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Austausch Hochsensibilität - Erfahrungen

B
Hallo liebes Forum,

ich habe mich schwergetan, eine passende Kategorie für dieses Thema zu finden, weil Unterhaltung und off-topic etwas zu spaßig für das klingt, was mich hier beschäftigt. Ich hoffe, dieses hier passt einigermaßen.

Gerne wollte ich mich mal umhören, ob unter euch Menschen sind, die sich mit den Merkmalen der Hochsensibilität identifizieren und wie sie damit umgehen. Schließlich beeinflusst es das ganze Leben, vor allem zwischenmenschliche Beziehungen. Wie und unter welchen Umständen habt ihr für euch erkannt, dass ihr vielleicht hochsensibel seid? Welche Situationen fallen euch schwer, und wie geht ihr mit Freunden, Partnern etc um? Ich würde gerne eure Gedanken dazu hören bzw. lesen und einfach mal schauen, was sich hier für Gespräche ergeben.

Ich selbst denke immer mal wieder darüber nach, ob Hochsensibilität auf mich zutreffen könnte und ich bin mittlerweile sicher, dass das der Fall ist - ich bin zwar schon länger in einer Verhaltenstherapie bei einer wundervollen Frau, mit der ich mich sehr gut verstehe, aber auf dieses spezielle Ding hat sie mich bisher nicht hingewiesen. Mit Eigenrecherche und Selbstbeobachtung denke ich, dass das der Grund ist, wieso ich mich so fühle, wie ich mich fühle. Nicht zugehörig, einsam, als wäre ich eine Belastung für andere, weil ich alles intensiver fühle und meine Schwächen nicht verbergen kann (und will). Gleichzeitig wünsche ich mir nichts mehr, als normal zu sein. Körperliche Symptome kommen noch oben drauf.

Es kommen viele verschiedene Dinge bei mir zusammen: Meine Eltern sind eingewandert, ich somit die erste Generation, die hier geboren wurde. Weil bei uns Zuhause eine andere Sprache gesprochen wurde, anders gegessen etc. habe ich mich ziemlich selbstverständlich anders als andere gefühlt. Meine Eltern waren auch immer sehr darauf bedacht, dass ich meine Herkunft nicht thematisiere, weil sie fürchteten, dass mir das zum Nachteil ausgelegt werden könnte. Somit hatte ich eigentlich schon als Kind das Gefühl, nicht richtig zu sein. In den höheren Klassenstufen wurde alles nur schlimmer, niemand teilte meine Interessen (die an und für sich überhaupt nicht besonders waren), ich war sehr viel alleine. In der Uni wurde es insofern übler, als dass ich mich eigentlich immer zu dumm gefühlt habe und dachte, dass ich hier falsch bin, weil gefühlt nur elitäre Akademikerkids um mich herum waren. Ich hatte zwar anderweitig Freunde gefunden und hatte auch ein großes Umfeld mit tollen Menschen, aber das Gefühl von Isolation ging nie richtig weg. Erschwerend hinzu kam, dass mein erster Freund (es fällt mir schwer, diesem Menschen einen solchen Titel zu geben) eine narzisstische Persönlichkeitsstörung hatte und mich emotional wie se*uell missbraucht hat. Das ganze ging 6 Jahre ab meinem 18. Lebensjahr. Danach habe ich keine gesunde Beziehung führen können, weil ich komplett das Vertrauen verloren habe und nun schon länger allein bin. Ich versuche erst den liebevollen Kontakt zu mir selbst herzustellen, aber mir fehlt trotzdem ein Gegenüber. Das nur zum Kontext.

Ich lebe immer mit dem Gefühl, stark sein müssen, weil ich anders nicht akzeptiert werde. Dass meine Schwächen mich zugrunde gehen lassen, Menschen sie ausnutzen. Es fühlt sich wie ein Panzer an, der nicht zu mir passt, zu schwer ist. Momentan bin ich auf Jobsuche und merke genau das wieder verstärkt - ich will mich nicht verstellen, ich möchte mich selbst richtig einschätzen und das auch genauso wiedergeben (natürlich gebe ich nicht alles preis.) Ich habe aber den Eindruck, dass vor allem Blender weiterkommen und Selbstüberhöhung belohnt wird. Ich bin eigentlich ein sehr ehrlicher Mensch, der seine Meinung sagen kann - aber diese Art von Stärke ist wohl nicht so gewollt.

Ich habe diesen inneren Konflikt, den ich einfach nicht richtig auflösen kann. Der Konflikt zw. meinem sensiblen Selbst und das, wovon ich glaube, das die Welt es von mir erwartet.

Das war viel über mich. Ich würde gerne von euch wissen, wie es euch damit geht, falls ihr euch mit dem, was ich geschrieben habe, identifizieren könnt.

Danke euch fürs Lesen, eure Zeit und eure Kommentare.

10.08.2023 12:37 • x 11 #1


B
Du hast nur ein Problem: du stehst nicht zu dir selbst und magst dich selbst nicht.
Alles andere ist b *beep*.
Du BIST stark. Du hast eine neue Sprache und Kultur gelernt und warst auf der Uni trotz schwerer Umstände. Ausserdem hast du es mit einem schwierigen Menschen ausgehalten. Na wenn du nicht stark bist!
Sei stolz auf dich und fertig

10.08.2023 12:44 • x 2 #2


A


Austausch Hochsensibilität - Erfahrungen

x 3


B
@Baumo Danke für deinen Kommentar.

Ja, das stimmt schon alles. Ich fühle mich falsch, weil ich merke, dass andere ihr Leben anders anpacken, leichter. Sie verstehen nicht, wieso ich mir über manche Dinge Gedanken mache und wieso ich schneller angestrengt bin. Es schränkt mich natürlich auch ein - Alk., Partys.. kann ich alles nicht mehr ab. Ich habe Angst, deswegen wie eine Spaßbremse zu wirken.

Diese Andersartigkeit ist so ermüdend und trennend.

10.08.2023 12:50 • x 3 #3


tesa
Hallo Berlinerin91!

Ich kann gut nachvollziehen, wie Du Dich fühlst, aber es hilft Dir gar nicht, wenn Du dem Ding einen Namen gibst. Es macht es deswegen nicht besser.

Wir leben in einer Welt der Oberflächlichkeit und der Blender. Scheinbar egal in welcher Zeit und Generation.

Ich habe mein Leben auch immer als besonders schwer empfunden. Es ist aber eine Frage, mit wem Du Dich vergleichst. Denn immerhin bist Du ganz offensichtlich mit Intelligenz gesegnet, hast die Chance auf Bildung bekommen und es klingt, als stünde Deine Familie hinter Dir.

Du bist selbst verantwortlich, was Du draus machst. Du kannst Dich bemitleiden, dass nur Dein Leben schwer ist, oder Dich auf Deine Stärken konzentrieren. Das Glas sollte immer halb voll sein!

Lenke den Blick darauf, was Du toll an Dir findest. Schau in den Spiegel und sei stolz auf Dich, denn Du hast viele Hürden gemeistert! Konzentriere Dich auf Deine Freunde und schau nicht auf jene, die vermeintlich mehr davon haben.

10.08.2023 13:04 • x 5 #4


Gurkensalat
Ja, das kommt mir alles bekannt vor. Nur war meine Mutter die narzisstische Person. Ich sehe einiges was im Text auch ich hätte schreiben können. Aber ist denn hochsensibel das richtige Wort?

Dumm in der Uni fühlte ich mich auch, aber oft sind auch Leute dort, die sich einfach nur selbst darstellen und/oder irgendwo immer versuchen reinzupassen. Da ist der Status ganz wichtig. Von den Denkweisen sind die dann manchmal auch nicht so helle, haben aber viel Wissen angeeignet und wissen sich auch akademiker-entsprechend darzustellen. Bei den älteren Personen, wie Dozenten, hat man diese Getue nicht so häufig. Bei der Jugend scheint das aber schon ziemlich in Mode zu sein. Ehrlich gesagt nervt es mich manchmal, wenn ich solche wie muss man reden-Floskeln höre. Also immer vor dem Reden sich bedanken, etwas positives sagen. Dann kommen manche am Ende aber ewig nicht zum Punkt...

Vertrauen in andere Menschen ist bei mir auch ziemlich beschädigt. Wenn ich mich verarscht fühle, reagiere ich entsprechend stark und bin angepisst.

Die Tendenz zur Isolation habe ich auch. Mir sind Kontakte auch sehr anstrengend und ich beschränke mich auf wenige. Andererseits habe ich auch über die Jahre eigene Interessen entwickelt oder andere Ansprüche in gewissen Dingen.

Zitat von Berlinerin91:
Körperliche Symptome kommen noch oben drauf.

Zufällig sowas wie permanente Übelkeit/Magenprobleme?

10.08.2023 13:06 • x 3 #5


B
Danke, liebe @tesa.

Zitat von tesa:
Es ist aber eine Frage, mit wem Du Dich vergleichst.

Vergleichen ist ein großes Problem. Ich glaube mich immer an deren orientieren zu müssen, weil ich nicht das Selbstvertauen habe, für mich selbst den richtigen Weg zu gehen. Dass ich länger fürs Studium gebraucht habe, immer nebenher arbeiten musste.. Depressionen mich aufgehalten haben, eine Karriere zu machen. Ich will nicht sagen, dass ich nichts erreicht hätte, weil mein Lebenslauf sogar ganz ordentlich aussieht. Aber ich denke irgendwie dauernd, dass andere mich für eine Versagerin halten.

Zitat von tesa:
Lenke den Blick darauf, was Du toll an Dir findest. Schau in den Spiegel und sei stolz auf Dich, denn Du hast viele Hürden gemeistert!

Ja, du hast recht. Gleichzeitig habe ich den Eindruck, dass das, was ich an mir stark und gut finde, andere einfach nicht so richtig sehen oder wertschätzen.. aber es stimmt schon. Tatsächlich ist es ja sogar so, dass meine Freunde genau diese Dinge an mir gut finden. Aber es fühlt sich so an, als sei ich trotzdem kein Teil der allgemeinen Gesellschaft. Vielleicht will ich meinen Eltern beweisen, dass ich angekommen bin, dass ihr Leid sich gelohnt hat und ich hier ein normales Leben führen kann. Sie haben diesen Anspruch nie geäußert und ich weiß auch, dass ich denen das nicht schuldig bin.. aber trotzdem. Es geht nicht weg.

10.08.2023 13:16 • x 2 #6


B
Zitat von Gurkensalat:
Aber ist denn hochsensibel das richtige Wort?

Das versuche ich auch mithilfe dieses Threads herauszufinden. Es ist schon so, dass ich immer sehr empfindlich auf Geräusche, Gerüche etc. reagiert habe. Berührungen waren immer sehr intensiv und manchmal auch nervig - trotzdem sehne ich mich natürlich nach Körperkontakt. Ich lebe alleine und bin im Homeoffice, das macht es vielleicht auch schwerer - obwohl ich beides eben aufgrund meiner starken Wahrnehmung sehr wertschätze.

Zitat von Gurkensalat:
Da ist der Status ganz wichtig.

Ich weiß auch, wie dumm und sinnlos das alles ist. Aber irgendwie hat sich bei mir der Gedanke eingenistet, dass Status mir eben Anerkennung und Zugehörigkeit verschafft.. Hauptsache das Außen stimmt. Deswegen lege ich Wert auf mein Aussehen und all sowas. Deswegen fühlt sich alles wie ein Schauspiel an. Und das ist ja eigentlich komplett bescheuert.

Zitat von Gurkensalat:
Vertrauen in andere Menschen ist bei mir auch ziemlich beschädigt. Wenn ich mich verarscht fühle, reagiere ich entsprechend stark und bin angepisst.

Jep, fühl ich. Ich kann zwar die meisten Konflikte lösen, weil ich, was das angeht, eine Resilienz entwickelt habe. Aber ich bin auch sehr schnell super genervt und denke wie konntest du jetzt sowas sagen/tun?!

Zitat von Gurkensalat:
Zufällig sowas wie permanente Übelkeit/Magenprobleme?

100%. Habe seit ca einem Jahr mit einer Gastritis zu kämpfen und habe deswegen einige Kilo verloren.

Erzähl gerne mal, wie du das sonst so mit Freunden erlebst und im Berufsleben.

10.08.2023 13:25 • x 2 #7


Gurkensalat
Zitat von Berlinerin91:
Ich weiß auch, wie dumm und sinnlos das alles ist. Aber irgendwie hat sich bei mir der Gedanke eingenistet, dass Status mir eben Anerkennung und Zugehörigkeit verschafft.. Hauptsache das Außen stimmt. Deswegen lege ich Wert auf mein Aussehen und all sowas. Deswegen fühlt sich alles wie ein Schauspiel an. Und das ist ja eigentlich komplett bescheuert.

Es kommt ja darauf an. Für Dein Aussehen solltest Du schon sorgen, einfach aus Respekt vor dir und Deinem Körper. Wie Schauspiel fühlt sich das an? Na gut, das Problem hab ich nicht. Aber das ist eigentlich ein typisch bürgerliches Problem. Fein die Fassade nach außen wahren und möglichst aufsteigen. Vielleicht solltest Du Dir anschauen, welche Werte Dir wichtig sind und Dir daraus mehr Deine Anerkennung ziehen. Klar, im Berufsleben ist das Äußere schon wichtig, aber... wer das nicht mitmacht, hat es schwer.


Zitat von Berlinerin91:
Aber ich bin auch sehr schnell super genervt und denke wie konntest du jetzt sowas sagen/tun?!

Mmmh... klingt mehr nach meiner Affärenfrau, die auch sehr schnell über etwas aufgeregt war. Dabei sind wir vom Dorf wohl ein bisschen ruppiger und in Sachsen nehmen wir uns auch gern selbst aufs Korn. Da bemerke ich das wohl manchmal gar nicht, was andere verletzt. (Dazu haben die schwierigen Familienverhältnisse wohl auch ihr übriges getan.) Manches ist eben auch reine Interpretationssache. Da kann man einen Satz schonmal in den falschen Hals bekommen. Blind vor Verletzungen und Ausnutzung darf man natürlich auch nicht werden... es ist ein Dilemma.


Zitat von Berlinerin91:
Erzähl gerne mal, wie du das sonst so mit Freunden erlebst und im Berufsleben.

Was meinst Du damit? Ich studiere noch. Hab damals ein zweites Studium angefangen, was wohl ein Fehler war. Das lange Studium nagt auch an meinem Selbstbewusstsein. Körperlich fällt es mir auch schwerer. Meine damalige Beziehung wurde schlechter und alles zog sich weiter hin. Bin zwar im Master, aber meine Affärengeschichte und das Aus danach hat auch alles wieder über den Haufen geworfen. Es ist für mich so, als würde ich die ganze Zeit eine Last mit mir herumschleppen. Dazu kommt, dass meine Blutwerte nun auch nicht so toll sind. Könnte auch eine Autoimmunerkrankung sein, meinte ein Arzt. Meine Hausärztin reagierte da aber kaum. Also muss ich das über Beziehung versuchen. Mal sehen, wenn das Blut besser ist, ob ich dann auch wieder mehr Antrieb habe. Es gibt Tage, da fühle ich mich wie ein alter Mann. Vielleicht ist es aber auch Depression.

Magenprobleme kenne ich seit meiner Jugend. Es war die Hölle rauszugehen, wenn man immer denkt, mann muss eventuell Kotzen. Und das so gut wie jeden Tag, über Jahre. Das wurde dann langsam besser. Vermutlich, seit meine Mutter mich total runtergeputzt hat und ich als genetischer Abschaum usw. bezeichnet wurde, ging das los.

10.08.2023 13:37 • x 2 #8


Sliderman
Zitat von Berlinerin91:
Hallo liebes Forum, ich habe mich schwergetan, eine passende Kategorie für dieses Thema zu finden, weil Unterhaltung und off-topic etwas zu spaßig für das klingt, was mich hier beschäftigt. Ich hoffe, dieses hier passt einigermaßen. Gerne wollte ich mich mal umhören, ob unter euch Menschen sind, die ...

Ich habe mal einen entsprechenden Test gemacht und der war positiv.
Wie aussagekräftig so ein Test ist.....keine Ahnung...

Bei mir ist das aber ganz anders gelagert. Ich bin absolut in meiner Mitte, fühle mich total super.

Ich nehme allerdings Stimmungen und Schwingungen viel intensiver wahr.

Ich könnte morgens als letzter in eine Besprechung gehen und weis nach Sekunden ob es gut oder schlecht wird.
Ich erkenne anhand von geschriebenem Wort, ob der Verfasser gerade Probleme hat, verstimmt ist, oder dergl.
und zwar ohne das davon irgendwas erwähnt wurde.

Das waren jetzt nur wenige Beispiele.... darüber könnte ich ne Wall of Paper schreiben....

10.08.2023 13:44 • x 8 #9


B
Zitat von Gurkensalat:
Wie Schauspiel fühlt sich das an? Na gut, das Problem hab ich nicht. Aber das ist eigentlich ein typisch bürgerliches Problem.

Der Hinweis mit der Bürgerlichkeit ist interessant. Ich wollte immer Teil einer höheren sozialen Schicht sein, weil ich mit meinem familiären Hintergrund immer ziemlich weit unten in der gesellschaftlichen Hierarchie war - sie waren immer super damit, mit richtigen Klamotten etc. etwas anderes zu suggerieren. Das habe ich auf jeden Fall übernommen.

Zitat von Gurkensalat:
Da kann man einen Satz schonmal in den falschen Hals bekommen. Blind vor Verletzungen und Ausnutzung darf man natürlich auch nicht werden... es ist ein Dilemma.

Ja, Dilemma ist richtig. Ich weiß auch, dass ich bei manchen Dingen strenger bin und verhandle das meistens mit mir selbst. Aber es trennt mich natürlich auch schnell von anderen. Es sind häufig nicht mal persönliche Dinge, sondern oft sowas wie.. warum schreist du in der Bahn? manchmal bin ich auch erstaunt über total unpassende Kommentare, aber naja.

Zitat von Gurkensalat:
Vermutlich, seit meine Mutter mich total runtergeputzt hat und ich als genetischer Abschaum usw. bezeichnet wurde, ging das los.

Das ist grauenhaft und macht mich sprachlos. Tut mir sehr, sehr leid, dass du sowas erleben musstest. Ich weiß gerade nicht, ob du es erwähnt hast - aber hast du deswegen eine Therapie gemacht? Wie hast du einen Umgang damit gefunden?

10.08.2023 13:47 • x 3 #10


Einfachatmen
Ob das Hochsensibel ist oder eine Art PTBS die noch aus der Kindheit kommt?
Eigentlich ist es auch nicht essentiell, oder?
Diese bestimmten Besonderheiten und Eigenheiten zu verleugnen macht krank.

Magen und Darm sind besonders sensibel für das seelische Ungleichgewicht und wenn die Darmflora gestört ist, schlägt sich das auch auf das gesamte Blutbild.

Ist nicht verwunderlich, Hormone können auch nur passend gebildet werden, wenn alles stimmt.

Wichtig wäre das große Ganze zu sehen und nicht nur einzelne Symptome.

Hausärzte sind damit leider überfordert. Ich würde speziell jemanden suchen der sich mit Blut / Hormonen / Darm auskennt.

10.08.2023 13:49 • x 3 #11


B
Zitat von Sliderman:
Bei mir ist das aber ganz anders gelagert. Ich bin absolut in meiner Mitte, fühle mich total super.

Und war das schon immer so, oder musstest du das auch erst lernen?

Das mit den Schwingungen kann ich für mich auch unterschreiben. Ich will auch immer in Gruppen diejenigen einbinden, die etwas in den Hintergrund geraten sind zB und fühle mich schnell verantwortlich

10.08.2023 13:49 • x 3 #12


Einfachatmen
Meine Familie hat ein paar Besonderheiten. Speziel Lärm, viele Menschen - viele Empfindungen, nicht verstandene Emotionen etc. Gehören zum Alltag und das mußten wir erst begreifen.
Das es eben Besonderheiten sind, und nicht falsch ist, so zu sein, zu empfinden.

Sich selbst falsch zu fühlen kann krank machen, zu Depressionen führen. Dazu gehören ja auch Selbstverleugnung - das kann bis zur Depression gehen.

10.08.2023 13:54 • x 4 #13


Sliderman
Zitat von Berlinerin91:
Und war das schon immer so, oder musstest du das auch erst lernen? Das mit den Schwingungen kann ich für mich auch unterschreiben. Ich will auch immer in Gruppen diejenigen einbinden, die etwas in den Hintergrund geraten sind zB und fühle mich schnell verantwortlich


Ich war schon immer in meiner Mitte, also lernen musste ich das nicht.
Eine kurze Lebensphase gab es, in der es nicht so war, aber das lag mehr an äußeren Umständen und eigenen Fehlern.

10.08.2023 13:54 • x 4 #14


B
Zitat von Einfachatmen:
Diese bestimmten Besonderheiten und Eigenheiten zu verleugnen macht krank.

Das habe ich mit den Jahren auch erkannt. Es hat mich krank gemacht, permanent stark sein zu wollen und das Gefühl zu haben, jederzeit funktionieren zu müssen.

Zitat von Einfachatmen:
Wichtig wäre das große Ganze zu sehen und nicht nur einzelne Symptome.

Absolut. Mit ärztlichem Rat bin ich nicht weit gekommen.. mach mit deiner Diagnose, was du willst, so ungefähr. Ich hab meine Ernährung auf eigene Faust umgestellt und das hat zumindest geholfen

10.08.2023 13:54 • x 3 #15


A


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