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Beste Beziehungsform finden offen / geschlossen?

M
Zitat von ElGatoRojo:
Spekulationen über den langfristigen Bestand der Ehe des Carlos sind doch völlig müssig.

Natürlich ist das müssig. Aber das macht doch diesen Thread aus. Dass man wissen möchte, wie es weitergeht. Und eben über die verschiedenen Möglichkeiten diskutiert.

27.03.2024 10:50 • #13396


M
Zitat von thegirlnextdoor:
@ElGatoRojo hast du eine Ahnung wie gut Frauen im Ausreden und Erklärungen finden sind, wenn sie etwas wollen Und wie plausibel man als intelligente Frau ALLES begründen kann... auch solche Arrangements wie mit dem Schreiner... Und sorry, aber das... ... ich weiß nicht warum so etwas immer behauptet ...

27.03.2024 10:51 • #13397


A


Beste Beziehungsform finden offen / geschlossen?

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ElGatoRojo
Zitat von thegirlnextdoor:
Wenn jemand die armselige Story von der armen Mitteleuropäerin, sie sich Anfang des neuen Jahrtausends nicht austoben durfte, glauben möchte... Wer bin ich, es demjenigen abzusprechen.

Nicht, dass sie es nicht durfte. Das nun garnicht. Gedurft hätte sie schon. Zumindest schon um 1960. Die Frauen, die ich meine, hatten nur im Überschwang der Gefühle bevor sie 20 wurde diese Phase nicht genutzt, um ein wenig rumzufrökeln. Erst später fällt ihnen auf, dass da doch was fehlt in der Biografie. (Denn dass die jungen Frauen um 1960 nun verklemmt gewesen wären ist wieder mal ein Mythos der Spätergeborenen)

Wobei es eben in Bezug auf den Fortbestand der Originalbeziehung verschiedene Situationen gibt.

27.03.2024 10:58 • x 1 #13398


M
Zitat von ElGatoRojo:
Nicht, dass sie es nicht durfte. Das nun garnicht. Gedurft hätte sie schon. Zumindest schon um 1960. Die Fauen, die ich meine, hatten nur im Überschwang der Gefühle bevor sie 20 wurde diese Phase nicht genutzt, um ein wenig rumzufrökeln. Erst später fällt ihnen auf, dass da doch was fehlt in der Biografie. (Denn ...

Sorry, aber ein Fremdgehen mit 40 damit zu rechtfertigen, dass man mit 20 nicht genug rumgefrökelt hat, finde ich angesichts der überwiegenden Mehrheit der Menschen, die auch jung heiraten und eben nicht fremdgehen (und das rumfrökeln auch nicht vermissen) doch ein wenig zu flach.

27.03.2024 11:00 • x 3 #13399


ElGatoRojo
Zitat von Martin123:
angesichts der überwiegenden Mehrheit der Menschen, die auch jung heiraten und eben nicht fremdgehen

Aha

27.03.2024 11:02 • x 3 #13400


T
@ElGatoRojo wenn du das so glauben möchtest, möchte ich es dir nicht absprechen.
Als 41 jährige Frau, die ihr Leben bewusst gelebt hat sage ich... bah, Humbug.
Aber ist ja nur meine Meinung. Und meine Beobachtung im Freundeskreis/Bekanntenkreis/Nachbarn... habe schon viele private Gespräche zu dem Thema geführt, sowohl mit gleichaltrigen Männern und gleichaltrigen Frauen, und diese Ausrede mit der mangelnden Erfahrung glaubt inzwischen kaum noch einer.
Die Leute, die sich wirklich ausleben wollen, tun es. Die binden sich dann keine lange Beziehung und Ehe ans Bein. Es sei denn sie wurden dort hinein genötigt/überredet usw.
Aber, ganz ehrlich - auf wie viele Menschen trifft das im 21. Jahrhundert noch zu..?
Bis Mitte des letzten Jahrhunderts war es sicher etwas anderes. Und nicht einmal da ging es allen Leuten so, nicht einmal aus diesen Generationen würde jeder einzelne behaupten, dass er in seiner langen Beziehung an einem Mangel an Erfahrungen gelitten hätte und auf s. Ebene so viel verpasst hätte.
Man muss sich auch mal realistisch fragen WAS einem denn entgangen ist, wenn man die Zeit mit einem Menschen verbracht hat, den man toll fand und in den man verliebt war/ist? (Und falls man den Anderen nicht toll fand, warum man dann so lange zusammen war? Geht es dann wirklich um einen Mangel an Erfahrungen oder tatsächlich eher darum, dass man eben unzufrieden war..? !)
Wenn man den anderen super fand/findet, warum hätte einen da ein fremdes Geschlechtsteil glücklicher machen sollen ?
Ich finde zum Teil einfach absurd was für Ausreden gebracht und geglaubt werden. (Vor Allem im Hormonrausch. Da werden dann locker mal auch 15-20 Jahre, die eigentlich ganz gut waren, schlecht geredet bzw. zu einer Zeit des puren Mangels erklärt, weil unbedingt eine Begründung her muss...)
Aber, wie gesagt... muss absolut jeder selbst entscheiden, was er glauben mag.

27.03.2024 11:10 • x 6 #13401


M
Zitat von ElGatoRojo:
Aha

Das ist eben die Realität, die man hier in der Trennungsschmerzen.de gerne mal ausblendet. Es werden eben gerade mal 30% der Ehen geschieden. Das heißt, 70% bleiben zusammen.

In meinem engsten Freundeskreis (nicht der meiner Frau) von ca. 10 Leuten wüßte ich von keinem einzigen, der jemals fremdgegangen ist (und es haben alle früh geheiratet und keiner ist geschieden). Das ist eben das andere Leben außerhalb dieser Bubble.

27.03.2024 11:18 • x 6 #13402


T
@Martin123 kann ich nur so bestätigen, mit ähnlicher Anzahl an engeren Freunden (+20 Jahre) und wo wir alles über die Zeit live mitbekommen haben.
Nur eine Freundin ist geschieden - die betrogen und sitzengelassen wurde. (War nicht ihre Entscheidung und einen Mangel an Erfahrungen beklagte sie innerhalb von 15 Jahren auch nicht...)

27.03.2024 11:21 • x 3 #13403


meineMeinung
Zitat von carlos7:
Wo stehen wir jetzt: Ich habe meiner Frau gesagt, dass ich die Beziehung schließen möchte, sie besteht darauf, dass sie ihre Auszeiten braucht und dass sie sich eine geschlossene Beziehung nciht mehr vorstellen kann. Sie deutete an, dass für sie auch eine Trennung nicht augeschlossen, wenn ich ihr einfach die vereinbarten Freiheiten nehmen würde. Diese wären für sie lebenwichtig. Ich antwortete, dass für mich eine Trennung im Raum steht, wenn sie egoitisch ihr Ding durchziehen würde.

Das war die Ausganssituation im März 2023.
Er wollte die Beziehung schließen, sie hat für diesen Fall eine Trennung in den Bereich des Möglichen gestellt (Drohung).
Er hat im Gegenzug die gleiche Drohung geäußert falls sie ihr Ding durchzieht.
Sie hat gegen Absprachen und Regeln ihr Ding durchgezogen. Carlos hat (fast) alles akzeptiert und nachträglich für gut befunden. Sie zieht auch weiterhin ihr Ding durch und Carlos hält ihr den Rücken frei.
Wie würde Carlos diesen Mann bezeichnen, wenn er wes als fremde Geschichte lesen würde, sagen wir mal im Februar 2023.

27.03.2024 11:27 • x 5 #13404


C
Zitat von Martin123:
Sorry, aber ein Fremdgehen mit 40 damit zu rechtfertigen, dass man mit 20 nicht genug rumgefrökelt hat, finde ich angesichts der überwiegenden Mehrheit der Menschen, die auch jung heiraten und eben nicht fremdgehen (und das rumfrökeln auch nicht vermissen) doch ein wenig zu flach.

über Fremdgehen reden wir in meinem Fall aber nicht. Ich finde es durchaus legitim dem Partner zu sagen, dass man in Lebensphase X gerne 6 mit jemand anderem hätte, weil man diesen Wunsch oder Drang verspürt. Ist der Partner einverstanden, ist das mindestens für eine Seite eine hoffentlich schöne und bereichernde Erfahrung. Ist der Partner nicht einverstanden, muss man sich halt den Wunsch verkneifen. Das Leben ist halt kein Wunschkonzert.

27.03.2024 13:11 • x 2 #13405


unbel-Leberwurst
Zitat von Martin123:
Das ist eben die Realität, die man hier in der Trennungsschmerzen.de gerne mal ausblendet. Es werden eben gerade mal 30% der Ehen geschieden. Das heißt, 70% bleiben zusammen.

Die Scheidungsquote ist doch nur sehr bedingt aussagekräftig, was das fremdgehen anbetrifft.
Du bist doch das beste Beispiel, lässt Dich trotz Betrugs Deiner Frau nicht scheiden.

Und viele Fremdgeher fliegen wahrscheinlich nicht auf und halten die Klappe, weswegen Du davon nichts weisst.

27.03.2024 13:23 • x 1 #13406


C
Zitat von Martin123:
1. Mann möchte offene Ehe (weil er sich ausleben möchte, Frau stimmt zu)
2. Irgendwann verliebt sich die Frau (Männer können oft 6 und Liebe besser trennen, keine Ahnung warum das so ist)
3. Plötzlich merkt der Mann, dass die Idee doch nicht so gut war und er im Begriff ist, seine Frau zu verlieren
4. Der Mann fängt an zu kämpfen, für ihn ist der Spass nun vorbei
5. Ende der offenen Beziehung (entweder die Frau fordert von dem Mann, die offene Ehe zu schließen als Bedingung für die Weiterführung der Ehe oder die Frau hat sich tatsächlich schon so weit verliebt, dass die Ehe komplett in die Brüche geht.

Korrektweise liefe s wie folgt ab:
1. Frau möchte offene Ehe (weil sie sich ausleben möchte, Mann stimmt zu)
2. Irgendwann verlieben sich beide (Frau und Mann können beide 6 und Liebe wohl soch nicht komplett trennen)
3. Frau stellte fest, dass sie die Verliebtheit zu beiden (Mann und Schreiner) für sich unter einen Hut bekommt und liebt gönnt sich eine zeitlich beschränkte Zweitbeziehung
4. Mann stellt fest, dass er mit der Verliebtheit nicht zurecht kommt und sich für eine der beiden (Frau oder J) entscheiden muss und zieht sich daher von J zurück
5. Der Mann findet mit Miss K eine 6-Partnerin mit komplementären BDSM-Vorlieben, in die er nicht verliebt ist und genießt diese Vorleben mit Miss K
6. Der Mann hat keinerlei Angst seine Frau zu verlieren und sieht auch keine Anzeichen bei seiner Frau dafür. Manchmal fällt es ihm zwar nicht leicht, sein alleiniges Besitzdenken zu unterdrücken aber er genießt die Gesamtsituation.
7. Es ist kein Ende der offenen Beziehung abszusehen. Beide Partner sind zufriedener mit der Beziehugnsform als sie es mit der monogamen Form waren.

27.03.2024 13:23 • #13407


C
Zitat von meineMeinung:
Sie hat gegen Absprachen und Regeln ihr Ding durchgezogen. Carlos hat (fast) alles akzeptiert und nachträglich für gut befunden. Sie zieht auch weiterhin ihr Ding durch und Carlos hält ihr den Rücken frei.

Das stimmt so einfach nicht. Meine Frau hat in der gesamten zeit nicht eine einzige Regel eigenmächtig gebrochen. Wir haben jeden Beziehungsschritt miteinander abgestimmt. Und ja, ich halte ihr gerne den Rücken frei, solange ich meine persönlichen Vorteile ziehen kann und meine Belange berücksichtigt werden.

Zitat von meineMeinung:
Wie würde Carlos diesen Mann bezeichnen, wenn er wes als fremde Geschichte lesen würde, sagen wir mal im Februar 2023.

Ich würde verdammt Hochachtung haben. Er hat nicht nur die Größe, seiner Frau Dinge zu ermöglichen, die ihr die wenigsten Ehemänner ermöglich hätten. Er konnte über seinen Schatten springen und hat so die Möglichkeit gefunden, eine BDSM-Gespielin zu finden, das häuslichen 6-Leben zu aktivieren, eine zufriedene, ausgeglichene und wieder erfolgreiche Frau an seiner Seite zu haben. Der Mann hat eigentlch alles richtig gemacht. Chapeau!

27.03.2024 13:28 • #13408


M
Zitat von unbel-Leberwurst:
Die Scheidungsquote ist doch nur sehr bedingt aussagekräftig, was das fremdgehen anbetrifft. Du bist doch das beste Beispiel, lässt Dich trotz Betrugs Deiner Frau nicht scheiden. Und viele Fremdgeher fliegen wahrscheinlich nicht auf und halten die Klappe, weswegen Du davon nichts weisst.

Ich glaube nicht, dass viele Ehen nach einer Affäre langfristig überleben. Es gibt hier etliche Geschichten von Ehen 2.0, die vielleicht noch 2 -3 Jahre gehalten haben, aber dann doch zerbrochen sind.

Ob ich in 2-3 Jahren noch mit meiner Frau zusammen bin. Vielleicht. Die Chancen sind aber gering, da mache ich mir nichts vor.

Außerdem sind ja nicht 30% der Scheidungen Folgen einer Affäre. Die Zahl von ungefähr 30% - 35% wird übrigens von verschiedenen Studien unabhängig voneinander bestätigt.

Es ist natürlich naheliegend, wenn man selbst von Fremdgehen betroffen ist (egal ob als Betrüger oder Betrogener) sich das zu versuchen irgendwie schönzureden bzw. zu relativieren (kommt viel häufiger vor als man denkt, ist doch heutzutage normal).

Nur: Es ist eben nicht so.


Die jährlich durchgeführte repräsentative Umfrage General Social Survey aus den USA berichtet, dass 15-25% der Frauen und 25-50% der Männer bereits eine außerpartnerschaftliche Beziehung in ihrem Leben eingegangen sind. 1-5% der Frauen und 4-12% Männer gaben studienübergreifend an, dass sie sich im letzten Jahr auf eine Außenbeziehung eingelassen haben.
Bezogen auf das gesamte Leben lag die Wahrscheinlichkeit bei Frauen zwischen 11 und 16% und bei Männern zwischen 21 und 25%. In einer Studie geschiedener Personen gaben 44% der Frauen und 40% der Männer an, mehr als einen außerehelichen S. während der eigenen Ehe gehabt zu haben. Studien in europäischen Ländern zeigen ein etwas höheres Auftreten von Seitensprüngen: Dabei berichteten 4-13% der Frauen und 13-23% der Männer im letzten Jahr von einer Außenbeziehung.
Für ihre aktuelle Beziehung gaben 10-24% der Frauen und 16-38% der Männer ein solches Verhalten an. Auch in Deutschland wird die Wahrscheinlichkeit in statistischen Erhebungen zwischen 28% und 50% angegeben.

27.03.2024 13:51 • x 1 #13409


M
Zitat von carlos7:
7. Es ist kein Ende der offenen Beziehung abszusehen. Beide Partner sind zufriedener mit der Beziehugnsform als sie es mit der monogamen Form waren.

Ich habe keine Glaskugel. Bin aber gespannt.

27.03.2024 13:53 • #13410


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