Beste Beziehungsform finden offen / geschlossen?

Zitat von ElGatoRojo:

Gefällt dir dies besser: Die Frau hat ein Recht auf Zuwendung ihres Mannes dreimal im Monat. Damit sie seines Respektes und seiner Zuneigung ...

Ich freue mich über deine Mühe, extra nach einem weiteren gesucht zu haben

Ich gucke nur sporadisch hier rein und überfliege, muss aber zugeben, dass ich den Sinn dieses Threads seit einer Weile nicht mehr verstehe.
Um was geht es aktuell konkret?
Ich lese immer nur Dinge, die auf fast 900 Seiten mindestens 1001 mal erörtert wurden (und gehe nicht davon aus, dass Carlos nur weil man sie noch zehnmal öfter erörtert, seine Meinung ändern wird )

Gibt es aktuell noch ein konkretes Thema in diesem Thread?
Oder ist das jetzt tatsächlich nur Warum um alles in der Welt hat Carlos Frau noch freiwillig S. mit so einem pösen Ehemann anstatt zum Schreiner abzuhauen die fünfzigste..?

Zitat von thegirlnextdoor:

Oder ist das jetzt tatsächlich nur Warum um alles in der Welt hat Carlos Frau noch freiwillig S. mit so einem pösen Ehemann anstatt zum Schreiner abzuhauen die fünfzigste..?

Und welche Rolle spielt dabei Miss K? Schauen Sie nächste Woche wieder herein, im Hause Carlos bleibt es spannend. Freuen Sie sich auch auf ein exklusives Interview mit Miss Jamaica, in dem wir herausfinden, welche Absichten sie damals wirklich verfolgte. Wird sie gar zurück auf die Bildfläche kommen? Bleiben Sie dran!

Zitat von Gast2000:

sie seinem stetig zunehmenden bedrängen sie an andere Männer zu verleihen, zur Verfügung zu stellen und zeitweise zu überlassen nicht mehr ertragen hat.

Deine Phantasie geht mit dir über Bord. Ich mag ja meine Frau ab und zu bedrängt haben, aber ganz sicher nicht mit diesem Wunsch. Ich frage mich ernsthaft, wie du darauf kommst?

Zitat von Shum:

Ich denke, dass die zwanghafte Bedingung an Carlos' EF, 2x pro Woche 6 mit ihm haben zu müssen, um seine Zustimmung zur polyamoren Beziehung zu erhalten, bei vielen Lesern hier sauer aufstößt.

Ich glaube der Kern der Diskussion ist, dass ihr euch nicht so wirklich in die Dynamik zwischen meiner Frau und mir reindenken könnt. Natürlich ist diese bei uns etwas speziell, daher versuche ich noch mal zu erklären, wie es zu diesem angeblichen Zwang kam, der natürlich keiner ist.

Selbstverständlich haben wir sehr intensiv geredet, als meine Frau mit dem Wunsch nach einer Beziehungsöffnung um's Eck kam. Ich hatte natürlich ziemliche grundlegende Bedenken, da meiner Frau ja nicht gerade for Libido sprühte und unser 6-Leben für meine Begriffe zu selten stattfand. Logischerweise habe ich befürchtet, dass wir noch seltener 6 hätten, wenn meine Frau einen Teil ihrer 6-uellen Energie für Auswärtsspiele einsetzt. Meine Frau meinte, dass dies nicht der Fall sein würde und Flirten eher ihre Lust auf 6 steigern würde. Also haben wir beschlossen, es zu versuchen und zu schauen, ob der Trend zwischen und nach oben oder unten zeigen würde.

Tatsächlich hatten wir nach Öffnung der Beziehung dann recht regelmäßig zwei statt einmal 6 pro Woche. Ob das Kopfkino meiner Frau aktiviert wurde oder sie mir zeigen wollte, dass es kein Abflauen durch Öffnung geben würde, weiß ich natürlich nicht. Je länger das Daten ging, desto mehr ging es dann aber wieder Richtung einmal. Tja. und dann kam der Schreiner und meine Frau wollte eine Nebenbeziehung mit gewisser Regelmäßigkeit (auch 6-uell) mit ihm führen. Natürlich kam wieder die Diskussion auf den Tisch, wie es dann mit unserem 6-Leben weitergeht. Ein konstanter Abzug von 6-ueller Energie und Libido durch die Nebenbeziehung kam für mich (verständlicherweise) nicht in Frage. Also haben wir gemeinsam nach einer Lösung gesucht. Meine Frau war der Meinung, dass sie trotz (oder wegen) der Auszeiten überhaupt kein Problem haben würde, zwei mal mit mir in der Woche intim zu sein, so wir wir es am Anfang der Beziehungsöffnung ja auch genossen haben. Ich war einverstanden und seitdem haben wir zwei mal die Woche 6. Natürlich weiß meine Frau, dass ich Probleme mit ihrer Außenbeziehung hätte, wenn ihre eheliche Lust nachlässt und damit die Grundlage der Öffnung (nämlich dass keine 6-uelle Energie aus der Hauptbeziehung abgezogen wird) hinfällig würde und das potentiell zu einer zwangsweisen Trennung vom Schreiner führen könnte.

Es hat also nichts mit zwanghafter Bedingung zu tun, sonder ist schlicht einer der Grundsätze unsere offenen Beziehung, die wir vor knapp 3 Jahren vereinbart und im Zuge der Beziehung mit dem Schreiner erneuert hatten. Dieser Grundsatz ist auch noch nie von ihr in Frage gestellt oder als belastend bezeichnet worden. Es ist eine Art Selbstverständlichkeit zwischen uns und gehört zu uns, wie viele andere Rituale auch. Das einzig besondere daran ist, dass ich nicht bereit wäre davon abzurücken, während ich bei anderen Dingen durchaus bereit bin, Regeln aufzuweichen (wie ihr ja schon häufig angemerkt oder kritisiert habt). Das spürt meine Frau eventuell auch, aber von ihrer Seite kam bisher noch nie der Wunsch, davon abzurücken, weder explizit noch indirekt. Im Gegenteil wäre sie wahrscheinlich höchst alarmiert, würde ich davon abrücken wollte. Vielleicht ist es für eins beide so eine Art Gradmesser geworden, ob der Partner noch fest an der jeweiligen Seite steht.

Ich hoffe, es wurde jetzt etwas besser verständlich, warum weder meine Frau noch ich im lutherischen Vermächtnis ein Problem sehen.

Zitat von Shum:

Die Freiwilligkeit und Offenheit in einer Partnerschaft sind entscheidend und solche Bedingungen könnten das emotionale Wohlbefinden und Autonomie der EF beeinträchtigen. Wir wissen einfach nicht, wie oft die EF aus intrinsischer Motivation jetzt 6 mit Carlos haben würde, wenn es diese Poly Bedingung nicht gäbe, sie jetzt aber durch den Job dennoch scheinbar so viel glücklicher ist.

Das sehe ich genauso. Ich habe keinerlei Indikation, dass unser gemeinsames 6-Leben das Wohlbefinden meiner Frau stört. Ihre Autonomie kann m.M.n. per Definition nicht beeinträchtigt sein, da ihr ja frei steht zu gehen. Sie steht in keinem Abhängigkeitsverhältnis zu mir und ist ein erwachsener, freier Mensch.

Zitat von thegirlnextdoor:

gehe nicht davon aus, dass Carlos nur weil man sie noch zehnmal öfter erörtert, seine Meinung ändern wird

Neuen Argumenten oder Sichtweisen bin ich schon aufgeschlossen. Wenn mir aber zum hundertunddrölfzigsten Mal gesagt wird, dass meine Frau sicher nur noch den Schreiner liebt und nächste Woche mit ihm in die Morgensonne reiten oder sich alternativ für ihre ehelichen Pflichten überwinden muss, dann werde ich meine Meinung natürlich nicht ändern, weil diese Äußerungen schon unter Fehleinschätzung eingruppiert sind.

Zitat von Gast005:

die Besuche bei Miss K kann er sich als VP (oder mittlerweile sogar SVP?) locker leisten

Nicht, dass hier der falsche Eindruck entsteht. Miss K ist eine ganz normale Geliebte und hat kein monetäres oder sonstiges Interesse an mir, sondern sie findet mich einfach nur aufregend. Insofern ist es egal, ob ich VP, SVP oder arbeitslos bin,

Zitat von Ema:

Gern auch vier oder fünf oder siebenmal pro Woche. Aber immer nur freiwilig und nicht erpresst oder erzwungen.
Das ist der ganz große Unterschied.
Würde man mich mit so etwas auch nur im Ansatz unter Druck setzen, würde mir jede Lust auf der Stelle vergehen, egal, wie groß sie ansonsten wäre.

Liebe ist immer ein Geben und Nehmen. Wenn du nicht bereit bist zu geben, dann wirst du auch wenig zurückbekommen.

Zitat von Ema:

Ich bin der Auffassung, dass man S., genauso wie Liebe übrigens, immer nur geschenkt bekommen kann. Man kann beides nicht erzwingen, nicht kaufen, nicht erpressen.

Genau so sehe ich es auch. Meine Frau sieht, wie sehr ich ihr entgegenkomme und Dinge ermögliche, die fast kein Mann ihr ermöglichen. Daher ist es ihr schon eine Herzenssache, mir Intimität zu schenken und mich glücklich zu machen. Finde ich ganz normal Verhalten. Wer überlegt sich nicht, was seinem Partner Freude macht, wenn er ihn/sie beschenken will?

Zitat von Gast2000:

Deine Frau weiß, wie sie sich verhalten muss.

Das ist eine Fähigkeit, die in allen Lagen des Lebens sehr nützlich ist.

Zitat von Gast2000:

Sie ist aus der Ehe ausgebrochen (Auszeit
und Verlangen nach einer OE), aber nicht hauptsächlich aus den genannten Gründen, sondern weil es
zwischen ihr und Carlos in der Ehe überhaupt nicht mehr gepasst hat und sie seinem stetig zunehmenden
bedrängen sie an andere Männer zu verleihen, zur Verfügung zu stellen und zeitweise zu überlassen
nicht mehr ertragen hat.

Nein, ich habe es doch vor ein paar Tagen noch mal erklärt

Zitat von carlos7:

Vor 4 Jahren hat ihr die Nachricht, dass eine weit minderbegabte Kommilitonin habilitiert hatte und direkt berufen wurde, den Boden endgültig unter den Füßen weggezogen. Sie begann an sich und ihrem Leben zu zweifeln und hätte am liebsten die Zeit noch mal zurückgedreht. Sie wollte nachholen, was sie verpasst hatte, nur gelang ihr das beruflich in dem bornierten akademischen Umfeld nicht ohne sich wieder voll reinzuwerfen. Also hat sie sich auf Nebenkriegsschauplätzen getummelt und wollte wenigstens nachholen, was die Eiskönigin verpasst hatte.

Zitat von carlos7:

Ich glaube der Kern der Diskussion ist, dass ihr euch nicht so wirklich in die Dynamik zwischen meiner Frau und mir reindenken könnt. Natürlich ist ...

Es klingt mir einfach alles zu technisch, zu sehr nach ausgehandeltem Vertrag, wie rin Geschäft. zu wenig nach Liebe in der Ehe.
Ein nüchternes mir it egal, dass du verliebt bist, Hauptsache unsere S. Geschäftsbeziehung läuft nach Vertrag.
Bist du so technisch oder wirkt es nur so? Denn dann ist klar, warum der Schreiner ihr Herz eroberte. Er ist laut deinen Erzählungen Emotion.
Geschäftsbeziehungen hat sie im Job, in der Liebe braucht es Gefühle.

Zitat von Gast2000:

Sie war wohl nicht auf der Suche nach vielen anderen Männern, sondern nach
einem anderen zu ihr passenden Mann. Den hat sie in dem Schreiner gefunden und sich in ihn verliebt.

Das stimmt. Das ziellose Online-Daten war nicht wirklich das richtige. Eine feste Zweitbeziehung hat für meine Frau und für mich deutlich Vorteile gegenüber dem Daten von Unbekannten.

Zitat von Gast2000:

Der Schreiner kann ihr die Familie mit Kindern und den sicheren Hafen nicht bieten, sonst wäre sie
vermutlich längst weg.

Wie immer im Leben macht es das Gesamtpaket. Nur eine breite Brust und geschickte Hände sind halt zu wenig für eine wirkliche Beziehung. Das mag perfekt für die kleine Auszeit sein, aber für ein Zusammenleben muss halt weit mehr da sein.

Zitat von kata_smiles:

Es klingt mir einfach alles zu technisch, zu sehr nach ausgehandeltem Vertrag, wie rin Geschäft. zu wenig nach Liebe in der Ehe.

Ich finde nicht, dass es ein Zeichen mangelnder Emotionen ist, wenn man im Zuge einer Beziehungsöffnung über Wünsche und Ängste redet und versucht, einen gemeinsamen Weg zu finden, der die Interessen und Gefühle beider Partner berücksichtigt. Das mag in der Beschreibung technisch klingen, aber das wirkt bei der Thematisierung von Emotionen wohl immer so.

Zitat von Gast2000:

Ich habe eher den Eindruck, dass sie sehr berechnend ist. Wenn Carlos anfängt zu denken, hat sie sich
schon entschieden.

Das muss man ab können, wenn man mit einem hochintelligenten Menschen zusammenlebt. Die Verarbeitungsgeschwindigkeit ihrer Synapsen ist der von 99,999% aller Menschen nun einmal überlegen. Aber ich wusste ja, was ich mir mit ihr eingekauft habe