Bereue die Trennung

D
Ich brauche dringend Hilfe.

Ich habe vermutlich den größten Fehler gemacht, den ich mir niemals verzeihen werde. Vielleicht sehe ich das auch gerade jetzt nur so. Ich hoffe mit eurer Hilfe für mich etwas schlauer zu werden und eine Lösung zu finden.

Ich fange einfach mal von vorne an und versuche mich kurz zu fassen, wird mir aber sicher nicht gelingen.…….

Im Januar letztes Jahr lernte ich ein Mädchen kennen, sie war noch halb in einer „Beziehung“, aus der sie sich schwer lösen konnte. Ich hatte irgendwie spontan sofort ein Ohr für sie und stand ihr schriftlich zur Seite und baute sie auf. Sie war mir von Anfang an ein toller Mensch und es tat mir furchtbar Leid, was ihr da widerfuhr und fragte mich, wie ein Mann nur so mies zu so einer Frau sein konnte. Es war so ein Mobbing-in-der-Beziehung-Ding. Ich selbst hatte allerdings auch grad mit ein wenig Liebeskummer zu kämpfen und gab ihr eher falsche Ratschläge, kämpfen wäre gut- alles kann werden.
Nun, sie schaffte es einen Monat später sich komplett von dem Typen zu lösen, sperrte Kontakt zu ihm und begann nunmehr ihr Leben. Von da an sah ich sie fröhlich und es war toll, sie so zu sehen. Ich fand sie vorher schon sehr interessant, aber dann hatte sie mich erst recht. Ich wusste: sie und keine andere. Irgendwie war es aber doch leicht komisch für mich, sie ist 3 Jahre älter und ich wusste, dass sie keine Beziehung will, hatte Angst sie zu verlieren, wenn ich ihr sagte, ich will mehr und hielt eine Freundschaft, die mir dennoch sehr gut tat. Ich verkroch mich in eine Affäre, wollte mich ablenken, bereute sie aber gleichzeitig auch.
Plötzlich wendete sich auch das Blatt, an einem Abend kam man sich sehr nahe und ich ließ meine Affäre sofort fallen, ich wollte um jedes einzelne Haar nur dieses eine Mädchen.

Es klappte, wir kamen zusammen, ich holte sie sofort in meine Wohnung, sie hatte ihre eigene noch behalten. Der erste Monat war mehr als blendend, alles passte perfekt und ich fühlte mich wohler als je zuvor in meinem Leben. Wir zogen zusammen.

Dann fing es aber an. Ich Trottel hatte selbst von mir behauptet, als wir noch nich zusammen waren, dass ich erst ein paar Frauen (an der Hand abziehbar) im Bett hatte. Warum ich das sagte, weiß ich selber nicht. Kam nun mehr und mehr über mich raus, was sie sehr verletzte. Ich hatte 11 Frauen und schämte mich dafür irgendwie. Wir stritten uns nicht direkt, aber ich sah ihr an, dass sie nicht recht wusste, was sie von mir halten sollte und zweifelte an der Beziehung.
Mit Geduld und fester Überzeugung gewann ich sie wieder. Alles war wieder wunderschön. Einen Monat später erwischte sie mich bei der Selbstbefr.. Ich schämte mich zu Tode und versprach ihr, dass ich sowas nicht nötig hätte und nie wieder tun würde. Danach erwischte sie mich noch dreimal.

Durch vernünftiges Reden überwanden wir diese Situationen und ich ließ es von da an wirklich bleiben, denn bei dem Gedanken, sie würde es machen, obwohl wir jeden Tag S. hatten, wäre ich sehr verletzt gewesen.

Nun lief es wieder toll. Allerdings dauerte es nicht lange, man gönnte mir mein Glück nicht, meine Affäre behelligte meine Freundin damit, dass ich noch ein letztes Mal mit ihr geschlafen hatte, nachdem ich schon mit meiner neuen Freundin geschlafen hatte. Ich beteuerte, dass dies nicht stimmte, sondern es schon einen Monat davor war, aber das Vertrauen war weg. Dennoch verließ sie mich nicht. Ich war verzweifelt, ich wollte ihr niemals so wehtun.
Ich versuchte alles, damit es ihr gut ging und ich war erstaunt, wie sie damit umging und mir das Gefühl gab, als hätte es diesen Vorfall nicht gegeben.
Leider aber nochmal einen Monat später ging es ihr sehr schlecht, Bauchschmerzen und Beschwerden im Intimbereich. Ich hatte eine Geschlechtskrankheit von der Affäre mitgebracht, welche wir beide sofort behandeln ließen. Somit kam das Thema wieder auf und wir stritten uns sehr heftig, bis ich sehr sauer wurde und sie aus der Wohnung warf.
Als sie tatsächlich mit gepackten Sachen in der Tür stand hielt ich sie zurück, ich wusste, dass ich Mist gebaut hatte und sie nicht einfach auf die Straße setzen konnte.
Trotzdem blieb ich unfair hart zu ihr und beendete die Beziehung, fuhr zu meiner Mutter, damit ich mich mal aussprechen konnte. Ich war sehr sauer. Deswegen war ich sehr unbedacht in meinen Aussagen meiner Familie gegenüber und stellte meine Freundin sehr viel schlechter dar, als es in Wirklichkeit war. Noch dachte ich mir nichts dabei. Es ging allerdings rum wie ein Lauffeuer, die ganze Familie schien nun etwas gegen sie zu haben und riet mir, bei der Entscheidung zu bleiben, sie rauszuwerfen.
Ich war überzeugt, dass dies richtig ist und als ich nach Hause kam, teilte ich meiner Freundin nochmals mit, dass es endgültig ist und sie sich eine Wohnung suchen muss.

Am nächsten Tag überkam mich alles an schlechten Gefühlen, die es gibt, Reue, Ekel vor mir selbst, Scham, extremer Liebeskummer, etc.. Sie meldete sich den ganzen Tag nicht, also rief ich sie an, dass wir uns nochmals unterhalten sollten und ich versprach ihr, ihr so etwas nicht mehr an zu tun. Wieder verzieh sie mir, war aber sehr misstrauisch von da an, das merkte ich auch, sie hielt mir in meinen Augen oftmals vor, was ich getan hatte und ich hatte das Gefühl, sie würde damit nicht mehr klar kommen.
Ich wollte tief in mir drinnen aber, dass sie meine Frau fürs Leben wird und mein Kinderwunsch mit ihr wurde sehr groß. Sie wedelte das Thema ab und verletzte mich damit sehr.
Von da an gab ich mir kaum noch Mühe. Drei Monate lang lief es so „naja“, wir stritten oft wegen Kleinigkeiten und es eskalierte nochmals so, dass ich wieder Schluss machte und sie vor die Tür setzen wollte. Bei Freunden trank ich Alk. und schrieb sie wie ein Irrer mit SMS zu, wie blöd sie ist und wiedersprach allem, was sie mir an meinen Fehlern an den Kopf knallte und schrieb ihr nochmal, wie gut es ist, dass wir endlich nicht mehr zusammen sind.

Am selben Abend holte ich sie wieder zurück, um mit ihr eine „angenehme“ Trennung auszudiskutieren, ich machte ihr Vorwürfe, dass sie nun an allem schuld war und erzählte ihr alles, was mich an ihr störte. Ich verletzte sie mit jedem Wort. Sie wollte nicht mehr reden, aber ich ließ sie nicht aus der Wohnung. Sie weinte so arg, dass mir das Herz blutete, ließ sie aber alleine im Schlafzimmer, verabschiedete sie auch nicht gerade freundlich, als sie zur Arbeit musste. Ich hatte an diesem Tag frei, versuchte zu schlafen und träumte so intensiv von ihr, dass ich selbst nun am Weinen war. Was hatte ich ihr schon wieder angetan, ich begriff es selbst nicht. Ich schrieb sie an, aber diesmal war es anders, sie antwortete nicht. Ich bat sie mir zu sagen, was ich tun soll. Keine Antwort.

Am Abend war sie mit gemeinsamen Freunden verabredet, ich ging auch mit. Rief sie aber vorher an, ob das überhaupt okay ist. Ich nutzte die Chance gleich wieder mit ihr zu reden. Ich wusste, dass ich ihre Vergebung nicht so einfach verdient hatte, gab mir aber die größte Mühe, die ich mir geben konnte. Sie schlief wieder bei mir, obwohl ich von einer Freundin wusste, dass sie es nicht wollte. An dem Abend lachten wir so wie früher und ich sah wieder vor Augen, wie wichtig sie mir war und ich sie um nichts in der Welt verlieren möchte. Ich nahm sie auch mit zu meiner Familie, alles waren lieb zu ihr, wie vorher. Aber sie merkte, dass etwas nicht stimmte. Ich bläute ihr ein, dass alle sie mögen und nichts ist. Es lief wieder prima, ich war trotzdem unzufrieden, meine Schwester versuchte mir immer wieder vorzuhalten, dass meine Freundin nicht die Richtige für mich ist. Das machte mich fertig. Scheinbar ließ ich unbewusst meinen Frust darüber an meiner Freundin aus und sie wurde unglücklich, sagte mir dies auch öfter und bat mich um Besserung. Ich sah den Fehler nicht bei mir. Ich warf ihr wieder vor, sie würde nur rummeckern und mich einengen.
Einen Monat später schaukelte sich dadurch wieder ein heftiger Streit hoch, sie beschimpfte diesmal mich so dermaßen, dass ich sauer wurde und ihr per SMS schrieb, dass sie nicht mehr nach Hause kommen bräuchte und ich ihr die wichtigsten Sachen schon mal zusammen packe. Daraufhin gab sie öffentlich bekannt, dass sie sich von mir trennt. Nun war ich richtig sauer, sie stellte mich schlecht dar, und meine Schwester mischte sich ein, schrieb ihr, wie schlecht und respektlos sie ist und in unserer Familie nichts zu suchen hat und benutzte sehr schmerzende Worte dabei. In dem Moment war ich noch so sauer, dass ich die Meinung teilte.
Meine Freundin kam auch wirklich Heim, begrüßte mich nicht, packte ihre Sachen und verschwand. Ich lenkte mich da noch ab und trank mit meinen Freunden B., schrieb ihr wieder meine Meinung. Dasselbe Spiel eben wieder. Nur ganz anders, denn es kam nichts mehr von ihr zurück, also betonte ich nochmals ausdrücklich, dass dies die endgültige Entscheidung ist.

Das war letzte Woche und seitdem schrieb ich ihr freundschaftlich jeden Tag, dass sie einen Schoenen Tag haben soll und „gute Nacht“.
Meist kam nichts zurück, ich bin seitdem in einem extrem tiefen Loch, dass ich an nichts anderes mehr denken kann, als an sie.
Ich frage mich warum ich ihr das angetan habe, warum alles gerade so ist wie es ist und ob ich mich jemals ändern kann.

Scheinbar ging es ihr die Tage trotzdem schon ganz gut, also schrieb ich ihr, dass ich es komisch finde, wie sie schon darüber hinweg sein kann. Wir schrieben viel und ich erfuhr, dass sie am liebsten keinen Kontakt mit mir hätte, weil sie eben nicht darüber hinweg ist und ihre Zeit braucht, ich Idiot! Schrieb ihr, ok, wie sie will, ich wollte nur nett sein.
Dabei ringe ich verdammt mit mir, ob und wie ich um sie kämpfen soll. Ich entferne sie doch immer weiter von mir.

Gestern Abend grübelte ich wieder so viel nach, hatte ihren Wunsch befolgt, mich nicht zu melden, hielt es aber dann nicht mehr aus und fragte sie, ob ich ihre Post bringen soll, wo sie ist etc. … wir kamen wieder ins „Schreibgespräch“ und ich machte ihr Vorwürfe. Dann machte sie mir welche und teilte mir mit, dass sie das alles so nicht will, wie es gerade ist und einfach nicht weiß, was sie machen soll. Wieder schrieb ich ihr, dass sie selbst es gesagt hat, dass es besser ist, wenn wir uns trennen und wenn sie eben nicht freundschaftlich mit mir zu tun haben will, lass ich sie eben in Ruhe. Ich löschte ihre Nummer und schrieb nicht mehr. Ich fühle mich so dermaßen mies. Ich will nicht behaupten, dass ich sie gerade über alles Liebe, aber ich weiß einfach, was für eine hammer Frau sie ist und sie das alles nicht verdient hat und ich mich am liebsten komplett ändern würde, um sie glücklich zu machen.

ur habe ich sie ja schon wieder verletzt und ich bin mir nicht sicher, ob wir das jemals schaffen könnten. Meine Familie würde das in keinem Fall gutheißen

Ich weiß einfach mal nicht weiter, ich will sie nicht verlieren, aber ich scheine einfach noch zu jung für eine richtig feste und zukunftsorientierte Beziehung zu sein (bin 23) . Ich will, dass es ihr gut geht und sie glücklich ist, bin aber auch gleichzeitig so egoistisch, dass ich sie bei mir haben will. Ich weiß auch, dass sie mir die Chance nochmal geben würde, habe aber große Angst, sie wieder zu enttäuschen.

Ich weiß, dass ich selbst schuld bin und alles kaputt gemacht habe, aber ich würde alles dafür tun, dass ich mich ihr gegenüber respektvoller und liebevoller verhalten kann, so wie sie es verdient hat.

Bitte helft mir

Der Dumme …

29.03.2012 17:21 • #1


D
Hi Der Dumme

Um eine Aussage von dir zu zitieren:

ich würde mich am liebsten total ändern, um sie glücklich zu machen...

DANN TU ES DOCH!

Ich denke nicht, dass du diese Frau verdient hast.

Werde erwachsen; höre darauf, was du denkst und nicht, was deine Familie sagt und wenn du wirklich ganz viel Glück hast und der Frau Luft lässt, zu ihr und dir EHRLICH und nicht so ein Ar. bist, kommt sie vielleicht sogar irgendwann zu dir zurück.....

LG
Dieter

29.03.2012 18:40 • #2




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