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Austausch Zusammen aus der Depression heraus

Lisetta56
Man kann dutch ein altes Trauma durch eine Trennung der besonderen Art aus der Traurigkeit im eine schwere Depression fallen.
Das versteht nur wer, der diese Gefühle mal hatte.
Und Frust ist ganz was anderes!
Oft fehlt die Kraft zum Duschen und mehr.

13.01.2025 00:47 • x 8 #61


S
Hallo,

da ich hier (leider) viel von Schlafstörungen lese, wollte ich mal L-Tryptophan einwerfen. Gibt es z.B. von Natural Elements. Mir persönlich hilft es nicht auf Dauer, aber bei einer kurzfristigen Anwendung. Es zieht mich quasi in den Schlaf und ich habe das Gefühl ich schlafe tiefer bzw. erholsamer. Leider wie gesagt nur kurzfristig, aber vielleicht kann jemand etwas damit anfangen. Ich habe gelesen, dass es häufig nach dem absetzen von Antidepressiva angewendet wird.

13.01.2025 08:15 • x 4 #62


A


Austausch Zusammen aus der Depression heraus

x 3


meerweh
Zitat von Sweetheart123:
L-Tryptophan

Das ist auf jeden Fall mal einen Versuch wert. (Mir hat es leider nicht geholfen.)
Aber Achtung, bitte die Einnahme gut beobachten:
Beim L-Tryptophan (eine Vor-Vorstufe vom Serotonin, aus dem wiederum das Schlafhormon Melatonin gebildet wird) kann es bei Störungen des Metabolismus/der Serotonin-Synthese dazu kommen, dass nicht Serotonin, sondern Kynurenin (eine Aminosäure) gebildet wird. Kynurenin trägt leider zu depressiven Verstimmungen und Depressionen bei und das Tückische ist, dass es vor allem dann verstärkt gebildet wird, wenn man schon psychischen Stress/depressive Verstimmungen/Depressionen hat.
Bei Einnahme von 5-Hydroxytryptophan (5-HTP; das ist die Stufe nach L-Tryptophan und die direkte Vorstufe von Serotonin) passiert das wohl nicht.
Bei beidem muss man aber aufpassen, wenn man ein Antidepressivum nimmt, das ein Serotonin-Wiederaufnahmehemmer ist, weil die Gefahr des Serotonin-Syndroms besteht.

13.01.2025 08:58 • x 8 #63


meerweh
Zitat von Lisetta56:
Ich gehe in Therapie seit kurzem, nehme AD und Schlafpulver.
Liege oft nur im Bett.
Habe keine Kontakte, ausser meiner Schwester, weil ich unzuverlässig wurde.
Hab aber 2 Ehrenämter.
Ich weine fast ständig und es freut m9ch nichts.

Fühl Dich gedrückt, wenn Du möchtest. Schön, dass Du hier schreiben magst.

Wenn Du es aus dem Bett schaffst, was hilft Dir dabei?

Zitat von Lisetta56:
Oft fehlt die Kraft zum Duschen und mehr.

Das kann ich sehr gut nachvollziehen. Wie steht es heute um Deine Kraft?

13.01.2025 09:13 • x 2 #64


S
Zitat von meerweh:
Beim L-Tryptophan (eine Vor-Vorstufe vom Serotonin, aus dem wiederum das Schlafhormon Melatonin gebildet wird) kann es bei Störungen des Metabolismus/der Serotonin-Synthese dazu kommen, dass nicht Serotonin, sondern Kynurenin (eine Aminosäure) gebildet wird. Kynurenin trägt leider zu depressiven Verstimmungen und Depressionen bei und das Tückische ist, dass es vor allem dann verstärkt gebildet wird, wenn man schon psychischen Stress/depressive Verstimmungen/Depressionen hat.
Bei Einnahme von 5-Hydroxytryptophan (5-HTP; das ist die Stufe nach L-Tryptophan und die direkte Vorstufe von Serotonin) passiert das wohl nicht.
Bei beidem muss man aber aufpassen, wenn man ein Antidepressivum nimmt, das ein Serotonin-Wiederaufnahmehemmer ist, weil die Gefahr des Serotonin-Syndroms besteht.


Danke für diesen wichtigen Hinweis!
Ich wusste es nicht.

13.01.2025 09:16 • x 2 #65


meerweh
Zitat von Sweetheart123:
Danke für diesen wichtigen Hinweis!
Ich wusste es nicht.

Wie auch, hinten auf den Packungen steht's ja nicht drauf. Wollte es nur erwähnen, da ich schon oft von Menschen gelesen haben, die sich fragen, warum mit L-Tryptophan alles noch schlimmer wird.

13.01.2025 09:27 • x 4 #66


P
Tolles und wichtiges Thema.

Stecke seit fast zwei Monaten in einer On/Off Trennungsphase, im Grunde leugne ich die Wahrheit und lasse mich warm halten.

Das alles hat mich in eine tiefe Depression gestürzt, bin nicht arbeitsfähig (wir sehen uns auf der Arbeit), und mein Alk. ist stark angestiegen, da arbeite ich aber grad dran, und versuche das zu reglementieren und habe angefangen das harte Zeug weg zu lassen. So geht es schon mal besser.

Gibt Tage da komme ich kaum aus dem Bett und schlafe dann abends um 19 Uhr ein bis ich dann um 23 Uhr wieder wach.

Harte Zeit.

13.01.2025 09:32 • x 11 #67


M
Schöner und wichtiger Thread !

13.01.2025 10:21 • x 3 #68


Glühwürmchen28
Zitat von Lisetta56:
Man kann dutch ein altes Trauma durch eine Trennung der besonderen Art aus der Traurigkeit im eine schwere Depression fallen. Das versteht nur wer, ...

Genau den Gedanken hatte ich auch. Depressionen versteht in ihrer ganzen Tragweite nur, wer sie selber schon mal hatte.

Also freu Dich einfach @Juffa, dass Du das offenbar noch nicht erleben musstest, - und gut ist.

13.01.2025 18:20 • x 6 #69


Lisetta56
@Glühwürmchen28
Bei mir ist es so, ich hab ein frühkindliches Bindungstrauma, das genau nachdem ich auf all die argen Lügen draufgekommen bin, nach 1 Tag voll ausgebrochen ist in Form von argen Depressionen, was ich jahrelang nicht mehr hatte.
Ich hab mich an den falschen Mann soo geklammert, weil er vom Aussehen alles hatte, was ich je wollte und plötzlich war ich nicht mehr allein.
Dass ich mir hab schaden lassen, tat ich einfach ab.
Plötzlich waren ganz arge Gefühle wieder da, schlagartig und seit dem bin ich anders und es tut so weh.
Schwer zu verstehen, aber es ist so.
Ich wünsche es keinem.
Es ist Sch.

13.01.2025 18:29 • x 8 #70


Glühwürmchen28
Zitat von Lisetta56:
@Glühwürmchen28 Bei mir ist es so, ich hab ein frühkindliches Bindungstrauma, das genau nachdem ich auf all die argen Lügen draufgekommen bin, ...

Das klingt schnell banal, wenn man schreibt ich drück Dich mal ganz lieb. Aber ich meine das ganz tief und ehrlich. Schließe die Augen und stell Dir vor, wie Du ganz lieb, behutsam und tröstend in den Arm genommen wirst

13.01.2025 18:35 • x 5 #71


ImBlindflug
Zitat von meerweh:
Die Liste liest sich in der Gesamtschau vielleicht einfach,

Die Liste liest sich total krass!
Ich hab bis heute Probleme, das alles auf die Kette zu bekommen... Irgendwas fällt immer hinten runter.
Aber damit muss ich leben, es lernt sich eben nicht so schnell, auf sich acht zu geben.

Zitat von DaisyL:
Ich glaube auch,man hört schlecht auf seine eigenen Bedürfnisse. Reibt sich auf für andere, ist sich selbst nicht genug, scheitert dran es anderen Recht zu machen, fühlt sich nicht angenommen. Alles finde ich eher zutreffend als Egoismus!

Bei mir: genau das und genau deswegen in eine Depression/ein Burnout gerutscht. Und seit dem am versuchen, zu lernen, soweit egoistisch zu werden, dass ich nicht mehr dahin zurück falle.


Zitat von Jane_1:
Mein Arzt meinte aber kürzlich, dass sich das nach paar Tagen geben würde.

Bei mir hat Mirtazapin nach ein paar Tagen quasi nicht mehr die schlaffördernde Wirkung gehabt. Dafür war ich Tags auch nicht mehr so platt. Allerdings hab ich dadurch super viel zugenommen... Entsprechend das wieder abgesetzt.
Ne sinnvolle alternative zum schlafen hab ich aber nicht gefunden. Schichtdienst ist da natürlich auch nicht besonders förderlich.

Und: schönes Thema!

Ich finde, das ist hier auch super aufgehoben. In den Depressions-Foren hab ich tatsächlich wenig zu den Problemen gefunden, die mit einer Trennung einher gehen. Egal was zu erst war.
Danke!

13.01.2025 20:53 • x 4 #72


Lisetta56
Ja auf Mirtazepin nimmt man leider zu

13.01.2025 20:56 • #73


ImBlindflug
Zitat von Lisetta56:
Ja auf Mirtazepin nimmt man leider zu

Ich würde gerne ohne Mirtazapin das auch wieder abnehmen. Klappt nur nicht. Aber egal, irgendwann ist auch dafür wieder die Zeit gekommen. Schritt für Schritt...

13.01.2025 20:59 • x 2 #74


meerweh
@Lisetta56 Hast Du denn in irgendeiner Form therapeutische Unterstützung?

Zitat von ImBlindflug:
Die Liste liest sich total krass!
Ich hab bis heute Probleme, das alles auf die Kette zu bekommen...

Ja, die Probleme hab ich auch. Denn es bedeutet häufig auch, das Gemüse für das Abendessen in Etappen zu schnippeln, die Wäsche (aus dem Keller hochgeschleppt) im Sitzen aufzuhängen und auch in Etappen z.B. staubzusaugen. Aber ich versuche zu akzeptieren, dass es grad so ist wie es ist, und ich versuche auch zuversichtlich zu sein, dass es mir irgendwann wieder gut gehen wird. Nur eben noch nicht heute. Und vielleicht auch morgen noch nicht.

13.01.2025 21:07 • x 6 #75


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