Guten Abend,
ich stelle mich mal kurz vor, ich bin Mitte 30, wohne Unterhalb Berlins in der Gemeinde Schönefeld.
Noch vor 3 Wochen dachte ich mein Leben sei soweit in Ordnung, meine Frau kenne ich mein halbes Leben lang, mit Unterbrechung waren wir um die 15 Jahre lang zusammen. Vor fast 2 Jahren haben wir geheiratet.
Außerdem haben wir 2 drollige Jungs 5 und 7 die uns gut zu beschäftigen wussten.
Soweit perfekt würde man sagen. Nun hat sie mir durch merkwürdiges und abweisendes Verhalten zu verstehen gegeben , dass doch nicht alles perfekt ist. Nach einigen Gesprächen, Nachrichten, Mails ( anscheinend können wir uns über Medien besser ausdrücken als persönlich ) hat sie herausgestellt, dass sie keine Gefühle mehr für mich hat und so nicht weiter machen will.
Anfangs dachte ich man könne evt. mit Paartherapie oder Abstand an der Situation noch irgendwas drehen aber mittlerweile merke ich, dass derartige Versuche nicht's bringen würden. Ich spüre diese Gefühlskälte in Ihr, dass es für mich ganz und gar nicht so leicht ist scheint sie gekonnt zu ignorieren.
Das Problem ist, dass wir nebenher versuchen , die amtlichen Dinge sowie die ersten zukunftsweisenden Schritte einzuleiten.
Momentan liegt mir das auch noch am ehesten. Planen wie man weitermacht, damit man wieder vernüftig anfangen kann ein neues Leben zu leben ohne die Kinder mehr als nötig zu belasten.
Um ein wenig Ruhe in die Situation zu bringen bin ich ersteinmal wieder zu meinen Eltern gezogen. Obwohl ich mich dort eigentlich ganz wohl fühle ist es auch nicht gerade einfach wieder in einem kleinen Zimmer zu wohnen und ständig von der Mutter gefragt zu werden, ob man nicht doch mal was essen möchte, ob die Heizung zu kalt ist, wo denn die Dreckwäsche liegt...Sie meinen es ja gut, ich weiß...Aber ich will wieder in meine eigenen 4 Wände..
Warum ich hier schreibe kann ich nicht einmal sagen, vielleicht hilft es sich die Dinge von der Seele zu schreiben, vielleicht auch nicht. Trennungsphase 1 ist abgeschlossen, die anderen Phasen sind wohl langwieriger wie man so liest. Glaube das nervt mich am meisten, ich will da durch, so schnell wie möglich, weiß aber das alles seine Zeit braucht.
lg an alle die nachempfinden können und sich irgendwie angesprochen fühlen.
Nachtrag: So, jetzt habe ich hier doch eine ganze Menge erläutert und ganz vergessen was ich in meinem Betreff anfangs schrieb. Vielleicht gibt es hier jemanden der Lust hat sich auszutauschen oder gar auf nen Kaffee zu treffen um mal wieder raus aus dem Tief zu kommen. Eigentlich bin ich eher nen fröhlicher Typ der zu fast jeder Schandtat bereit ist. Und da will ich wieder hin !
------------
Das größte Übel, das wir unseren Mitmenschen antun können, ist nicht, sie zu hassen, sondern ihnen gegenüber gleichgültig zu sein. George Bernard Shaw
09.12.2014 20:07 •
#1