34764

Beste Beziehungsform finden offen / geschlossen?

W
Zitat von carlos7:
Sie fühlt sich damit nicht wohl und vermeidet das, wo immer es geht. Wenn er sie mal zu sehr in präsentiert oder in den Vordergrund geschoben hat, hat das auch schon mal zu einem schief hängenden Haussegen beim Schreiner geführt.

Ich kann mir vorstellen, dass bei Frau Carlitos Selbst- und Fremdwahrnehmung auseinander gehen, Selbstwertprobleme vielleicht. Das Erbringen von Leistung und die Konzentration aufs Rationale scheinen sie in diesem Zusammenhang zu stabilisieren, aber der Blick von außen darauf, wenn jemand das vor anderen so hervorhebt, löst womöglich Scham aus mit entsprechenden Abwehrreaktionen. Ich kenne einige sehr erfolgreiche Menschen, die sich trotz beachtlicher Leistungen wie eine Art Hochstapler fühlen, weil sie sich innerlich nicht entsprechend fühlen. Ich glaube auch, dass es eher Selbstschutz ist, dass sich die Eisprinzessin so kühl gibt im Kontakt als dass das aus einem gefestigten Selbstbewusstsein heraus passiert. Der Schreiner war ja der Erste überhaupt, der Verliebtheitsgefühle in ihr erzeugt hat. Wie vorsichtig muss so ein Mensch sein! Das zu marginalisieren in Richtung „Poly-Veranlagung“ halte ich für die Erstbeziehung für fatal, da so a) Frau Carlitos zu etwas gemacht wird, was sie vielleicht gar nicht ist und b) wesentliche Beziehungsthemen negiert werden. Das immer wieder ins Blickfeld zu rücken, halte ich für wichtig. Ist das Madig-Machen?

24.02.2024 08:11 • x 9 #12886


C
Nachdem in den letzten Wochen bei uns eitel Sonnenschein geherrscht hat, war das vergangene Wochenende leider alles andere als vergnügungssteuerpflichtig.

Zum einen habe ich mir Freitag am Tropeninstitut 4 Impfungen für eine anstehende Geschäftsreise nach Indien und unseren Sommerurlaub in Botswana reinjagen lassen. Soll noch mal einer sagen, dass die Corona-Impfung außer Gefecht setzt... dieses mal hing ich wirklich in den Seilen und hätte den Samstag auch durchschlafen können.

Kaum ging es mir Sonntag besser, verkündete mir meine Frau, dass sie gedenke den Schreiner im April mit auf ihre Konferenz nach Orlando mitzunehmen. Da klar war, dass ich nicht mitkommen könnte, hat er den Wunsch geäußert sie zu begleiten. Damit bin ich allerdings gar nicht einverstanden und habe mein Veto eingelegt., was bei meiner Frau auf völliges Unverständnis gestoßen ist. Worauf wir eine ordentliche Auseinandersetzung gehabt haben. Ich warf ihr vor, dass sie unsere Vereinbarung bzgl Uni/Job brechen würde und dass sie Aktionen mit ihm abgesprochen habe, die nicht mit mir vorab abgestimmt waren. Sie warf mir vor, irrational zu agieren, indem ich aus der Konferenz plötzlich den regulären Job mache und überhaupt völlig vergessen würde, dass ich bisher der einzige gewesen wäre, der sich mit einer beruflichen Bekanntschaft vergnügt hätte. Außerdem würde sie mir ja nichts wegnehmen, im Gegenteil wäre sie davon ausgegangen, dass ich mich freuen würde, wenn sie sich die Wochen davor und danach nur auf mich konzentrieren würde und keine Abende mit dem Schreiner verbringen würde.

Ich ärgere mich einerseits ziemlich über sie, aber auch über mich. Über sie vor allem, weil eigentlich klar war (dachte ich zumindest), dass Konferenzen und ähnliches zum Uni/Job-Tabu dazugehören. Andererseits, weil die beiden schon angefangen hatten zu planen und ich jetzt der Spielverderber bin. Und zum dritten hat mich die Selbstverständlichkeit gestört, mit der sie verkündet hat, dass sie ihn mitnehmen wird.

Über mich ärgere ich mich vor allem, weil sie natürlich in einer grundlegenden Sache recht hat: Sie nimmt mir überhaupt nichts weg, wenn er sie nach Orlando begleitet. Im Gegenteil hatte sie ja geplant, die an den Trip angrenzenden Wochen nur mit mir zu verbringen. Insofern schneide ich mir mit dem Verbot eigentlich ins eigene Fleisch. Und da sie die einzige Vertreterin des Instituts dort ist, besteht auch keine Gefahr, dass die beiden seltsame Blicke ernten, sollten sie mal abends oder außerhalb der Konferenz zusammen gesehen werden. Objektiv hat sie vollkommen recht, dennoch will ich nicht, dass er sie begleitet.

Wir haben gestern abend hin- und her diskutiert. Ich habe gefordert, sie solle ihm sagen, dass sie ihn nicht mitnehmen will oder kann und mich dabei rauslassen. Ich will nicht als Buhmann dastehen, nur weil sie mit ihm etwas Unabgestimmtes besprochen hat, mit dem ich nicht einverstanden bin. Sie besteht darauf, ihn mitzunehmen und empfindet mein Veto als irrational und unsinnig. Auf einen gemeinsamen Nenner kamen wir nicht und an Versöhnungs-6 war angesichts der angespannten Stimmung nicht zu denken. Die Situation ist ungewöhnlich verfahren und natürlich noch ungeklärt. Ich möchte logischerweise nicht, dass sie aufgrund meines Vetos, sondern aus Einsicht und mir zuliebe verzichtet. Wortwörtlich das gleich sagte sie mir allerdings auch: Sie will, dass ich aus Einsicht und ihr zuliebe verzichte. Im Augenblick haben wir ein Patt. Schwierig... ich will eigentlich nicht nachgeben.

11.03.2024 08:04 • x 1 #12887


A


Beste Beziehungsform finden offen / geschlossen?

x 3


Hola15
Ich habe nur noch unregelmäßig mitgelesen. Aber war nicht vereinbart, dass ein Veto ein Veto ist?! Ohne Diskussion? Dass die Hauptbeziehung bzw. die Gefühle des Hauptpartners vorgehen?

11.03.2024 08:19 • x 7 #12888


C
Zitat von Hola15:
war nicht vereinbart, dass ein Veto ein Veto ist?!

Ja

Zitat von Hola15:
Ohne Diskussion?

Nein

11.03.2024 08:39 • x 1 #12889


S
@carlos7
Bleib doch mal bitte bei deinem, ursprünglichen, absolut berechtigtem, Gefühl- Ärger, statt, schon wieder, anzufangen, dir ihr Vorgehen schönzureden
Zitat von carlos7:
Über mich ärgere ich mich vor allem, weil sie natürlich in einer grundlegenden Sache recht hat: Sie nimmt mir überhaupt nichts weg, wenn er sie nach Orlando begleitet


Wie weit willst du dich denn noch verbiegen, nur um auch einen Anteil an dieser Frau zu haben?

Für den Liebhaber deiner Frau bist du eh der Buhmann , und das sollte dich nun wirklich Null interessieren.

11.03.2024 08:44 • x 8 #12890


unbel-Leberwurst
Zitat von carlos7:
irrational zu agieren, indem ich aus der Konferenz plötzlich den regulären Job mache

Also wenn eine Konferenz keine berufliche Veranstaltung ist, dann weiss ich es aber auch nicht...

Zitat von carlos7:
Ich will nicht als Buhmann dastehen, nur weil sie mit ihm etwas Unabgestimmtes besprochen hat, mit dem ich nicht einverstanden bin.

Das verstehe ich gut und das hätte sie vorher ansprechen müssen.

Zitat von carlos7:
Sie besteht darauf, ihn mitzunehmen

...aber da Deine Frau sich bei diesen Dingen stets durchsetzt, wird es darauf hinauslaufen, dass er mitfliegt.

11.03.2024 08:55 • x 11 #12891


meineMeinung
Zitat von SchlittenEngel:
statt, schon wieder, anzufangen, dir ihr Vorgehen schönzureden

Zitat:
Wie weit willst du dich denn noch verbiegen, nur um auch einen Anteil an dieser Frau zu haben?

die schon lange sichtbare und des Öfteren angesprochene Tendenz setzt sich fort.
Die Beziehung verkommt zu einem Basar, wo um Tage gefeilscht wird.
Ich glaube, diese Konferenz hat einen wesentlich höheren Stellenwert als zum Beispiel ein Skiwochenende.
Der Schreiner wird zum offiziellen Begleiter, nicht wie eine Sekretärin, die vom Chef auf einer Dienstreise heimlich vernascht wird. Es läuft auf eine Machtprobe raus. Ich habe schon eine Vermutung wer gewinnt. Denn Carlos hat Angst vor Konsequenzen wenn er auf seinem Veto beharrt.

11.03.2024 09:06 • x 7 #12892


Hola15
Zitat von carlos7:
Ja Nein

Hmm, ich weiß nicht.

Für mich ist das Konstrukt „Offene Beziehung“ vergleichbar mit s/m- Spielchen. Beide wollen das, beide gehen an ihre Grenzen und loten diese gerne und eigenverantwortlich aus.
Aber eine Grenze ist eine Grenze. Ein Veto ein Veto. Ein Codewort als Stoppsignal ein sofortiger Stopp. Ohne Diskussion.
Weil es nicht als Machtinstument missbraucht wird, sondern eine Grenze beim einvernehmlichen Spiel ist.

Ihr fangt dann wieder an alles auf die rationale Ebene zu heben und Logik walten lassen zu wollen, wo Vertrauen und gegenseitige Achtung angebracht wäre.

11.03.2024 09:20 • x 7 #12893


ElGatoRojo
Zitat von carlos7:
Ich ärgere mich einerseits ziemlich über sie, aber auch über mich. Über sie vor allem, weil eigentlich klar war (dachte ich zumindest), dass Konferenzen und ähnliches zum Uni/Job-Tabu dazugehören.

Zitat von carlos7:
Und zum dritten hat mich die Selbstverständlichkeit gestört, mit der sie verkündet hat, dass sie ihn mitnehmen wird.

Erinnere dich mal an das Sprichwort mit dem gereichten kleinen Finger, dem Teufel und dem genommenen ganzen Arm. Du hast - sorry für die Direktheit - dich im Dickicht deiner Regeln mit ihr verfangen und sie nutzt es gnadenlos aus. Das meine ich ganz ohne Häme. Aber weil dies auch einige befürchtet haben. Nicht, dass ich ihr Böswilligkeit unterstelle - es ist einfach die Dynamik ihres Handelns und deines Duldens.

Ihr macht eine offene Beziehung und verzichtet dabei nicht auf Machtspielchen. Ja - es wird spannender dadurch. Aber auch unfreundlicher. Ob es jetzt ein richtiger Schachzug wäre, bei deinem Veto zu bleiben, weiß ich nicht. Wenn du selbst zweifelst, bist du bereits in der Defensive und die Maginot-Linie ist bereits zerbröselt.

11.03.2024 09:35 • x 9 #12894


S
Lass den Schreiner mitfliegen. Wo ist das Problem? Ach ja die Regeln, die Absprachen, das Vetorecht...

Dahinter steckt nichts anderes als Eifersucht. Krieg deine Eifersucht in den Griff und lass die beiden fliegen.

Wenn du es verbietest, verlierst du unendlich viele Punkte bei deiner Frau, die dann auf das Zuneigungskonto des Schreiners gehen. Außerdem hätten der Schreiner und deine Frau dann ein gemeinsames Feindbild: Du. Und ein gemeinsames Feindbild schweißt enorm zusammen.

Lässt du sie guten Herzens fliegen, bringt dir das bei deiner Frau ein paar Punkte ein. Wer weiß, vielleicht könnten die über kurz oder lang von entscheidender Bedeutung sein.

11.03.2024 09:42 • x 3 #12895


ElGatoRojo
Zitat von Springfield:
Wenn du es verbietest, verlierst du unendlich viele Punkte bei deiner Frau, die dann auf das Zuneigungskonto des Schreiners gehen. Außerdem hätten der Schreiner und deine Frau dann ein gemeinsames Feindbild: Du.

Tja - das ist die Frage. Denken wir ein wenig an das Nice-guy-Problem. Sagen wir mal so = Wenn Carlos nie nein sagt ist es vermutlich weniger gut, als würde er in 10 % der Fälle nein sagen. Dosiertes Bremsen. Ob Orlando die passende Gelegenheit ist, wäre zu überlegen. Hätte aber viel für sich (motiviert eben auch durch Uni-Umfeld). Als Exempel jedenfalls gut brauchbar.

11.03.2024 10:04 • x 6 #12896


FrauDrachin
Hey @carlos7 ,

jetzt kommen wir an die Punkte, wos wirklich interessant wird. Herzlichen Glückwunsch, AFOG (another *beep* opportunity for Growth)!

Ok, da sind ein paar Sachen, die du bisher ausgeblendet hast.
-wenn das zwischen deiner Frau und dem Schreiner eine Liebesbeziehung ist, und eine echte Beziehung, werden die Beiden ganz natürlich den Wunsch haben, diese Beziehung nach ihren Wünschen zu gestalten. Wollen natürlich so viel Zeit miteinander verbringen, wie irgend möglich.
-Dir geht es ganz viel um Macht und Kontrolle. Du hast bis hierher nicht verstanden, dass Offene Beziehung, und noch viel mehr Poy, ganz oft mit Macht- und Kontrollverlust, und dafür im besten Fall mit einer großen Portion Extravertrauen daherkommt. Du kannst nicht kontrollieren, was die beiden miteinander haben. Du kannst nur vertrauen, dass deiner Frau das, was sie mit dir hat, mindestens genauso wichtig ist, so dass sie das mit Hingabe pflegt. Und das tut sie.
-Natürlich hat auch der Schreiner das Recht, die Initiative zu ergreifen, und zu sagen, Hey, da würde ich gerne mit! und die beiden können das im Anschluss schon mal durchdenken. Die beiden sind autonome Wesen. Ihre Beziehung ist autonom. Der Schreiner ist nicht nur ein Spielzeug.
-wenn du damit wirklich nicht leben kannst, dann wird dir nichts anderes übrigbleiben, als der Buhmann zu sein. Die Jobregel lässt sich natürlich technisch anwenden, diesen Trip zu verbieten, entspricht allerdings nicht dem Gedanken, aus dem heraus diese Regelung entstanden ist.

Ich bin bei @Springfield , du bist einerseits eifersüchtig (war nur eine Frage der Zeit, glaub mir...), und andererseits machst du da jetzt einen Machtkampf draus, und drittens versuchst du innerlich, sie als die Böse hinzustellen (auch nur eine Frage der Zeit, glaub mir...). Also, wie kommst du da heraus?

Ok, sorry, muss los.
Wenn du mit meinen Gedanken was anfangen kannst, lass es mich wissen, dann schreib ich dir, wo ich ansetzen würde.

11.03.2024 10:24 • x 10 #12897


ElGatoRojo
Zitat von FrauDrachin:
dass Offene Beziehung, und noch viel mehr Poly, ganz oft mit Macht- und Kontrollverlust, und dafür im besten Fall mit einer großen Portion Extravertrauen daherkommt.

Eben - das Extravertrauen. Daher mein Unbehagen bei zu vielen Regeln. Am besten keine - sie muss sich selbst verantwortlich fühlen und nicht regelgebunden verantwortlich.
Zitat von FrauDrachin:
Der Schreiner ist nicht nur ein Spielzeug. -wenn du damit wirklich nicht leben kannst, dann wird dir nichts anderes übrigbleiben, als der Buhmann zu sein.

Der Typ ist eben einfach nur ein lebendiger Mensch mit seinen eigenen Vorstellungen. Letztlich bist du für ihn irgendwas zwischen Störfaktor und Person, zu dem man in gewisser Weise ein Fairnessgefühl haben sollte. Die Realität ist dir logischerweise nur indirekt zugänglich. Auch hier eine Frage des Vertrauens.

11.03.2024 11:00 • x 3 #12898


G
Zitat:
Zitat vonSchlittenEngel:
Bleib doch mal bitte bei deinem, ursprünglichen, absolut berechtigtem, Gefühl- Ärger, statt, schon wieder, anzufangen, dir ihr Vorgehen schönzureden Wie weit willst du dich denn noch verbiegen, nur um auch einen Anteil an dieser Frau zu haben? Für den Liebhaber deiner Frau bist du eh der Buhmann , und ..

Das sehe ich genau so.

Gibt Carlos nach, hat er sich in die ihm von ihr zugewiesenen, zukünftigen Rolle gebracht. Für mich ist,
ohne vorher mit ihrem EM zu sprechen, zumal es hier um eine Tabuzone geht, das mit dem Schreiner
bereits fest zu planen, ein eindeutiges Fehlverhalten. Das würde mir an Carlos Stelle sehr zu denken
geben.

Ein Veto ist ein generelles Nein. Punkt. Carlos, warum machst du ihr das nicht deutlich und erinnerst sie
deutlich an die getroffenen Vereinbarungen und dem Deal? Die Konferenz gehört zum vereinbarten
Tabufeld.

Carlos, du hast aus meiner Sicht, jetzt 2 Möglichkeiten:
1. Du hast die Verantwortung für die Ehe und Familie und ihr die Führung/Entscheidungen auf der Be-
ziehungsebene in ihre Hände gelegt. Warum beschwerst du dich? Warum freust du dich nicht für sie,
dass sie mit dem Schreiner einen LP gefunden hat, den sie liebt, mit dem sie möglichst viel zusammen
sein möchte und vertraust darauf, dass sie dennoch in der Ehe bleibt, obwohl du bei ihr nicht mehr der
Herzensmensch Nr. 1 bist.

2. Du kannst ihr unmissverständlich klarmachen, dass ein Veto ein Veto ist und du von ihr enttäuschst
bist, was sie verlangt und wie sie das gemacht hat. Das dürfte jetzt eine gute Möglichkeit sein, endlich
wie ein Mann mit Rückgrat zu handeln und ihr das so zu vermitteln. Wenn ihr an der Ehe noch etwas
liegt, weiß sie was sie tun muss.

Eines solltest du jedoch nicht mehr tun, dir das alles schönzureden und so hinzubiegen, dass es für dich
und insgesamt irgendwie passt. An der Realität ändert das nämlich nichts.

11.03.2024 11:26 • x 4 #12899


C
Zitat von FrauDrachin:
Wenn du mit meinen Gedanken was anfangen kannst, lass es mich wissen, dann schreib ich dir, wo ich ansetzen würde.

Ich verstehe deine Punkte durchaus und ja... da schlagen zwei Herzen in meiner Brust. Ich kann in diesem Fall selbst nicht ganz verstehen, warum ich dem Vorschlag (?) so extrem ablehnend gegenüberstand und auch noch stehe. Im Prinzip gebe ich dir und @Springfield recht. Es gibt objektiv keinen Grund, meiner Frau die gemeinsame Schreiner-Zeit in Orlando zu missgönnen. Meine Frau würde im Vorfeld und danach ihr bestes tun, mich in den Mittelpunkt zu stellen. Und was sie in Orlando macht, kann mir objektiv gesehen, doch völlig egal sein. Aber dennoch... I habe ein großes Problem mit dieser Reise. Was mich besonders stört ist, dass ich keinen eleganten Weg raus sehe. Einen von uns beiden wird unweigerlich Frust und Groll im Hinterkopf haben. Und der andere wird unweigerlich ein schlechtes Gewissen gegenüber dem Partner haben, weil er ihn zu etwas überredet hat, was dieser nicht wollte. Es gibt nicht den üblichen, eleganten Kompromiss oder Konsens.

Selten hat ein Satz besser gepasst: Houston, we have a problem (kleiner Hint auf das Rahmenprogramm für mitreisende Partner, das einen Besuch in Cape Canaveral beinhaltet, wo ich bei einem eigenen Aufenthalt in Orlando gern mal hingegangen wäre, den mir aber aus Zeitgründen damals verkneifen musste... grrr).

So wirklich verstehe ich mich nicht. Vielleicht ist auch ein bisschen passiv-aggressiver Frust dabei... jetzt hat sich alles so schöne eingespielt und prompt kommt meine Frau mit einer neuen Kletterroute ums Eck.

11.03.2024 13:11 • x 1 #12900


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