Hans001
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Hans001
Zitat von Hangover:Nein, kann man nicht.
Die Hölle fordert ihre Zeit, beim einen mehr, beim anderen weniger.
Und selbst wenn Du dann aus der Hölle raus bist, sei Dir sicher, ab und an besuchst Du sie wieder eine zeitlang. Dann aber nicht mehr so intensiv und lang.
Hans001
Zitat von Hangover:Nein, kann man nicht.
Die Hölle fordert ihre Zeit, beim einen mehr, beim anderen weniger.
Und selbst wenn Du dann aus der Hölle raus bist, sei Dir sicher, ab und an besuchst Du sie wieder eine zeitlang. Dann aber nicht mehr so intensiv und lang.
Hans001
Zitat von Hangover:Was wir alle hier rauslassen ist doch eh so persönlich, dass es kaum noch persönlicher geht.
Meine Timeline sah ungefähr so aus:
14. März:
Madame eröffnet mir ihre Schmetterlinge im Bauch, die leider in keinerlei Bezug zu mir standen.
19. März:
Ich ziehe zu Freunden.
27. April:
Ich beziehe meine eigene Wohnung.
Die erste Besserung trat ein, als ich bei Freunden einzog, einfach weil ich meine Ex nicht mehr sehen konnte. Allerdings habe ich da noch ca. 2 Buddeln Wein am Abend weggesoffen, damit ich wenigstens einschlafen konnte. Und ich habe da noch jede Nacht (sofern ich nicht voll wie ein Eimer war) von ihr geträumt.
Versuche, mich körperlich abzulenken, sind in der Zeit schmählich gescheitert, weil der Kopf nicht mitmachen wollte (ist bei Männern dann wenig hilfreich, hehe).
Die zweite, und wohl entscheidende Hürde habe ich mit dem Bezug meiner eigenen 4 Wände, ca. 6 Wochen nach dem Ende der Beziehung, genommen. Das war ein Meilenstein.
Es folgte ein böses Tief Ende Juni, weil ich sie bei der Übergabe der alten (gemeinsamen) Wohnung wiedersehen musste. Das hat mich dann fröhlich um einige Wochen zurückgeworfen: Gehe direkt ins Loch, gehe nicht über Los, kassiere keine 2.000 Öre...
Seitdem geht es stetig bergauf, immer wieder mal mit [kleineren] Löchern garniert.
Parallel zum Einzug habe ich mich dezent auf eine Frau eingelassen (wohl eher sie sich auf mich), und wir haben uns mit kleinen Schritten angenähert.
Alles in allem möchte ich für mich behaupten, dass ich seit etwa 2 - 3 Monaten aus dem Gröbsten raus bin. Also habe ich ca. 4 - 5 Monate gebraucht...
Bis ich damit meinen Frieden gemacht haben werde, wird es aber noch dauern. Wenn ich Mitte Februar aus Laos zurück bin vielleicht...
Hans001
Zitat von Hangover:Ja, ich meinte das schon so, als ich von der Hölle sprach.
Anfangs habe ich es auf die Formel gebracht, dass ich mir lieber an der rechten Hand den kleinen Finger abhacken würde, als diese Schmerzen weiterhin ertragen zu müssen.
Der schei. dauert halt, und die Intensität ist auch mit der Grund, weshalb ich meiner Ex noch nicht verzeihen kann. Rational weiß ich, dass sie es nicht gemacht hat, um mir wehzutun, sondern weil sie einfach zu unfähig war, rechtzeitig mit mir zu reden (hinterher ja auch nicht). Aber emotional kann ich noch kein Verzeihen zulassen, weil sie nun mal dennoch der Mensch ist, der mir die schwerste seelische Krise meines Lebens bereitet hat.
Es ist aber auch so, Hans, dass der Schmerzpegel nicht gleichbleibend ist, sondern [zumindest in meinem Fall] langsam abnahm im Laufe der Wochen, auch wenn immer wieder Rückfälle auftraten.
Irgendwann wurde es erträglich, und dann trat es sogar in den Hintergrund.
Mittlerweile kann ich längst wieder normal arbeiten, lachen, feiern, feinsten S. haben und das Leben an sich genießen.
Aber nix ist mehr, wie es mal war. Aber das ist positiv!
//edit:
Um das nochmals abzumildern:
Mein Leben habe ich ab dem Moment wieder in die Hand genommen, an dem ich ausgezogen bin. Und lachen konnte ich nach ca. 3 Wochen auch wieder ab und an.
Aber ich habe hart(!) dafür gearbeitet, knüppelhart...
Hans001
Zitat von Hangover:Na? Status Quo?
Hans001
Zitat von Sanja:Hallo Hans,
ich lese schon seit geraumer Zeit mit. Hangover schreibt häufig, was auch ich denke - deswegen habe ich jetzt nicht dasselbe nochmal gepostet. Bei Deinem letzten Post war ich etwas überrascht. Ich finde es ist quasi ein Meilenstein und ein ganz großer Schritt Deiner Mutter, Dir eine therapeutische, gemeinsame Begleitung vorzuschlagen. Ich finde es sehr schade, dass Du das so verstehst, dass es darum geht den Schuldigen für die Geschcihte zufinden udn es deswegen ablehnst. Vielleicht denkst Du nochmal darüber nach? Selbst wenn Deine Mutter diesen Gedanken haben sollte...der Therapeut wird sich nicht vor den karren spannen lassen.
Ich finde...um ganz ehrlich zu sein...jetzt reagierst Du ähnlich abweisend, wie Deine Mutter zu Beginn.
Bitte denk' doch nochmal in Ruhe darüber nach...es könnte für Euch eine ganz tolle Chance sein Eure Positionen zu verstehen und Euch nicht entzweien zu lassen. Und lass Dir diese Möglichkeit nicht indirekt von Deiner Ex nehmen!
Uli
boahey
Hans001
Zitat von Hangover:Das sind 2 Paar Schuhe, Hans.
Der Therapeut könnte das Verhältnis zwischen Dir und Deiner Mutter beleuchten und Dir Werkzeuge in die Hände geben, Dich vielleicht ein wenig mehr aus aus ihrem Einfluss zu befreien.
Denn, ohne Dir dabei zu nahe treten zu wollen, da sehe ich schon eine klitzekleine Baustelle bei Dir....
Das andere, das zwar irgendwie mit Schuhpaar I verwandt ist, aber doch eine eigene Kiste darstellt, ist die Notwendigkeit, Deine Wohnsituation den geänderten Partnerschaftsverhältnissen anzupassen.
Ich höre mir gerne Rat meiner Altvorderen an, aber dann entscheide ICH.
Und meine Eltern könnten 96 mal wollen, dass alles so bleibt wie bisher, das hiesse sicherlich nicht, dass es auch so bliebe.
Wie ich schon mal schrieb: Stellt sich Deine Mutter quer und fliest mit Deiner Ex lieber die Bude, anstatt zu ihrem Sohn zu halten, dann würde ich dezent winken und mir [zumindest temporär, bis Muttern zur Vernunft käme] eine eigene Bleibe suchen.
Letzten Endes musst Du wissen, was Du willst.
Allerdings, und das meine ich nicht böse(!), schaffst Du mit Deinem zögerlichen Verhalten auch den Nährboden dafür, dass Du Spielball und nicht Spieler bist.
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