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Auszeit, Schmerzen, Angst, ich halte es nicht aus

T
Vielleicht solltest du genau überlegen, ob weiterer Kontakt mit ihm gut tun würde.
Und ob es nicht besser wäre weiterzuziehen.
Ich kann schon ein Stück weit nachvollziehen, warum du so Depressiv bist, aber ich sehe halt auch keinen Ansatz wie man dir in Moment helfen könnte.
Du fragst dich was sie bei dir Therapieren sollten, hast du dich komplett aufgegeben?
Vielleicht wäre eine Ambulante Therapie ratsam.
Ich als dein Ex würde mich auch überfordert fühlen, wie du reagieren würdest bei einer Endgültigen Trennung.
Ich denke jeder hier würde dir dazu raten, eine Ambulante Therapie anzustreben, ordne dich neu.
Ich wünsche dir viel Kraft in deinem weiteren Lebensweg.


Lg, Thanh

15.04.2016 11:46 • #16


M
Zitat:
Ich denke jeder hier würde dir dazu raten, eine Ambulante Therapie anzustreben, ordne dich neu.

Wie soll ich mich denn neu ordnen, ohne dass unsere Beziehungssituation endgültig geklärt ist?

15.04.2016 11:57 • #17


A


Auszeit, Schmerzen, Angst, ich halte es nicht aus

x 3


T
Deshalb sagte ich sprich mit ihm, da du aber sagtest, dass dies bereits geschehen ist.
Daher kann man nur eines daraus schließen, er kann dir nicht vertrauen, und möchte deshalb keine Beziehung.
Wie gesagt wenn du Klarheit haben möchtest, sprich mit ihm ehrlich und offen.
Danach hast du die Gewissheit, und dann solltest du, eine Ambulante Therapie in Betracht ziehen.

Ich bin hier jetzt raus, wünsche dir viel Kraft.

Lg

15.04.2016 12:02 • #18


M
Zitat:
Deshalb sagte ich sprich mit ihm
Er will nicht reden. Er will Bedenkzeit!

15.04.2016 12:05 • #19


B
Nein, er will keine Bedenkzeit, er will Ruhe ! Und zwar vor Dir
Warum erkennt das deine Therapeutin nicht ?

ganz ehrlich, Du lädst Ihm zu viel auf, wenn ich schon lese, das er deine Liebe/Familienersatz/Lebensinhalt ist, dann schnürrt es meinen Hals schon zu, und ich bin nicht mit Dir zusammen.

Mach eine stationäre Therapie, Focus auf Dich, er wird Dir nicht (mehr)helfen, denn das kann er nicht !

Grüße

15.04.2016 12:09 • x 2 #20


M
Zitat:
wenn ich schon lese, das er deine Liebe/Familienersatz/Lebensinhalt ist

Wo habe ich das denn geschrieben?
Wir haben im letzten Jahr total viel Zeit ohne einander verbracht. Ich war dreimal ohne ihn im Urlaub. Er zweimal ohne mich.

Zitat:
Nein, er will keine Bedenkzeit, er will Ruhe ! Und zwar vor Dir

Und deshalb fährt er in seiner Auszeit noch mit mir in Urlaub? Nimmt mich mit zu Familienfeiern?

15.04.2016 12:12 • #21


B
Um sich danach direkt wieder zurückzuziehen ....

Wo bitte siehst Du da vorankommen ? Oder gar Emotionen ?

Vielleicht nimmt er Dich mit zu Familienfeier um keine Fragen nach Dir beantworten zu müssen ?

Es gibt einfach ne Menge Menschen, die keine klaren Ansagen machen können, und bei einem depressiven Menschen wie Dir, wie soll er das machen ?
Sei Dir mal nicht so sicher das er von deinen suizidalen Gedanken nichts mitbekommen hat

15.04.2016 12:16 • #22


M
Das war vor dem Urlaub vereinbart, dass er danach seine Auszeit fortsetzt. Insofern habe ich nicht erwartet, dass der Urlaub etwas ändert.

Danach war er eine Woche mit seiner Familie weg. Da hatte er also auch kein Problem, Fragen zu beantworten. Weiss nicht, was er ihnen erzählt hat, aber von seiner Schwester kamen noch MMS, insofern wohl kaum, dass er vorhat, sich zu trennen. Vermutlich hat er meine Krankheit vorgeschoben. Hätte er bei der Familienfeier zwei Wochen später auch problemlos machen können, hat er aber nicht. Er wollte mich dabei haben.

Zitat:
Es gibt einfach ne Menge Menschen, die keine klaren Ansagen machen können, und bei einem depressiven Menschen wie Dir, wie soll er das machen ?
Sei Dir mal nicht so sicher das er von deinen suizidalen Gedanken nichts mitbekommen hat

Natürlich kann ich mir da nicht 100% sicher sein, aber er bleibt doch nicht jahrelang mit mir zusammen, weil es mir nicht gut geht? So altruistisch ist er nicht, fährt ja auch jetzt den totalen Egotrip. Im Herbst meinte er mal klipp und klar wenn ich Dich nicht so lieb hätte, wär' ich schon lange nicht mehr hier.

Sowas wie Depressionen kommt in seinem Leben ohnehin nicht wirklich vor, er hatte damit noch nie irgendwelche Berührungspunkte, das ist für ihn eine fremde Welt. Kann mir nicht vorstellen, dass er nur aus Angst um mich keinen Schlusspunkt setzt. Dann würde er sich nicht plötzlich gegenüber gemeinsamen Freunden öffnen, zum ersten Mal in vier Jahren, und sagen, dass er jetzt Bedenkzeit hat.

15.04.2016 12:24 • #23


B
Du, wenn Du daran glauben möchtest, dann tu das, auch wenn das dein Untergang sein wird.

In den meisten Fällen ist diese Bedenkzeit nur ein anderes Wort für : aufgeschoben, Angst es zu beenden ( vielleicht kommt der Partner ja alleine drauf und nimmt es mir ab), sich in Ruhe umschauen was es sonst noch an Partnern gibt, das unter Dach und Fach bringen von was Neuem

15.04.2016 12:28 • #24


M
Zitat:
In den meisten Fällen ist diese Bedenkzeit nur ein anderes Wort für : aufgeschoben, Angst es zu beenden ( vielleicht kommt der Partner ja alleine drauf und nimmt es mir ab)

Er hatte ja im Herbst schon mal zwei Monate Bedenkzeit, danach kam er wieder und tat, als wäre nichts gewesen. Wir hatten da eine ziemlich gute Zeit, aber irgendwann war es der totale Stillstand, da er den letzten Schritt nicht gehen konnte, sich wieder komplett emotional auf mich einlassen. Hatte immer noch totale Angst vor Streit. Siehe oben, habe ich ja schon beschrieben.

Zitat:
sich in Ruhe umschauen was es sonst noch an Partnern gibt, das unter Dach und Fach bringen von was Neuem

Ich weiss, dass das viele so sehen, aber das ist in unserem Fall ziemlich ausgeschlossen. Die Frage ist eher, ob er überhaupt eine Beziehung will, da er sich als einsamer Wolf bezeichnet (schon, bevor wir zusammen gekommen sind, da hat er sein Singledasein in vollen Zügen genossen). Dann war er zwei Jahre total verliebt und wollte die totale Symbiose leben, ich dachte, er sei tatsächlich so. Habe erst diesen Winter begriffen, wieviel Freiräume er braucht.

15.04.2016 12:33 • #25


K
Wenn ich dir jetzt sagen würde, dass ich vor Jahren in fast einer ähnlichen Situation war wie du und auch mein Mann für mich immer der Fels war, ICH mit grausamen Verlustängsten, tiefen Depressionen, etc. und er wohl schon lange Jahre mit mir abgeschlossen hatte, ohne das ich das bewusst bemerkt hatte und er einfach nicht wusste, wie er es fertig bringen sollte, mir beizubringen, dass er nicht mehr kann, bzw. möchte? Ich habe es in meiner Depression gar nicht richtig wahr genommen, dass er nicht mehr kann. Ich habe nie raushören können, dass er nur noch aus Sorge um mich nach einer Trennung zusammen war. Es kam der Tag, wo ich mich entscheiden musste, ob ich meinen Mann in diesem Zustand halten möchte, oder ob ich ihm sein eigenes Leben leben lasse....er wäre bei mir geblieben, aber unter solchen Bedingungen? Nein, das konnte ich nicht und wir haben uns getrennt. Glaub mir, ich hatte das Gefühl, als wenn ich nicht lebensfähig wäre, ohne ihn. Ins Bodenlose zu fallen, ja, zu sterben! Stelle dir vor, ich lebe noch! Ich habe meine Verlustangst immer noch, aber ich führe nun ein eigenständiges Leben und habe mittlerweile so viel alleine geschafft, was ich nie für möglich gehalten hätte. Eine Frage, stelle dir mal vor, jemand anderes hätte deinen Eingangsthread geschrieben, was würdest du ihm raten? Sage nicht, dass du es nicht weißt.

15.04.2016 12:34 • #26


M
@kirschblüte: Danke für Deine Antwort! Ja, Deine damalige Situation hört sich sehr ähnlich an.

Zitat:
und er wohl schon lange Jahre mit mir abgeschlossen hatte, ohne das ich das bewusst bemerkt hatte und er einfach nicht wusste, wie er es fertig bringen sollte, mir beizubringen, dass er nicht mehr kann, bzw. möchte? Ich habe es in meiner Depression gar nicht richtig wahr genommen, dass er nicht mehr kann. Ich habe nie raushören können, dass er nur noch aus Sorge um mich nach einer Trennung zusammen war.

Ich verstehe das schon, und ich weiss es ja eben nicht, wie es in ihm aussieht. Vielleicht weiss er es selbst nicht. Aber es ist nicht so, dass er sich gerade oder generell im letzten Jahr so verhält, als hätte er Angst um mich. Im Gegenteil, er tut mir weh. Immer wieder. Verhält sich rücksichtslos, egoistisch. Wenn er meint, mich damit wegtreiben zu können, dann unbewusst. Aber selbst das glaube ich nicht.

Der Unterschied ist aber, er hat sich komplett rausgezogen im Spätsommer. Hätte endgültig gehen können. Aber er kam zurück. Ja, womöglich nur, weil er es nicht übers Herz gebracht hat, sich zu trennen. Würde dazu passen, dass er kaum noch Körperkontakt zuliess. Passt aber nicht dazu, wie liebenswürdig er immer noch in seinem verbalen Umgang mit mir war. Und, man kann sagen, was man will, aber mein Freund ist wie ein offenes Buch, es ist SO leicht, ihm anzumerken, ob es ihm gerade gut geht oder er sich komplett unwohl fühlt. Er hat es immer wieder geschafft, die gemeinsame Zeit zu geniessen. Und ich habe meist gespürt, ob er gerade Angst vor Streit hat, oder ob er es schafft, mir zu vertrauen.

Du hast mir viele Parallelen aufgezeigt.

ABER: Ich bin ausgezogen. Von mir aus. Das war mein Signal an ihn, schau, ich kann ohne Dich. Er hat momentan sein eigenes Leben. Null Verantwortung für mich. Es ist seine Entscheidung, ob das das ist, was er will, oder ob er sein Leben wieder mit mir teilen möchte.

Ich habe ihm die Trennung auf dem Silbertablett angeboten. Mehrmals. Er hat ausgeschlagen.

Zitat:
Glaub mir, ich hatte das Gefühl, als wenn ich nicht lebensfähig wäre, ohne ihn.
Natürlich bin ich ohne ihn lebensfähig. Er war ja im letzten Jahr auch fast nie für mich da, ich musste also alleine klarkommen, und das war gut, für mich auf jeden Fall, und, falls wir uns noch mal zusammenraufen, dann auch für uns. Aber ich will nicht ohne ihn leben. Das ist ein wichtiger Unterschied! Ich kann nicht mit dem Wissen leben, dass ich unsere Beziehung zerstört habe, die Liebe meines Lebens.

15.04.2016 12:51 • #27


G
Jeder ist seines Glückes Schmied.
Bei dir finde/sehe ich kein Glück.
Du suhlst dich wie ein kleines Kind im Schlamm und im Selbstmitleid.

1.000 Gründe warum eine stationäre Therapie nicht geht. Aha.
Aber tägliche Suizidgedanken?
Deine Therapeutin weiß nicht mehr weiter.

Krieg dein Leben auf die Reihe! Du bist erwachsen und kein anderer kann irgendwas für Dein Leben tun, nur du kannst deine Denke und alles verändern.

Stationäre Therapie + Antidepressiva, dass wäre das, was ich dir raten würde.

Komm erst mal mit dir und deiner Krankheit (Depression) zurecht, dann kannst du eine Beziehungsaufarbeit oder was-auch-immer in Angriff nehmen.

15.04.2016 13:00 • #28


M
Hast Du meine Beiträge eigentlich gelesen, Grace?

15.04.2016 13:02 • #29


G
Zitat von monamuh:
Hast Du meine Beiträge eigentlich gelesen, Grace?


Ja, sonst hätte ich ja nicht schreiben können, dass dein Therapeut nicht mehr weiter weiß, du Suizidgedanken hast, du eine stationäre Therapie ablehnst usw.

15.04.2016 13:10 • #30


A


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