Beste Beziehungsform finden offen / geschlossen?

Zitat von Gast2000:

Es ist, verkaufst du hier, doch alles so, wie du das wolltest und willst. Alles easy, schick, toll und kann nicht besser sein und der 6 und die Nähe deiner Frau war noch nie so intensiv, gut und häufig.

Manchmal denke ich, dass ich mich nicht klar ausdrücken kann. Ich habe nie irgendwo gesagt, dass unsere Beziehungsform diejenige ist, die ich wollte und will. Immer wieder kommen Behauptungen auf, die ich gerne durch ein Zitat belegt haben will und dann kommt (natürlich) keines. So auch hier... wo bitte habe ich je gesagt, dass ich diese Form der Beziehung so wollte und so will?

Ich habe stets gesagt, dass mir natürlich am Liebsten wäre, wenn meine Frau eine lebensfreudige, erfolgreiche, selbstbewusste, intelligente, eloquente 6uelle aktive und sehr devote Frau an meiner Seite ist, die sich von Zeit zu Zeit in ihrer devoten Rolle verleihen lässt, mir aber außereheliche Freiheiten lässt.

Da ich aber kein Traumtänzer bin, stelle ich mich der Realität und lebe mit meiner Frau ein Beziehungsmodell, das im Rahmen unserer beiden Weise und Persönlichkeiten das Optimale und bestmögliche ist. Und ich stelle fest, dass mir dieses Leben gut gefällt, besser als die letzten 5 monogamen Jahre. natürlich geht es immer noch besser, aber ich bin zufrieden damit, meine Frau ist es. 90% perfection is by far good enough.

Ich verstehe langsam den Grund, warum viele Menschen unglücklich in ihren Beziehungen sind. Sie sind immer auf der Jagd nach noch etwas besserem, als sich mit 90% Perfektion zu bescheiden. Das ist eine Anleitung zum Unglücklichsein!

Und ich bleibe dabei... genau dafür hätte ich gerne ein Zitat:

Zitat von Gast2000:

Es ist [...] doch alles so, wie du das wolltest und willst. Alles easy, schick, toll und kann nicht besser sein.

Zitat von VAL:

Diese Aussagen finde ich gewagt und sehr pauschalisierend, aber nicht uninteressant Bindungsstärke und Empathie sind doch keine Eigenschaften, die man exklusiv durch die Anzahl der Partner, die man hat, misst.

Beziehungen, sei es mono oder polyamor, sind so individuell wie die Menschen, die sie führen. Am Ende des Tages geht es doch darum, was für jeden Einzelnen am besten funktioniert und es gibt definitiv keine One-Size-Fits-All-Lösung.

so wollte ich die Aussage auch nicht verstanden wissen. Eher so: Um eine polyamore Beziehung erfolgreich zu führen, ist hohe Empathie und hohes Bindungsvermögen notwendig. Im Umkehrschluss bedeutet das, dass Menschen in polyamoren Beziehungen in diesen Charateristiken besser abschneiden als Menschen in monogamen Beziehung. Allein dadurch, dass sie ohne diese Charakteristiken zum Zeitpunkt der Befragung wahrscheinlich nicht in einer polyamoren Beziehung mehr wären, weil gescheitert.

Zitat von Gast2000:

Ich denke, aus Selbstschutz, um sich nicht zu verlieren. Sie wird wissen, dass ein zu tief in die
Zweit-BZ eintauchen alles schwieriger und möglicherweise schmerzhafter machen kann.
Ich vermute, sie hat gedanklich bereits mehrfach verschiedene Szenarien durchgespielt

Ja, das habe ich dir schon mehrfach bestätigt. Meine Frau wäre nicht meine Frau, wenn sie nicht alles (!) im Kopf durchspielen würde. Das macht mich ja auch so sicher, dass der Schreiner seinen zugewiesenen und angestammten Platz nicht verlassen wird. Hätte sie mich ersetzen wollen, hätte sie das schon längst getan. Sie weiß schon gut, wie sie die Gratwanderung bewältigt. Sie mag in euren Augen nicht empathisch sein, aber sie hat offensichtlich ein sehr gutes Gespür für die Bedürfnisse ihrer beiden Männer und ist in der Lage, diese gekonnt zu bespielen/bedienen.

Zitat von carlos7:

ist in der Lage, diese gekonnt zu bespielen

Und du bist das Spielzeug?

Zitat von Renama:

OK...es ist also allein eine Frage der persönlichen Bereitschaft (und nicht jahrhundertealter Normierungen)?
Was nun, wenn du auch bereit dafür wärst? Fände deine Frau das knorke ?

Das ist eine hypothetische Frage, die sich wohl nur so beantworten lässt: Hätte meine Frau Vertrauen darin, dass eine polyamore Beziehung meinerseits unsere Beziehung und Familie (ihr Safe Space) nicht gefährdet, würde sie meiner Einschätzung nach keine Einwände haben. Dieses Vertrauen hat sie aber (aus gutem Grunde) derzeit nicht.

Zitat von meineMeinung:

weil immer, wenn der Thread droht einzuschlafen, etwas passiert, dass jede Menge Diskussionen auslöst.
siehe Orlando oder auch nur die Flasche Portwein.

Ihr macht aber auch aus einem einzigen depressiven Abend ein wahnsinniges Theater und redet den Untergang meiner Beziehung herbei. Manchmal möchte ich vielleicht auch einfach mal nur den Kopf getätschelt oder Mut zugesprochen bekommen?! Das hier ist meine Art von Tagebuch und da schreibe ich keine Alltäglichkeiten und keine normal schönen oder normal doofen Ereignisse rein, sondern nur was mich über das normale Maß hinaus bewegt. Es tut mir für alle Interessierten leid, dass solche Ereignisse nur alle paar Wochen/Monate auftreten und dass dazwischen der Thread naturgemäß einschläft. Für die Fans dieser Soap sind die Phasen vielleicht doof, für mich, meine Frau und den Schreiner aber gut.

Zitat von Renama:

selbst wenn man sich Eros wegdenkt, gibt es qualitative Unterschiede in der Liebe.

Zitat von carlos7:

Damit ist es auch gut und weiter Einlassungen zu Kindern und elterlicher Liebe ignoriere ich.

Zitat von carlos7:

und sehr devote Frau an meiner Seite ist, die sich von Zeit zu Zeit in ihrer devoten Rolle verleihen lässt, mir aber außereheliche Freiheiten lässt.

Zitat von carlos7:

Da ich aber kein Traumtänzer bin, stelle ich mich der Realität

Tja - der Teenagertraum vom Barbarenhäuptling mit seinem willigen Harem. Sie durfte natürlich eher nicht außerehelich unterwegs sein? Der Witz dabei ist, dass es durchaus ein paar Frauen gibt, die diese Rolle real annehmen. Deine Eisprinzessin ist dies allerdings ziemlich sicher nicht.

Zitat von carlos7:

Sie sind immer auf der Jagd nach noch etwas besserem, als sich mit 90% Perfektion zu bescheiden.

Aha - jetzt doch?
Kam mir lange so vor, dass du immer noch nach der Jagd auf das Optimum gewesen wärest, als ich diesen Aspekt schon vor Hunderten von Seiten ins Spiel brachte.

Zitat von ElGatoRojo:

Kam mir lange so vor, dass du immer noch nach der Jagd auf das Optimum gewesen wärest, als ich diesen Aspekt schon vor Hunderten von Seiten ins Spiel brachte.

Das stimmt. Aber Prämisse dieser Jagd nach dem Optimum war und ist und wird immer sein: Nur Hand in Hand mit meiner Frau !

Zitat von brokenforever:

Jetzt verstehe ich, warum du vehement, alles was du nicht hören oder lesen willst, entweder
a) ignorierst
oder
b) dagegen zu argumentierst, egal wie aussichtslos dein Standpunkt ist.

a) ist das vornehme Recht eines jeden TE
b) Ich verstehe Punkt aussichtslos in dem Zusammenhang nicht. Was ist deiner Meinung nach aussichtslos? Unsere Beziehung? Dass der Schreiner langfristig im 3-Eck bleibt? Dass meine Frau das Spagat Familie/Beruf/Ehemann/Liebhaber aufrecht halten kann? Was genau ist für aussichtslos?

Zitat von brokenforever:

Du strebst nicht an, hier Denkanstöße zu bekommen, die dir objektiv aufzeigen, was man in seiner emotionalen Befangenheit nicht oder nicht ausreichend wahrnimmt.

Das will ich sehr deutlich zurückweisen. Ohne die Anregungen von @FrauDrachin und ohne @unbel-leberwurst hätte ich nie über das so stark beziehungsverändernde Sabbatical nachgedacht. Das war für mich der entscheidende Wendepunkt zum Guten. Auch die mehrfach geäußerte Idee, meinen Karriereweg zu überdenken, hat mich dazu gebracht, die Idee der Stiftung endlich ernsthaft in Angriff zu nehmen, die seit Jahren in meinem Hinterkopf rumspukt.

Zitat von ElGatoRojo:

Der Witz dabei ist, dass es durchaus ein paar Frauen gibt, die diese Rolle real annehmen

Glaubst du wirklich?

Für mich ist nämlich dies

Zitat von carlos7:

eine lebensfreudige, erfolgreiche, selbstbewusste, intelligente, eloquente 6uelle aktive

und dies

Zitat von carlos7:

und sehr devote Frau (an meiner Seite ist), die sich von Zeit zu Zeit in ihrer devoten Rolle verleihen lässt, mir aber außereheliche Freiheiten lässt.

ein eklatanter Widerspruch in sich.
Eine wirklich selbstbewusste Frau lässt sich nämlich meiner Ansicht nach kein Halsband umlegen und sich wie ein Hündchen behandeln. Und erst recht lässt sie sich nicht verleihen wie eine Ware.

Habe nie begriffen, wie man diesen Widerspruch übersehen kann.

Zitat von Ema:

Glaubst du wirklich?

Ich kenne zumindest eine, an der ich nach ihrer Aussage zu 15 % beteiligt war. Allerdings war ich eher ihr Privat-Psychiater als ihr Lover.

Zitat von Ema:

ein eklatanter Widerspruch in sich.
Eine wirklich selbstbewusste Frau lässt sich nämlich meiner Ansicht nach kein Halsband umlegen und sich wie ein Hündchen behandeln. Und erst recht lässt sie sich nicht verleihen wie eine Ware.

Habe nie begriffen, wie man diesen Widerspruch übersehen kann.

Das ist mitnichten ein Widerspruch. Eine devote BDSM-Rolle und Feminismus lassen sich beides zusammen ausleben. Es gibt übrigens auch die erfolgreichen und im realen Leben dominanten Wirtschaftsbosse, die sich zuhause P.käfige anlegen lassen und ihren dominanten angeheirateten oder gekauften Frauen *beep* als Beistelltisch für deren Sonntagsnachmittags-Tee dienen.

Ich denke, da ist dein Blick zu eingeschränkt. Wer seine Sub-Neigung beim BDSM auf das Schlafzimmer (oder siehe oben Wohnzimmer) beschränken kann, kann im Real Life durchaus sehr dominant sein. What happens in the bedroom, stays in the bedroom.

Zitat von carlos7:

a) ist das vornehme Recht eines jeden TE b) Ich verstehe Punkt aussichtslos in dem Zusammenhang nicht. Was ist deiner Meinung nach aussichtslos? Unsere Beziehung? Dass der Schreiner langfristig im 3-Eck bleibt? Dass meine Frau das Spagat Familie/Beruf/Ehemann/Liebhaber aufrecht halten kann? Was genau ist ...

Ich gebe dir da recht.

Aussichtslos ist es natürlich nicht. Aber nur weil du deine Grenzen sehr dehnbar bzw. eigentlich gar nicht setzt. Wo keine Grenzen sind, kann deine Frau natürlich auch keine überschreiten.

Daher kannst du es dir immer wieder so hinbiegen, dass es für dich passt.

Die Frage, die außer dir keiner beantworten kann ist, ob du wirklich die Wahrheit schreibst

1. Ist diese ganze Geschichte hier überhaupt echt. Oder machst du dir nur einen Spass daraus, diese Diskussion immer wieder anzufachen? (ich bin da so 50:50)
2. Angenommen, die Geschichte hier ist echt. Denkst du wirklich so, wie du dich hier äußerst? Oder weißt du ganz genau, dass in deiner Beziehung etwas ganz gewaltig ins Ungleichgewicht geraten ist, versuchst aber aus irgendwelchen Gründen, dir das selber schönzureden und brauchst daher das Forum, um dir da deine Argumentation zusammenzubasteln (was ich im Grunde psychologisch gesehen sehr interessant finden würde), um dich der Realtiäten nicht stellen zu müssen?

Vermutlich werden wir es nie erfahren.