Aussage gegen Aussage, wie ist so ein Problem zu lösen?

Zitat von FeelingBlue:

Jedenfalls bin ich für jede Hilfestellung dankbar.

nicht alles was irgendwann mal zu einer Krise geführt hat, muss bei jedweder Gelegenheit aufgerollt und mit bla bla bla einem Menschen um die Ohren fliegen, aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, sicher hat man Fehler gemacht, aber daraus auch gelernt, zu hören, ja sicher, Job, Hof, Hilfeleistungen bei Mitmenschen, alles gut, nur als Partner, da gibt es reichlich Defizite, was einzig und allein auf vergangenem beruht , warum interessiert es dich, ob er früher in einer Krise war? Jetzt ist jetzt, sich zur Vergangenheit erklären zu müssen, kaum möglich, auch irrelevant, es sind keine Konsequenzen zu befürchten, er ist jetzt auf Kurs, das solltest du ihm glauben!

Zitat von Gracia:

Okay, danke für die Erklärungen.
Er glaubts dir also nicht. Und nun, habt ihr inzwischen Kontakt?

Er ist jetzt vielleicht auch sauer, dass du davon weißt. ...ist ihm unangenehm

Kein Problem. Gerne.
Richtig, er glaubt mir nicht und wehrt sich mit Händen und Füßen dagegen. Schlimmer: Er unterstellt mir ich wolle damit was übles bezwecken (Keil zwischen ihn und seine Eltern treiben)
Das sagte er mir in einem Telefonat am Donnerstag. Irgendwie verblieben sind wir nicht (lediglich dass er vorhatte am Wochenende mit seiner Mutter zu sprechen), denn:

Montag Abend letzter Kontakt per Mail
dazwischen Funkstille,
lediglich ein Anrufversuch (3x im Abstand von 5 Minuten) meinerseits am Dienstag plus Mail dass ich es nicht ok finde, überhaupt nicht zu reagieren, wie gesagt ich wusste bis Donnerstag nicht was los ist und ging davon aus, dass er wegen meiner Mail am Montag Abend sauer ist.
Donnerstag Abend das Telefonat, er schlief dabei ein und seit her beidseitig wieder Funkstille.

Ich nehme ihn wörtlich, er ist nicht sauer dass ich davon weiß, sonder weil ich ihm Sch... erzählt haben soll.
Zitat: was hast du mir am Sonntag für ne Ach... erzählt?
Er hat sich so darauf festgefahren, dass er glaubt dass ich ihn belogen habe. Es geht tatsächlich nur darum.

Zitat von woodstock:

nicht alles was irgendwann mal zu einer Krise geführt hat, muss bei jedweder Gelegenheit aufgerollt und mit bla bla bla einem Menschen um die Ohren fliegen, aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, sicher hat man Fehler gemacht, aber daraus auch gelernt, zu hören, ja sicher, Job, Hof, Hilfeleistungen bei Mitmenschen, alles gut, nur als Partner, da gibt es reichlich Defizite, was einzig und allein auf vergangenem beruht , warum interessiert es dich, ob er früher in einer Krise war? Jetzt ist jetzt, sich zur Vergangenheit erklären zu müssen, kaum möglich, auch irrelevant, es sind keine Konsequenzen zu befürchten, er ist jetzt auf Kurs, das solltest du ihm glauben!

Zunächst danke für diese Worte. Ja, man muss nicht alles aufrollen. Absolut richtig. Das wollte ich bei mir auch nicht.
Ich hoffe ich habe dich richtig verstanden bezüglich dem Satz mit den Konsequenzen. Ich möchte drauf eimgehen: Die Konsequenzen trägt er bis heute mit sich herum. Nicht im Job (auch wenn er sich da was anderes vorstellen kann), es hat ihn sehr in seinem Verhalten geprägt wie er immer sagt.
Wenn er diese damaligen Situation als Entschuldigung für sein Verhalten benutzt, interessiert mich auch was in der Vergangenheit war, auf dieses eine Thema bezogen.
Aber nochmal: Ich wollte mit der Mutter nicht darüber reden. Sie sagte mir das von sich aus.
Gut, ich habe ihn Sonntag darauf angesprochen. Für mich war das auch nicht leicht, diese Info über die Person die man liebt, einfach jeden Tag herumtragen und so tun als wäre nichts geschehen, nichts gesagt worden.
Ich empfinde das nicht als weitertratschen.
Ich habe ihn ja auch gefragt ob es ein Fehler war, ihm das zu sagen. Er ist ebenfalls der Meinung dass man mit dem Partner über alles reden kann und soll.
Es war kein Fehler seiner Meinung, er glaubt mir nur nicht.

das mag jetzt härter klingen, als ich es meine, aber warum zum henker hast du so darauf beharrt, dass seine mutter das aber ganzganzwirklich so gesagt habe? da hätte vielleicht ein ach, dann scheine ich da was falsch verstanden zu haben genügt!

und alles, was ich aus deinen beiträgen herauslese, geht ein wenig in die richtung, dass es in eurer beziehung sehr viel darum geht, wer besser ist, beim an-sich-arbeiten, wer die bessere entwicklung gemacht hat, wer am meisten in die beziehung einbringt, wer wem wie gut tut...

wo sind denn die gelassenen und unbeschwerten momente zwischen euch?

Zitat:

das mag jetzt härter klingen, als ich es meine, aber warum zum henker hast du so darauf beharrt, dass seine mutter das aber ganzganzwirklich so gesagt habe? da hätte vielleicht ein ach, dann scheine ich da was falsch verstanden zu haben genügt!

Alles gut. So hart klingt das garnicht.
Ich beharre darauf, da alles andere tatsächlich eine Lüge gewesen wäre. Ich bin dazu ein direkter Mensch und diese Aussage hätte mir nicht entsprochen.

Zitat:

und alles, was ich aus deinen beiträgen herauslese, geht ein wenig in die richtung, dass es in eurer beziehung sehr viel darum geht, wer besser ist, beim an-sich-arbeiten, wer die bessere entwicklung gemacht hat, wer am meisten in die beziehung einbringt, wer wem wie gut tut...

wo sind denn die gelassenen und unbeschwerten momente zwischen euch?

Oh die unbeschwerten Momente hatte wir absolut und häufig. Wir hatten viele viele schöne gemeinsame Momente, Tage und Gespräche sowie Telefonate. Darüber kann ich mich kaum beklagen. Gerade nach dem Neuanfang war das etwas was wirklich toll war.

Ehrlich gesagt, verstehe ich das Drama immer noch nicht und denke, er puscht das aus anderen Gründen künstlich hoch.

Ich gebe zu, eine derartige Geschwätzigkeit meiner Mutter würde ich wohl auch nicht so toll finden, aber nicht weniger toll würde ich es finden, wenn mein Partner irgendein Wissen herumträgt, das mich angeht, und es verschweigt.

Darüber hinaus bin ich doch, was ich bin, wegen meiner Erlebnisse, Erfahrungen und auch Krisen. Was daran ist also so geheim, dass mein Partner es nicht wissen dürfte? Ich habe bisher nicht das Gefühl gehabt, von meinen Partnern wegen meiner zum Teil nicht so schönen Vergangenheit, Depressionen oder eines tatsächlichen Klinikaufenthalts weniger geliebt worden zu sein. Insbesondere da das dich nur noch begrenzt aktuell ist.

Und mal ehrlich, wer von uns hat nicht gelegentlich mal die Einschätzung, dass eine andere Person Hilfe braucht(e) und redet vielleicht auch mal darüber?

An Deiner Stelle würde ich mich fragen, ob ich dieses kindische Theater weiter dulden will oder ob das für mich nicht ein Ausschlusskriterium für eine Beziehung wäre.

Kommunikationsverweigerung über diesen Zeitraum ist in jeder Form von Beziehung für mich unreif, gestört und nicht akzeptabel.

Zitat von KBR:

Ehrlich gesagt, verstehe ich das Drama immer noch nicht und denke, er puscht das aus anderen Gründen künstlich hoch.

Was könnten denn andere Gründe sein, weswegen das so hochgepuscht wird?
Momentan habe ich einfach das Gefühl er sieht mich als Feind.

Ich danke für deine Worte. Das ist exakt meine Einstellung. Ich sagte ihm am Donnerstag auch, dass ich mit einem guten Gewissen ins Bett gehe.

Es ist kindisch, verletzend, demütigend, lädt zu vielen vielen unnötigen Interpretationen ein, die nicht sein müssten und nur Energie rauben, usw.

Darf ich hier Links teilen? Das hier habe ich gerade mit großem Interesse gelesen.
Ich fand das so gut und interessant, dass ich es gerne hier teilen möchte.

https://www.spektrum.de/leseprobe/sprac...he/1635506

Leider ist es bei einigen Menschen gängige Praxis, Schuldumkehr zu betreiben, wenn sie aus einer Beziehung aussteigen oder jemanden zu einem bestimmten Verhalten bewegen wollen.

Was ihn antreibt, weiß ich nicht, aber ich bin mir ziemlich sicher, er weiß, dass er sich daneben benimmt. Ob das nun der Fall ist, weil er nicht in der Lage ist, mit schwierigen Situationen konstruktiv oder wenigstens irgendwann mal wieder deeskalierend umzugehen oder weil er damit etwas erreichen will.

Du hast das Vertrauen der Mutter missbraucht, damit einiges in Gang gesetzt und versuchst nun,
Schuldgefühlen aus dem Weg zu gehen.
Über den Stellenwert von Loyalität würde ich an deiner Stelle nachdenken.

@williams

Wenn hier jemand irgendetwas missbraucht hat, dann wohl die Mutter das Vertrauen ihres Sohnes.


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Wusste er von den damaligen Überlegungen seiner Mutter?

Möglicherweise trifft Dich jetzt seine Wut auf sie.

Was auch immer: kein Grund, so ein Theater zu veranstalten. Wenn er meint, dass es ein No Go ist, auf etwas angesprochen zu werden, was seine Mutter herum getratscht hat, muss er Schluss machen, aber nicht so einen kindischen Affenzirkus veranstalten.

Zitat von KBR:

Ehrlich gesagt, verstehe ich das Drama immer noch nicht und denke, er puscht das aus anderen Gründen künstlich hoch. Ich gebe zu, eine derartige Geschwätzigkeit meiner Mutter würde ich wohl auch nicht so toll finden, aber nicht weniger toll würde ich es finden, wenn mein Partner irgendein Wissen herumträgt, das mich angeht, und es verschweigt. Darüber hinaus bin ich doch, was ich bin, wegen meiner Erlebnisse, Erfahrungen und auch Krisen. Was daran ist also so geheim, dass mein Partner es nicht wissen dürfte? Ich habe bisher nicht das Gefühl gehabt, ...

1:1 meine Auffassung.
Die Loyalität gegenüber der Mutter wiegt hier gewiss nicht so schwer wie die Tatsache, dass der Partner einem etwas vorenthält.

Zitat von KBR:

Wenn hier jemand irgendetwas missbraucht hat, dann wohl die Mutter das Vertrauen ihres Sohnes.

Der TE geht es um die Einschätzung ihres Verhaltens. Die (In-) Diskretion der Mutter stünde auf einem anderen Blatt und ist hier nicht Thema.

Zitat von KBR:

Ehrlich gesagt, verstehe ich das Drama immer noch nicht und denke, er puscht das aus anderen Gründen künstlich hoch.

Ich stimme voll zu. Warum macht er so ein Drama? Er macht ja gerade so, als habe ihm jemand nach dem Leben getrachtet. Völlig unverhältnismäßig. Es gut darum, dass er glaubt, die TE habe sich einen einzigen Satz aus einer wahren Begebenheit ausgedacht. Dass die Mutter von dem Vorfall erzählt hat, scheint er ja zu akzeptieren sonst wüsste die TE ja nichts davon. Er bezweifelt lediglich, dass die Mutter gesagt hat, sie habe überlegt ihm professionelle Hilfe zu suchen. Er findet es glaubwürdiger, dass der Vater das gesamte Telefonat stumm und heimlich mitgehört hat und darum als Zeuge taugt. Und wegen diesem einen Satz dreht er frei.

Ich verstehe nicht Mal, was daran überhaupt schlimm wäre. Spricht doch sogar für die Mutter, dass sie ihm in schwierigen Zeiten beistand.

Also ich glaube nach wie vor, hier hat jemand einen Aufhänger für einen Streit gesucht. Warum auch immer. Vielleicht sind es lediglich Machtspiele und er fühlt sich toll dabei, in selbstgerechtem Zorn über Zukunft oder nicht Zukunft zu entscheiden. Aber dafür kennt ihn die TE besser.

Was auch immer die Gründe sind, ich hätte keine Lust auf diese männliche Drama Queen.

Zitat von williams:

Der TE geht es um die Einschätzung ihres Verhaltens. Die (In-) Diskretion der Mutter stünde auf einem anderen Blatt und ist hier nicht Thema.

Und das entscheidest Du?

Zitat von KBR:

Und das entscheidest Du?

Nein. Der TE. Lesen hilft.