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Berechnung Unterhaltsansprüche

L
@Kranich71 / @Solskinn2015
*schluck* Danke für die detailreichen Schilderungen! Mein erster Reflex (entsprechend meinen charakterlichen Grundzügen): Dann lieber die Noch-Frau weiter beschwichtigen Ich weiß, das war nicht eure Message...

28.11.2020 09:49 • #91


Kranich71
Das von @Solskinn2015 ist beileibe kein Einzelfall. Google mal einfach, dann wirst Du auch schnell feststellen was so alles abgeht.

Ich konnte das damals auch nicht glauben.
Es ist einfach nur Krieg, angestachelt von Geldgier, Macht und vollkommener Blödheit.

Du musst absolut vorsichtig sein. Achte darauf was sie Dich fragt, was sie redet, was sie fordert.

Je mehr Du ihr entgegenkommst umso schwerer kann es für Dich werden.

Null Toleranz, Neutralität in allen Bereichen. Mache Dich schlau was sie darf, was sie nicht darf.
Sicherlich kann es für Dich in manchen Bereichen gut sein Mal nachzugeben.
JA und Gerichte erkennen sehr bald wer der Anstachler ist.

Stelle Dich darauf ein das dies alles nicht nach einem Jahr vorbei ist. Es kann Jahre dauern.

Auch das Alter der Kinder spielt mit, je älter umso besser erkennen sie wer es gut meint und wer nicht.

Mein kleiner musste bereits 2 mal vor dem Richter aussagen, einmal mit 3 und einmal mit 5.
Beim 2ten Mal hat der vom Jugendamt erkannt was bei seiner Mutter schief gewickelt ist....

28.11.2020 10:01 • #92


A


Berechnung Unterhaltsansprüche

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Kranich71
Selbst eine gerichtlich angeordnete Mediation bringt oftmals nicht das was erhofft wird.

Es gehören immer 2 dazu. Wenn einer nicht bereit ist entgegenzuwirken dann ist das so sinnlos wie ein Kropf.

28.11.2020 10:02 • x 1 #93


S
Es ist ziemlich wahrscheinlich, dass sie von dir erwartet, freiwillig und froh *zum Wohl der Kids* knapp über dem Existenzminimum zu krebsen.
Sobald du Deine Rechte geltend machst, tust Du das in ihren Augen gegen ihre Kinder, womit ihr Krieg bereits rechtfertigt ist.

28.11.2020 10:22 • x 2 #94


Kranich71
Oftmals wird bezüglich der Rechte mit zweierlei Maß gerechnet.

Hauptsache ich bekomme alles, weil ich ja die Kinder habe.

Das dabei ein wichtiger Mensch für die Kinder auf der Strecke bleibt wird bewusst übersehen.

Später rächt sich dieses Verhalten sehr oft. Bis dahin ist es ein leidvoller Weg.

Warum solltest Du all Deine Rechte abgeben? Mit welcher Begründung denn?
Sie hat Rechte, Du hast Rechte.
Wenn das nicht erkannt wird, dann muss das ganze über Gericht geklärt werden.

Lieber eine gewisse Zeit solch ein Krieg als das Du dann jahrelang als Luschi vor den Kindern vorgeführt wirst.

Auch solche heftigen Streitigkeiten sind für die Kinder was zum lernen: man darf sich nicht alles gefallen lassen.

Dauert halt oftmals nur sehr lange bis das ankommt.

28.11.2020 10:38 • #95


S
Konkrete Handlungsempfehlung:

Such dir *eine* Sache aus, die du als Erwartung formulierst.
Zum Beispiel den verbindlichen Abschluss eine Umgangsregelung oder Geldangelegenheit nur schriftlich zu machen.
Gut ist auch, *In Telefonaten geht es lediglich und ausnahmslos um Themen betreffend der Kinder*
Irgendetwas in dieser Art.

Kommunizierst das 1-2 mal deutlich.

Ich erwarte.......

Und dann weichst du von dieser Forderung keinen Millimeter mehr ab bis sie 1:1 umgesetzt wird.

Damit engst du Ihren Handlungsspielraum ein und kontrollierst zumindest zum Teil ihre Möglichkeiten emotional-war zu spielen.

Und ansonsten keine Diskussionen, nie in die Karten schauen lassen.

28.11.2020 10:54 • x 4 #96


S
In bestimmten Konstellationen scheint es wirklich kontraproduktiv zu sein bei bilateralen Verhandlungen Entgegenkommen zu signalisieren und sich fair zu verhalten. Das hat alles bei mir nichts gefruchtet.
Es hat eher zum Gegenteil beigetragen.

Wirklich nicht auf Mails eingehen. Nur mein Standpunkt etc. Wie Sohnemann sagte. Nicht weich werden per WA etc. WA kannst du am besten gleich knicken. Kommunikation nur per mail.

Vor ein paar Wochen habe ich noch geschrieben bekommen: Schade das Du Dich für die Gesundheit Deiner Kinder nicht interessierst.

So einen schwachsinnigen Satz nach 6 Jahren Streit, Gerichten, JA, Mediation, Kinderschutzbund etc. immer noch rauszuhauen, da bedarf es schon einer starken geistigen Schieflage. Was war der Anlass: Sie will ja immer für Zahnreinigungen der Kinder immer noch Geld, weil die Kasse zahlt halt nur EUR 50. Da bleiben halt noch 30 kleben. So aufgrund meiner Unterhaltsgruppe sollte sie bei 2 Kindern mit Kindergeld EUR 1550 haben und da ist halt so ein Kram mit abgebildet und abgegolten. Solche Mails sind einfach mal wieder der Kick sich zu zeigen, dass der EX böse ist und nicht zahlt. Ich will Dir nur aufzeigen, dass Du wahrscheinlich auch jemanden mit ähnlicher Veranlagung auf der anderen Seite hast. Ich selbst habe das erst nach langer Zeit begriffen, dass das jemand komplett anderes ist. Warum das so ist, ist eine andere Frage.

Vor Gericht fair und sachlich bleiben. Das tut Dir gut und dem Richter. Auch vor dem JA. Seinen Standpunkt vertreten, begründen, sachlich bleiben und sich nicht auf all zuviel Larifari einlassen.
Alle Beteiligten haben nur ein Ziel: Das ganze zu Ende zu bringen. Wie ist fast egal. Ob Deine Rechte oder die des Kindes gewahrt sind: Auch fast egal. Alle wollen meistens einen Vergleich erreichen. Der Richter braucht dann kein Urteil. Die nächste Instanz ist auch ausgeschlossen. Die Anwälte bekommen einen Vergleichspausschale on Top. Und zu aller Letzt: Beide Parteien haben ja den Vergleich gewollt und müssen diesem explizit zustimmen.

Gerne wird hierbei auf den vernünftigeren der Parteien eingewirkt, da der sich eher bewegt. Der unvernünftigere bekommt also eher was er will.

Als meine EX mal kurz mit ihrem Anwalt zur Beratung draußen war, wurde ich doch tatsächlich offen von dem Verfahrensbeistand der Tochter in etwa so angesprochen: Herr Sol, Sie sind doch hier der vernünftigere, stimmen sie doch einfach zu, ihr Kind Sonntags Abends nach Hause zu bringen.

Nein habe ich nicht. Ich wollte a) mein Kind in die Schule bringen Montags,
b) mit meinem Kind auch mal das WE nett ausklingen lassen,
c) mein Kind nicht im Dunkeln über Landstrassen nach Hause fahren,
d) mein Kind nicht immer wie eine Strafgefangenen am Tor der Haftanstalt abliefern.
e) das Kind hatte im übrigen schon ausgesagt, dass es den fliegenden Wechsel über die Schule gut findet. Übergabesituationen mit beiden Eltern hat es belastet.

Nachdem ich dies dem Verfahrensbeistand mal so richtig unvernünftig gesteckt hatte, war die Sache erledigt.

Bei allem was passiert ist; Die EXE bleibt die Mutter der Kinder und wird als diese von mir auch so behandelt. Wir sind beide Elternteile und möchte, das die Kinder auch beide Elternteile in ihrem Leben haben. Also versuche etwas zu differenzieren: Die ist zwar Irre oder was auch immer, aber immer noch eine wichtige Person für Deine Kinder. Du musst sie nicht mögen, nicht schätzen etc. Aber zeige es nicht. Stelle den Knopf auf ignore. Ignoriere sie emotional. Sie ist Dir ohne Kindsbezug egal.

Also companero. La Lucha continua hasta el fin!

28.11.2020 11:20 • x 4 #97


S
WhatsApp, Facebook, Tik Tok, alles löschen und blockieren.

Es gibt eine E-Mail-Adresse und der Postweg.

Telefonisch wird freigegeben für den Dienstag und Donnerstag zwischen 18 und 19:00 Uhr Oder nach Absprache.
In Telefonaten Werden jede Art Unsachlichkeit und aufbrausendes Verhalten nicht akzeptiert.
Die einzigen über Telefon akzeptierten Themen sind:
*Such dir was aus*

Das alles geht allerdings nur, wenn du nicht erpressbar bist.
Falls du erpressbar bist, kann dir sowieso niemand helfen

28.11.2020 11:31 • x 1 #98


L
Das sind bei euch schon verhärtete Fronten ... Meine Noch-Frau stellt sich glaube ich auch dies irgendwie verklärt vor... sie erzählt mir immer wieder von ihren Patienten, die sich getrennt haben und es danach besser ist für alle, als vorher... Die machen zusammen Ausflüge, fahren in den Urlaub und feiern Weihnachten zusammen

Mich hat sie heute auch schon wegen Weihnachten gefragt... ob wir da zusammen in ihrer neuen Wohnung feiern wollen. Mir ist einerseits total übel bei dieser Vorstellung, aber mir ist andererseits auch total übel bei der Vorstellung, dass sie mit meinen Kindern alleine feiert und ich alleine im leeren Haus sitze oder mit meinen frustrierten und depressiven Eltern auf den Boden schaue.. .

Diese Ambivalenz - sie bietet mir großzügig ein gemeinsames Weihnachten an, andererseits zuckt sie nicht mit der Wimper bei der Vorstellung, dass ich wegen Unterhalt keinen Cent mehr selbst in der Tasche behalte am Monatsende...

28.11.2020 14:35 • #99


Kranich71
Naja , verhärtete Fronten ist relativ.

Fakt ist, man ist getrennt, geht eigene Wege. Zudem wenn noch nichts geklärt ist was die Trennung und das finanzielle betrifft, warum sollte man dann wieder gemeinsam feiern?

Es mag vielleicht für die Kinder schön klingen wenn der Papa zur Mama kommt. Aber mal ehrlich, tut einem das gut wenn man in eine fremde Wohnung kommt?

28.11.2020 15:24 • #100


Kranich71
Kann bei Dir auch sein das sie Dich noch besänftigen möchte bevor sie Dir den Dolch ins Herz sticht.
Noch ist ja nix vor Gericht, oder?

28.11.2020 15:25 • #101


S
Ambivalenz gehört bei denen glaube ich mit zum Geschäft.

Meine hat auch immer vor Gericht gefragt: Kommt er bei der Firmung zum Kaffee? Er hat mir noch nicht geantwortet auf meine Mail.

Es ging um ganz andere Sachen in dem Verfahren. Die Richterin schaute sie ermüdet an und meinte nur trocken: Ich frage ihn mal.

Die haben da so ihre Vorstellungen. Genauso wie Du schriebst: Anwaltbriefe unter aller Kanonone. Aussagen und Forderungen vor Gericht: unter aller Kanone.

Aber dann diese wichtige Frage, die sich eigentlich bei alle dem von allein beantworten läßt: Kommt er zum Kaffee? Das war vieles voller Ambivalenz.

28.11.2020 16:01 • x 1 #102


S
Zitat von leroymuc:
Mich hat sie heute auch schon wegen Weihnachten gefragt... ob wir da zusammen in ihrer neuen Wohnung feiern wollen.


*Top, sobald alles komplett und fair geklärt ist*.

28.11.2020 16:03 • x 1 #103


Amyontour
Es gibt auch etwas dazwischen, nicht krank und nicht ambivalent.
Weihnachten ist das Fest der Liebe, meine Tochter liebt uns beide und ich bin stolz dass sie seit der Trennung dennoch den Heiligabend bei uns wie gewohnt verbringen durfte. Alle waren dennoch da, auch ihr Papa... auch wenn er im ersten Trennungsjahr wahrscheinlich über seinen Schatten springen musste. Das Leben geht weiter, ob mit oder ohne einander... die Kinder wollen Beständigkeit.
Wenn es das ist was ich bieten kann, gerne. Meine Tür ist offen...

Dieses Jahr muss ich nur bedenken wieviele ich reinlasse

28.11.2020 18:38 • x 1 #104


S
Man kann unterjährig mit Respekt und Liebe begegnen. Dafür brauche ich dieses Fest nicht. Und damit die Parameter für dieses Fest auch im Trennungsjahr stimmen sind beide gefordert. Vielleicht der sich Trennende hätte da evtl. sogar ne höhere Bringschuld, damit so etwas spannungsfrei über die Bühne geht.

28.11.2020 18:58 • #105


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