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Austausch zum Thema Empathie

Hola15
Zitat von Lila2008:
@Hola15 Angst ist ein Riesenthema bei mir, vollkommen richtig. Einerseits frustrierend, dass dieses wohl doch noch sehr viel tiefer sitzt als ...

Ich bin therapeutisch bei einem guten (Trauma) Therapeuten angebunden, der sehr viel Körper- und Emotionsarbeit macht und mich immer wieder „zwingt“ aus meinem Kopf raus in den Körper und die Gefühle zu gehen.

Wenn du deine Ursprungsängste und deine Bewältigungsstrategien kennst, kann es schon sehr gut helfen das Alte da zu lassen wo es hingehört. Aber es ist nicht mal schnell und eben so gemacht. Und ich bin da auch noch nicht „fertig“.

Nach deinen letzten Beiträgen wird ersichtlich, dass du einiges nicht sehen wolltest. Die Frage ist doch, wieso bist du darüber hinweg gegangen?

21.08.2024 10:02 • x 1 #61


Lila2008
@Hola15
Vllt aus dem Wunsch heraus eine gesunde Beziehung zu führen? Ich möchte eine Beziehung führen, die Wahl haben eine Familie zu gründen und ankommen. Mit allem was dazu gehört aber nicht um jeden Preis.
Für mich haben Worte und Taten zusammengepasst aber ja, ich hab auch an der ein oder anderen Stelle weggesehen.
Ich denke ich bin da mit meiner Therapeutin auch ganz gut aufgestellt, deshalb hätte mich interessiert, was du tust, wenn du nicht gerade bei ihr bist, sondern zuhause und in dem Moment auf dich gestellt.
Ich bin kein Therapieneuling und hab mich bereits sehr viel mit mir selbst beschäftigt, daher bin ich ganz bei dir, dass man damit nie fertig ist. Das dauert einfach. Frustrierend ist es aber halt trotzdem, wenn klar wird, dass ich leider erneut Angst mit Bauchgefühl verwechselt hab. Find deine Frage aber wertvoll. Nehm ich mit. Danke dir

21.08.2024 10:07 • x 1 #62


A


Austausch zum Thema Empathie

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E
Zitat von ElGatoRojo:
Die Dosis macht das Gift. Männer vertragen im Durchschnitt weniger als Frauen.


Ich möchte ehrlich sein, etwas wird gesagt, man bespricht es und Ende.
Ich bin eine Frau, allein wie hier Lila den Beginn der Beziehung schildert, viel blabla, was alles falsch bei der Ex und mit ihr lief, zukünftige Kommunikation..... usw. persönlich würde ich schlucken und was für ein Schwätzer denken.
Innerlich schon mal die Sachen packen.
Viele sind in Therapie, dort wird Ihnen vermittelt sich ständig und offen mitzuteilen, es gibt Menschen, die soetwas nervt, die nicht immer im Anderen nach Lösung suchen und das sind die für mich Wertvollen.
Der Typ hat die Beziehung beendet, jo, wo sind meine Anteile am Scheitern, jo, warum glaube ich dieselben Fehler zu machen, jo, was kann ich verbessern.
Hallo, wir sind erwachsen, jeder hat seine Ecken, man kann nicht alles rund machen, kommt der Partner mit diesen Ecken nicht zurecht, dann geht er, richtig, weder muss ich mich noch ihn analysieren, es hat nicht gepasst, wir waren nicht kompatibel, Ende!
Wenn man als Erwachsener nicht 4 Wochen ohne einen Therapeuten zu befragen auskommt, wie will man eine Familie und Kinder managen?

21.08.2024 10:16 • x 6 #63


Hola15
Zitat von Lila2008:
deshalb hätte mich interessiert, was du tust, wenn du nicht gerade bei ihr bist, sondern zuhause und in dem Moment auf dich gestellt.

Da ich die Tendenz hab in meinem Kopf zu wohnen und da meine Runden zu drehen, steuer ich bewusst dagegen. Wahrnehmung von Körper, Gefühlen und auch Raum. Übungen zum Regulieren des Nervensystems etc.


Zitat von Lila2008:
dass ich leider erneut Angst mit Bauchgefühl verwechselt hab.

Ich verstehe das noch nicht so ganz. Was wertest du als Angstgeleitet und was als Bauchgefühl bei der Geschichte.

21.08.2024 10:18 • #64


Lila2008
@Hola15
Mein erstes Beenden der ganzen Sache habe ich im ersten Schritt als Bauchgefühl bewertet, als er sich dann erneut angenähert hat und ich gemerkt hab wie doll ich das möchte mit ihm, hab ich’s als Angst eingestuft und jetzt wieder als Bauchgefühl. Ich kann’s leider nicht besser beschreiben. Ich bin damals mit dem Gedanken da raus „das macht keinen Sinn, er ist noch nicht so weit. Besser geh ich jetzt, als mich wieder auf was einzulassen, was zu nichts führt“. Nach der weiteren Gespräche und Annäherungen ging’s eher in die Richtung „na klar, du hattest Angst dich zu binden bzw. zu vertrauen, du bist aber nicht er und wenn er dir sagt, er ist soweit und bereit sich vollends einzulassen, dann ist das so. Das darfst du ihm schon glauben“ und jetzt wieder „turnsout: er war nicht soweit bzw. Es hat sich nichts entwickelt. Dein erster Impuls war nicht so verkehrt“
Die Zitate sind als Selbstgespräche zu verstehen

21.08.2024 10:28 • x 1 #65


Hola15
Zitat von Lila2008:
@Hola15 Mein erstes Beenden der ganzen Sache habe ich im ersten Schritt als Bauchgefühl bewertet, als er sich dann erneut angenähert hat und ich ...

Dann würd ich mal sagen, du kannst auf dein Bauchgefühl vertrauen. Nur deine Hoffnung hat dir einen Strich durch die Rechnung gemacht und hat dir gleich noch eine Erklärung dein Bauchgefühl für falsch zu erklären (Angst) mitgeliefert.

21.08.2024 10:36 • x 2 #66


Hola15
… und nicht nur dein Bauchgefühl war richtig, auch der ganz rationale gesunde Menschenverstand sagt, dass er nicht wirklich bei dir war.

Dein „Gegner“ ist also weniger die Angst, als die Hoffnung.

21.08.2024 10:39 • x 3 #67


Lila2008
@Hola15
Nice, das nehm ich direkt auch mit. Herzlichen Dank!

21.08.2024 10:41 • x 1 #68


M
Zitat von Lila2008:
@merretich Ich war das. Ich war diejenige die dieses halbe Jahr (offiziell zusammen waren wir 3 Monate, das Ganze ingesamt ging über ein halbes Jahr) insgesamt mehr Initiative ergriffen hat. Ich habe das ganze nach ca. 2 Monaten dann abgebrochen, weil ich auf mein Inneres gehört habe und mich das Gefühl, dass er ...

Ich hab deshalb gefragt, weil jemand in seiner Situation sicher gerne
eine liebe Frau an seiner Seite hat die ihn tröstet und mit der er sich
wohl fühlt.
Wenn Du Dich da angeboten hast, fürchte ich, ging es nicht nicht
darum, dass er Dich bewusst auswählt, weil Du ihm wichtig bist.
Es geht dann darum, dass er sich um die Verarbeitung seiner
Ehe mit Deiner Hilfe drückt, bzw. Du den Schmerz abpuffern sollst.
Als MENSCH, den er WILL, hat er Dich vermutlich in der Situation nicht so
sehr gesehen...

Ich habe in einer ähnlichen Situation weitaus länger mein
schlechtes Bauchgefühl ignoriert. Was von Anfang an da war.
Da ich eine komplizierte Biographie habe, dachte ich, es läge
hier an mir. War aber nicht so.

Die gute Nachricht: Du weisst, dass Du Dich darauf verlassen kannst!

21.08.2024 12:03 • x 2 #69


Lila2008
@merretich danke für den Input.
Ich möcht mich gar nicht damit aufhalten zu stöbern oder zu durchdenken, was ich denn für ihn war oder nicht. Ändert nichts am Ergebnis.
Und ich bin bei dir, mein Bauchgefühl scheint hier schon nen Plan zu haben.

21.08.2024 12:13 • #70


M
Zitat von Carbon:
Ich möchte ehrlich sein, etwas wird gesagt, man bespricht es und Ende. Ich bin eine Frau, allein wie hier Lila den Beginn der Beziehung schildert, viel blabla, was alles falsch bei der Ex und mit ihr lief, zukünftige Kommunikation..... usw. persönlich würde ich schlucken und was für ein Schwätzer denken. ...

Therapie ist schon ne feine Sache.
Es entbindet einen nur nicht davon, die Erkenntnisse dann auch
knallhart umzusetzen.
In dem Fall: Bauchgefühl schlägt deutlich an.
Der Kopf sagt auch: das wird kompliziert bis schmerzhaft.
Dann Handeln.
Konsequent.

Auch wenn wir Jahre Therapie machen, wird es nicht verhindern,
dass wir weiterhin Menschen privat oder beruflich über den Weg
laufen, die uns ggf. schaden, blenden, bequatschen oder einfach
nicht wissen was sie wollen. Selbstschutz und Vertrauen in die
eigene Wahrnehmung ist hier Gold.

Du willst eine gesunde Beziehung und Familie.
Dann ist er falsch für Dich, ohne dass man daraus jetzt
ableiten muss, dass er böse oder so ist.
Er kann Dir nicht geben was Du willst.

21.08.2024 12:31 • x 2 #71


Hamsterblaster
Hüff... durchatmen

Also jeder der mir garklein erzählt was er/sie/divers/unentschlossen in der letzten Beziehung als Trigger erlebt hat und was da alles nicht gut läuft Arbeitet doch am Partner nicht an sich.

Stellt man einen Fehler fest gibt es in der Arbeitssicherheit das sogenannte TOP Prinzip.

Technische Massnahmen
organisatorische Massnahmen
Persönliche Maßnahmen

Man versucht als erstmal bei sich selbst im Haus ne Lösung zu implementieren.

Diese ist in der Wirtschaft für alle gültig.

So jetzt aber mal der Punkt der interessiert
Organisatorische und persönliche Maßnahmen die gelten nämlich für ne Beziehung auch.

Was aus dem Ruder gelaufen ? Auseinander gelebt ?

Vllt mal anders planen mal Qualitätszeit und Einzelzeit machen.

Irgendwas hat mich Furchtbar gewurmt?

Kann ich mich hier verbessern ? Oder muss ich es als persönliche Neigung deklarieren?

Was ich nicht mache ist dem anderen sagen wie er es nicht machen soll weil wegen dem anderen.

Es ist weil wegen MiR.

Klingt alles super verworren aber unter Strich kann man zusammenfassend sagen:

Ich tue Dinge die mich verändern oder Veränderung bringen sollen für mich.

Ich verlange nicht das jemand anders das tut für mich.

Quasi der Weg ist nicht wie man ihn geht daher so leid es mir tut sehe ich nicht wie der Ex Freund dir auf Dauer irgendwie gut getan hätte.

21.08.2024 13:07 • x 1 #72


M
Zitat von Lila2008:
@merretich Ich war das. Ich war diejenige die dieses halbe Jahr (offiziell zusammen waren wir 3 Monate, das Ganze ingesamt ging über ein halbes Jahr) insgesamt mehr Initiative ergriffen hat. Ich habe das ganze nach ca. 2 Monaten dann abgebrochen, weil ich auf mein Inneres gehört habe und mich das Gefühl, dass er ...

Alles in allem finde ich muss man sich auch immer wieder bewusst machen, dass der andere doch ein komplett Fremder ist.
Man kann und muss nicht alles einschätzen können.
Man kann auf seine Gefühle, Instinkte und Beobachtungen achten...und als weiteres Rezept fällt mir eigentlich nur
Langsamkeit beim daten ein.
Trotzdem: jemand oder eine Situation einschätzen zu können braucht halt Zeit. Da ist nicht viel was man sich vorwerfen muss, wenn man nach 2-3 Monaten merkt, okay, es geht halt nicht.
Dafür ist die Kennenlernphase ja da.
Und ein Verlust ist es da ja auch noch nicht, weil wie soll ich etwas verlieren, was kaum bestanden hat?
Höchstens Illusionen oder Phantasien müssen verabschiedet werden.
Und ja...das kann weh tun. Aber es tut weniger weh als wenn jemand Jahre bei einem
Menschen bleibt, was nicht gut tut.
Dann gehts weiter.

21.08.2024 14:39 • #73


E
Zitat von merretich:
Therapie ist schon ne feine Sache.


Um vernünftig und umsichtig zu denken, aus dem Handeln anderer die richtigen Schlussfolgerungen zu ziehen, na, dazu braucht es keinen Therapeuten.
Zum Erwachsenwerden gehört es dazu, auch mal auf die Nase zu fallen und Dreck zu lec ken, dann steht man auf putzt sich und weiter geht es, man hat dazugelernt, so ist das Leben.
Meine Taler sind mir mehr wert, als sie bei einem Therapeuten zu entsorgen.
Privat kenne ich den ein oder anderen, allerdings meide ich es mehr als 2 Sätze mit ihnen zu reden, wer glaubt anhand von Worten einen anderen beurteilen zu können, macht bei mir keinen Stich.
Ich möchte nicht wissen, was manche in diesen Stuben von sich geben, um z.b. eine bezahlte Auszeit vom Job finanziert zu bekommen,
Die Betonung liegt auf manche, da wird alle 2 Jahre gekurt, weil das Leben so schwierig ist, ja und überhaupt, achja, man hat es nicht leicht, jaja.
Entschuldige, aber ich bin kein Therapiestubenhocker, dazu ist mir mein Geld und meine Zeit zu schade, jeder kann es halten wie er möchte, wenn er dazu in Eigenleistung tritt, ist das ganze kein Problem, anders sieht es aus, wenn man die Solidargemeinschaft versucht abzuziehen, soetwas ist für mich persönlich ein NoGo.

21.08.2024 22:46 • #74


LostFeelings
Zitat von Lila2008:
Meine Frage ist nun kennt jemand solche Erfahrungen kann nachvollziehen, wie es mir nun geht und unterstelle ich Menschen hier zu viel?


Ich kann es sehr gut nachvollziehen, weil ich auch mit einem relativ frisch Getrennten zusammen war. Ich lernte, dass Kommunikation wichtig, aber nicht DAS ausschlaggebende Kriterium ist - und die eigenen Grenzen. Ich bin in vielem in Vorleistung gegangen und habe investiert, um dann hinterher nicht das heraus zu bekommen, was ich mir erhofft hatte.

Zitat von Lila2008:
offene Kommunikation hier ein absolutes Muss ist und genau das hat er nicht gehalten.

Ich kann mir vorstellen, dass er das aus seiner Sicht tatsächlich hat, aber bisher so eindeutig nicht früher wusste. Und die Scheidung scheint ihn mehr mitzunehmen als er selbst vermutete und trauert da. Ehe und ein Eheleben bringen so viele Verstrickungen mit sich, so dass ein Mensch allein das für sich kaum zu überblicken vermag. Ich habe mit meinem Ex versucht nach der Trennung über unsere Beziehung zu sprechen, aber das möchte er nicht. Er möchte sich damit nicht weiter befassen und es kostet ihn Kraft, weil er sich Fehler eingestehen müsste. Das will er nicht. Er hat nun eine neue Beziehung nach 1 Jahr alleine sein.


Zitat von Lila2008:
war für mich ganz klar, müsse er doch verstehen, dass er sich nicht anderen Menschen genauso verhalten soll.

Da schließt du von dir auf andere. Und wenn ihm das erst vor kurzem klar wurde, kannst du ihm auch nicht unbedingt einen Vorwurf machen. Aber deine Wut und das Gefühl des betrogen worden seins bleibt und das könnte sich lohnen hinzuschauen.

Vllt hast du dich selbst betrogen, weil du mit einem zu frisch getrennten Mann zusammen warst, der noch in der Trennungsphase ist und gar nicht weiß wie er alleine funktioniert. vielleicht hattest du immer Verständnis, wenn er dir absagte oder Pläne umschmiss, weil er Kinder betreuen oder völlig von der Rolle war wg der Ex. Du warst vielleicht sein Kummerkasteb und der Halt, den er sich selbst nicht geben konnte.
wenn du die Beziehung reflektierst, wann gab es Momente wo du zurückstecken musstest ? War er wirklich mit dir auf Augenhöhe und verbunden? Teilt er deine Werte und lebt er die mit DIR? Oder warst du Balsam und eine Art Rebound für seine Seele?

viele Antworten findest du in dir…wenn du Situationen der Vergangenheit mit ihm durchgehst und deine Körper- und Gedankenreaktionen dazu damals und auch jetzt versuchst zu erkennen. Ich könnte wetten es gab da schon genug Anzeichen, dass etwas nicht passt.

Sich auf den Kopf und damit Kommunikation zu fokussieren sehe ich bei euch auch als Strategie mit dem Ungleichgewicht der Ausgangslage für eine Beziehung in der Beziehung umzugehen.

21.08.2024 23:34 • x 2 #75


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