Hallo ihr Lieben, nachdem ich gestern einen Beitrag hier im Forum gepostet hatte
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https://www.trennungsschmerzen.de/mein-v ... 10683.html
hat mir ein User den Tipp gegeben, mich mal mit dem Thema Narzissmus und narzisstischer Persönlichkeitsstörung zu befassen.
Drum hab ich mich im www auf die Suche gemacht, und, was soll ich sagen, ich war wirklich total erschrocken, wieviel Gemeinsamkeiten ich zu meinem Ex entdecken konnte.
Ich weiß, es muss erstmal die eigentliche Geschichte an sich in Betracht gezogen werden, um sagen zu können, ob es sich bei meinem Ex um einen Narzissten handeln könnte.
Vielleicht hat der ein oder andere die Zeit und Lust, sich meinen gestrigen Eintrag (S.O) durchzulesen und mir zu sagen, was er davon hält!
Damit wäre mir wirklich geholfen!
Ergänzend dazu hab ich noch folgende Angaben:
die Narzisstische Persönlichkeitsstörung, die gekennzeichnet ist durch ein grandioses Gefühl eigener Wichtigkeit, Fantasien über grenzenlosen Erfolg und Macht, Glaube an eigene Besonderheit, Verlangen nach übermäßiger Bewunderung, übertriebenes Anspruchdenken, ausbeuterische Beziehungen, Empathiemangel, Neid, Arroganz.
Zentrales Symptom ist ein labiles Selbstwertgefühl, häufig verbunden mit dem Gefühl von Leere und die Unfähigkeit, Gefühle, insbesondere Freude, zu empfinden.
Das passt ja wie die Faust aufs Auge, auf mich machte er oft einen leicht labilen Eindruck, schien gefühllos und kalt zu sein, konnte seine „Gefühle“ auf sonderbare Weise von heute auf morgen abstellen. Er sagte im einen Moment zwar, dass er mich liebt und konnte dies auch gut zum Ausdruck bringen, behauptete aber nur wenige Tage später, dass ich ihm egal wäre...(bisher war meine Theorie, dass er es sich nur selbst einreden würde um es sich vielleicht einfacher zu machen, aber irgendwie ergibt sich mir da langsam ein ganz anderes Bild)
Weiter sagt er selbst auch von sich, dass er für andere kein Mitgefühl empfinden könnte, dass es ihn kalt lassen würde, wenn er z.b eine Frau weinen sieht.
Narzissmus entsteht meist in der frühen Kindheit, wenn sich normalerweise das Selbstwertgefühl und die eigene Individualität entwickeln. Häufig werden später narzisstische Kinder wenig wahrgenommen (ich war wie Luft) und in ihren Bedürfnissen nicht unterstützt (du bist mein großer Junge, das schaffst du auch alleine).
Über seine Kindheit bin ich recht gut informiert, da er oft darüber spricht, dass seine schlechte Kindheit und Jugend letztendlich das aus ihm gemacht hat, was er ist. Die Beziehung zu seiner Mutter beschreibt er als „puren Hass“. Er wurde stetig ignoriert, die beiden kleineren Schwestern betüdelt, er wurde geschlagen – das war aber auch die einzige Form von Aufmerksamkeit...Er hat mir oft erzählt, dass er als Kind keine Spielsachen hatte, kein eigenes Zimmer, dass er auf einem Klappsessel im Wohnzimmer schlafen musste, dass es seinen Eltern egal war, welche Freunde er hatte, wenn er schlechte Noten mit nach Hause brachte oder wie er sich z.b kleidete. Er hat mir oft erzählt, dass er mit seiner Kindheit nicht fertig werden würde, dass ihn seine Vergangenheit nicht los lassen würde, drum wunderte ich mich auch nicht über seine Gefühlskälte und all die negativen Eigenschaften, die er besitzt!
Als weitere Phänomene finden sich häufig eine erhöhte Verletzbarkeit und Kränkbarkeit sowie eine egozentrische Einstellung.
Hab ich oft erlebt, er fühlt sich schnell in etwas kritisiert und reagierte darauf übermäßig dramatisch, hatte das Gefühl jedes einzelne Wort sorgfältig abwägen zu müssen, damit er es nicht in den falschen Hals bekommt.
Rücksichtslosigkeit gegen die Gefühle und Bedürfnisse Anderer, streitsüchtig und drehen den Streit so hin, als hätte der Andere angefangen, bei Diskussionen redet er wirres und unlogisches Zeug, um sein Gegenüber zu verwirren
Das trifft es total! Manchmal kam es aus dem Nichts zu einer Diskussion. Er zerflückte jedes Wort, was man gesagt hatte, redete soviel um den heißen Brei, dass das eigentliche Thema plötzlich egal schien und irgendwie drehte und wendete er alles so lang hin und her, dass man fast selbst davon überzeugt war, Auslöser der Auseinandersetzung gewesen zu sein!
Die depressiven Verstimmungen wirken flach bis oberflächlich, die dabei bestehende Antriebs- und Schwunglosigkeit wird von den Betroffenen jedoch als sehr belastend erlebt. Auf der körperlichen Ebene finden sich Schlafstörungen, Kopfschmerzen und funktionelle Herzbeschwerden .
Vollkommen richtig in Bezug auf seinen Job. Er muss sich fast täglich zum Aufstehen zwingen, jeder Arbeitstag is für ihn eine Qual, nachts hat er oft Atemaussetzer, Herzrasen, taube Gliedmaßen, und wird oft grundlos nachts wach und kann nicht mehr einschlafen.
Ehrgeiz und übersteigerte Ansprüche an sich selbst führen häufig zu einem Erschöpfungssyndrom. Hier werden jedoch häufig nicht die eigenen Anteile gesehen, sondern äußere Ursachen wie Arbeitsumstände, der Vorgesetzte etc. verantwortlich gemacht.
Wie gesagt, im Berufsleben hat er eigentlich 2 Gesichter. Einerseits erwähnt er immer wieder, wie stolz er wäre, überhaupt einen Job zu haben, dass er so vieles durch eigene Kraft erreicht hätte, dass z.b vor kurzen befödert wurde ect. Andererseits beschreibt er seine Arbeit als „Skla.“, zu der er sich jeden Tag zwingen müsse, dass die Arbeit und das Arbeitsklima kaputt machen würde, dass er ein körperliches Wrack wäre, aufgrund der schweren Arbeit usw.
In näheren Kontakten können die Betroffenen durchaus sehr lebendig, charmant und bestrickend wirken. Insbesondere, wenn sie etwas erreichen wollen, können sie sehr manipulativ auftreten.
...Tja, wäre er nicht so charmant, hätte ich mich wohl auch kaum in ihn verliebt!
Er besitzt eine ganz eigene, unglaubliche Art Menschen von sich zu überzeugen, indem er Komplimente macht, einem das Gefühl gibt, was besonderes zu sein, eine gewisse Stärke ausstrahlt, bei der man sich wohl und geborgen fühlt...
Doch wie manipulativ er ist, hab ich oder eben auch seine Frau, ja selbst am eigenen Leib verspürt!
Eine Beziehung mit einem Narzissten ist geprägt vom Geben des Partners und Nehmen des Narzissten. Ein Gleichgewicht mit abwechselndem Geben und Nehmen gibt es nicht.
in zwischenmenschlichen Beziehungen ist er ausbeuterisch, d.h. zieht Nutzen aus anderen, um die eigenen Ziele zu erreichen.
Er will seine eigenen Bedürfnisse ohne Rücksicht auf andere durchsetzen, auch wenn seine Wünsche noch so unverständlich sind, Geld und Materielle Dinge sind extrem wichtig
Mich persönlich hat er zwar nicht finanziell oder materiell ausgenutzt, hat von mir auch nie erwartet, dass ich ihm teure Geschenke mache oder ihm finanziell unter die Arme greife , jedoch wird seine Frau davon ein Lied singen können. Schon seine utopischen Wünsche sind absolut unrealistisch. So wollte er sich beispielsweise ein neues Auto kaufen im Wert von 45000€, finanziert durch seine Frau. Vor wenigen Wochen hat er sich ein Motorrad gekauft für 8000€, finanziert durch seine Frau, vor kurzen hat er sich unbedingt ein neues Mobiltelefon eingebildet, bekommen hat er es wieder – von seiner Frau...
Ich weiß von ihr, dass sie wohl aus einer relativ wohlhabenden Familie stammt und in Kürze auch das Elternhaus überschrieben bekommt. Womöglich mit ein Grund, warum er wieder zu ihr zurückgekehrt ist, schließlich profitiert er ja durch die Ehe genauso davon!
Ein Mensch mit einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung ist häufig neidisch auf andere oder glaubt, andere seien neidisch auf ihn/sie.
Auch das hab ich oft erlebt, gerade was seine Familie betrifft. Er redet sich immerzu ein, dass z.b seine Mutter oder seine Geschwister ihm sein Glück und seinen Erfolg nicht gönnen würden. Und das obwohl er noch nicht mal Kontakt zu ihnen hat....
Bin euch dankbar für all eure Meinungen!
Lg
Valkyria