5104

Ausmisten Wegwerf-Challenge 2024

F
Guten Morgen und danke für eure sehr wertvollen Tipps.@Arnika nur 1 Ding am Tag, das sind 365! Dinge im Jahr. Genial! Frage: zu den kaputten Sachen. Ich hebe noch immer die kaputte Bang Olufsen Anlage meiner vor 23 Jahren verstorbenen Mutter auf. Die Anlage ist seit 2 Jahren kaputt. Immerhin konnte ich letztes Jahr meine alten Kassetten in den Keller tun, natürlich denke ich nicht mehr an die und vermisse sie auch nicht. Emotional echt schwierig für mich ist, einerseits bringe ich die Anlage nicht zur Reparatur, andererseits inseriere ich sie auch nicht. Sie steht einfach nur rum, inclusive der CD, die ich natürlich auch nicht mehr hören kann. Wie geht ihr denn mit sowas um? Habe noch andere Baustellen, aber damit komme ich besser nicht gleichzeitig, bin schon vom Aufzählen überfordert. Der Werkzeugschrank war zuerst als die Lösung meiner Probleme gedacht. Dann wurde er zum Problem, weil er einfach zu groß ist. Ich stopfe alles darein und darauf und drumherum, anstatt mal nachzudenken was weg kann. Mein Hauptproblem ist das Putzen, aufgrund dessen, dass zu viel Zeug auf dem Boden steht, brauche ich ewig mit dem Putzen. Mein Ziel ist die Bodenfreiheit, um schneller putzen zu können. Aufgrund des Aufwands putze ich weniger, dadurch verlottert meine Wohnung, ich lade weniger Leute ein, dadurch vereinsame ich, ein Rattenschwanz... kennt ihr das auch? Obwohl das mit dem wenig Leute einladen, hat noch andere Ursachen, meine Freunde stört das nicht im Geringsten, sie finden es eher etwas ungemütlich bei mir. Und warum? Weil das Sofa im Arbeitszimmer am falschen Ort steht. Es sollte eigentlich an der Stelle des Werkzeugschrankes stehen. Dann wäre das definitiv gemütlicher.

18.01.2024 08:17 • x 6 #991


T
Mensch, von dir kann man was lernen, @Arnika!

Zitat von Arnika:
Die Annahme, dass du was kaufen müsstest, was du vorher zu schnell entsorgt hast, ist fast immer falsch. Viel öfter trifft es zu, dass du permanent was Neues kaufst, weil du keinen Überblick mehr hast, wieviel du eh schon davon besitzt, vieles gar nicht mehr findest oder dich mit permanenten Notlösungen durchschlägst, was zu Spontankäufen verleitet. Zumal die meisten Dinge umso schneller kaputt gehen oder schäbig werden, wenn du sie eben nicht nutzt und pflegst.

Das ist so wahr!
Genau so sieht es tatsächlich aus!
Habe ich jetzt auch wirklich mit Entsetzen festgestellt.
Natürlich passiert einem das nicht bei richtig großen, teuren Dingen (es wird sich keiner auf diese Weise mehrere Kaffeevollautomaten kaufen ), aber so Kleinzeug... da passiert das sehr viel öfter als man denkt. Und eben genau, weil es insgesamt viel zu viel Kramsch ist und man keinen Überblick mehr hat.
Und auf Dauer geht es natürlich auch ins Geld und es wird alles immer noch voller und die ganze Angelegenheit immer noch schwieriger und unüberschaubarer.
Die Kinder-Haarspangen sind hier bei mir ein Beispiel, Haargummis (da habe ich beim Aufräumen echt noch neue gefunden, die noch am Etikett hingen obwohl neue da sind sogar mit Blumen- und Gemüsesamen ist mir das schon passiert, mit Anziehsachen, Lebensmitteln, Hygieneartikeln usw.

Aber jetzt, wo das Bewusstsein sich langsam verändert und ein andrer Wind weht, wird mir das nicht mehr so schnell passieren
Ein gutes Gefühl.

18.01.2024 08:18 • x 4 #992


A


Ausmisten Wegwerf-Challenge 2024

x 3


Hola15
@Falkenmädchen

Kaufe dir einen Staubsauger- Roboter und du wirst dir das mit den Dingen am Boden sehr schnell abgewöhnen

18.01.2024 08:20 • x 2 #993


T
Zitat von Falkenmädchen:
Ich hebe noch immer die kaputte Bang Olufsen Anlage meiner vor 23 Jahren verstorbenen Mutter auf. Die Anlage ist seit 2 Jahren kaputt. Immerhin konnte ich letztes Jahr meine alten Kassetten in den Keller tun, natürlich denke ich nicht mehr an die und vermisse sie auch nicht. Emotional echt schwierig für mich ist, einerseits bringe ich die Anlage nicht zur Reparatur, andererseits inseriere ich sie auch nicht. Sie steht einfach nur rum, inclusive der CD, die ich natürlich auch nicht mehr hören kann.

Das ist wirklich ein schwieriges Thema. Ich persönlich mag dir hier definitiv nicht raten aufheben oder wegwerfen... Diese Entscheidung kannst nur du treffen.

Hinterfrage dich doch mal, warum du sie Anlage nicht zur Reparatur bringst..?
Brauchst du sie eigentlich nicht mehr..?
Es gibt Erinnerungen, an denen man einerseits extrem hängt und die sich andererseits irgendwann auch gar nicht mehr so positiv anfühlen. Oder von denen man irgendwann doch unterschwellig merkt, man braucht sie eigentlich nicht mehr, um sich an die geliebte Person zu erinnern, auch wenn der Verstand gerade noch etwas anderes sagt.

Nicht einfach. Ich wünsche dir, dass du zu einer Entscheidung kommst.

Arnika hat diesbezüglich bestimmt noch sehr gute Tipps!

18.01.2024 08:21 • x 3 #994


T
Zitat von Falkenmädchen:
Mein Hauptproblem ist das Putzen, aufgrund dessen, dass zu viel Zeug auf dem Boden steht, brauche ich ewig mit dem Putzen. Mein Ziel ist die Bodenfreiheit, um schneller putzen zu können. Aufgrund des Aufwands putze ich weniger, dadurch verlottert meine Wohnung,

Das kenne ich übrigens auch seeehr gut!
Hatte ich früher so nicht, aber seit wir einige Jahre in einer zu kleinen Wohnung wohnten... und am Ende sogar mit 2 Kindern (zu viert in zwei Zimmern, bevor wir in unser Haus zogen).... uff.
Leider hat sich das dann im Haus so fortgesetzt... aber jetzt wird Tabula Rasa gemacht!

18.01.2024 08:23 • x 2 #995


T
Zitat von Hola15:
@Falkenmädchen Kaufe dir einen Staubsauger- Roboter und du wirst dir das mit den Dingen am Boden sehr schnell abgewöhnen

Das hat bei uns übergangsweise sehr gut geholfen... aber irgendwann wurde es dann trotzdem so viel zuviel, dass auch das nicht mehr geholfen hat.
Es hilft nichts, man muss das Übel bei der Wurzel packen... im Kopf fängt es an, das realisiere ich dank des tollen Themas hier mehr und mehr.

18.01.2024 08:26 • x 3 #996


Endlich
Zitat von Falkenmädchen:
Sie steht einfach nur rum, inclusive der CD, die ich natürlich auch nicht mehr hören kann

Du behälst die Anlage nur aus emotionalen Gründen, oder?
Würde dir ein Foto davon reichen?
Wenn du nicht vorhast das Teil zu reparieren und zu nutzen kannst du Bilder davon machen. Ist nur so ne Idee.

18.01.2024 08:28 • x 3 #997


F
@Hola15 Haha Staubsauger Roboter sss sss dong.. @thegirlnextdoor ja genau darüber werde ich nachdenken,für was hebe ich die auf, was ist der Grund, sobald es hell wird mach ich mal ein Foto, @Endlich ja nur emotionaler Grund...inserieren hilft mir oft bei der Klärung ... einen wunderschönen Tag euch allen.

18.01.2024 08:30 • x 1 #998


A
@Falkenmädchen Kenne ich, ich war früher nämlich noch viel schlimmer.

Merke: Alles, was dir nicht dienlich ist, darf ganz entspannt im Laufe des Jahres gehen. Da würde ich die Stereoanlage auch dazurechnen, denn außer einem schlechten Gewissen und dass du die dann selbst nach einer Reparatur auch kaum nutzen würdest, hast du nichts davon. Deine Mama hat ja vermutlich den Volksempfänger vom Opapa und den Phillips-Röhrenfernseher ihrer Mama auch nicht aufgehoben.
Dann säßest du jetzt erst recht in der Patsche

Aber ich rate dir, fang mit etwas einfachen an. Kulis und Leuchtstifte, die nicht mehr schreiben zB, abgesoffene Kerzen, Feuerzeuge, die nicht anspringen, verfärbte Kleidung, eine Tasse mit Sprung - sowas. Was sowieso hin ist, man nur nie weggeworfen hat - du hast sicher einiges davon herumkugeln. Ein Ding am Tag reicht, sind, wie du richtig sagst, ganze 365 Dinge, die dir aber in Summe immens viel Zeit und Nerven rauben. Schwierigere Sachen kannst du immer noch im Sommer entscheiden, das muss nicht gleich sein.

Das Schöne ist, es wird sowieso immer einfacher. Ich werfe jetzt jeden Tag ohne mit der Wimper zu zucken irgendwelche Dinge weg, um die ich vorher jahrelang herumschlich. Und es macht sogar Spaß! Aber einen Mini-Schritt nach dem anderen. Wirf einfach ein Ding weg, das sowieso hinüber und vielleicht auch noch hässlich ist. Findest du sicher!

Dann hast du die Challenge für heute schon erfolgreich absolviert. Das Verblüffende ist, nach ein paar Tagen ist meine Laune merklich gestiegen, weil ich immer ein kleines Erfolgserlebnis hatte. Bin jetzt deutlich besser drauf als vor der Challenge. Wirst sehen, bei dir kommt das auch noch. Und das Beste ist, den kleinen Erfolg kann man sich echt so nebenbei abholen Wenn man mal drin ist, ist es kein Aufwand. Irgendein sch. findet sich bei mir immer (siehe Quietsche-Entchen), und manchmal hast dann einen Rappel und wirfst gleich mehr weg. Was auch viel einfacher geht als sonst, weil du bist ja sowieso schon dabei und „verschläfst“ den Rappel nicht. Ich muss mich also gar nicht mehr aufraffen. Aufraffen musste ich mich nur an Tag 1, dann wurde es ein Selbstläufer.

18.01.2024 08:46 • x 5 #999


A
@thegirlnextdoor

Zitat:
Mensch, von dir kann man was lernen, @Arnika


Merci!

Absolut! Was ich für Haargummis gefunden habe, dutzende! Nagellacke sonder Zahl. Ich besitze sogar zwei identische (!) Lippenstifte.

In Summe vermutlich hunderte Dinge an Firlefanz in xfacher Ausführung , für die ich, wenn ich es addiere, echt viel Geld ausgab. Da 1 Euro, dort zehn oder 15, das läppert sich ganz schön zusammen. Aber nicht, weil ich was weggeworfen habe, was ich doch mal brauchen hätte können, sondern im Gegenteil: Weil ich eben viel zu wenig weggeworfen habe und bei dem Kleinsch… gar nicht mehr wusste, was ich bereits habe. Oder nicht mehr gefunden habe. Und da bist dann echt in der Abwärtsspirale angekommen.

18.01.2024 09:31 • x 2 #1000


T
@Arnika genau so ist es. Was ich krass finde, wenn du das so schreibst - alles vollkommen logisch und klar... und trotzdem; es war einem eben genau gar nicht klar, bzw. hat da so ein Aha-Erlebnis/Augenöffner-Moment gefehlt.
Geht mir hier mit einigen Dingen so (bezüglich dieser Aufräum-/Ausmistethematik)
Da haben offensichtlich ein paar synaptische Querverbindungen gefehlt.

18.01.2024 09:35 • x 1 #1001


H
Alles eine Frage der Struktur.
Wenn man im Kopf aufgeräumt ist, stehen Dinge nebeneinander wie mit einer Schnur gezogen, oder in entsprechenden Boxen und es kommt nicht zum Doppelkauf.
Natürlich stehen im Keller auch Apparaturen, die man nur 2 - 6 mal im Jahr braucht, allerdings stehen sie dort berechtigt.
Alles muss seinen Platz haben, nichts durcheinander gewürfelt werden.
Dann ist Ordnung ein Selbstläufer, völlig richtig.

18.01.2024 09:40 • x 1 #1002


A
Zitat von thegirlnextdoor:
@Arnika genau so ist es. Was ich krass finde, wenn du das so schreibst - alles vollkommen logisch und klar... und trotzdem; es war einem eben genau ...

Ja, oder es war einem nur so halbschwammig theoretisch halt schon irgendwie klar, nur hat man den Gedanken nie wirklich zu Ende gedacht. Oder wollte ihn manchmal vielleicht auch nicht zu Ende denken, weil man so Ramsch kaufen halt schon auch irgendwie als ganz nett empfand. Und tut einem ja nicht weh. Bis langsam das Chaos halt doch weh tut.

18.01.2024 09:40 • x 2 #1003


Ayaka
heute waren noch 2 Springformen und eine nie genutzte Butterdose dran

ich krabbel echt schon in den tiefsten Eingeweiden der Küche ganz oben rum einem Kollegen werde ich demnächst ein paar Gewürze mitbringen die bei mir sehr schleppend weg kommen und von denen ich nach einem Marokko Trip viel zu viel hab

18.01.2024 09:51 • x 3 #1004


H
Meine Oma hatte Bett- und Tischwäsche auf Kannte liegen mit einer magischen Schnur sozusagen im Blei.
In ihrer Küche konnte sie blind alles finden. Minimalistisch, ohne Elektrogeräte, kochte sie das beste Essen.
Aus Sentimentalität habe ich einige ihrer alten Küchen - und Gartengeräte aufgehoben, Krautschrotmesser, Steinzeug für Sauerkraut und -Bohnen, Mistgabeln und Spaten, tja, irgendwie fehlt mir hier das Auge, was mir Puls macht .

18.01.2024 09:53 • x 1 #1005


A


x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag