Liebe JessicaSi
Warum hier so um den heißen Brei geredet wird, obwohl es doch offensichtlich ist, das dein Ex? Partner käufliche Liebe- egal in welcher Form -hin und weder - niemand weis konkret wie oft - in Anspruch nimmt, verstehe ich nicht ganz. Fakt ist:
Das Internet wimmelt von Seiten für Männer, auf denen sich Frauen für bezahlten S. anbieten.
Die schnelle Nummer im Bord., E., Luxus-Callgirls oder auch der Besuch einer sogenannten „Modell-Wohnung“ – nichts ist unmöglich auf dem Terrain der käuflichen Liebe.
Für den Großteil der Männer, die solche Angebote nutzen, ist diese Art ero. kein Fremdgehen. Manche meinen sogar, dass sei eine Art erweiterte SB, was irgendwie schon grotesk wirkt. Die jeweiligen Partnerinnen sehen die Nutzung einer derartigen Dienstleistung ihrer Männer freilich anders.
Denn dort wo, wie hier in Deutschland, tagtäglich um die
eine Million Männer bezahlten S. in Anspruch nehmen, (das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen) muss es natürlich auch Frauen wie dich geben, die Partnerinnen dieser Männer sind.
Und das sprichwörtliche Treiben, wenn sie es denn herausbekommen, überhaupt nicht gut finden.
Betroffene Frauen, so wie du, die in irgendeiner Weise mit der Tatsache konfrontiert werden, dass ihr Partner ein Gallg. gebucht hat oder im Bord. war, sind meist nicht nur hochgradig geschockt und verletzt (allein schon von der Vorstellung, dass der Partner sich in einem rotlichtartigem Umfeld intimen Berührungen hingegeben hat), sondern auch angewidert und fassungslos, wie der doch sonst „so normal“ wirkende Partner darauf abfahren kann. Allerdings – das wissen wir Frauen alle: Männer mögen nun mal sowohl *beep* als auch Heilige, nur würden das die wenigsten zugeben.
Was sie beim bezahlten S. finden, ist klar….die Heilige bestimmt nicht.
Und weil sie derlei ero. Spielereien eben mit Geld abgelten, ist das, wie eingangs erwähnt, für die meisten eben kein Fremdgehen. Umso schockierter sind dann die Männer, über ihre Partnerinnen, die das heimliche Treiben – wie auch immer – herausfinden und sich trennen.
Sie verstehen die Welt nicht mehr, haben sie doch – nach ihrer Definition – nur eine ganz normale Dienstleistung in Anspruch genommen.
So wie man(-n) sich vielleicht mal einen schicken Sportwagen für ein paar Stunden mietet…
Der völlig abgedroschene Spruch es hat wirklich nichts mit Dir zu tun fällt dann.
Aber es ist und bleibt nun mal eine Tatsache, für Männer ist der bezahlte S. kein klassisches Fremdgehen oder gar ein Betrug an der Partnerin!
Auch wenn es dazu noch so viel Post im Internet gibt, Frauen (zu Recht) entsetzt und verletzt sind, wenn so was geschieht,
es passiert, jeden Tag und immer wieder.
Und die männliche Ansicht hierzu gehört definitiv in die Abteilung was Frauen an Männern nie verstehen werden.
Ich denke, als Frau kann man verletzt sein ohne Ende, mit dem betroffenen Mann Gespräche führen bis zum abwinken, er wird seine Denkweise nicht ändern. Nicht in diesem Leben…und auch nicht im nächsten .....und... und... und.
Sicher, wie es bei dir der Fall war liebe Jessica– wenn der Haussegen arg schief hängt wegen seines Vertrauensbruchs – wird sich so mancher Mann/Partner zunächst reumütig geben und der Frau erst mal eine Zeitlang besonders viel Aufmerksamkeit schenken.
Ändern aber wird er seine Sichtweise zum bezahlten S. eher nicht.
Viele wiederholen eine solche Aktion sogar. Zugeben wird der jeweilige Mann/Partner das allerdings nie und nimmer. Genau so wenig wie er sich zukünftig – von wem und was auch immer – davon abhalten lassen wird, die Nummer mit der bezahlten ero. zu wiederholen.
Niemanden räumt er das Recht ein ihm vorzuschreiben mit wem er f.ckt.
Nicht umsonst hat ein Großteil der käuflichen Damen Stammkunden – und das nicht wenige! Das können ja nun nicht alles nur Phantome sein…!
Was also, wenn ausgerechnet der eigene Partner jemand ist, den es (regelmäßig) zu Prost. zieht oder von dem man weiß, dass er eine solche Leistung in Anspruch genommen hat? Und die man – als seine Partnerin – definitiv als „Untreue“ oder „Fremdgehen“ ansieht? Vom Vertrauensbruch, der einem arg zusetzt, mal ganz abgesehen…
Das kommt wie immer im Leben auf die Umstände an. So wie eine Frau in sich hinein hören wird, wenn sie mit einem notorischen Fremdgeher (der nicht mit Prost., aber mit anderen Frauen fremdgeht) zusammen ist und diesen Zustand nicht mehr erträgt, wird sich auch die Partnerin eines Bord. bzw. Kunden von Prost. tief im Inneren fragen, ob dieser Mann als Partner noch in Frage kommt.
Manche, auch das gibt es natürlich und hat oft auch mit materiellen Abhängigkeiten vom Mann zu tun, schalten um in den Modus ignorieren und gehen zur Tagesordnung über.
Andere wiederum kommen damit überhaupt nicht klar und packen ihre Koffer sogleich, nachdem das aushäusige Abenteuer aufgeflogen ist. Das dürfte wohl die Mehrheit der Frauen sein…
Denn für diese ist ein Besuch des Partners bei einer Prost. nun mal ganz klar eines, ein übelster Vertrauensbruch.
Aufgrund dessen viele Partnerinnen solcher Männer lieber erst mal ein Leben allein als Single(-mama) vorziehen. Wo ihnen zumindest so was nicht widerfahren kann und die emotionale Verletzung auch die nötige Zeit hat, zu heilen.
Bis FRAU eines Tages dann wieder soweit ist, sich für einen neuen potentiellen Partner zu öffnen. Der dann hoffentlich kein Fremd- oder Bord. ist. Genügend Männer dieser Art gibt es ja – das darf du nicht vergessen – noch immer in großer Anzahl- und mit denen lebt es sich nun mal besser.
Leider kann ich die Tatsachen -so gern ich es möchte - für dich nicht ändern. Es ist so wie es ist und nach 25 Jahren Einblick in dieses Milieu - weis ich über was ich schreibe.
Lass die Informationen erst mal auf dich sacken und orientiere dich dann neu, was bestimmt sehr schmerzhaft für dich ist. Aber eine Beziehung mit so einen veranlagten Menschen sehe ich Zukunftsweisend mehr negativ als positiv.
Liebe Grüße