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Auswirkung Corona auf Affäre

S
Sicher ist es deinem Mann auch aufgefallen, aber daß du dich in dieser Zeit anderweitig vergnügt hast, wird ihn bestimmt überraschen. Deshalb ist es so schwierig, die Wahrheit zu sagen. Man könnte in einem schlechten Licht erscheinen, was man verhindern möchte.

27.03.2020 19:47 • x 1 #616


M
Die TE will sich ja scheinbar gar nicht trennen, sondern die Sahne vom Kuchen haben. Vielleicht ahnt ihr Mann ja bereits etwas oder es ist ihm schlicht egal. Wieviele Ehepartner haben sich aneinander gewöhnt und achten mehr als den Partner das beruhigende Einerlei? Wie oft kommt bei Beichten von Untreue heraus, dass auch der andere nicht immer ehrlich war?

Eine Kollegin von mir hat ihrem Mann endlich von ihrer fast zweijährigen Affäre mit dem Arbeitskollegen erzählt, um dann zu erfahren, dass er ebenfalls jahrelang fremdging und mit der Frau zusammen ein Kind erwartete. Für ihn war das Beichten ihrer Affäre der Befreiungsschlag, denn er hatte sich bis dahin nicht getrennt, weil er sie nicht verletzen wollte und sich schuldig fühlte. Innerhalb eines Monats war er ausgezogen und sie saß mit den Kindern im Haus auf dem Lande. Dem Arbeitskollegen war eine Frau im Scheidungsschmerz dann auch zuviel.

Wer weiß also, ob die Affäre der TE die einzige in ihrem Haushalt ist? Zu wünschen wäre es. Auch für die Kinder.

27.03.2020 20:00 • #617


A


Auswirkung Corona auf Affäre

x 3


J
Zitat von Andy17:
und


Ein Widerspruch?


Ich werde das Gespräch nicht mit einem Geständnis beginnen, sondern damit, dass ja offenbar was schief läuft.
Wenn er dann fragt, ob es einen anderen gibt, werd ich das bejahen.

27.03.2020 20:15 • #618


S
Fair wäre doch, ihm zu sagen, daß du seit geraumer Zeit unglücklich bist und es einen anderen Mann gibt, der dich glücklich machen kann.

27.03.2020 20:21 • x 2 #619


J
Zitat von Sonne100:
Fair wäre doch, ihm zu sagen, daß du seit geraumer Zeit unglücklich bist und es einen anderen Mann gibt, der dich glücklich machen kann.

Ja! Vielleicht. Aber nicht jetzt während der Ausgangseinschränkungen.

27.03.2020 20:30 • #620


darkenrahl
Zitat von Julija2:
Ja! Vielleicht. Aber nicht jetzt während der Ausgangseinschränkungen.
a

Warum nicht? Spielt es eine Rolle ob heute oder einem Jahr?
Oder hast du Angst, der AM könnte sich auf einmal von dir abwenden.
Jetzt hättet ihr genügend Zeit, euch auszusprechen, denn von deiner Seite her ist doch schon alles zu 100% entschieden, du willst deinnen Nochmann nicht mehr.

27.03.2020 20:36 • x 1 #621


N
Zitat von Julija2:
In so eine Situation ist es dann nicht schlecht, wenn man sich dann auch mal aus den Augen gehen kann. Oder sich mit einem Freund/einer Freundin zum Reden treffen kann.

Zitat von Julija2:
Ja! Vielleicht. Aber nicht jetzt während der Ausgangseinschränkungen

Finde ich absolut logisch und nachvollziehbar.
Eine Freundin von mir sitzt grade frisch getrennt in einer Wohnung mit dem Ex. Wie 2 Spinnen in einem Glas. Furchtbar. Und dabei sind die relativ friedlich auseinander gegangen.

Hinzu kommt, dass die derzeitige Situation Wohnungssuchen praktisch unmöglich macht und einen Umzug sowieso auch. Wer weiß , wann das wieder anders wird.
Bis dann die passende Wohnung da ist, sitzt man ja eh noch einige Zeit aufeinander.
Das würde ich mir und der Familie jetzt auch nicht ohne Not aufbuckeln, auf keinen Fall - die Situation ist so schon anstrengend genug und für die meisten Kinder sehr extrem und ungewohnt. Da MUSS man nicht unbedingt noch eins draufsetzen.

Den Zeitpunkt, wann man die Trennung ausspricht liegt IMMER im eigenen Ermessen und beinhaltet immer Abwägen der Situation für den Partner.
Nach der Logik von @darkenrahl muss man dann dem Mann auch noch, wenn er grade mit der Kündigung von der Arbeit kommt, noch am selben Abend mitteilen, dass man ihn 3 Jahre betrogen hat und sich trennen möchte.
Weil: noch länger hinhalten geht ja gar nicht und wer wollte sich schon anmaßen, für den Partner darüber zu urteilen, ob das grade gut oder schlecht ist.
Immer schön Raushauen alles.
Ironie aus.

Zitat von darkenrahl:
Das, worauf ich gerade Bezug nahm ist von

Neeneenee, Sportsfreund von Unterhalt oder Umgangsrecht oder irgendwas in der Richtung habe ich NICHTS geschrieben.
Ich finde es nicht richtig, wenn Kinder die Väter nur alle 14 Tage sehen und ich finde es auch nicht richtig, sich mit Unterhalt vollzusaugen wie ne Zecke.

Zitat von Andy17:
Dein Ehemann wird früher oder später dahinterkommen.

Warum?

FALLS die Affäre sich auch trennt, können beide erstmal gut ein paar Monate Abstand vertragen und ihren Kram ordnen.
Ein einigermaßen sortierter Mensch, und so erscheint mir Julija, wird auch nicht unmittelbar wieder mit Hinz oder Franz zusammenziehen, geschweige denn diesen den Kindern als neuen Vater vorstellen.
Ein einigermaßen sortierter Mensch nutzt für Treffen nach Möglichkeit die kinderfreien Tage und wartet einfach mal ein Jahr ab.
Dann ist das Trennungsjahr rum, und dann kann man mal langsam drüber nachdenken, den Liebsten der Familie vorsichtig vorzustellen.

27.03.2020 20:42 • x 3 #622


nimmermehr
Zitat von MariaLaFleur:

Toll, das nimmt bestimmt viel Druck raus und entlastet alle sehr.
Ja, das kann ich aus eigener Kindheitserfahrung nur bestätigen und an jedes unglückliche Paar appelieren: Bleibt nicht wegen der Kinder zusammen sondern trennt euch respektvoll und fair, zeigt eurer Kindern, dass Scheitern keine Schande ist und man aus jeder Situation etwas gutes machen kann. Auch getrennte Paare können gute Eltern sein, wenn sie diese beiden Ebenen voneinander trennen.



Genau den Rat würde ich auch allen geben. Trennungen sind nur ein Albtraum für Kinder, wenn sie auch für die Eltern einer sind. Ich denke sogar, dass meine Kinder daraus eine wertvolle Lehre ziehen können fürs Leben, nämlich dass man auch nach einer Trennung ein schönes Leben sich wieder aufbauen kann. Ich hoffe sehr, dass sie später sich dran erinnern, wenn sie selbst mal unglücklich in einer Beziehung sind, denn Geld, Bequemlichkeit und Angst sind keine schönen Gründe, an einer Beziehung festzuhalten.

27.03.2020 20:49 • x 2 #623


A
Zitat von Nepomuk:
Ein einigermaßen sortierter Mensch nutzt für Treffen nach Möglichkeit die kinderfreien Tage und wartet einfach mal ein Jahr ab.

Nicht alle schaffen es so wie du und das ist jetzt nicht abwertend gemeint. Außerdem will sie ihren Mann verlassen, du nicht. Da funktioniert kein Verheimlichen der Affäre.
Jetzt, in der Ausgangssperre, würde ich auf keinen Fall die Trennung aussprechen. Für manche ist es wichtig, sich aus dem Weg zu gehen, damit die erste Wut verraucht. Das ist derzeit nur eingeschränkt möglich.

27.03.2020 21:16 • x 1 #624


darkenrahl
Zitat von Nepomuk:
Hinzu kommt, dass die derzeitige Situation Wohnungssuchen praktisch unmöglich macht und einen Umzug sowieso auch. Wer weiß , wann das wieder anders wird.
Bis dann die passende Wohnung da ist, sitzt man ja eh noch einige Zeit aufeinander.
Das würde ich mir und der Familie jetzt auch nicht ohne Not aufbuckeln, auf keinen Fall - die Situation ist so schon anstrengend genug und für die meisten Kinder sehr extrem und ungewohnt. Da MUSS man nicht unbedingt noch eins draufsetzen.

Den Zeitpunkt, wann man die Trennung ausspricht liegt IMMER im eigenen Ermessen und beinhaltet immer Abwägen der Situation für den Partner.
Nach der Logik von @darkenrahl muss man dann dem Mann auch noch, wenn er grade mit der Kündigung von der Arbeit kommt, noch am selben Abend mitteilen, dass man ihn 3 Jahre betrogen hat und sich trennen möchte.
Weil: noch länger hinhalten geht ja gar nicht und wer wollte sich schon anmaßen, für den Partner darüber zu urteilen, ob das grade gut oder schlecht ist.
Immer schön Raushauen alles.
Ironie aus.


Und sie weiss ganz genau, was für ihren einem gut ist, wow. Aber klar, sie darf nach ihrem Ermessen über ihren Mann bestimmen. Klar, du machst das ja auch.
Meinst du, ihr Mann nimmt das besser auf, wenn sie in einem halben Jahr mit der Wahrheit rausrückt? Und für die Kinder ist das dann auch besser? Drei Jahre betrügen ist schon so eine Wucht.
Über den Partner urteilen und bestmmen tut ihr doch schon, auf welche Art auch immer.

Das mit dem Unterhalt und Umgang liest man hier zu Genüge, ein Beispiel:

Klage auf Wechselmodell - Erfahrungen @Schwedus

Ist aber nur einer von Vielen.

27.03.2020 21:26 • x 1 #625


S
Nepomuk, natürlich ist es für den häuslichen Frieden von Vorteil, die Wahrheit zu verschweigen. Immer nach dem Motto, was gut für mich ist, rechtfertigt jede Maßnahme. Wie der Betrogene anschließend damit zurechtkommt, ist seine Sache.

27.03.2020 21:35 • x 1 #626


J
Zitat von Sonne100:
Nepomuk, natürlich ist es für den häuslichen Frieden von Vorteil, die Wahrheit zu verschweigen. Immer nach dem Motto, was gut für mich ist, rechtfertigt jede Maßnahme. Wie der Betrogene anschließend damit zurechtkommt, ist seine Sache.


Ich möchte nicht die Wahrheit verschweigen.
Ich ziehe es nur vor, das Gespräch auf einen Zeitpunkt zu verlegen, wo man sich dann zumindest zurückziehen oder aus dem Weg gehen kann.

28.03.2020 07:23 • x 1 #627


Kontra
Zitat von Irrlicht:
Das Problem ist dabei nur, dass wenn jeder erst mal abwartet was der andere macht, gar nichts umgesetzt wird.

Deswegen spreche ich explizit von Umsetzung. Handeln.

28.03.2020 07:35 • x 1 #628


darkenrahl
Zitat von MaryAnne:
Die TE will sich ja scheinbar gar nicht trennen, sondern die Sahne vom Kuchen haben. Vielleicht ahnt ihr Mann ja bereits etwas oder es ist ihm schlicht egal. Wieviele Ehepartner haben sich aneinander gewöhnt und achten mehr als den Partner das beruhigende Einerlei? Wie oft kommt bei Beichten von Untreue heraus, dass auch der andere nicht immer ehrlich war?

Eine Kollegin von mir hat ihrem Mann endlich von ihrer fast zweijährigen Affäre mit dem Arbeitskollegen erzählt, um dann zu erfahren, dass er ebenfalls jahrelang fremdging und mit der Frau zusammen ein Kind erwartete. Für ihn war das Beichten ihrer Affäre der Befreiungsschlag, denn er hatte sich bis dahin nicht getrennt, weil er sie nicht verletzen wollte und sich schuldig fühlte. Innerhalb eines Monats war er ausgezogen und sie saß mit den Kindern im Haus auf dem Lande. Dem Arbeitskollegen war eine Frau im Scheidungsschmerz dann auch zuviel.

Wer weiß also, ob die Affäre der TE die einzige in ihrem Haushalt ist? Zu wünschen wäre es. Auch für die Kinder.


Spekulationen, die TE hat keine Hinweise dieser Art geschrieben, aber es passt genau zu einigen hier, Gerüchte in die Küche zu werfen um Schuldumkehrung zu generieren.
Übrigens, die TE schweigt sich aus, sehr ehrenhaft

28.03.2020 08:46 • x 1 #629


B
ich verstehe nicht warum bestimmte leute hier darauf pochen, was man seiner/m em/ef zu sagen hat.... weil ihr selber betrogen wurdet und ihr nicht die wahrheit bekommen habt?

ich habe bei meiner trennung auch nichts von meinem neuen erwähnt, zu mal die Trennung andere Gründe hatte die ihn und mich betrafen. mein am wird ihr auch nicht sagen, dass wir uns lieben. klar, werden sie es irgendwann erfahren, dass wir zusammen sein wollen..... aber zum zeitpunkt der jeweiligen trennungen ist es bei uns nicht sinnvoll.

28.03.2020 08:56 • x 3 #630


A


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