Guten Morgen,
niemand muss sich für seine Gefühle rechtfertigen.
Aber genauso, wie man/frau für die Geliebte Verständnis aufbringen soll(te), muss man auch Verständnis für die Verlassene aufbringen.
Viele hier, die wegen einem anderen Menschen verlassen wurden hegen einfach nur einen riesen Groll. Ich versuche wirklich, mich in andere Menschen und Situationen einzufühlen um nicht vorschnell zu verurteilen.
Aber vielleicht gerade weil ich ein Mensch bin, der schon immer lieber selbst zum Wohle anderer zurückgesteckt hat, kann ich manches Handeln und Denken nicht verstehen.
Mein Mann hat mit ihr über unsere Beziehung gesprochen, ja. Mit mir auch, ohne Frage. Zum Teil kamen die Probleme, die er sah, nicht wirklich bei mir an oder als nicht so gravierend, wie er es empfand, daher bin ich ja auch der Meinung, dass auch ich meinen Teil zum Ende der Beziehung beigetragen habe.
Aber in Zeiten, in denen es meinem Mann emotional nicht gut ging/geht, hat er sich schon immer gerne lieber von anderen den Weg zeigen lassen, als ihn selbst herauszufinden. Und diese Frau zeigte ihm einen Weg, zeigte ihm Probleme auf, die er nun gerne als unlösbar annimmt, die aber veilleicht garnicht in der Form existieren.
Vielleicht hat er mir nicht immer die Wahrheit gesagt - weil sie ihm in diesem Moment selbst noch nicht bewusst war.
Aber - und das wollte ich eher zum Ausdruck bringen - er hat nie gelogen, um besser da zu stehen, er hat keine Geschichten erfunden, er hat nicht betrogen.
Im Endeffekt hats nichts geändert.
14.03.2012 07:27 •
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