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Aussage gegen Aussage, wie ist so ein Problem zu lösen?

W
Zitat von FeelingBlue:
Williams, ich habe nicht geschaut ob du Mann oder Frau bist, aber [...]


Da du mich direkt ansprichst möchte ich dir eine Antwort nicht schuldig bleiben.
Interessant finde ich, wie du denselben Satz der Mutter ich dachte an ein Zwangseinweisung
zunächst zu deiner Entlastung mit dem (leicht unproportionalen) Schulhofvergleich verniedlichst
um ihn dann anschließend als sehr ernsthafte Begründung herzunehmen, dass es für dich ja geradezu zwingend war, das anzusprechen.

Selbstverständlich hattest du eine Wahl, sogar mehrere Alternativen, und hast selbstverantwortlich eine Entscheidung getroffen. Einladungen zur Selbstreflexion schlägst du mMn konsequent aus, daher nur noch soviel:

Die (Wahl) mag dir für dich durchaus zwingend vorkommen, von außen und mit mehr Abstand kann man das aber auch anders sehen.

Dass du jetzt da sitzt und dir die Augen ausheulst tut mir aufrichtig leid.
Scherben tun weh, auch wenn man sie selbst verursacht hat.

Ich wünsche dir, dass du dein Gedankenkarussell entschleunigst und eine gute Lösung für dich findest.

03.04.2019 12:07 • #61


F
Zitat von Gracia:
Du machst dich selber nur fertig mit deinem Rumgehirne. Dein Update ist kein Update, denn es beruht nur auf deiner Initiative. Was er sagt, sagt er nicht von alleine sondern auf Nachfrage. Sagt er dann etwas, bist du damit aber auch nicht zufrieden, stellst Nachfragen, hakst erneut nach, stellst das von ihm gesagte in Frage, bezweifelst es, schlägst ein *Angebot* aus, schränkst es sogar ein, um es sofort nach deinen *Wünschen* zu erweitern.

Vielleicht kannst du dich ja damit anfreunden, dass man einen Menschen nicht ändern kann, wenn der dieses nicht möchte oder nicht in der Lage dazu ist. Der Partner ist auch nicht dafür da, um so zu sein wie du ihn brauchst, um mit deinen eigenen Ängsten besser umgehen zu können. Du brauchst für dich selber ein hohes Maß an Kontrolle und Sicherheit um das Ding am Laufen zu halten.

Ihr habt eine Fernbeziehung. Wie weit ist das denn, in km meine ich ich, dass ihr euch ausschließlich am Woe sehen könnt, noch dazu hast du ja auch nur jedes zweites Woe kinderfrei, ihr habt also überhaupt keinen Alltag zusammen und maximal 4 Tage im Monat für Zweisamkeit.



Ohja, im Gedanken machen bin ich zu gut. Abstellen? Kaum möglich. Nervt mich ja selber. Ich halte mich mittlerweile schon für verbittert

Aktuell quälen mich die Gedanken, dass er den Zustand von vor diesem besagten Sonntag herstellen wollte, die Beziehung nicht beendet ist, aber wo blieb heute morgen die guten Morgen Mail und gestern Abend gute Nacht mein Schatz?
Das wirkt einfach

Zum Rest: ja das stimmt. Ich hake ebenfalls zu viel nach.
Dass ich sein Angebot auf meine Wünsche anpassen wollte, ist nicht ganz richtig. Wollt damit auch zeigen, dass mich sein Verhalten sehr verletzt hat und er mich nicht mehr abrufen kann, wenn er gerade Bock hat und ich auch mal einen Tag zwischendurch Pause möchte.

Wie erlerne ich diese Sicherheit? Ja, ich bin absolut verunsichert, aus Angst immer wieder verletzt zu werden. Das sitzt tief im mir drinnen.

Ich möchte einen Menschen nicht ändern. Ich möchte aber auch nicht veräppelt werden. Wie ich schon schrieb, ist mir Wertschätzung sehr wichtig. Darauf basiert alles andere.

Sind 140km. Ja, wir können uns nur am Wochenende treffen außer es ist mal ein Feiertag oder Urlaub.
Ja, das ist verdammt wenig für Zweisamkeit.
Wenig um den gemeinsam zu bestreiten.

03.04.2019 14:08 • #62


A


Aussage gegen Aussage, wie ist so ein Problem zu lösen?

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F
Zitat von DieSeherin:
für mich klingt eure beziehung sehr, sehr anstrengend!? als sei da ganz viel an kommunikationsdefiziten vorhanden, ein ganz unterschiedliches nähe-distanz-gefühl bei euch beiden, insgesamt wohl verchiedene erwartungen an beziehung verknüpft... was waren denn die auslöser der letzten trennung?


Ja, es ist anstrengend. Anstrengend sich ständig Gedanken machen zu müssen, statt einfach mal locker zu sein.
Das Kommunikationsproblem ist ebenfalls vorhanden. Manchmal fühle ich mich wie eine Marionette.

Zum Auslöser der letzten Trennung möchte ich auf mein anderes Thema verweisen. Das sprengt hier den Rahmen und ich kann das nicht in 2-3 Sätzen beschreiben.

03.04.2019 14:16 • #63


black rainbow
Vielleicht solltest DU dir jetzt erst mal eine Auszeit nehmen, um dich wieder zu erden. Du bist ja völlig kopflos und panisch
Das heißt: totale Kontaktsperre (bis du dich wieder meldest). Die Zeit solltest du nutzen herauszufinden was du eigentlich willst. Wohin die Reise gehen soll. Ob du mit so einem Charakter auf Dauer eine Beziehung führen möchtest.
Damit würdest du auch aus deiner passiven Opferrolle rauskommen und aktiv die Zügel in der Hand haben.

Meine Meinung: vergiss ihn. Der taugt nicht für eine erwachsenen Beziehung auf Augenhöhe. Denn egal, was furchtbares passiert ist, so geht man nicht mit seinem Partner um. Das ist respektlos und entwürdigend. Mal abgesehen von der seltsamen Loyalität seiner Mutter gegenüber. Deren Aktion war ja auch nicht ganz koscher. Von wegen Keil und so...
Wie oben schon jemand sagte. Hättest du dich nicht gemeldet, er hätte es wohl nicht getan. Das sagt doch alles!

03.04.2019 17:56 • x 1 #64


DieSeherin
Zitat von FeelingBlue:
Ja, es ist anstrengend. Anstrengend sich ständig Gedanken machen zu müssen, statt einfach mal locker zu sein.
Das Kommunikationsproblem ist ebenfalls vorhanden. Manchmal fühle ich mich wie eine Marionette.


ohne deinen anderen faden gelesen zu haben, wird mein gefühl, dass diese ganze beziehung nichts für dich ist, immer stärker! du hast kinder, ein eigenes leben und mit diesem mann gefühlt ein drittes kind an der backe!

vielleicht schadet es wirklich nicht, wenn du dich noch einmal ganz sachlich damit auseinander setz, was du für vorstellungen und erwartungen/hoffnungen in eine beziehung setzt und dann reflektierst, wie nah deine jetzige dran kommt - und vor allem, ob sie dir gut tut!

für mich ist beziehung natürlich ein geben und nehmen - es sollte aber immer so sein, dass mir meine beziehung positive energie gibt und nicht meine letzten reserven aussaugt.

04.04.2019 08:42 • x 2 #65


F
Zitat von black rainbow:
Vielleicht solltest DU dir jetzt erst mal eine Auszeit nehmen, um dich wieder zu erden. Du bist ja völlig kopflos und panisch
Das heißt: totale Kontaktsperre (bis du dich wieder meldest). Die Zeit solltest du nutzen herauszufinden was du eigentlich willst. Wohin die Reise gehen soll. Ob du mit so einem Charakter auf Dauer eine Beziehung führen möchtest.
Damit würdest du auch aus deiner passiven Opferrolle rauskommen und aktiv die Zügel in der Hand haben.

Meine Meinung: vergiss ihn. Der taugt nicht für eine erwachsenen Beziehung auf Augenhöhe. Denn egal, was furchtbares passiert ist, so geht man nicht mit seinem Partner um. Das ist respektlos und entwürdigend. Mal abgesehen von der seltsamen Loyalität seiner Mutter gegenüber. Deren Aktion war ja auch nicht ganz koscher. Von wegen Keil und so...
Wie oben schon jemand sagte. Hättest du dich nicht gemeldet, er Ich hätte es wohl nicht getan. Das sagt doch alles!


Vielen Dank. Deine Worte bauen mich auf. Man spürt regelrecht die positive Energie von dir.

Natürlich will ich so eine Beziehung auf Dauer nicht.
Jeder baut mal Blödsinn, keine Frage. Hab ich auch getan. Wir sind nur Menschen. Hier passiert aber was ganz anderes: Er entscheidet sich ja aktiv für dieses Verhalten. Und das Verhalten ist schon ein Muster. Ich will es nochmal erwähnen: Hätte er wenigstens mal bescheid gegeben, dass er ein paar Tage Zeit braucht. Kein Problem.
Da gegenüber stehen dann die guten Seiten, Zeiten und Eigenschaften von ihm.
Er sitzt in einem Zwiespalt, ja. Aber durch sein Verhalten zieht er mich ebenfalls in ein solchen Zwiespalt hinein und riskiert die Trennung meinerseits.

Ich war nie jemand die sich zurückziehen konnte. Ich hatte mich immer gebürstet und gesagt was ich nicht ok finde. Auch hier in dieser Beziehung. Rückzug war für mich immer Schwäche und Davonlaufen. Ich bin für möglichst konstruktive Konfrontation.
Ich weiß aber auch, dass das beim Gegenüber ganz ganz oft als Kritik ankommt.
Ich finde auch gerade in einer Wochendbeziehung ist Rückzug gefährlich. Da verliert man sich schnell aus den Augen, auch emotional.
Natürlich versuche ich mir den Gedanken einzuprügeln: Egal wieviel Distanz (räumlich) dazwischen liegt, wenn man etwas als wichtig erachtet, sollte das kein Problem sein. Man sollte darauf vertrauen können.
Das fällt mir schwer. Sowas wie eine Kontaktsperre hatte ich selbst noch nicht eingeleitet. Ich kann mir aber gut vorstellen dass es was hilft. Müsste ich ihm vorher bescheid geben?

Ja, man macht soetwas nicht mit seinem Partner! Man macht soetwas mit keinem Menschen der einem wichtig ist (Freunde, Familie,...)
Ich kann mir einfach nicht vorstellen dass er nicht anders kann. Wenn ich ihm schon gesagt habe, dass er sich nicht wundern braucht, dass Menschen ihm davonlaufen, antwortete er nur: So trennt sich die Spreu vom Weizen
Klingt schon Narzisstisch. Egal was für ein Problem er hat, wenn man das weiß und das weiß er zu gut, lässt man sich helfen. Er lehnt aber schon immer jegliche therapeutische Hilfe ab.. War nur damals kurz aufgrund depressiven Verstimmungen bei einer Therapeutin. Hat ihm nicht geholfen. Er würde entweder schweigen, oder erzählen was der Therapeut hören möchte.
Bis jetzt kam er damit gut durchs Leben, also wird er so weiter machen.
Jetzt wo ich das nochmal aufschreibe, wird mir einiges ganz klar

Erwische mich auf öfter dabei, wie ich seine Züge annehme. Bis auf ein bißchen mehr dickes Fell (laufe mit offenem Brustkorb umher), will ich so nicht sein und soetwas niemandem antun!

04.04.2019 12:09 • x 1 #66


DieSeherin
Zitat von FeelingBlue:
Sowas wie eine Kontaktsperre hatte ich selbst noch nicht eingeleitet. Ich kann mir aber gut vorstellen dass es was hilft. Müsste ich ihm vorher bescheid geben?


da bin ich gerade in deinem fall ein wenig unentschlosen!? auf der einen seite kannst du ja einfach mal testen, wie (und ob!) er reagiert, wenn du dich mal eine ganze weile nicht meldest.

auf der anderen seite wäre es natürlich schon fairer, wenn du eine klare ansage machst: ich muss mir über unsere beziehung klar werden und muss mich dafür eine weile zurückziehen. bitte kontaktiere mich in der zeit nicht - ich melde mich in xy wochen dann bei dir! (oder so ungefähr)

04.04.2019 12:18 • #67


G
Zitat:
ich hatte noch nie eine Kontaktsperre....könnte mir vorstellen, dass es hilft......sollte ich ihm vorher Bescheid geben?....


Die Kontaktsperre ist für dich, um zur Ruhe zu kommen. Nicht, um ihn zu iwas zu bewegen. Ich glaube auch nicht, dass das Sinn macht , da er sich ja eh nicht von alleine meldet.

Aktuell habt ihr verabredet, alle zwei Tage zu telefonieren bzw wer mag, kann anrufen. Diese...Vereinbarung....fand gerade erst statt. Samstag seid ihr verabredet.....wo wäre hier ein Kontaktsperre einzuleiten?

Die Dinge die er bei dir hat, da handelt es sich um persönliche Sachen ne....Kleidung uns sowas....pack das doch einfach in eine Kiste, und wenn das dann Samstag so sein sollte, gibst du ihm die Sachen gleich mit.

Ich habe auch eher den Eindruck, dass du mit dem Mann ein drittes Kind am Bein hat. Dein ganzes Denken und handeln dreht sich um IHN.

04.04.2019 17:58 • x 1 #68


black rainbow
Sehe es wie DieSeherin. Ich würde es ankündigen. Allein schon, um ihm zu demonstrieren, wie Respekt funktioniert.

Zitat von FeelingBlue:
ielen Dank. Deine Worte bauen mich auf. Man spürt regelrecht die positive Energie


Danke! Ich finde ja, ich lese mich recht harsch und verbittert. Habe eben auch meine Erfahrung mit dem dritten Kind gemacht. Ich hoffe, du schaffst den Absprung. Denn er wird sich nicht ändern und du gehst dabei auf Dauer kaputt. Und ich gehöre eigentlich zu den Menschen, die um eine Beziehung kämofen bis zum bitteren Ende. Aber in diesem Fall solltest du noch rechzeitig die Reissleine ziehen. Damit bewahrst du dir wenigstens deine Würde.

04.04.2019 18:08 • #69


F
Hallo ihr Lieben,
ich melde mich nach dem Gespräch oder einen Tag oder zwei danach.
Es gibt momentan nicht viel zu berichten.

Ich hatte die Zeit genutzt mich ein wenig stark zu machen, auch wenn ich immer wieder eingenickt bin.

Ich habe zwischenzeitlich in mich hineingeschaut und glaube zu wissen, was mein Problem ist, weswegen ich soetwas mitmache. Dazu benötige ich professionelle Hilfe. Das ist mir sehr klar geworden.
Schön war, als ich zu Fuß auf dem Weg zum Kindergarten war, telefonierte ich mit einem Bekannten. Währenddessen fiel von mir der Satz ich bin doch nicht ganz doof und...
Eine ältere Dame stand in ihrem Vorgarten, grinste mich an und sagte Nein, sie sind sicher nicht doof
Hat mich gefreut.
Etwas freundliches aus dem Off

05.04.2019 19:47 • x 1 #70


black rainbow
Du bist stark. Du schaffst das.
Alles Gute!

05.04.2019 21:36 • x 1 #71


F
Hallo,
tja was soll ich sagen. Ich muss das gesagte selbst erst einmal setzen lassen, möchte dennoch grob ein Ergebnis mitteilen.

Über das Problem welches zwischen uns steht, weswegen ich das Thema eröffnete, wurde kaum gesprochen. Ein paar Fragen seinerseits und ich antwortete ehrlich darauf. Weitergebracht hat uns das nicht. Er steht nach wie vor zwischen zwei Stühlen, denn es steht immer noch Aussage gegen Aussage.

Ich habe ihm gesagt dass für mich sein Verhalten vordergründig ist, denn das belastet die Beziehung gerade am meisten. Das gilt es zu klären. Entweder sein zwischen den Stühlen stehen löst sich damit auf (Trennung), oder er hat plausible Gründe für sein Verhalten und wir klären gemeinsam dieses Konstrukt Er, Mutter, Ich.

Er erzählte so offen wie nie in den ganzen 2 Jahren Beziehung. Er hält sich für gefühlsblind. Er hat für seine Verhältnisse wirklich viel über seine Gefühlswelt gesprochen. Auch dass ihm die Konsequenzen wie sich das Gegenüber fühlen wird, wenn er was bestimmtes sagt oder tut, ist er sich nicht bewusst. Er kann sich nicht in andere hineinversetzen.
Während des Gespräch musste ich mal weinen, da ich als Empath überwältigt war und kurz im Gefühlschaos steckte.
Er nahm mich in den Arm.
Ich fragte ihn später ob er eine Ahnung hat, weshalb ich geweint habe: Nein!
Er nahm mich in den Arm weil Tränen liefen, ihm dies zu verstehen gab, dass ich traurig bin (Trauer kennt er z.B. nur vom Tod, also er ist traurig wenn jemand stirbt, war damals auf der Beerdigung seines Opa dabei, da hab ich ihn selbst erlebt)

Bezüglich des Verschwinden in der Versenke meinte er dass er sich die Auszeit einfach nahm, ohne sich der Konsequenz bewusst zu sein. Auch dass ich ihm mitteilte, dass das mich verletzt, hat er ignoriert, da er damit nichts anfangen konnte.
Was für mich eine Red Flag war:
Es kam keine Entschuldigung, hab ihn allerdings darauf angesprochen. Er meinte nur dass er sich dann für das entschuldigen müsste, wer er ist.
Und dass er sich sehr schnell nicht gewollt vorkommt.

Das Gespräch fand allerdings sehr respektvoll, ruhig und ohne Streit statt.
Das hat mir sehr gut gefallen.

Er kann sich nicht erinnern je anders gewesen zu sein.
Ich sagte aber auch dazu, dass es eigentlich egal ist, welchen Namen (ich habe zwei Vermutungen, traue mich allerdings nicht diese hier zu nennen)
sein Problem trägt, Fakt ist es ist vorhanden und daran sollte gearbeitet werden. Mit einem Namen könnte man es lediglich leichter annehmen, auch gerade als Angehöriger.
Statt sich damit auseinanderzusetzen, was alles nicht stimmt mein Freund hat A-Z, lediglich mein Freund hat A

Ich hab ihm klar gemacht, dass ich nicht verantwortlich bin für das was er ist und die Verantwortung auch nicht übernehme (Hobbypsychologin) Ich kann ihm nur unterstützend beistehen. So wie Samstag und gestern.
Was klar ist: Da muss ein Profi ran. Das weiß er aber auch schon lange, bisher ist nichts passiert. Lediglich damals 4h die er komischerweise selbst bezahlen musste. Da aber auch aufgrund einer depressiven Episode.
Ich habe ihm auch gesagt dass der Profi aus ihm nicht einen anderen Menschen machen will, sondern ihm Werkzeuge geben könnte, mit denen er seine Gefühlswelt mitteilen kann. Zum Schluss sagte er dass das sehr lange dauern würde und ich sprach ihm gut zu, dass ich den Weg mit ihm gehe und wenn er selber schon sagt, dass es sehr lange dauern würde, jetzt, fast Mitte 30 die beste Chance dafür ist.
War nun doch ein wenig ausführlicher, dennoch noch nicht alles, aber den Kern des Problems wissen wir jetzt.
Wir hatten gestern auch einen sehr schönen Tag zusammen und haben uns nun nicht getrennt.
Hier möchte ich nochmal erwähnen, dass ich meine Standards nochmals klar gemacht habe, dass ich irgendwann nicht mehr kann und dann aber auch bereit bin zu gehen, trotz Gefühle zu ihm.

Ich glaube wir sind auf dem richtigen Weg.

08.04.2019 07:43 • x 1 #72


F
Ich finde seine Frage, wozu und wem es nützt extrem wichtig.

Warum trägt jemand etwas bewusst aus der Vergangenheit weiter, insbesondere wenn es vor ihrer Zeit passiert ist? Wozu? Was war die Motivation, etwas aus dem Schrank hervorzukehren, von dem sie nicht einmal genau wusste, wie beide Seiten die Zeit miteinander verarbeitet haben?

Für mich geht es hier weniger darum, wer von den beiden Frauen die Wahrheit sagt, sondern warum sich hier eingemischt wird, mit dem Wissen, dass das Gesagte zu Verletzungen führt?

08.04.2019 15:56 • #73


black rainbow
Ui ui ui. Irgendwie riecbt das nach Großbaustelle. Alle Achtung, dass du bereit bist, die Beziehung unter diesen Umständen fortzusetzen. Ich weiss, jeder Mensch hat eine Chance verdient und Liebe kann Berge versetzen. Aber aus eigener ähnlicher und leidvoller Erfahrung, lass dir gesagt sein, bitte pass auf dich auf, dass du dich dabei nicht verlierst und für ihn verheizt. Deine Kids brauchen eine seelisch gesunde und starke Mama.

08.04.2019 17:37 • x 1 #74


F
Zitat von black rainbow:
Ui ui ui. Irgendwie riecbt das nach Großbaustelle. Alle Achtung, dass du bereit bist, die Beziehung unter diesen Umständen fortzusetzen. Ich weiss, jeder Mensch hat eine Chance verdient und Liebe kann Berge versetzen. Aber aus eigener ähnlicher und leidvoller Erfahrung, lass dir gesagt sein, bitte pass auf dich auf, dass du dich dabei nicht verlierst und für ihn verheizt. Deine Kids brauchen eine seelisch gesunde und starke Mama.


Es klingt nicht nur danach, es ist eine Großbaustelle.

Ja, ich bin tatsächlich bereit mit ihm diesen Weg zu gehen. Wenn er denn möchte. Ich kann ihn bei verschiedenen Dingen unterstützen (Therapeuten suchen, Ideen einbringen,...) nur durch die Türe muss er selbst gehen.

Ich werde mir jedenfalls ebenfalls Hilfe holen. Unabhängig von ihm, um an meinen eigenen Baustellen zu arbeiten

Das letze Wort ist in dieser Sache noch nicht gesprochen. Wir lassen alles mal sacken und sprechen nochmal gemeinsam darüber.

Aktuell hab ich viel Hoffnung (dass er das schafft) mit einer gesunden Portion Skepsis. Find ich ganz gut, trotz Gefühle nicht ganz naiv durch die Welt zu laufen

08.04.2019 18:43 • x 1 #75


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