Beängstigend schnelles Zusammenziehen - was meint Ihr ?

Zitat von Gast497:

als wenn sie an einen Narzissten geraten ist.

Standartantwort.
A.) können wir das auf Grund, dem wenigen nicht feststellen
B.) nicht jeder Mann ist automatisch einer

Ich sehe es eher als sehr angebracht, aufmerksam und fürsorglich an, dass sich hier jemand Sorgen (begründet) und Gedanken um Wohlergehen seiner Mitmenschen macht.
Erfahrungen macht sie trotzdem und wenn es so ist, wie ich erahne vermutlich so und so taub sein auf diesem Ohr.

Standartantwort.
A.) können wir das auf Grund, dem wenigen nicht feststellen
B.) nicht jeder Mann ist automatisch einer2

Kein Standard, sondern Erfahrung, uzw. reichlich.
A. Doch, auf Grund der Aussagen der TE man kann man es sehr wohl, zumindest annehmen.
Denn diese Typen agieren immer gleich.
B. Das habe ich auch nicht behauptet.
C. Frage ich mich warum hier verniedlich wird, was doch sehr offensichtlich ist.
D. Es wimmelt nur vor Narzissten, besonders in den Singlebörsen.
F. Auch du, ihr, könnte nicht mit Sicherheit behaupten, dass ich falsch liegt. Nur in diesem Forum
wird das Problem mitunter gerne klein geredet.

Ich bin raus, viel Spaß weiterhin

Es war eine mehr als fahrlässige und anmaßende Einschätzung,daran gibt es nichts zu rütteln.

Ich habe anhand der (wenn auch nicht so zahlreichen) Indizien den Verdacht, dass er ein Narzisst sein könnte. Leider ist der Kontakt zwischen ihr und mir ziemlich eingeschlafen, weil ich auch nicht andauernd nachfragen und mahnen möchte, um eben nicht zu erreichen, dass sie sich aus Trotz von mir abwendet.
Sie hatte ja schon einmal eine solche Kurzbeziehung , die ca. 6 Monate gedauert hat. Damals haben wir uns öfter getroffen, haben über die ganze Sache gesprochen und sie hatte mir von sich aus gesagt, was ihr alles an ihm auffällt und was ihr nicht gefällt. Hier hatte sie es (vielleicht mit meiner Hilfe) geschafft, ihn loszuwerden.
Der Typ jetzt ist aus einem ganz anderen Holz geschnitzt. Ich habe den Eindruck, dass er erst einmal seinen Einfluss auf sie in der Form ausgeübt hat, dass sie den Kontakt zu ihren Freunden, zu mir, nahezu stilllegt - es könnte ja alles eine Gefahr für sein Vorhaben darstellen. So weiss ich kaum noch, was geschieht und kann mit ihr nichts besprechen. Auch diese Idee, sich nach Malta zu verziehen, sieht danach aus, sie in einem goldenen Käfig halten zu wollen, aus dem sie nicht so ohne weiteres ausbrechen kann.
Auch kann sie ihn nicht ohne weiteres auf die Straße setzen, wenn er nun tatsächlich bei ihr wohnt.

Zitat von Monika19:

Sie hat vor diesen 5 Jahren einen Mann kennengelernt (jetzt 55 J), der ihr geholfen hat, diesen Absprung und den Aufbau einer neuen Existenz in der anderen Stadt zu schaffen. Sie haben zusammen eine Wohnung für sie gefunden und alle Hürden überwunden. Nach und nach wurde die Wohnung renoviert und eingerichtet. Sie beiden sind sich immer näher gekommen, haben enormes Vertrauen zueinander entwickelt, waren die besten Freunde und haben fast jeden Tag zusammen verbracht. Zu mehr hat es anfangs leider nicht gereicht. Erst im Herbst 2016 wurde plötzlich mehr daraus. Es war aber nie vorgesehen, zusammenzuziehen. Sie war froh um die Freiheit und die Unabhängigkeit, die sie endlich hatte und leben konnte.

Zitat von Monika19:

Danach ging die Zeit mit dem anfangs genannten Mann weiter, der nach wie vor zu ihr stand und den diese Sache hart getroffen hatte. Aber so wie ich ihn kenne, ist er (leider vielleicht) jemand, der treu ist und auf den sie sich verlassen kann. Die beiden haben diesen Vorfall überwunden, aber es ist nicht mehr so geworden, wie es einmal gewesen war; sie waren wieder nur die besten Freunde, wie in der Anfangszeit.

Ehrlich gesagt tut mir der an dieser Stelle genannte Mann weitaus mehr Leid als die Freundin.

Sie hat den ja so was von ausgenutzt und emotional als Seelenmülleimer missbraucht, ich hoffe für ihn, dass er inzwischen eine psychisch-gesunde Frau gefunden hat.

Die besagte Freundin braucht jedenfalls eine Therapie, aber das funktioniert nur, wenn sie das freiwillig einsieht.

Es gibt Neuigkeiten. Nachdem unser Kontakt leider durch all die Ereignisse eine Zwangspause hatte, hat sie sich Ende Juli telefonisch bei mir gemeldet und mir ihr Herz ausgeschüttet. Wie schlimm es sei mit ihm, dass er sie ohne Respekt behandle, sich nicht daran beteilige, ihre Wohnung (in der er ja nun auch seit Monaten lebt) in Ordnung zu halten und dass sie ihn nur noch verabscheut. Sie berichtete auch, dass sein Plan, 14 Tage auf Malta zu leben und 14 Tage in ihrer kleinen Wohnung, nicht in die Tat umgesetzt worden sei. Sie seien 1x dort gewesen und dann nie wieder. Seine angebliche Suche nach einer gemeinsamen Wohnung auf Malta würden nach seinen Angaben zu keinem Erfolg führen - er würde keine Antworten auf seine Mailanfragen erhalten.
Nur angesichts dieses Plans des 2-Wöchigen Wechsels habe sie ihm damals vorgeschlagen, dass er seine Wohnung aufgibt und sie beide in ihrer kleinen Wohnung leben.
Am Tag darauf haben wir uns getroffen und bei diesem Gespräch hatte sie dann die feste Absicht, ihn quasi vor die Tür zu setzen. Als sie dann nach unserem Treffen nach Hause kam, rief sie mich an und sagte mir, dass er mit seinen Koffern wohl die Wohnung schon verlassen habe. Er habe schon einmal nach einem Streit eine Nacht im Hotel verbracht. Ich war dann etwas erleichtert, weil es für sie dann auch einfacher sein würde, alles weitere durchzuziehen. Aber am nächsten Tag war er wieder da und es herrschte offenbar wieder Friede, Freude, Eierkuchen.
Ein ähnliches Szenario trug sich dann nach ca. 2 Wochen zu. Auch da wollte sie ihn endgültig rauswerfen. Aber auch hier schrieb sie mir einen Tag später (als ich aufgrund ihrer Reaktion das Gefühl hatte, dass alles wieder beim alten ist), dass sie kein Unmensch sei.
Ich glaube, das Ganze wird sich noch einige Male so wiederholen, bis sie es endlich schafft, die Trennung zu vollziehen. Erschwert wird das eben dadurch, dass sie nicht einfach zu ihm sagen kann ich gehe jetzt zurück in meine Wohnung und möchte nichts mehr von Dir wissen. Aber da sie ja selbst dafür gesorgt hatte, dass er nun in ihrem Nest wohnt, hat sie sich damit keinen Gefallen getan. Wenn sie meine Hilfe benötigt, werde ich natürlich für sie da sein. Aber letztendlich (was die Trennung angeht) kann sie sich nur selbst helfen - diesen Schritt und dessen konsequente Durchführung kann ihr niemand abnehmen.

Zitat von Monika19:

Was für ein Mensch bin ich als beste Freundin, wenn ich sie (die ich sie lange genug kenne, um zu wissen, wie sie tickt, welche Erfahrungen sie schon gemacht hat, wie sie psychisch labil ist) sehenden Auges wieder in eine solche Sch... hineinlaufen lasse?

Ein besorgter aber auch übergriffiger Mensch.

Auch wenn es hart klingt, würde ich sie mal fragen, warum sie immer alle Warnungen ignoriert.

Ich käme mir veräppelt vor, wenn ich ihr immer wieder aus der Sch*iße helfe, nur damit sie dann mit Vollgas gegen die nächste Wand fährt.

Zitat von Monika19:

Leider können wir nichts tun - gewarnt haben wir oft, aber jetzt macht es keinen Sinn mehr - es war bei diesen Warnungen immer so, als ob sie dagegen immun ist oder er (auf welche Art auch immer) eine Art Abwehrschild um sie gebaut hat, damit nichts derartiges an sie herankommt. Ihre Antwort auf solche Warunungen war immer nur ich passe auf mich auf.

Im Prinzip sagst du da schon alles, sie hört nie auf Warnungen und meint, immer alles besser zu wissen.

Auch wenn es hart klingt, aber ich glaube, du kannst ihr nicht helfen.

Sie braucht professionelle Hilfe, also wenn du sie zu einer Therapie überreden könntest, gäbe es vielleicht eine Chance.

Aber ihr - wieder mal - dabei zu helfen, von einem schlechten Mann los zu kommen, bringt gar nichts, weil sie dann gleich beim nächsten landet.

Zitat von KGR:

Auch wenn es hart klingt, aber ich glaube, du kannst ihr nicht helfen.

Diese Erfahrung musste ich erst mit einem Freund machen.

Der gerät von einer Baustelle in die nächste, belagert einen mit Problemen und befolgt keine Ratschläge.

Folge:
Mir nimmt es lediglich Kraft und nerven , die Freundschaft an sich stellt für mich aber kaum einen positiven Zugewinn für mein Leben dar.

Habe mich deutlich distanziert.

Genau das würde ich der TE auch Anraten.

Ich beziehe ich auf den Post von Grinch ganz am Anfang, direkt nach meinem ersten Beitrag:

Genau DAS sind die Antworten, die niemand braucht, der in einem Forum eine Frage gestellt hat. Es geht nicht darum, warum und wieso mir das Wohl meiner Freundin am Herzen liegt, sondern, wie die geschilderte Entwicklung Andere sehen. Die Antwort von Grinch spiegelt genau wieder, wie es in unserer Gesellschaft aussieht: Was kümmert mich das Schicksal, das Leben eines anderen Menschen? Er ist doch volljährig und für sich selbst verantwortlich. Mit so einer Einstellung kann es langfristig nur bergab gehen!
Natürlich können wir niemandem vorschreiben, wie er sein Leben zu führen hat. Wenn wir aber diesen Menschen sehr sehr gut kennen und sein Verhalte Anlass zur Sorge bietet - was dann. Einfach sagen ist mir doch egal, muss selber wissen, was er tut ist das einfachste und bequemste. Diese Einstellung mach vielleicht vertretbar sein, wenn mir dieser Mensch total egal ist. Wenn er mir aber am Herzen liegt, wäre ich ein verdammter Egoist, wenn ich nicht versuchen würde, ihn wenigstens zum Nachdenken zu bewegen.
Da ich die Sache aus meiner Sicht natürlich anders sehen mag (weil ich mit diesem Menschen sehr eng verbunden bin), als Außenstehende und mein Blick daher getrübt ist, räume ich ein. Aber genau deswegen habe ich die Sache hier beschrieben.
Auf Fragen, wieso mich das Schicksal meiner besten Freundin so sehr interessiert, kann ich daher gerne verzichten - es war hier nicht mein Anliegen, meinen Sorgen und meinem Interesse an diesem Schicksal auf den Grund zu gehen. Dann hätte ich das Ganze sicherlich anders formuliert.

Es geht nicht darum, dass es einem egal ist sondern darum die Eigenverantwortlichkeit und freie Entscheidung des andere zu respektieren anstatt Entscheidungen für diese Person zu treffen - genau diesen Respekt haben übergriffige Menschen nicht.

Wenn sie wirklich nicht in der Lage ist ihr Leben selbst im Griff zu haben gehört sie in professionelle Betreuung und besachwaltert.

Zitat:

Es geht nicht darum, dass es einem egal ist sondern darum die Eigenverantwortlichkeit und freie Entscheidung des andere zu respektieren anstatt Entscheidungen für diese Person zu treffen - genau diesen Respekt haben übergriffige Menschen nicht.

naja...ich finde meine freunde und verwandte
dürfen mir ruhig sagen, wenn sie glauben daß ich falsch liege oder einen großen fehler mache.

Ich muß zwar nicht darauf hören, aber mir ist bewusst, daß andere menschen die nicht verliebt sind,
oft dinge klarer sehen.
Ich wäre bestimmt nicht böse, wenn mir das jemand sagt....
aber entscheiden muss jeder natürlich selber.

Kann es sein, dass die Freundschaft zwischen dir und deiner Freundin hauptsächlich auf Krisenbewältigung basiert, wobei du als Helferin und Beraterin fungierst, während sie sich als armes Mimi an dich wendet? Fürtterst du dein Ego und vielleicht sogar Helfersyndrom mit der Beziehung zu ihr? Was macht ihr ausser dieser Krisenbewältigungen gemeinsam? Reisen? Hobbys?

Wir haben außerhalb dieser Krisensituationen vieles zusammen gemacht. Konzerte besucht, miteinander verreist, abends weggegangen, Radtouren gemacht, zusammen gekocht, Filme angesehen usw.
Seit diese Krise allerdings besteht, hat sich das geändert - wir treffen uns nur noch selten, haben generell sehr wenig Kontakt. Ich hatte meine Bedenken/Sorgen zwei anderen Freundinnen vor einigen Monaten mitgeteilt, um auch andere Meinungen zu hören. Sie hatte mich vor einigen Wochen einmal gefragt, ob ich anderen von ihrem Problem erzähle und ich hatte es verneint. Das war keine bewußte Lüge gewesen, sondern ich hatte das schlichtweg überhaupt nicht mehr vor Augen, weil es eben Monate zurück lag. Irgendwie ist aber etwas durchgesickert und nun muss ich mit zwei Beschuldigungen zurecht kommen: Zum Einen habe ich nicht die Wahrheit gesagt und zum Anderen habe ich hinter ihrem Rücken mit anderen darüber gesprochen. Ok, Ersteres sehe ich ein, das hat erst einmal keinen guten Eindruck hinterlassen und nagt am Vertrauen. Aber der andere Punkt, dass ich darüber mit anderen vermeintlichen Freundinnen gesprochen habe, das sehe ich nicht as Vertrauensbruch an. Wie sollte ich das sonst machen? Soll ich ihr sagen pass auf, ich spreche demnächst mit anderen Deiner Freundinnen darüber, ist Dir das recht ?
Viell. sehe ich das ja auch falsch und habe wirklich einen schwere Fehler gemacht? Ich weiss es nicht. Jedenfalls ist seitdem Funkstille und sie hat mich auch als Freundin auf Facebook entfernt. Ich messe diesem Facebook nicht die Bedeutung bei, sie allerdings schon mehr.
Irgendwie bin ich mir aber sicher, dass sie sich wieder melden wird; ich versuche im Moment jedoch nichts dergleichen, um nicht noch mehr Porzellan zu zerbrechen. Spätestens zu Weihnachten werde ich mich aber bei ihr melden.
Apropos Helfersyndrom: Ich sehe das nicht so - ich bin nicht der Mensch, der allen und jedem seine Hilfe aufzwängen will. Es hat auch nichts mit meinem Ego zu tun. Ich denke einfach nur daran, dass so eine Episode mit einem anderen Mann Ende 2017 schon einmal stattfand und das auch zu einer ernüchternden Situation geführt hatte und sie am Boden zerstört war und dann nach der Trennung mühsam wieder auf die Beine gekommen war. Sich dann in einem (vermutlich) ähnlichem Fall große Sorgen zu machen, finde ich eigentlich legitim.
Den Vergleich zu übergriffigen Menschen, wie von einem anderen Forumsmitglied geäußert, halte ich für extrem abwegig. Ich habe darüber gelesen und kann das, was ich tue, fühle oder denke, nicht mit diesem Begriff assoziieren.

Ich finde es übrigens sehr schön, hier offene Ohren/Augen zu finden und Meinungen lesen zu können, die das Ganze für mich selbst verständlicher machen und die auch den Blickwinkel erweitern