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Bestandsaufnahme nach 12 Ehejahren inkl Scheidung!

T
Hallo liebe Leidensgenossen/innen

Vor geraumer Zeit bin ich auf diese Seite für geschädigte Herzen gestoßen und habe zuerst einmal Dampf abgelassen, Frustabbau nennt man das glaube ich oder so ähnlich. Egal. Life goes on and so do I. Kurze Info zu mir: Ich bin 42, selbstständig im sozialen Berufsfeld, habe drei Stiefkinder und bin seit etwas mehr als 6 Monaten geschieden nach einer über 12-jährigen Ehe. Nach anfänglichen Frust, Ärger, Turbulenzen, Suizidgedanken etc., wie es wohl viele, wenn nicht gar alle Liebesgeschädigten trifft, bin ich langsam aber stetig dabei, mein Leben zu restarten.

Ich habe mir nunmehr gesagt: Du hast zwei Möglichkeiten: Entweder versinke in Trauer, Wut und Hass. Oder mach´s besser und lebe alleine. Ich entschied mich für letzteres, was aber nicht einfach war und ist. Wenn man länger in einer Partnerschaft war, haben sich gewisse Automatismen eingespielt, die es so nicht mehr gibt und/oder keinen Sinn mehr ergeben. Die Umstellungsarbeiten laufen noch, aber sie gehen voran. D.h., Wiederaufnahme alter beliebter Hobbies (Sport, Aquaristik), Umgestaltung des Eigenheims nach eigenen Wünschen und Vorstellungen, Freizeitgestaltung nach eigenen Bedürfnissen und Erlangen von Zufriedenheit, Ruhe und Glück.

Viele Singles sind tottraurig, wenn sie abends oder am Wochenende alleine daheim sitzen. War ich anfänglich auch, nunmehr genieße ich es. Mit meiner Hündin Lina, meiner nunmehr besseren und treuen Hälfte, verbringe ich mehr Zeit und wir haben einen Mordsspaß. Meine drei Katzen stehen auch mehr im Fokus. Ich koche und esse, was ich will, wann ich will. Keine Kompromisse mehr, kein Zurückstecken. Jetzt geht es nur noch um mich und meine Familie

Ich glaube, dass sich Menschen, vor allem Männer, in Beziehungen zu sehr zurücknehmen, sich einschränken etc., nur um es der Partnerin recht zu machen und damit diese nicht abhaut. Meine Exfrau hat sich diese Vorgehensweise auch lange zu nutze gemacht, nunmehr verließ sie mich für ein 40 Jahre älteres Auslaufmodell mit mehr Vermögen im Background. Da half auch die Erfüllung aller Wünsche und die volle Aufgabe meinerseits nicht. Bei meiner Exfrau habe ich eine Rückentwicklung festgestellt, sie hat sich z.B. früher immer gegen ihre Mutter gewehrt, welche ihr einen älteren, reichen Mann als Partner empfahl. Ich als typischer Averagemann war da eigentlich total deplatziert. Und nun? Mami kann stolz auf Tochter sein, sie hat´s geschafft. Tochter 51, Ehemann 81, vermögend, alt, Ziel erreicht!

Eine Seelenverwandte finden? Gibt´s nicht. Die Traumpartnerin suchen? Wie es das Wort schon sagt - TRAUM. Beziehung/Ehe als Erfüllung und Refugium? Schwachsinn. Beziehung oder Ehe bedeuten Selbstaufgabe, steter Kampf und Krampf, die permanente Angst, irgendwann verlassen zu werden, was sowieso passiert und Du kannst es nicht verhindern. Wenn ich überlege, was wegen meiner Ehe unterm Strich draufging......

Aber damit ist nun Schluss! Wenn Frauen klagen sie haben keinen Partner, haben sie irgendwo doch selber auch eine Mitschuld. Deren Ansprüche sind heutzutage unsachgemäß, überzogen und unrealistisch. Das fragen sich viele Frauen in Foren, es ist tatsächlich so. Männer werden in Beziehungen adaptiert, haben sie ausgedient, gibt´s es die rote Karte, Platzverweis und Austausch des Partners. So war es jedenfalls bei mir.

Fazit: Ich lebe mein Leben nach meinen Wünschen, erfülle mir meine Träume und eine (Alp-)Traumfrau gehört da nicht mehr rein. Ich gehe damit vielen Problemen und Ärgernissen aus dem Wege, worauf ich sowieso keine Lust mehr drauf habe. Das Model Ehe oder Beziehung hat ausgedient und versagt, alleine zu leben macht mehr Sinn und Freude. Frauen sind heutzutage nicht mehr beziehungstauglich, die moderne Zeit macht sie zu eiskalten Beutejägern.
Ich gehe es alleine, ruhiger und sinniger an. Willkommen im Leben.

17.09.2016 13:34 • x 3 #1


K
Zitat von TheUnknown:
Beziehung oder Ehe bedeuten Selbstaufgabe, steter Kampf und Krampf, die permanente Angst, irgendwann verlassen zu werden, was sowieso passiert und Du kannst es nicht verhindern. Wenn ich überlege, was wegen meiner Ehe unterm Strich draufging......


Entschuldige bitte, aber genau DAS Verhalten hat bei mir IMMER dazu geführt, dass ich eine Beziehung/Ehe beendet habe. Dass der Mann sich aufgegeben hat innerhalb der Beziehung. Nicht mehr für sich selbst einstand, mir nur nach dem Mund redete, keine eigene Meinung mehr hatte, mir jede noch so kleine oder große Entscheidung überließ, aus Angst vor Konflikten jedem aus dem Weg ging, statt auch mal mit der Faust auf den Tisch zu hauen und sich durchzusetzen. Grenzen zu setzen.

Das liegt doch nicht an den Frauen, dass manche Männer in Beziehungen so werden, sondern an den Männern? Weil sie Verlustängste haben und deshalb irgendwann vor Panik, verlassen zu werden, aufhören, sie selbst zu sein und sich nur noch unterordnen. Und das ist der Anfang vom Ende, kann ich Dir sagen, denn welche Frau möchte denn bitte einen Fußabtreter als Mann?!

17.09.2016 13:59 • x 3 #2


A


Bestandsaufnahme nach 12 Ehejahren inkl Scheidung!

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E
Zitat von Kaetzchen:
Zitat von TheUnknown:
Beziehung oder Ehe bedeuten Selbstaufgabe, steter Kampf und Krampf, die permanente Angst, irgendwann verlassen zu werden, was sowieso passiert und Du kannst es nicht verhindern. Wenn ich überlege, was wegen meiner Ehe unterm Strich draufging......


Entschuldige bitte, aber genau DAS Verhalten hat bei mir IMMER dazu geführt, dass ich eine Beziehung/Ehe beendet habe. Dass der Mann sich aufgegeben hat innerhalb der Beziehung. Nicht mehr für sich selbst einstand, mir nur nach dem Mund redete, keine eigene Meinung mehr hatte, mir jede noch so kleine oder große Entscheidung überließ, aus Angst vor Konflikten jedem aus dem Weg ging, statt auch mal mit der Faust auf den Tisch zu hauen und sich durchzusetzen. Grenzen zu setzen.

Das liegt doch nicht an den Frauen, dass manche Männer in Beziehungen so werden, sondern an den Männern? Weil sie Verlustängste haben und deshalb irgendwann vor Panik, verlassen zu werden, aufhören, sie selbst zu sein und sich nur noch unterordnen. Und das ist der Anfang vom Ende, kann ich Dir sagen, denn welche Frau möchte denn bitte einen Fußabtreter als Mann?!


Gut zu wissen .. .

17.09.2016 14:04 • x 1 #3


U
Ich kann dem TE da in Summe zustimmen.

Vorausgesetzt, man ist ein normaler und entspannter Mann, der in seiner Mitte ist (die seltener werden), stellt man fest, dass auch die Anzahl an Frauen, die eine positive Ergänzung für das gemeinsame Leben sind, drastisch abnehmen.

Das gilt für die jungen Generationen mehr, aber auch in meinem Alter schlägt die scheinbare Auswahl (Facebook Co.) gnadenlos zu.

Mit demonstrieren statt argumentieren kann man zwar seine Mitte, seine Grenzen wahren. An der abnehmenden Qualität der Partnerinnenen, die durch die sozialen Medien (und alternativlose Männer) ein völlig überzogenes Ego auf Basis von nix, haben, ändert dies leider auch nichts.

17.09.2016 14:09 • x 3 #4


T
@ Kätzchen: Danke für Deine Meinung. Das mit dem Konflikten aus dem Weg gehen und nicht mehr der Faust auf dem Tisch hauen, passt allerdings nicht so, weil dem nicht so ist und war, kannst Du aber auch nicht wissen, da Du ja nur den von mir im Beitrag geschilderten Bereich ersehen kannst.

Du schreibst: Entschuldige bitte, aber genau DAS Verhalten hat bei mir IMMER dazu geführt, dass ich eine Beziehung/Ehe beendet habe. Dass der Mann sich aufgegeben hat innerhalb der Beziehung.

Meinst Du das wirklich so? Frauen jammern doch sehr oft, ihr Partner sei nicht auf einer Wellenlänge mit ihr, gehe nicht ihren Weg, unterstütze sie nicht, verstehe sie nicht, höre nicht zu bla bla bla..... Der Punkt ist doch: Gibt euch ein Mann kontra, ist er beziehungsuntauglich. Unterstützt er die Frau, wird der Mann irgendwann ausgetauscht, weil er sich angeblich aufgibt.

Quatsch, Hingabe ist nicht gleich Aufgabe. Der Frau gefällt es doch, wenn ihr der Hof gemacht wird. Aber irgendwann ist ihr dieses Konstrukt nicht mehr groß und gut genug, so habe ich zumindest den Verdacht. Und dann kommt die Trennung/Scheidung. Ich vermute, der gegenwärtige Standard in den sozialen Medien, in der Öffentlichkeit und der Emanzipation der Frauen hat diese Anspruchshaltung und permanenten Sinneswandel begünstigt. Wollte früher die Frau eine Familie, ein Eigenheim und einen treuen und verlässlichen Partner, muss der heutige männliche Partner noch weit mehr aufbringen. Wenn dann alleinstehende Männer auch noch in solche aberwitzigen Denk- und Anspruchsmuster verfallen (z.B.Frau muss top aussehen, gesellschaftstauglich sein und am besten noch gebährfreudig und schön zurückhaltend), wie sollen sich da vertrauensvolle und schöne Partnerschaften entwickeln? Nein, auf solche unwirklichen und naiven Spielchen habe ich keine Lust mehr.

17.09.2016 14:58 • x 3 #5


T
@ urmeliii: Kann Dir nur zustimmen, die Zahl der Frauen, welche eine partnerschaftliche Ergänzung darstellen, hat rapide abgenommen und wird, so befürchte ich, durch das öffentliche Bild der heutigen Frau noch weiter abnehmen. Es scheint eine Kunst geworden zu sein, eine stabile Beziehung zu schaffen und zu erhalten. Wie würde das wohl aussehen, wenn wir in einer Zeit und/oder einem Ort leben würden, wo die heute verbreitete Anspruchshaltung nicht zugegen ist?

17.09.2016 15:07 • #6


N
Zitat:
Nein, auf solche unwirklichen und naiven Spielchen habe ich keine Lust mehr

Muddu nich, alles gut. Meinen aus höchster Quelle stammenden brandaktuellen Informationen nach wurde der Ehe- und Partnerschaftszwang in Deutschland am 16.09.2016 aufgehoben (ist noch nicht ganz offiziell, daher bitte nicht weitersagen....)
Wenn Du alleine glücklich bist und damit anderen Singles Mut machen willst, finde ich das toll, warum du die Gelegenheit nutzt und undifferenziert auf der Allgemeinheit der Frauen rumhackst, erschließt sich mir allerdings nicht so wirklich.
@ Urmel(iii). Ich denke, Du lebst in trauter Zweisamkeit mit deine Holden. Wieso kennst du dich dann so gut mit Dating-Apps aus? Kapiere ich jetzt auch nicht so ganz, aber egal.....

17.09.2016 15:24 • x 1 #7


SilentOne78
Zitat:
Beziehung/Ehe als Erfüllung und Refugium? Schwachsinn. Beziehung oder Ehe bedeuten Selbstaufgabe, steter Kampf und Krampf, die permanente Angst, irgendwann verlassen zu werden, was sowieso passiert und Du kannst es nicht verhindern. Wenn ich überlege, was wegen meiner Ehe unterm Strich draufging......

Aber damit ist nun Schluss!


Wenn es für Dich der richtige Weg ist, keine Beziehung mehr einzugehen, dann geh ihn.
Solange Du an diesem Fazit über Partnerschaft und Ehe festhältst, ist das vielleicht auch besser so... da kann es ja fast nur schief gehen.

Bei mir waren es 9 Jahre Ehe. Am Ende hat es nicht mehr gepasst, aber wir hatten schöne und gute Zeiten zusammen, und ich bin dankbar, dass ich sie erleben durfte.
Genau so dankbar bin ich dafür, dass ich den Mut gefunden habe, mich wieder auf eine Beziehung einzulassen. Da ist nicht immer alles leicht und locker und Sonnenschein. Manchmal ist es Arbeit, ja. Aber sie lohnt sich.

17.09.2016 15:26 • x 1 #8


K
Zitat von TheUnknown:

Meinst Du das wirklich so? Frauen jammern doch sehr oft, ihr Partner sei nicht auf einer Wellenlänge mit ihr, gehe nicht ihren Weg, unterstütze sie nicht, verstehe sie nicht, höre nicht zu bla bla bla..... Der Punkt ist doch: Gibt euch ein Mann kontra, ist er beziehungsuntauglich. Unterstützt er die Frau, wird der Mann irgendwann ausgetauscht, weil er sich angeblich aufgibt.


Vielleicht bin ich komisch, aber ich habe wohl noch nie einen beziehungsuntauglichen Mann getroffen ... ob eine Beziehung funktioniert oder nicht ist doch auch immer eine Sache des Zusammenspiels zwischen zwei Personen. Jeder hat doch seine ganz eigenen Bedürfnisse an eine Beziehung, über die sollte man sich im Klaren sein, die sollte man so früh wie möglich kommunizieren, und dann sieht man doch schon, was passt und was nicht. Die eine hat lieber einen Ja-Sager hinter sich, den sie kontrollieren kann, die andere hat lieber einen konsequenten, starken Mann neben sich. Jeder Jeck ist anders. Das kann man aber doch im Vorfeld sortieren und kommunizieren. Oder?

Ich habe jedenfalls auch im Bekanntenkreis sehr häufig die Erfahrung gemacht, dass zu passive Männer sehr schnell ihre Anziehung für die Frau verlieren. Und wenn das passiert, ist die Abwärtsspirale im Gange, und da wieder rauszufinden ist ... schwierig.
Konflikte gehören zu einer Beziehung dazu, finde ich. Sie sind das Benzin im Tank. Wer diesen ständig aus dem Weg geht, nimmt dem Motor den Antrieb. Und dann kommt es zum Stillstand und dann ... tja. Es geht ja nicht darum, einfach ständig kontra zu geben, das wäre natürlich genauso falsch. Aber bei sich selbst bleiben, für sich selbst einstehen, Dinge, die einem nicht gefallen nicht einfach hinzunehmen, sondern sich zu verteidigen, den eigenen Wert zu erkennen.

17.09.2016 15:41 • x 2 #9


T
Zitat:Vielleicht bin ich komisch, aber ich habe wohl noch nie einen beziehungsuntauglichen Mann getroffen ... ob eine Beziehung funktioniert oder nicht ist doch auch immer eine Sache des Zusammenspiels zwischen zwei Personen. Jeder hat doch seine ganz eigenen Bedürfnisse an eine Beziehung, über die sollte man sich im Klaren sein, die sollte man so früh wie möglich kommunizieren, und dann sieht man doch schon, was passt und was nicht. Die eine hat lieber einen Ja-Sager hinter sich, den sie kontrollieren kann, die andere hat lieber einen konsequenten, starken Mann neben sich. Jeder Jeck ist anders. Das kann man aber doch im Vorfeld sortieren und kommunizieren. Oder?

Im Prinzip ja, gebe Dir auch recht. Leider hat meine Exfrau aber erst nach 12 Jahren den Stecker gezogen, da hätte sie, vorausgesetzt, sie war unglücklich oder unzufrieden, doch auch eher mal was sagen können. Hat sie aber leider nicht. Sie hat mich ja kennengelernt und gewusst, wie ich ticke. Dann hätte sie ja auch früher mal sagen können: Es passt nicht. Kam aber nie aus ihr heraus. Ich habe versucht heraus zu finden, ob im gemeinsamen Bekanntenkreis jemand etwas von Trennungsplänen wusste, aber Fehlanzeige. Niemand ahnte etwas, alle sind noch heute nach fast 2 Jahren überrascht und entsetzt zugleich.

Klar habe ich da eine negative Grundhaltung gegenüber Frauen und Beziehungen (@ Silent One 78 und Nacht-Gast), wenn dir so etwas in dieser Form passiert. Hätten wir Streit gehabt o.ä., okay, dann kann jede Beziehung platzen. Aber so? Egal, damit hat es sich erledigt und letztlich leben Singles glücklicher, weil sie keine Angst haben müssen, dass nachts die Partnerin kommt, um Dir eine eiskalte Dusche in Form der Beziehungsaufkündigung zu präsentieren. Ich genieße die Ruhe und Einsamkeit und verteufle sie nicht. Die Energie und Kraft, welche ich letztlich unnütz in die Beziehung investiert habe, werde ich nunmehr anders katalisieren. Frauen müssen sich erst einmal so weit entwickeln (oder besser rückbesinnen), dass ich als Mann wieder einen Sinn in die Aufnahme einer Beziehung sehen kann. Meine Exfrau hat soviel kaputt gemacht, da wird es zukünftig jede Frau verdammt schwer haben, mich zu überzeugen, dass es auch beziehungstaugliche Frauen gibt. Vor meiner Ehe habe ich zweimal bei Beziehungen meine damaligen Freundinnen in flagranti mit sog. besten Freunden im Bett erwischt, später sticht mich ein vermögender Greis bei der eigenen Ehefrau aus.

Ergo: Beziehungen sind zermürbend, kostspielig und destruktiv. Stay alone to be lucky.

17.09.2016 16:41 • #10


B
Zitat von TheUnknown:
Zitat:Vielleicht bin ich komisch, aber ich habe wohl noch nie einen beziehungsuntauglichen Mann getroffen ... ob eine Beziehung funktioniert oder nicht ist doch auch immer eine Sache des Zusammenspiels zwischen zwei Personen. Jeder hat doch seine ganz eigenen Bedürfnisse an eine Beziehung, über die sollte man sich im Klaren sein, die sollte man so früh wie möglich kommunizieren, und dann sieht man doch schon, was passt und was nicht. Die eine hat lieber einen Ja-Sager hinter sich, den sie kontrollieren kann, die andere hat lieber einen konsequenten, starken Mann neben sich. Jeder Jeck ist anders. Das kann man aber doch im Vorfeld sortieren und kommunizieren. Oder?

Im Prinzip ja, gebe Dir auch recht. Leider hat meine Exfrau aber erst nach 12 Jahren den Stecker gezogen, da hätte sie, vorausgesetzt, sie war unglücklich oder unzufrieden, doch auch eher mal was sagen können. Hat sie aber leider nicht. Sie hat mich ja kennengelernt und gewusst, wie ich ticke. Dann hätte sie ja auch früher mal sagen können: Es passt nicht. Kam aber nie aus ihr heraus. Ich habe versucht heraus zu finden, ob im gemeinsamen Bekanntenkreis jemand etwas von Trennungsplänen wusste, aber Fehlanzeige. Niemand ahnte etwas, alle sind noch heute nach fast 2 Jahren überrascht und entsetzt zugleich.

Klar habe ich da eine negative Grundhaltung gegenüber Frauen und Beziehungen (@ Silent One 78 und Nacht-Gast), wenn dir so etwas in dieser Form passiert. Hätten wir Streit gehabt o.ä., okay, dann kann jede Beziehung platzen. Aber so? Egal, damit hat es sich erledigt und letztlich leben Singles glücklicher, weil sie keine Angst haben müssen, dass nachts die Partnerin kommt, um Dir eine eiskalte Dusche in Form der Beziehungsaufkündigung zu präsentieren. Ich genieße die Ruhe und Einsamkeit und verteufle sie nicht. Die Energie und Kraft, welche ich letztlich unnütz in die Beziehung investiert habe, werde ich nunmehr anders katalisieren. Frauen müssen sich erst einmal so weit entwickeln (oder besser rückbesinnen), dass ich als Mann wieder einen Sinn in die Aufnahme einer Beziehung sehen kann. Meine Exfrau hat soviel kaputt gemacht, da wird es zukünftig jede Frau verdammt schwer haben, mich zu überzeugen, dass es auch beziehungstaugliche Frauen gibt. Vor meiner Ehe habe ich zweimal bei Beziehungen meine damaligen Freundinnen in flagranti mit sog. besten Freunden im Bett erwischt, später sticht mich ein vermögender Greis bei der eigenen Ehefrau aus.

Ergo: Beziehungen sind zermürbend, kostspielig und destruktiv. Stay alone to be lucky.


Rational gesehen ist es ja auch der sicherste Weg. Ich betreibe das schon ne Zeit, aber die Erfüllung ist es auch nicht. Es fehlt doch irgendwann wieder was.
Das zurückkommen ist dann aber doch schwer, weil man nicht leicht seine Mauer mehr abbaut.

Lg

17.09.2016 16:51 • x 2 #11


SilentOne78
Zitat:
da hätte sie, vorausgesetzt, sie war unglücklich oder unzufrieden, doch auch eher mal was sagen können. Hat sie aber leider nicht.


Warum hast Du Dich denn so sehr zurückgenommen und eingeschränkt, Dich aufgegeben?

Bei Deinem Eingangsbeitrag hatte ich irgendwie das Bild vor Augen, dass Deine Frau permanent unzufrieden, nörglerisch und fordernd war und Du deshalb immer mehr gegeben hast. Aber das scheint ja nicht der Fall gewesen zu sein.
Diese Wünsche, die Du ihr alle erfüllt hast... hat sie das denn offensiv verlangt, oder hast Du von Dir aus so viel gegeben in der Annahme, dass sie das erwartet und Du sie nur so zufriedenstellen und halten kannst?

17.09.2016 17:20 • x 1 #12


T
@ Silent One 78:

ein bisschen was von beidem. Sie hatte eine sehr überzeugende Art und Weise, ihr Wünsche durchzusetzen. Wenn ich mich dem mal verweigert habe, hat sie dann sehr manipulativ auf anderen Wegen, meist auch sehr viel später, ihren Unmut bekundet. In Gesprächen und Diskussionen kam jedenfalls zumeist nichts heraus, zumindest nicht sofort. Irgendwann war es für mich auch einfacher, ihren Wünschen weitestgehend nachzugeben. Im Nachhinein ein Fehler. Nur, warum hat sie dann immer wieder positiv reagiert, wenn ich ihre Wünsche erfüllte und ihre Ansichten und Meinungen teilte? Bis heute kann ich mir da keinen Reim drauf machen.

Was meinst Du? Ist ein Partner unzufrieden, wenn er/sie seine Wünsche weitestgehend erfüllt bekommen? Klingt irgendwie unlogisch.

17.09.2016 17:41 • #13


SilentOne78
Zitat:
Was meinst Du? Ist ein Partner unzufrieden, wenn er/sie seine Wünsche weitestgehend erfüllt bekommen?


Kommt wohl darauf an, ob es echte, essentielle Bedürfnisse sind, die da gestillt werden. Oder ob es oberflächliche Wünsche sind, mit deren Erfüllung das eigentliche Loch immer nur kurzzeitig gestopft werden kann... sie also nur eine Ablenkung sind von dem, was wirklich fehlt und vermisst wird.

17.09.2016 17:52 • x 1 #14


T
@ Silent One 78:
Da könntest Du recht haben mit dem oberflächlichen Wünschen und der Ablenkung. Aber darüber mache ich mir nunmehr keine Gedanken, sie hätte, wenn Du richtig liegst, mir diese ja benennen können. Stattdessen gab´s den obligatorischen Tritt in den Hintern. Sehr schade, sehr fatal.

17.09.2016 18:12 • #15


A


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