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Bald alleinerziehend / Full house

D
Hallo zusammen,

So ganz passt der Titel nicht , da ich seit meiner Scheidung meinen Sohn bei mir habe . Die anderen Kids sind bei meiner ex Frau .

Leider oder Gott sei Dank ist die letzen Wochen etwas ins Rollen gekommen, was mich nicht schlafen lässt .

Meine ex hat das Jugendamt um Hilfe gebeten wegen wirren Aussagen . Alle sind gegen sie etc

Aus einem „harmlosen „ Besuch wurde nach mehreren Terminen vom Jugendamt festgestellt , dass sie mit der Erziehung der Kinder überfordert ist und sie jede Hilfe ablehnt .
Es hat sich dann herausgestellt dass dies aufgrund einer jetzt entdeckten psychischen ( vom Arzt diagnostiziert ) schweren Erkrankung ist , die vorerst nur mit Medikamenten behandelt werden kann und dann muss man sehen.

Mir sind schon Veränderungen aufgefallen, aber die Kids waren weder geistig noch körperlich auffällig . Ich dachte das ist Erziehungsthema. Aufmerksamkeit in der Schule etc - was man halt angehen muss . Aber die Info hat mich echt umgehauen .

Nun hat mir das Jugendamt zu verstehen gegeben, dass ich die Kinder zu mir holen soll( was ich angeboten habe und auch machen würde ) auf unbestimmte Zeit .

Mein Anwalt ist mit dem Jugendamt in Kontakt und hat mir aber auch erstmal gesagt , dass das eine gute Lösung ist , bevor das Jugendamt selber tätig wird .

Auf der einen Seite „freue „ ich mich dass ich helfen kann in dieser s***** Situation auf der anderen Seite läuft es darauf hinaus dass ich der Mutter erstmal die Kinder „wegnehme“ und die Kinder werden das nicht verstehen da klein und sie haben sie sehr gern. Auch wie die Mutter / meine ex in ihrem labilen Zustand reagiert bereitet mir sorgen , auch wenn das Kindeswohl im Vordergrund steht

Ich weiß natürlich was ich zu tun habe , aber ich bin hin und hergerissen ob es das beste ist

Ich bin dran und weiß eigentlich nicht was ich mir erhoffe . Wollte es einfach mal loswerden .

Meine Familie , zum Teil sogar ihre Familie unterstützt mich und ich habe vermutlich bald einen besseren Job in der Nähe , der mir das leichter macht . Das hatte ich an Silvester nicht mit Veränderungen gemeint …

09.02.2023 02:04 • x 1 #1


T
Oh, das ist hart.
Wie klein sind die Kinder denn?
Zu klein um ihnen kindgerecht zu erklären worum es geht..?
Natürlich kann es je nachdem traumatisch für sie sein, von einem Tag auf den anderen von der Mutter getrennt zu werden.

Ist die Mutter eine Gefahr für die Kinder?
Ist es tatsächlich nicht möglich, sie anderweitig bei der Betreuung der Kinder zu unterstützen?
Um wie viele Kinder geht es denn?

09.02.2023 02:14 • x 2 #2


A


Bald alleinerziehend / Full house

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D
Zitat von thegirlnextdoor:
Oh, das ist hart. Wie klein sind die Kinder denn? Zu klein um ihnen kindgerecht zu erklären worum es geht..? Natürlich kann es je nachdem ...

Sie sind im Kindergarten und Grundschulalter. hart wird es gerade für die jüngsten .

Nein - alle Optionen sind ausgeschöpft . Hatte ein ernüchterndes Gespräch mit dem Anwalt , weil ich eine Zwischenlösung im Kopf hatte . Das ist in der jetzigen Situation mit Jugendamt nicht machbar.

unf meine ex blockiert jede bzw Gespräch mit Beleidigungen und Unterstellungen ab

Ne blöde Situation . Verstandes technisch weiß ich was zu tun ist und bin dran . Wollte hier nur runterschreiben um es aus dem Kopf zu bekommen - bin noch am verdauen

09.02.2023 02:17 • x 1 #3


T
Das tut mir sehr leid. Wenn ausgeschlossen ist, dass sich die Kinder weiterhin bei der Mutter aufhalten, kann man euch nur die Daumen drücken, dass es mit der Umstellung gut klappt.
Dürfen die Kinder die Mutter denn wenigstens weiterhin sehen?
Oder ist sie so krank, dass jeder Kontakt dann erstmal ausgeschlossen ist?
Kann man ihr grundsätzlich helfen? Oder wird sich das nicht mehr ändern?
Herzzerreißend für die Kinder. Das Leben ist manchmal wirklich grausam.

09.02.2023 02:51 • x 3 #4


VictoriaSiempre
Oh jeh, es tut mir sehr leid, wenn jetzt plötzlich Dein Leben auf den Kopf gestellt wird. Aber ja - kann immer passieren, wenn Kinder involviert sind.

Zitat von Dark_Cloud:
Ich weiß natürlich was ich zu tun habe , aber ich bin hin und hergerissen ob es das beste ist

Was weißt Du denn, was Du zu tun haben solltest und was denkst Du, was alternativ das beste wäre?

Zitat von Dark_Cloud:
weil ich eine Zwischenlösung im Kopf hatte . Das ist in der jetzigen Situation mit Jugendamt nicht machbar.

Und zwar? Du sprichst in Rätseln!

Zitat von Dark_Cloud:
unf meine ex blockiert jede bzw Gespräch mit Beleidigungen und Unterstellungen ab

Okay, lassen wir die Ex jetzt mal außen vor: Die ist diagnostiziert krank und scheinbar außer Stande, sich um Eure/Ihr Kids zu kümmern.

Zitat von Dark_Cloud:

Ne blöde Situation . Verstandes technisch weiß ich was zu tun ist und

Verstand ist das eine, Herz/Bauch das andere. Kannst und willst Du Dich um Eure Kinder kümmern? Ich finde nicht verwerflich, wenn Du es weder kannst noch willst. Nur solltest Du dann auch dazu stehen und im Sinne Deiner/Eurer Kinder nicht rumeiern.

Jede/r, der/die Kinder in die Welt setzt, sollte sich auch vor Augen halten, dass er/sie plötzlich alleinerziehend sein kann. Muss ja nicht immer durch ne Trennung sein, das Leben ist halt nicht wirklich planbar..

09.02.2023 03:10 • x 3 #5


D
Zitat von thegirlnextdoor:
Das tut mir sehr leid. Wenn ausgeschlossen ist, dass sich die Kinder weiterhin bei der Mutter aufhalten, kann man euch nur die Daumen drücken, dass ...

Das wäre der Plan . Sie sollen sie sehen . Aber das kommt erst wenn der Wechsel statt gefunden hat .
hängt dann auch davon ab , wie sie sich verhält und ob sie sich behandeln lässt. Das kann ich nicht vorher sagen

09.02.2023 03:18 • x 1 #6


D
Zitat von VictoriaSiempre:
Oh jeh, es tut mir sehr leid, wenn jetzt plötzlich Dein Leben auf den Kopf gestellt wird. Aber ja - kann immer passieren, wenn Kinder involviert ...

Sie werden zu mir kommen und wir werden uns organisieren .

wie es dann mit ihrer Mama weiter geht - wird sich zeigen müssen

09.02.2023 03:20 • x 1 #7


VictoriaSiempre
Da hast Du eine Aufgabe vor Dir, die Dich im besten Fall sehr bereichert. Ich wünsche Dir und den Kids alles Gute!

09.02.2023 03:24 • x 3 #8


D
Zitat von VictoriaSiempre:
Da hast Du eine Aufgabe vor Dir, die Dich im besten Fall sehr bereichert. Ich wünsche Dir und den Kids alles Gute!

Darauf freue ich mich - auch wenn die Umstände die dazu geführt haben nicht toll sind .

icg hoffe nur, dass meine ex sich helfen lässt und durch Drama nicht alles verschlimmert . Wird für die Kids ne Riesen Umstellung .

09.02.2023 03:26 • x 3 #9


T
Zitat von Dark_Cloud:
icg hoffe nur, dass meine ex sich helfen lässt und durch Drama nicht alles verschlimmert

Das wünsche ich euch allen sehr!

Zitat von VictoriaSiempre:
Kannst und willst Du Dich um Eure Kinder kümmern? Ich finde nicht verwerflich, wenn Du es weder kannst noch willst.

Sei mir nicht böse, aber falls man als Vater/Mutter nicht selbst krank ist und/oder in tiefen Problemen steckt gibt es da doch keine Alternative!
Welcher halbwegs normal tickende, liebende (nicht selbst schwer kranke) Elternteil würde seine Kinder in so einer Situation ins Heim geben ? Um sie noch schwerer zu traumatisieren?

Ich finde es super aber (sofern nicht durch triftige Gründe verhindert) durchaus auch selbstverständlich dass Dark_Cloud seine Kinder nimmt.
Ob es einfach ist und man in jedem Moment Bock darauf hat... danach fragt einen keiner. Danach fragen aber auch viele nicht, die ihre Partner alleine mit den Kindern zurücklassen, um ein neues Leben zu beginnen.
Das muss sich jeder - Mutter wie Vater - VOR der Entscheidung für Kinder fragen ob er sich zur Not auch alleine kümmern würde. Der Partner könnte ja jederzeit sterben oder eben anderweitig verschwinden. (Letzeres passiert durchaus auch Männern, die dann mit den Kindern zurück bleiben.)

Sich nicht kümmern zu können, ist tragisch. Hat man u.U. auch nicht zu verantworten, kann höhere Gewalt sein.
Sich um die eigenen Kinder nicht kümmern zu wollen, ist verwerflich. Doch, durchaus.

Zum Glück trifft das auf den TE nicht ansatzweise zu.

09.02.2023 04:25 • x 9 #10


tlell
Zitat von Dark_Cloud:
Ich weiß natürlich was ich zu tun habe , aber ich bin hin und hergerissen ob es das beste ist

Das beste für die Kinder ist ein stabiles Umfeld! Wenn das deine Ex nicht bieten kann, bist du das. Hier darfst du keine Rücksicht auf die Gefühle der Mutter nehmen da gehen die Kinder vor. Arbeite mit dem Ja zusammen um den Übergang so friedlich wie möglich hinzukriegen. Informier dich über Hilfen für die Kinder. Ein Kinderpsychologe wäre sicher nicht verkehrt. Ich würde den Umgang der Mutter mit den Kindern mit dem Ja besprechen. Wenn sie Schwierigkeiten macht, weil die Kinder bei dir leben, geht vielleicht nur begleiteter Umgang. Das ist auf jeden Fall ein Langstreckenlauf. Ich hoffe du kommst da gut durch!

09.02.2023 17:38 • x 4 #11


D
Zitat von tlell:
Das beste für die Kinder ist ein stabiles Umfeld! Wenn das deine Ex nicht bieten kann, bist du das. Hier darfst du keine Rücksicht auf die Gefühle ...

Das sehe ich genauso .

nach langem überlegen werde ich nicht alle zu mir nehmen, sondern nur den mittleren mit den schulproblemen.

das wird sie entlasten und eine andere Dynamik entwickeln .

man muss bei sowas aufpassen nicht in den emotionalen Strudel reingezogen zu werden .

meine jüngsten sind nicht auffällig , weder vom Verhalten noch in der Schule und haben mir erzählt , dass sie gerne bei der Mama wohnen .
Ja , sie ist erkrankt . Aber es gibt für die jüngsten keine Anzeichen , dass sie sie vernachlässigt. Die Probleme sind beim mittleren vorhanden .

Und ich lass mir nicht die Verantwortung aufbürden , jedes worst Case Szenario abzudecken . Das nennt sich lebensrisiko.

im allerschlimmsten Fall , wenn akute Gefahr droht , die ich nicht sehe , kann das Jugendamt auch selber einschreiten - was ich für unwahrscheinlich halte .
Ich habe eher den Eindruck , da wird jetzt auch viel aufgebauscht .

demgegenüber steht die Option, dass ich einen aufwendigem Prozess betreibe und einer Mutter alle Kinder wegnehme und den Kindern die Mutter .

Das wird trotzdem noch anstrengend genug

10.02.2023 00:54 • x 3 #12


T
@Dark_Cloud das finde ich gut!
Wenn bei den jüngeren alles in Ordnung ist und sie gefahrlos bei der Mutter bleiben können, ist das sicher vorerst die bessere Option.
Eine zwangsweise Trennung kleinerer Kinder von der Mutter ist kein Pappenstiel, und ich gehe dann wohl davon aus, dass keine akute Gefahr für die Kids besteht (?) denn sonst hätte das Jugendamt doch sicher schneller gehandelt und die Kinder selbsttätig aus dem Umfeld geholt

Wenn du das mittlere Kind, das offensichtlich unter der Situation leidet zu dir nimmst, wirst du es für ihn aber vermutlich auch für deine Exfrau leichter machen - die dann mehr Kapazität für die beiden kleineren hat.
Gut wäre natürlich, wenn ihr trotzdem irgendwie geholfen würde. Ich hoffe für euch alle, dass das möglich sein wird.

10.02.2023 00:58 • x 1 #13


D
Zitat von thegirlnextdoor:
@Dark_Cloud das finde ich gut! Wenn bei den jüngeren alles in Ordnung ist und sie gefahrlos bei der Mutter bleiben können, ist das sicher ...

Genauso sehe ich das auch . Und akute Gefahr besteht nicht - sondern die Sorge wie es sich entwickelt wenn es schlechter wird . Das weiß halt keiner - kann ja besser werden oder gleich bleiben .

Und je nachdem an welchem Tag man Kinder beobachtet kann das ein Chaos Tag sein, wo man schlecht wegkommt oder ein guter wo man glänzt . Kennt doch jede Familie

Ja , ihre Mutter hilft ihr . Wir stehen in kontakt . Es gibt noch die Option einer Unterstützung durch das Jugendamt und die Therapie . Außerdem sollte das ja noch bestätigt werden . Für mich klingt das nach einer Verdachtsdiagnose der Notärztin - obwohl ich es ernst nehme .

die Rückmeldung vom Kindergarten lass ich mal so stehen. Ja , der jüngste wirkt manchmal ruhiger , kann aber auch anders . Außerdem sind das die gleichen , die ja soooo toll einschätzen konnten wann meine Kinder schulreif sind und ich wurde gemaßregelt als ich meinte 1 Jahr Rückstellung täte ihnen gut .

waren sie nicht . Erst als der große ein Jahr freiwillig wiederholte ist der knoten geplatzt .

also Hilfe ja , aber als normale Eltern kann man seine Kids doch ganz gut einschätzen

10.02.2023 01:02 • x 3 #14


T
@Dark_Cloud da kann ich dir nur absolut zustimmen, so sehe ich das auch.

Deine Ex hat Hilfe durch die Mutter, das ist sehr wichtig - und es besteht derzeit keine akute Gefahr für die Kinder... das ist entscheidend.
Den Rest Schritt für Schritt angehen.
Ich weiß ja nicht um welche Verdachtsdiagnose es sich handelt, aber zum Einen - wie du sagst, vielleicht bestätigt sie sich gar nicht, und zum Anderen zeigt deine Ex vielleicht doch Einsicht (bzgl Hilfe/Behandlung) und es bessert sich etwas.

Zudem denke ich, dass für einen überlasteten Menschen ein Kind weniger tatsächlich eine spürbare Erleichterung bedeutet - du wiederum kommst mit einem Kind mehr zu Hause bestimmt insoweit besser klar (als mit drei mehr) als dass du dich jetzt gezielt um dieses Kind kümmern und ihm wieder auf die Beine helfen kannst.
Klingt für mich alles vernünftig.

Zitat von Dark_Cloud:
Und je nachdem an welchem Tag man Kinder beobachtet kann das ein Chaos Tag sein, wo man schlecht wegkommt oder ein guter wo man glänzt . Kennt doch jede Familie

Oh ja!
Wem sagst du das!

10.02.2023 01:13 • x 1 #15


A


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