35155

Beste Beziehungsform finden offen / geschlossen?

F
Zitat von carlos7:
Sie ist nicht seine erste Frau, sie ist höchsten seine erste Frau, die er nicht bekommt.

Naja, ihr Herz hat er schon bekommen. Eine verheiratete Mama, Eiskönigin. Anfangs hat er es ihr sogar schwer gemacht. Und daraufhin hat sie sich in ihn verliebt.

Für mich ist das ganze dann gekippt, als die beiden eine echte Beziehung eingingen und er Single blieb.

Deine Frau ist unberechenbar, für Euch beide. Was es bedeutet, Schreini zu verlieren, kann sie zwar hypothetisch beantworten, aber den Herzschmerz kennt sie nicht. Wenn schon Unfrieden sie so wuschig macht, dann wird eine Trennung sie zunächst zerlegen. Wie jeden von uns.
Zudem ist Schreini nicht so leicht zu ersetzen, wie eine Misses K.

Bin gespannt.

18.01.2024 14:10 • x 7 #12151


S
Ich hänge etwas an der angeblichen Offenheit. Dinge werden angesprochen, aber dann auch gleich wieder relativiert.

Bei ihm wohl zum Thema Exklusivität, wie Deine Frau Dir erzählt hat:
Zitat von carlos7:
Tatsächlich hat er im Überschwang der Gefühle schon einmal gesagt, dass er es sich schön vorstellen würde, jeden Morgen neben ihr aufzuwachen oder einzuschlafen. Aber er hat auch klar gesagt, dass sie nicht ein gemeinsames Leben geschaffen wären.

Vermutlich weil er sie nicht verschrecken will. Und für Dich wurde im Überschwang der Gefühle daraus. Das ist aber alles nicht so klar.

Und sie nutzt das auch Dir gegenüber, weil sie auch Dich nicht verschrecken will.
Zitat von carlos7:
Da war sie recht offen und sagte, dass ihr das ein kleines Stück ihres Herzens raus reißen würde. Sie glaubt, dass sie da nicht so einfach drüber hinweg käme.

Hier möchte sie ehrlich sein um dann sofort zu beschwichtigen.
Zitat von carlos7:
Aber sie meinte, dass es auch kein Weltuntergang sei.

Zitat von carlos7:
Das wäre aus ihrer Sicht aber auch so das eine Problem in der Beziehung, das sie sieht. Denn sie stößt alles über-mütterliche und über-behütende ab, denn das erinnert sie an ihre Eltern.

Auch das letzte Zitat. Sie stößt das ab, ist schon deutlich. Allerdings hat sie gleich mal vorbeugend gesagt, dass es ja sonst keine Probleme gäbe.

Das ist so halbherzig offen, beschwichtigend, relativierend. Von beiden. Das ist der Emotionalität und den Verlustängsten geschuldet. Er möchte sie nicht verlieren und Deine Frau euch beide nicht. Am Ende kann es jeder auslegen nach dem Motto: Ich habe Dir das doch gesagt.
Und Du relativierst Deine ständigen Zugeständnisse.

Ich denke, jeder von euch drei kennt nur die halbe Wahrheit. Und ich sehe auch Deine Frau die Zügel in der Hand haltend. Und das halte ich bei euch für das Gefährliche in der Zukunft. Nicht das Konstrukt an sich. Aber ja, warum darüber jetzt schon hirnen, was Du eh nicht mit Gewissheit behaupten kannst.

18.01.2024 14:58 • x 11 #12152


A


Beste Beziehungsform finden offen / geschlossen?

x 3


DieSeherin
Zitat von So-What:
Ich denke, jeder von euch drei kennt nur die halbe Wahrheit.

nun, ich würde es eher darauf schieben, dass das eher ein sich selber nicht wirklich einschätzen können ist. was ich aber absolut normal finde, wenn man sich auf so einen - für alle komplett unbekannten - weg macht.

18.01.2024 15:28 • x 3 #12153


C
Zitat von unbel-Leberwurst:
Ich finde immer noch, dass ihr euren Weg insgesamt gut macht.

Zitat von DieSeherin:
ja, ich auch!

Zitat von Zaungast:
Was die Ehe angeht finde ich das auch.

Danke für den Zuspruch.

Ich komme leider nicht wirklich hinterher die offenen Fragen zu beantworten. Eventuell morgen abend, wenn Frau und Schreiner ihr Kennenlernen vor einem Jahr feiern. Es würde mich schon interessieren, was er sich für meine Frau ausgedacht hat, aber er hat macht ihr gegenüber ein großes Geheimnis draus. Egal, wir drei zuhause machen unseren Männerabend und Samstag nachmittag nehme ich mir dafür eine Auszeit mit Miss K und meine Frau plant mit Kids und Au-Pair ins Hallenbad zu gehen.

Apropos Au-Pair. ich habe es mit Charme und Durchsetzungsvermögen geschafft, ihr einen Studienplatz hier zu besorgen. Sie wird also weiter bei uns im Haus kostenfrei wohnen und ist dann zusätzlich bei uns als Nanny angestellt und Teil der erweiterten Familie, falls sie weiterhin an so enger Bindung zu uns vieren Interesse hat. Läuft!

18.01.2024 17:42 • x 3 #12154


AjnosXX
Das mit dem Schreiner könnte noch zum Problem werden. Deine Frau wird ihn nicht gerne aufgeben, wenn er sich eine Familie mit ihr wünscht. Wäre da eine Art Kommune in Eurem Haus. Mit Wohnungen für den Schreiner und Miss K mit Frau. Deine Frau mit 2 Kinder vom Schreiner eine 50% Teilung Deiner Frau zwischen Dir und dem Schreiner. Miss K bekommt Kinder von Dir. So ist doch allen gedient. Du kannst Deine Kinder mit Miss K und Frau jederzeit sehen. Deine Kinder bekommen noch 4 Halbgeschwister. Erben ist noch zu überlegen. Dies ist nur so ein kurzer Gedanken.

Meins wär’s nicht, aber jeder wie er mag

18.01.2024 19:04 • x 1 #12155


Nephilim
@AjnosXX finde die Idee nicht schlecht... dann bräuchte man aber keine Nanny, oder gerade vielleicht dann....

18.01.2024 19:18 • #12156


G
Zitat von carlos7:
Ich finde deinen Vorwurf komplett überzogen und hier fehl am Platze! Komplett! Meine Frau war immer transparent, offen und ehrlich zu ihm. Von Tag 1 hat er folgendes gewusst und meine Frau ist nie davon abgewichen.

Carlos, ich hatte lange überlegt, ob ich den von dir kritisierten Beitrag einstellen soll und mich dafür entschieden.
Nicht um dich zu ärgern oder böses zu wollen, sondern weil ich das für richtig und geboten erachtet habe.
Dein Verhalten erscheint mir immer mehr die eines lieben Menschen zu sein, der vom kämpfen um seine Ehe,
müde geworden und überfordert ist und sich immer mehr aufgibt. .

Deine Reaktion und Dünnhäutigkeit zeigt, dass ich genau die für dich empfindsamen Punkte getroffen habe. Ich
sehe das positiv, dass du dich damit wohl eingehend beschäftigt hast. Dass du deine Frau in Schutz nimmst, ist
völlig i.O.und so sollte das auch nach Außen sein.

Die von dir nun aufgeführten, dem Schreiner klar genannten Bedingungen und Grenzen vor Beginn der Poly-
Teilzeit-Zweitbeziehung, sind eindeutig und klar und lassen keinen Spielraum für Interpretationen zu. Der
Schreiner wusste genau, worauf er sich einlassen würde und hat zugestimmt. Soweit, so gut und klar.

Dass er sich dennoch Hoffnungen gemacht hat und die auch noch hat, weiß deine Frau und das wohl nicht nur
erst durch die Schwester vom Schreiner. Sie hätte ihm eindeutig klarmachen müssen, dass es für ihn keine Hoff-
nungen jetzt und zukünftig gibt und dass er mit den Regeln und Vereinbarungen einverstanden war. Punkt und keine
weiteren Diskussionen. Es hätte somit keine bereits jetzt mehrfach eingetretenen Verwerfungen und Probleme
gegeben.

Warum sie das nicht eindeutig dem Schreiner gegenüber thematisiert und klargestellt hat, steht hier:
Zitat von Carlos7:
Es ist ein Drahtseilakt für sie. Macht sie ihm seinen Platz zu deutlich klar, ist er vielleicht weg

Damit ist klar, warum deine Frau sich dem Schreiner gegenüber nicht mehr ehrlich gemacht und ihn in seinem
Glauben gelassen hat. Sorry, aber das ist ein pures egoistisches Verhalten oder Angst geschuldet, um ihn nicht zu
verlieren. Offenheit und sich ehrlich machen, geht für mich anders. Und ja, in meiner Welt hat so ein Verhalten in
einer Beziehung, gleich welcher Art, nichts zu suchen. Es lag und liegt in ihrer Verantwortung in der Zweitbeziehung
dafür zu sorgen, dass die vereinbaren Regeln und Vereinbarungen exakt eingehalten werden und alles zu unter-
binden, was dem nicht entspricht.

Anstatt nun vollständig für Klarheit zu sorgen, wurde der Schreiner jetzt angefüttert, damit er in der Beziehung mit
ihr bleibt. Dazu gehörte wohl für den Schreiner einen Beweis zu liefern, dass sie es ernst mit ihm meint und er ihr
genauso wichtig ist wie ihr Ehemann. Dazu diente, folgerichtig, wohl, dass deine Frau dich 1 Woche lang keusch
gehalten hat, um in der Zeit ausschließlich die Frau vom Schreiner zu sein. Wohl ein Nachweis an ihn, dass sie es
ernst meint.

Hat sie dir das so verkauft, dass du ihre Meinung als deine eigene Meinung angenommen hast und dass das
unumgänglich jetzt erforderlich ist - ist ja nur 1 Woche - um das jetzige Konstrukt zu erhalten? Carlos, ist das so?
Ich hoffe, du kannst mir meine Befürchtung nehmen.

Sorry, aber für mich ist das dir auferlegte Zölibat, in keiner Weise nachvollziehbar, erklärbar und damit für mich
unglaubwürdig. Das war der Grund, warum ich darauf heftig reagiert habe. Magst du die Frage nach dem Warum
und warum du damit einverstanden warst, beantworten?

Carlos, dein Thread war eingeschlafen. Es wurde also Zeit wieder einen neuen Triggerpunkt zu setzen, der die
Gemüter erhitzt. Kann es sein, dass ein Teil deiner Erzählung dem geschuldet war?

Dass es ein Problem mit der Befindlichkeit des Schreiners gab und ausnahmsweise es über den festen Schreiner-
tag hinaus noch 1 weiteren und zusätzliche Dates, also außerhalb der Regeln gab, nehme ich dir ab.
Nicht hingegen deine Erzählung über dein keusch halten (Zölibat) für eine komplette Woche
.
Oder ist das dich keusch halten, deine dir zugedachte, zukünftige Rolle in dem 3-Eck, und du solltest dich in
dieser einen Woche bereits daran gewöhnen?

Oder sind jetzt wieder alle vereinbarten Regeln und Grenzen, die noch vor dem Urlaub festen Bestand hatten,
uneingeschränkt gültig und daran wird auch nicht gerüttelt? Ist das so, und wissen alle im 3Eck das dem so ist?

Magst du die Fragen beantworten? Ich denke, damit könnten viele entstandenen Unklarheiten und mögliche
Falschinterpretationen beseitigt werden und alle sind wieder auf dem gleichen, dann stimmigen, Stand. Danke.

Alles wie immer lediglich meine Meinung und Sichtweise.

18.01.2024 23:22 • x 6 #12157


ElGatoRojo
Zitat von carlos7:
4. Die Vorstellung meine hübsche Frau gönnerhaft einem anderen Mann zur Nutzung zu überlassen, machte mich durchaus an. War so ein Gefühl wie: Du darfst mal meinen Porsche probefahren, aber hey. es ist halt meiner und du darfst es halt nur mit meiner Erlaubnis.

Zitat von carlos7:
Mich machte mein Kopfkino auch durchaus noch an und ich fand der Gedanken, dass ich meine hüsche Frau jemand anderem temporär überließ schon heiß. Aber es ist halt doch was anderes für die Psyche ob ein anderer Mann in deinem Wagen oder in deiner Frau ist.

So ganz zuerst. In nicht all zu langer Zeit einige Änderungen. Die Dynamik ist beachtlich.

O.k. - für manche gehört der Thrill dazu, das Risiko ernsten Verlustet (das dann gemeistert wurde). Die Frage ist, ob Carlos ein Spielertyp in dieser Liga ist.

19.01.2024 00:23 • x 2 #12158


C
Bevor ich auf die offenen Punkte eingehe, will ich ein paar Dinge klarstellen, die sich seit gefühlt hundert Seiten in ständiger durch den Thread winden:

1. Meine Frau genießt den 6 mit dem Schreiner sehr. Mit großer Wahrscheinlichkeit mehr als den 6 mit mir. Ihr vergleicht deren Beziehung ja oft mit einer erlaubten Affäre und ich vermute mal, dass jeder AP den 6 in seiner Affäre mindestens so toll findet, wie den gewohnten 6 mit dem Partner. Es macht also wenig Sinn, wenn ihr die Selbstverständlichkeit dauernd wiederholt.
2. Es macht mir absolut nichts aus, dass meine Frau den 6 mit dem Schreiner mindestens so gut wie den mit mir findet. Im Gegenteil kickt es mich sogar auch nach dem einen Jahr noch ein bisschen. Nicht so viel, wie am Anfang aber so ein kleiner Kitzel ist immer noch da bei der Vorstellung, dass ein äußerst attraktiver Mann auf meine Frau so abfährt und sie auf ihn. Dei Vorstellung, dass der 6 mit ihm womöglich schlecht(er) sein könnte, verstört mich dagegen ziemlich. Wäre dem so, würde mein Weltbild schon sehr ins Wanken kommen, denn welche verqueren Gründe hätte sie denn dann einen Teil ihrer 6uellen Energie für schlechten 6 zu investieren? Das würde mich verunsichern.
3. Ob meine Frau den 6 mit mir als Pflichtübung ansieht oder nicht, ist eine komplett müßige Diskussion. Ungefähr vergleichbar damit, ob man gerne isst oder ob man nur zur Kalorienversorgung isst. Tatsache ist, dass wir beide regelmäßige und gerne intim sind. Wenn sie es nur auf Pflichtgefühl machen würde, dann wäre das für mich zwar auf der einen Seite ein Zeichen, dass ich sie 6uell jetzt nicht so wirklich anmache, auf der anderen Seite aber ein Zeichen ihrer großen Liebe zu mir auch ohne den gefühlten Kick ausgiebig 6 mit mir zu haben.
4. Meine Frau steht wenig auf Penetr. Sie benutzt gerne das Wortspiel, dass sie mehr auf Outercourse, als auf Intercourse steht. Mögen einige Frauen und Männer hier nicht nachvollziehen können, ist aber so und ich habe mich gut damit arrangiert. Penetr. gehört natürlich trotzdem zum Programm, aber eben weniger häufig als bei den meisten anderen Paaren oder halt nur beim very end. Ob das beim Schreiner anders ist? Mag sein, spielt aber für unser Innenverhältnis keine Rolle Ich denke allerdigns, dass es bei den beiden noch mehr in Richtung der Vorstellungen meiner Frau geht als bei uns. Auf seine anfänglichen T.-Endlosmassagen fährt sie auch heute noch sehr ab.
5. Auch wenn wir in den meisten Fällen 6 haben, verwöhnt mich meine Frau manchmal uneigennützig aber sehr hingebungsvoll. Das mag nicht jederManns Sache sein, aber ich finde es toll und meine Frau weiß das. Dass meine Frau daraus einen Widerwillen entwickeln würde, halte ich für komplett abwegig. Ich genieße es, sie macht es (gerne), wenn ihr selbst nicht nach Befriedigung zumute ist. So be it.

So, damit soll es das auch bitte sein zum Thema 6. Es ist alles gesagt. Von der Wiederholung liebgewonnener Thesen zu dem Thema bitte ich abzusehen

19.01.2024 08:54 • x 2 #12159


C
@Waris07 Danke für deine Gedanken, da hat einiges resoniert!
Zitat von Waris07:
Er möchte also mehr Zeit mit ihr verbringen - zwei Wochen ohne sie hält er nicht aus. Damit haben sich meine Befürchtungen ihn betreffen bestätigt. Nüchtern betrachtet hat er sich auf ein Spiel mit dem Feuer eingelassen, im festen glauben er würde es beherrscht und stell nun so langsam fest, dass er sich doch des öfteren Verbrennungen zu zieht. Das ist irgendwie schon tragisch.

Ich denke inzwischen auch, dass er meine Frau eher auf die leichte Schulter genommen hat. Für ihn war das anfangs das Spiel, eine attraktive Frau zu gewinnen. Er hat meine Frau (und ich verstehe bis heute nicht, wie ihm das gelungen ist), geknackt. So sehr, dass sie sich wider alles Vorhaben in ihn schockverliebt hat. Was meiner Meinung nach anfangs sein Ego gestreichelt hat, nämlich eine attraktive, promovierte, sozial sehr gut positionierte Frau als Trophäe zu binden (präsentieren?), hat sich im Lauf des Jahres gewandelt. Sie hat ihn als attraktiven, umschwärmten, nicht zu bindenden Mann gebunden und er hat ihn ihr etwas gefunden, dass ihm die anderen Frauen nicht bieten können. Ob es daran liegt, dass sie eigentlich unerreichbare, promovierte Akademikerin ist, dass sie abwechselnd Eiskönigin und schmelzende Glut sein kann? Ich habe keine Ahnung, was von seiner Seite die besondere Anziehung aus macht. Von der Seite meiner Frau aus, verstehe ich sehr gut, was sie an ihn bindet, von seiner Seite? Keine Ahnung, was genau.

Zitat von Waris07:
Er kann ja schlecht offen aussprechen was er möchte. Nämlich, dass er seine holde Traumfrau ganz für sich alleine haben will. Denn er weiß, er würde sich damit ins Abseits schießen. Also macht er gute Miene zum Bösen Spiel und gibt den Verständnisvollen. Verständlich, nichts ist so unsexy wie ein leidender Mann, der mit seinem Platz hadert. Da gibt man eben lieber vor der starken selbstlose Mann zu sein. Die Frage wird wohl sein wie lange kann er sich und deiner Frau in der Hinsicht noch was vormachen.

Auch wenn die beiden sich schon ein Jahr kennen, eigentlich kennen sie sich dennoch kaum. Ich habe hier gelesen, dass gerade bei Affären dieser Hormonrausch besonders lange anhält, weil man eben kaum Zeit miteinander verbringt und stets in emotionalem Hunger nach mehr lebt. Ich habe kein Ahnung, wie lang bei ihm dieser Zustand anhält. Aber so wie sich die Dynamik zwischen den beiden im Laufe des Jahres (s.o.) geändert hat, so wird sie sich auch weiter ändern.

Zitat von Waris07:
Ich kann nur hoffen deine Frau hat ihm eindeutig und unmissverständlich zu verstehen gegeben, das all das nie passieren wird. Denn selbst ein verlegenes Lächeln oder schweigen in solch einem Moment könnte bei ihm Hoffnung schürt.
So oder so ich sehe ihn sehr kritisch. Es ist zu offensichtlich, dass er mit seinem Platz nicht glücklich und zufrieden ist. Mir tut er auch etwas leid und ich frage mich schon, ob es nicht besser wäre, wenn deine Frau ihn von sich aus freigibt.

Mir tut er tatsächlich auch leid, was mir hier allerdings nicht ganz abgenommen wird. Meine Frau wird ihn aber garantiert nicht aus reiner Nächstenliebe freigeben und sich selbst in ein Tal der Tränen stürzen. Das wäre eher eine Gedankengang, der mir kommen würde, aber zu ihrer Persönlichkeit passt das überhaupt nicht und ich wette, dass ihr das nie in den Sinn käme.

Zitat von Waris07:
Offensichtlich hat deine Frau schon gedanklich dieses Szenario durch gespielt und zwar nicht nur einmal.

Ich kann da jetzt nur von mir und mein weiblichen Umfeld sprechen, aber wenn FRAU eine Trennung und deren Folgen gedanklich durchspielt, dann tut sie das, weil bei ihr was ins Rollen gekommen ist. Sie wappnet sich innerlich schon, da sie leise ahnt auf was es hinausläuft. Was aber nicht bedeutet, dass Frau nicht trotzdem versuchen wird, doch noch alle Hebel in Bewegung setzen, um eine schmerzhafte Trennung möglichst lange hinaus zu zögern.

Definitiv hat sie den Gedankengang einer Trennung vom Schreiner bis ins Detail durchgespielt. Meine Frau überlässt absolut nichts dem Zufall. Ich wette, sie hat auch den Gedankengang einer Trennung von bereits mehrmals durchgespielt. Alles andere würde mich bei ihr überraschen. Ihre intellektuelle Stärke ist ja genau das: komplexe Probleme rational und konsequent durchdenken und dann Entscheidungen zu treffen.

Zitat von Waris07:
Übrigens Trick, den Mann im glauben zu lassen er hat etwas bestimmt / entschieden kenn ich und ich geben zu ich habe ihn gelegentlich angewandt.

Ha, mit dieser Einstellung steht dir eine große Karriere im Geschäftsleben bevor . Spaß beiseite, ich habe es jemand anderem so beschrieben: Sie führt klar im Innenverhältnis, ich im Außenverhältnis. Zusammen ist das für mich ausgewogen und rundum stimmig. Das ist so einer der Punkte, von dem ich glaube, dass wir uns irgendwie perfekt als Paar ergänzen. Wir konkurrieren nicht, sondern wir nehmen automatisch Plätze ein, die auf uns beide natürlich und stimmig wirken.

Zitat von Waris07:
Möglich aber um dem Richtig auf den Grund zu gehen brauchst du einen Profi, der die hilft und dich begleitet, dass zu beleuchten. Hast du schon mal darüber nachgedacht/ es in Erwägung gezogen?

Nein, ich habe keinen Leidensdruck wegen dem Päckchen aus Kindheit und Jugend. Ich bin mir bewusst, dass ich privilegiert war und bin, dass dieses Privileg aber auch mit einem Druck daher kam, der mich fast zerbrochen hätte. Auch heute existiert dieser Druck noch und ist für mich ein starker Antreiber. Ich bin mir dessen bewusst und lenke den Antreiber dahin, mit meinem Privileg anderen Menschen zu helfen. Schieße ich manchmal weit über's Ziel hinaus? Siehe meinen Weihnachtsthread... ja. Mache ich manchmal Dinge kaputt... ja. Alles hat seine Schattenseiten, aber mit der richtigen Intension überweigt das Gute.

Zitat von Waris07:
Ja, er ist halt das genaue Gegenteil von dir Carlos. Das reizt sie wohl am meisten. Aber das ist doch gut oder.
Jetzt stell dir mal vor, Nummer 2 wäre einer vom selben Schlag wie du. Also ein Carlos 2.0.
Ich wette dann hättest du sofort dein Veto eingelegt und wärst davon auch keinen Millimeter abgewichen, da hätte sie dich noch so beknien können.

Absolut richtig. Ich wäre sehr, sehr nervös, wenn sie aus ihrem akademischen Umfeld einen Carlos 2.0 anschleppen würde. Da hätte ich mindestens die Probleme, die meine Frau mit der Jamaikanerin gehabt hat. Das wäre Konkurrenz pur für mich. Aber, und das ist ein entscheidendes Aber... Jemand aus dem akademischen Umfeld hätte sie nicht knacken können. Dafür hatte es den Carlos hoch minus 1 gebraucht. Ein Gegenentwurf in vielen Dingen mit vielleicht einer entscheidenden Gemeinsamkeit: Der Fähigkeit, andere Menschen für sich zu gewinnen. Das fällt mir leicht und ihm auch. In unserer beiden Welten stehen wir irgendwie im Mittelpunkt, genau wie beide bei meiner Frau. Da schließt sich der Kreis wieder. Auch wenn es gleich Widerworte und Arroganz-Vorwürfe gibt: Auf unsere Arten sind wir beide Alphas. Komplett unterschiedliche und wieder auch nicht.

Zitat von Waris07:
Ich bin ja ehrlich gesagt sehr gespannt darauf, wie das gemeinsame Skiwochende ( richtig? ) von deiner Frau und Nr 2 sein wird und wie die danach folgenden Tage für sie – für dich und NR sein werden.
Ich denke sie werden sehr Erkenntnisreich sein.

Das wird die mit Abstand längste Zeit sein, in der sie ununterbrochen zusammen sind. Wir müssen noch definieren, wie wir das mit der Kommunikation handhaben. Eine Kontaktsperre wie in unseren Urlauben kann es wegen der Kinder nicht geben. Das möchte ich eigentlich auch nicht. Wir haben aber da noch nicht drüber gesprochen.

19.01.2024 09:57 • x 2 #12160


H
Ich vermute, dass diesem Schreiner niemand so schnell die Luft aus der Pumpe nimmt.
Eines ist für mich sicher, bei ihm sind Worte nicht grösser als Taten.
Für manche Menschen ist das entscheidend, ich selbst führe Fachgespräche im Kollegenkreis, nicht zu Hause.
Ich lade auch ein, durchaus kann man in einer ausgesuchten Runde Probleme und Ziele diskutieren, richtig.
Mit meiner Beziehung verbindet mich allerdings anderes.

Und, er ist Single, jederzeit, ohne, dass er informiert, kann er auf Prisch gehen.
Deine Frau, Carlos, ist Ehefrau und Mutter, 2 Aspekte, die sie ausbremsen - berufliche Verpflichtungen beiderseits, aussen vorgelassen - , den Schreiner bremst nichts aus, deine Frau ist jederzeit austauschbar, es gibt keine Verbindlichkeit und das wird er schätzen, denn im Grunde ist er jemand, der sich nicht in Schubladen, wie Ehe, oder Vatersein, zwängen lässt, denn dann wäre er jetzt nicht dort, wo er ist, sondern verheiratet und Vater.

19.01.2024 11:46 • #12161


W
Was ist eigentlich der Hintergrund bzw. die Motivation für die jeweiligen Kontaktsperren? Wenn es im Alltag in der beschriebenen Konstellation gut funktioniert für alle Beteiligten, wieso bedarf es dann im Urlaub plötzlich der Exklusivität? Für mich ist das genauso wenig stimmig wie das, was @DieSeherin hier beobachtet:
Zitat von DieSeherin:
nun, ich würde es eher darauf schieben, dass das eher ein sich selber nicht wirklich einschätzen können ist. was ich aber absolut normal finde, wenn man sich auf so einen - für alle komplett unbekannten - weg macht.

Ich persönlich würde mich zur Lösung einer inneren Notsituation auf einen mir unbekannten Weg nur dann machen, wenn es entweder keine Alternativen gibt oder ich selbst ausreichend gefestigt bin und vor allem auch mit meinen inneren Problemfeldern vertraut bin. Hier fehlt mir weiterhin genau diese Auseinandersetzung, alles wird ins Außen verlagert und keiner kommt dadurch zur Ruhe.

Ja, es ist ein komplexes „Projekt“, das vielleicht nicht von heute auf morgen in trockene Tücher gewickelt werden kann, aber gerade dann sollte man doch mal innehalten und nicht immer gleich aktionistisch zeitgleich an mehreren Stellschrauben drehen. Auch wird so Vieles initiiert und dann nicht konsequent weiterverfolgt, z.B. ist eine Paartherapie ja auch nur wirksam, wenn sie so einen Prozess regelmäßig und über eine gewisse Zeitspanne hinweg begleitet. @Timeconsumption: Du hast vollkommen recht, das Feedback bleibt gleich und wiederholt sich womöglich, aber das Grundproblem ist ja auch seit über 800 Seiten stabil

19.01.2024 11:51 • x 2 #12162


F
Zitat von Haeschen:
Deine Frau, Carlos, ist Ehefrau und Mutter

Ist Ihr dass eigentlich bewusst? Dieses Lebenskonstrukt ist doch eine Anreihung von Entscheidungen ohne Nachhalt. Nur im JETZT Leben ist mit Kindern nicht möglich,....die NochEF von Carlos verhält sich völlig verantwortungslos! Er übrigens auch...

19.01.2024 19:13 • x 2 #12163


C
Zitat von Gast2000:
Sie hätte ihm eindeutig klarmachen müssen, dass es für ihn keine Hoffnungen jetzt und zukünftig gibt und dass er mit den Regeln und Vereinbarungen einverstanden war. Punkt und keine weiteren Diskussionen. Es hätte somit keine bereits jetzt mehrfach eingetretenen Verwerfungen und Probleme
gegeben.

Das hat sie meines Wissens nach getan und er hat mir bei unserem Treffen im Herbst klar zu verstehen gegeben, dass er die Rahmenbedingungen akzeptiert. Ich erinnere mich, dass du ihm das damals nicht abgenommen hast und von einem abgekarteten Spiel zwischen ihm und meiner Frau ausgegangen bist. Offensichtlich lagst du damals falsch, wenn deine jetzige Vermutung stimmen sollte. Dann fände ich es aber auch nicht schade, wenn sein Kartnerhaus zusammenfällt und mein Mitleid hielte sich in Grenzen.

Zitat von Gast2000:
Es lag und liegt in ihrer Verantwortung in der Zweitbeziehung dafür zu sorgen, dass die vereinbaren Regeln und Vereinbarungen exakt eingehalten werden und alles zu unterbinden, was dem nicht entspricht.

Das sehe ich anders. Beziehung ist doch kein statisches Gerüst, das einmal definiert immer und ewig fest zementiert besteht. Interaktion zwischen Menschen und damit auch Beziehungen sind dynamisch. Bedürfnisse und Wünsche ändern sich und wer nicht fexibel darauf reagiert, bleibt früher oder später zurück. Es gibt in jeder Beziehung Tabus, harte und weiche Grenzen. Und viele Schattierungen dazwischen. Jeder darf in Absprache versuchen, die Grenzen zu verschieben oder die Tabus zu hinterfragen, auch und gerade meine Frau.

Zitat von Gast2000:
Dazu diente, folgerichtig, wohl, dass deine Frau dich 1 Woche lang keusch gehalten hat, um in der Zeit ausschließlich die Frau vom Schreiner zu sein. Wohl ein Nachweis an ihn, dass sie es ernst meint. Hat sie dir das so verkauft, dass du ihre Meinung als deine eigene Meinung angenommen hast und dass das unumgänglich jetzt erforderlich ist - ist ja nur 1 Woche - um das jetzige Konstrukt zu erhalten? Carlos, ist das so?
Ich hoffe, du kannst mir meine Befürchtung nehmen.

Unter einer Keuschhaltung verstehe ich anscheinend etwas sehr anderes (D/s lässt grüßen) als du. Dann wäre 6uelle Aktivität mit ihr oder Miss K ja sanktioniert gewesen. Und Miss K und ich wären um ein intensives Erleben letzte Woche ärmer. Aber deine Grundaussage ist korrekt. Letzte Woche stand meine Frau exklusiv und umfassend dem Schreiner zur Verfügung. Ich muss zugeben, dass mich der Gedanke sogar etwas gekickt hat, sie ihm zur intensiven Benutzung zur Verfügung zu stellen. Sie hat das natürlich getan, um die Bindung zu ihm zu verstärken und ihm zu zeigen, dass er ihr so wichtig ist, dass sie ihm eine Woche exklusiv widmet. Wobei ich nicht weiß, ob er überhaupt von der Exklusivität gewusst hat.

Zitat von Gast2000:
Sorry, aber für mich ist das dir auferlegte Zölibat, in keiner Weise nachvollziehbar, erklärbar und damit für mich unglaubwürdig. Das war der Grund, warum ich darauf heftig reagiert habe. Magst du die Frage nach dem Warum und warum du damit einverstanden warst, beantworten?

Ich glaube du kannst dich in eine offene Beziehung nicht eindenken. Mir ist ja der 6 schon extrem wichtig, aber ich kann trotzdem problemlos für die Wiederauffrischung oder Erhalt des Dreiecks 1 Woche im vergangenen Jahr auf den 6 mit meiner Frau verzichten. Miss K bekam dafür einen Tick mehr Aufmerksamkeit und dominante Männlichkeit zu spüren. Warum sollte ich ein Problem mit dem Verzicht haben? Ich habe dem wohlüberlegt zugestimmt. Hat ja auch so ein bisschen gekickt.

Zitat von Gast2000:
Hat sie überhaupt noch Respekt vor dir, ihrem Ehemann, der für eine Woche seine Frau ihrem Lover überlässt und dabei auf 6 und Nähe zu seinen Gunsten vollständig verzichtet? Was hat sie sich dabei gedacht? Was hast du dir dabei gedacht, das mitzumachen? Da läuft bei dir gewaltig etwas schief. Was bist du für sie noch? Was ist aus dir geworden? Warum lässt du dich so erniedrigen? Bist du dir selbst nicht mehr Wert? Merkst du nicht, was gespielt wird? Wer will schon als Frau einen dressierten Mann, wenn sie ihn so weit gebracht hat?

Ich verstehe nicht, warum sie den Respekt verlieren sollte, wenn ich sie eine Woche dem Schreiner überlasse (da hast du das perfekt passende Wort gefunden). Ich verstehe deinen Gedankengang nicht. Polyamor oder offen bedeutet doch keine Konkurrenz zwischen den Männern. Im Gegenteil, meine Frau erkennt doch den Liebesbeweis in meiner Aktion. Ich nehme mich dafür zurück, damit sie die Verhältnisse gerade rücken kann. Was soll meine Großzügigkeit mit Erniedrigung zu tun haben? Im Gegenteil, ich finde ich habe damit partnerschaftliche Größe demonstriert und meine eigenen Interessen hindangestellt

Zitat von Gast2000:
Carlos, dein Thread war eingeschlafen. Es wurde also Zeit wieder einen neuen Triggerpunkt zu setzen, der die Gemüter erhitzt. Kann es sein, dass ein Teil deiner Erzählung dem geschuldet war?

Nein, die 3 besinnlichen Wochen vorher ist einfach nicht viel passiert. Ich bin tatsächlich auch komplett überrascht, dass die Kompensationswoche so viel Resonanz hervorgerufen hat. Für mich war das eine fast logisch vorherzusehende Folge der vergangenen Wochen. Ähnlich hatte es meine Frau ja schon vor meiner Geschäftsreise anders rum gehandhabt. Da war die Woche vorher Schreiner-freie Zeit. Mir war natürlich klar, dass die Zweitbeziehung nach den 3 Wochen eine Weile im Mittelpunkt stehen würde.

Zitat von Gast2000:
Dass es ein Problem mit der Befindlichkeit des Schreiners gab und ausnahmsweise es über den festen Schreiner-tag hinaus noch 1 weiteren und zusätzliche Dates, also außerhalb der Regeln gab, nehme ich dir ab. Nicht hingegen deine Erzählung über dein keusch halten (Zölibat) für eine komplette Woche. Oder ist das dich keusch halten, deine dir zugedachte, zukünftige Rolle in dem 3-Eck, und du solltest dich in dieser einen Woche bereits daran gewöhnen?

Wie gesagt, 6 ist mir schon sehr wichtig, aber ich wehre mich etwas dagegen, dass 6 für mich das wichtigste in einer Partnerschaft ist. Wenn meine Frau sich auskurieren muss, gibt es ja auch keinen 6. Jetzt hat sie halt den Liebeskummer des Schreiners auskuriert.

Zitat von Gast2000:
Oder sind jetzt wieder alle vereinbarten Regeln und Grenzen, die noch vor dem Urlaub festen Bestand hatten, uneingeschränkt gültig und daran wird auch nicht gerüttelt? Ist das so, und wissen alle im 3Eck das dem so ist?

Klar, es läuft jetzt wieder so weiter wie in den letzten 3 oder 4 Monaten. Bis irgendwann wieder einmal Unwucht im fragilen Dreieck auftritt. Früher oder später wird das natürlich passieren. Und dann justieren wir und pendeln uns irgendwo wieder ein.

Zitat von Gast2000:
Ich erinnere an das Gespräch deiner Frau mit der Schwester vom Schreiner. Sie hat deine Frau wohl durchschaut, ihr wohl u.a. gesagt was sie von ihr hält und sie aufgefordert sich gegenüber ihrem Bruder ehrlich zu machen und ihn nicht zu verletzten. Das hat deine Frau wohl so getroffen, dass sie mehr als 3 Tage lang neben sich stand. Die Schwester wird ihren Bruder wohl gewarnt haben. Jedenfalls stand die BZ zwischen ihr und dem Schreiner direkt danach auf der Kippe. Deine EF hat mehr als 3 Tage gebraucht um den Schreiner doch noch in der Zweitbeziehung zu halten. Wie sie das geschafft hat? Na, wie wohl, nur mit schönen Worten alleine sicher nicht.

Das hast du falsch in Erinnerung. Meine Frau war 3 Tage sehr nachdenklich, dass der Schreiner laut Schwester sie mehr liebt, als er ihr gegenüber zugeben wollte. Sie musste ihn nicht wieder in Spur bringen, sondern hat überlegt, wie sie sich mit der neuen Situation so arrangieren kann, dass er und ich und sie damit leben können und das Dreieck wieder stabil steht.

Zitat von Gast2000:
Bist du dir sicher, dass sie noch die Frau ist, die du einmal geheiratet hast?

Nein, meine Frau hat sich definitiv verändert. Stark verändert. Ich finde zum eindeutig positiven in vielen Belangen.

Zitat von thegirlnextdoor:
Carlos, dein Motto ist, du machst dir die Welt wie sie dir gefällt. Solange alle mitspielen, klappt das. Spielen die Leute nicht mehr mit...

Ja, ich gestalte die Welt schon so, dass es für mich passt. Dabei übertünche ich auch mal die ein oder andere unschöne Stelle oder Wunde. Und klar, mein Lebens-Konstrukt kann kippen, aber welches kann das nicht.

Zitat von thegirlnextdoor:
In jedem Fall hast du die Geduld und Gutmütigkeit eines Engels, was du mit deiner Frau mitmachst, Hut ab. Da wären wohl die meisten anderen längst auf die Barrikaden gegangen. (Und nein, sage jetzt nicht aber was sie mit mir mitgemacht hat..! - wegen Kindern Job. Das war auch ihre eigene Entscheidung, und es ist sicherlich eine Selbstverständlichkeit, dass du ihr jetzt auch berufliche Selbstverwirklichung ermöglichst - nicht aber, dass du sie mit einer genehmigten Affäre für die Erziehungszeit eure gemeinsamen Kinder entschädigst. Letzteres ist in meinen Augen absurd.)

Ich verstehe deinen Punkt rational absolut. Aber dennoch kann ich mich emotional nicht davon freisprechen. Rational tue ich das. Meine Frau tut das sowieso. Aber tief drinnen fühlt es sich für mich anders an. Und das macht es schwer für mich.

Zitat von Felica:
Deine Frau ist unberechenbar, für Euch beide. Was es bedeutet, Schreini zu verlieren, kann sie zwar hypothetisch beantworten, aber den Herzschmerz kennt sie nicht. Wenn schon Unfrieden sie so wuschig macht, dann wird eine Trennung sie zunächst zerlegen. Wie jeden von uns. Zudem ist Schreini nicht so leicht zu ersetzen, wie eine Misses K.

Diese neue, kleine Unberechenbarkeit macht meine Frau in meinen Augen eher noch einen Tick attraktiver für mich. Natürlich auch einen Tick unberechenbarer, aber hundertprozentige Berechenbarkeit macht vielleicht auch langweilig. Also so ein bisschen belebendes Herzklopfen schadet nichts. Ich gebe dir in einem Punkt recht: Die Trennung vom Schreiner würde sie erst mal schon ziemlich zerlegen, aber ich wäre für sie da und würde versuchen ihr zu helfen wie es eine beste Freundin tun würde. Dass Miss K leichter zu ersetzen wäre, kann ich so nicht unterschreiben. Ich kann mir nicht vorstellen, so eine Verbindung mit jemand anderem noch einmal mit ähnlicher Intensität und gegenseitiger Passung aufzubauen. Bildlich gesprochen, gibt es nur eine Frau, der das gedanklich maßgenscheiderte Halsband perfekt passt. Und wenn ich ihr das angelegt habe und der Verschluss klick macht, wird sie das nicht so einfach ablegen (können).

Zitat von AjnosXX:
Wäre da eine Art Kommune in Eurem Haus

Zitat von AjnosXX:
Meins wär’s nicht, aber jeder wie er mag

Mein Ding wäre das erst recht nicht.

Zitat von was-tun:
Was ist eigentlich der Hintergrund bzw. die Motivation für die jeweiligen Kontaktsperren? Wenn es im Alltag in der beschriebenen Konstellation gut funktioniert für alle Beteiligten, wieso bedarf es dann im Urlaub plötzlich der Exklusivität?

Recht einfach. In unseren gemeinsamen Quality Times sind Außenkontakte tabu. Damit im Urlaub erst gar nicht die Frage aufkommt, wann und wie, haben wir uns von Anfang an entschlossen, dass es während dieser Zeiten keine Kontakte gibt.

Zitat von Timeconsumption:
Und wenn sie eine beste Freundin hätte, mit der sie täglich im Austausch ist? Wäre das für Dich etwas anderes?

Das wäre schon etwas anderes, würde mir allerdings nicht minder auf die Nerven gehen. Klar wäre ich einverstanden (egal ob Schreiner oder beste Freundin), dass in Sondersituationen oder Notfällen Kontakt hergestellt oder gehalten wird. Wir reden hier nicht über ein Tabu oder ähnliches, sondern über eine beidseitige Vereinbarung, die wir gemeinsam für richtig erachten.

19.01.2024 22:01 • x 2 #12164


meineMeinung
Zitat von carlos7:
Ja, ich gestalte die Welt schon so, dass es für mich passt. Dabei übertünche ich auch mal die ein oder andere unschöne Stelle oder Wunde.

Ich glaube eher, du verschiebst Grenzen und übertünchst unschöne Stellen, damit die Welt so aussieht als würde sie dir passen.

19.01.2024 23:32 • x 4 #12165


A


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