beiden Seiten.
Im Vorfeld und auch immer wieder zwischendurch und im Nachhinein bei der aftercare, weil es unabdingbar ist, sich dem anderen mit seiner Gefühlslage mitzuteilen.
Es ist inniger und verbindender als das, was ich in Vanillabeziehungen vorher hatte.

05.06.2024 20:26 • x 6 #13909


W
Zitat von Ema:
Wie muss ich mir das denn genau vorstellen?
Haben diese sogenannten oder auch selbsternannten Subs keine Jobs, denen sie nachgehen müssen? Haben die keine sonstigen Verpflichtungen? Kinder, pflegebedürftige Eltern, Freunde, von denen sie manchmal gebraucht werden, Verpflichtungen im Haushalt oder whatever?
Wie kann man jemandem 24/7 auf Zuruf zur Verfügung stehen?
Ich kapier es einfach nicht.


Ja das ist schwer zu verstehen - wenn man mit dieser Spielart so gar nichts anfangen kann. Was auch völlig okay ist.
Mein Ding wäre es übrigens auch nicht- weil es nicht meinen Vorstellungen/ Charakter usw. entspricht.

Aber es soll tatsächlich Menschen geben, die genau in dieser komplette Unterwerfung/ Unterordnung ihre absolute Erfüllung finden.

Man muss aber auch dazu sagen, es gibt auch da verschiedene Abstufungen, in wie weit diese Unterordnung geht. Ist auch eine finanzielle Frage...

05.06.2024 20:39 • x 1 #13910


ElGatoRojo
Zitat von Aline_8:
Es müssen auch andere nicht verstehen, da es nur die beiden Beteiligten betrifft.

Zitat von Aline_8:
Im Vorfeld und auch immer wieder zwischendurch und im Nachhinein bei der aftercare, weil es unabdingbar ist, sich dem anderen mit seiner Gefühlslage mitzuteilen.
Es ist inniger und verbindender als das, was ich in Vanillabeziehungen vorher hatte.

Ist zwar nicht jedermanns Sache, aber solange beide das gut finden .......

Aber mich würde dabei immer stören, dass es doch eigentlich nur eine Inszenierung ist. Eben das mit dem Aftercare und der Gefühlslage usw. Auch wenn man da was gemeinsam inszeniert. Letztlich aber = Es ist keine Dominanz, es ist das Feeling von Dominanz. Aber o.k. - eine Sache des Geschmacks

05.06.2024 20:55 • x 1 #13911


Aline_8
Ich bin auch nicht der Typ für 24/7.

Für den allgemeinen Teil bzgl bdsm Aspekten ist es alles andere als eine Inszenierung.

05.06.2024 20:58 • x 1 #13912


Ema
Zitat von Waris07:
Ja das ist schwer zu verstehen - wenn man mit dieser Spielart so gar nichts anfangen kann. Was auch völlig okay ist.

Das ist insgesamt schwer zu verstehen.
Meine Frage bezog sich ja unter anderem darauf, wie das rein praktisch möglich sein soll.

05.06.2024 21:43 • x 1 #13913


Ema
Zitat von Aline_8:
Es ist inniger und verbindender als das, was ich in Vanillabeziehungen vorher hatte.

Ja, für dieses Phänomen könnte ich dir mühelos eine plausible psychologische Erklärung aus dem Ärmel schütteln.

05.06.2024 21:45 • x 5 #13914


Aline_8
Zitat von Ema:
Ja, für dieses Phänomen könnte ich dir mühelos eine plausible psychologische Erklärung aus dem Ärmel schütteln.


Ich hab da ja auch so ne Ahnung.
Ich verstehe dich

05.06.2024 21:47 • #13915


W
@Ema

Das kommt auf die Vereinbarungen/ Rahmenbedingungen an die zwischen Sub und Dom getroffen wurden.
Es könnte ja zum Beispiel sein, dass vereinbart wurde. Der Sub soll und darf sich beruflich frei entfalten. Wenn es aber um die private Freizeitgestaltung usw. angeht der Dom vorher um Erlaubnis gefragt werden muss.
Es gibt da zig mögliche Varianten.

05.06.2024 22:05 • #13916


Ema
Zitat von Waris07:
Es gibt da zig mögliche Varianten.

Ah, ok. Für mich ist der Begriff 24/7 eigentlich unmissverständlich und lässt keine Varianten zu.


Zitat von Waris07:
Es könnte ja zum Beispiel sein, dass vereinbart wurde. Der Sub soll und darf sich beruflich frei entfalten.

Das ist sehr großzügig, wenn der Sub sich beruflich frei entfalten soll und darf. Und dies darf an dieser Stelle durchaus sehr ironisch verstanden werden.
Wäre es anders, müsste so ein Möchtegernherr ja auch ziemlich reich sein, weil er andernfalls natürlich den Lebensunterhalt seines - darf ich sagen Skla.? - bestreiten müsste.
Aber so weit geht die Dominanz dann in den meisten Fällen verständlicherweise doch nicht.
Das würde die Brieftaschen und Möglichkeiten der meisten dann doch zu sehr beuteln. Und bei Geld hört bekanntlich nicht nur die Freundschaft, sondern auch die Herrschaft auf.

05.06.2024 22:11 • x 3 #13917


W
@Ema

Man merkt das Thema ist für dich wirklich wie ein rotes Tuch.
Ich kann durchaus verstehen, was dir dabei übel aufstößt.
Nochmal mein Ding wäre es auch nicht.

Vielleicht hab ich mich auch etwas unklar ausgedrückt.
Es gibt Menschen die dieses Machtgefälle auf der Beziehungsebene eben so ausleben wollen und dennoch beruflich und finanziell auf eigenen Beinen stehen.
In der BDSM Szene läuft das dann auch unter dem Begriff 24/7.

05.06.2024 23:33 • #13918


FrauDrachin
Irgendwie hab ich gerade ein deja vu.

05.06.2024 23:39 • x 2 #13919


Ema
Zitat von Waris07:
Man merkt das Thema ist für dich wirklich wie ein rotes Tuch.

Das klingt, als könnte ich vor Zorn nicht mehr klar denken.

Wenn du Fehler in meiner Argumentation findest: Nur her damit

06.06.2024 00:10 • #13920


A


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