Beste Beziehungsform finden offen / geschlossen?

Zitat von meineMeinung:

Das ist nicht unterschwellig, das sehe ich ganz offen so. Wenn eine Person Bedarf an mehreren S. hat, so reicht ihr einer nicht. So hat diese Person einen Mangel.

Let's agree to disagree.
Ich finde übrigens, dass mein erster Sohn keinen Mangel hat, nur weil wir uns ein zweites Kind gewünscht haben.

Zitat von carlos7:

Let's agree to disagree. Ich finde übrigens, dass mein erster Sohn keinen Mangel hat, nur weil wir uns ein zweites Kind gewünscht haben.

Doch, ein Mangel an Geschwister.

Zitat von carlos7:

Eine promovierte Akademikerin ist definitiv ein Alleinstellungsmerkmal in seinem Bekanntenkreis.

Auch wenn sie glücklich verheiratet ist?

Was ist daran eine Trophäe?

Zitat von Florentine:

An x Stellen hier im Faden hat Carlos betont, dass seine Frau die Führung in Familie und Paarbeziehung hat.
So ungewohnt kann dieses Gefühl also beim Schreiner nicht gewesen sein - was Carlos zuvor aber genau so schrieb und folgerte, zu führen sei ungewohnt für seine Frau gewesen und das habe sie am Schreiner so fasziniert.

In Bezug auf das Daten schon.

Ich könnte jetzt küchenpsychologisch anfangen zu argumentieren. Es könnte ja sein, dass sich meine Frau mir unterlegen gefühlt hat. Ich habe Karriere gemacht, sie nicht. Ich bin der strahlende-Papa-Held am Wochenende, sie die Räum-dein-Zimmer-auf Mama unter der Woche. Ich bin everybodies darling, sie die Eiskönigin mit wenigen engen Kontakten. Ich hatte mich 6-uell schon ausgelebt, sie hatte eine frustrierende Partnerschaft vor der Ehe.

Und dann kommt einer daher, der außerordentlich nett und attraktiv ist und eine gewisse zurückhaltende Harmlosigkeit ausstrahlt. Mit dem sie glaubt es in ihrem Tempo und mit ihrer Zielsetzung aufnehmen zu können.

Zitat von Felica:

Doch, ein Mangel an Geschwister.

Das passt sehr gut. In poly-amoren Beziehungen mangelt es an unterschiedlichen Partnern. Da gehe ich mit dir d'accord. Damit ist es kein Mangel des Erstpartners, sondern geht genau in die Richtung, die auch die Coachin sieht: Es ist die Vielfalt, die interessiert. Sie sagt, jeder Mensch bringt andere Saiten in einem zum Schwingen. Es kann (aber muss nicht) etwas Schönes sein, wenn man sich darauf einlassen kann, mehr als nur die Saiten schwingen zu lassen, die ein Partner zum Schwingen bringt.

Wie schon gesagt. Der Kernsatz ist: Zusatz, statt Ersatz

Zitat von carlos7:

Und ein wenig sieht er sie wohl als Besonderheit/Trophäe an seiner Seite.

Ich denke, da schließt Du von Dir auf ihn und irrst Dich. So wie Du den Schreiner beschreibst, glaube ich das eben genau nicht. Ich denke, er sieht sie eben als ganz normale Frau und als das was sie ist, ihr Charakter und ihre Persönlichkeit, und nicht ihren Status.
Wie die berühmte Schauspielerin, die sich immer beklagt hat, dass sie nur Männer kennenlernt, die sie wollen, weil sie diese Schauspielerin ist und endlich jemand findet, dem sch@ißegal ist wer sie ist, sie vielleicht nicht mal vorher (er)kannte und sie eben so behandelte, wie er es eben immer tut. Das zieht auch an.

Zitat von Felica:

Auch wenn sie glücklich verheiratet ist? Was ist daran eine Trophäe?

Dass sie verheiratet ist und in einer offenen Beziehung lebt, weiß nur sein enger Freundeskreis. Für die anderen stellt es sich wie eine Art Fernbeziehung oder eine lose F+ dar.

Zitat von So-What:

Ich denke, da schließt Du von Dir auf ihn und irrst Dich. So wie Du den Schreiner beschreibst, glaube ich das eben genau nicht. Ich denke, er sieht sie eben als ganz normale Frau und als das was sie ist, ihr Charakter und ihre Persönlichkeit, und nicht ihren Status.

Ich kann zugegebenermaßen nur aus den Äußerungen meiner Frau auf ihn schließen. Das mag richtig oder falsch sein, spielt aber für mich auch nicht wirklich eine Rolle. Es ist ganz gut so, wie es ist. Was die dahinter liegenden psychologischen Aspekte bei ihm sind, ist höchsten von akademischem Interesse.

Zitat von carlos7:

Das passt sehr gut. In poly-amoren Beziehungen mangelt es an unterschiedlichen Partnern. Da gehe ich mit dir d'accord. Damit ist es kein Mangel des Erstpartners, sondern geht genau in die Richtung, die auch die Coachin sieht: Es ist die Vielfalt, die interessiert.

...die interessieren kann.

Zitat von carlos7:

Dass sie verheiratet ist und in einer offenen Beziehung lebt, weiß nur sein enger Freundeskreis. Für die anderen stellt es sich wie eine Art Fernbeziehung oder eine lose F+ dar.

Und was genau ist daran erstrebens- oder bewundernswert?

Kann es sein, dass Du sie gerne so sehen möchtest? Oder sie sich? Als Trophäe?

Zitat von carlos7:

Und dann kommt einer daher, der außerordentlich nett und attraktiv ist und eine gewisse zurückhaltende Harmlosigkeit ausstrahlt. Mit dem sie glaubt es in ihrem Tempo und mit ihrer Zielsetzung aufnehmen zu können.

oh ja... da glaube ich tatsächlich, dass sie denkt, die zügel in der hand zu haben...

Zitat von carlos7:

Er hat ihr das Gefühl gegeben, sie allein entscheide...

... und er ihr das gefühl auch lässt, aber eigentlich er die führung gleich am anfang schon übernommen hatte.

Zitat von carlos7:

In poly-amoren Beziehungen

Aber die führt doch nur sie, also einseitig, weil Du ihr nicht hinreichst.
Sie selber würde Dir doch reichen. Das ist doch das Unausgeglichene zwischen Euch.

Nochmal zu meiner Frage:

Hast Du mal mit Deiner Frau und/ oder Coachin über Dein schlechtes Gewissen gesprochen?

Zitat von carlos7:

Und ein wenig sieht er sie wohl als Besonderheit/Trophäe an seiner Seite. Eine promovierte Akademikerin ist definitiv ein Alleinstellungsmerkmal in seinem Bekanntenkreis.

Es muss nicht das Akademische sein - es langt ihr Verhalten und ihr Aussehen. Das promoviert Akademische könnte von dir durchaus überschätzt sein weil sie beim Schreiner mit ganz anderen Aspekten attraktiv wirkt.

Zitat von Felica:

Kann es sein, dass Du sie gerne so sehen möchtest? Oder sie sich? Als Trophäe?

@carlos7 benutzt das Wort Trophäe so oft. In seinen Augen ist sie eine.

Interessant wäre, ob sie sich selbst auch so sieht.

Zitat von ElGatoRojo:

Das promoviert Akademische könnte von dir durchaus überschätzt sein weil sie beim Schreiner mit ganz anderen Aspekten attraktiv wirkt.

Natürlich wird das überschätzt. Ich kenne keinen Handwerker, der mich attraktiv finden würde, weil ich Akademikerin bin. In meinen Breitengraden würde das sogar eher abschreckend wirken