@Falkenmädchen Ein schwieriges Thema. Da hab ich auch schon einiges probiert
Zuerst mal würd ich vermuten, dass du zu viele Hand- und Geschirrtücher hast. Kenn ich auch von mir. Summiert sich halt so zusammen, zudem dachte ich, dann muss ich nicht so häufig waschen. Weil ich nicht behirnte: Je mehr ich habe, umso mehr muss ich pflegen. Ich kam vielleicht Monate durch, ohne die Handtücher waschen zu müssen, aber danach saß ich auf einem riesen Berg Schmutzwäsche und kam aus dem Waschen tagelang nicht mehr raus. Weshalb ich es immer mehr rauszögerte, was die Angelegenheit natürlich noch verschlimmerte. Weil ich hatte ja überhaupt keine Einschätzung mehr, wie oft und wieviel ich davon eigentlich rollierend habe. Wandert halt auf die Schmutzwäsche, eh schon wurscht, vermutlich weit öfters, als notwendig gewesen wäre. Ich würde dir da also raten, die mal auszudünnen. Die uralten und hässlichen können den Dienst quittieren. Die wirst du auch nicht fürs Putzen brauchen, weil Putzfetzen hast du auch mehr als genug. Und so kriegst du sie zB im Kleiderschrank locker unter und die Geschirrtücher direkt in der Küche. Hatte die auch mal bei den Handtüchern, ist aber ein Blödsinn, weil dadurch hast dann eben oft in der Küche keins bei der Hand
Und da ich keine Abstellkammer habe (was es bei sowas nicht einfach macht, aber wie ich gestern gelesen hab laut Feng Shui ein wahrer Segen ist ), hab ich’s auf mehrere Nischen aufgeteilt, je nachdem, wo mans am häufigsten braucht.
Ich hab schon lange keinen Mob und Eimer mehr, sondern einen Dampfreiniger von Vileda, ist nicht nur einfacher in ein Eck zu stellen, sondern echt ein Game-Changer, weil damit das Wischen ähnlich wie staubsaugen und ohne das Herumgepritschel mit Schutzwasser ist. Schaut in etwa aus wie ein Akkusauger, da der einen Wassertank hat, muss der nicht in der Nähe vom Wasserhahn stehen, sondern steht in einem Eck hinter der Eingangstür Nähe der Küche. Da ging sich der Eimer nicht aus, als ich noch einen hatte. Der stand dann am Wäschetrockner unmotiviert herum und daneben der Mob. Der Staubsauger steht schräg vis a vis am anderen Ende vom Flur verdeckt von einem Hochschrank, ein Akkusauger ist in der Küche, weil Zwiebel- oder Knoblauchschalen liegen schnell am Boden oder ich krümel im Wohnzimmer herum, dafür will ich aber nicht erst den großen herziehen müssen. Und der Saugwischroboter ist im Flur unter der Sitzbank. Ich habe keinen Wäscheständer, sondern Trockner, der steht hinter der Badezimmertür im Schlafzimmer und wird nur von einer Mauer von der Waschmaschine getrennt.
Ich hab also versucht, die Teile so aufzuteilen, wo sie am meisten Sinn machen, um die Wege und damit die Hemmschwelle so kurz wie möglich zu halten- als auch so wenig wie möglich sichtbar bzw. störend sind. Und man merkt, ich versuch mir sehr durch die Wunder der Technik das Leben zu erleichtern. Was für mich durchaus funktioniert
Ich hab auch mal an einen der Pax in meinem Besitz als „Abstellkammer“ gedacht. Aber ich rate dir davon ab. Nach reiflicher Überlegung kam ich zum Schluss, dass ich den Staubsauger dann eben nicht dauernd rauf und runterhiefen werde, nur weil ein paar Zwiebelschalen in der Küche am Boden rumfliegen oder einen vermutlich nassen, nicht ganz sauberen Putzeimer auf Dauer auf ein Sperrholzbrett stellen sollte. Und mir dann auch noch dauernd die Tür aufgeht und mir der Mob entgegenfliegt, weil ich versuche, die Dingers doch irgendwie schnell reinzustopfen. Und am Ende schaut’s drin aus wie Kraut und Rüben, ich krieg es kaum raus und noch weniger rein - und das Putzen wird noch mühsamer als vorher. Also pfeif ich wieder drauf - und dann steht so ein riesen Kasten ungenutzt rum, und ich ersinne einen anderen Verwendungszweck für den, der wieder blöd ist, weil dafür eben nicht konzipiert. Und der Irrsinn beginnt von vorne. Wäre bei mir zumindest genauso gekommen. Da bin ich mir sicher
Überleg also besser mal, ob diese Reingungs-Gerät-Dingers wirklich an einem sperrigen, (eher ungeeigneten) Ort zusammenstehen müssen oder obs nicht auch bei dir Sinn macht, dem jeweiligen Gerät dort ein fixes Zuhause zu suchen, wo du es am ehesten brauchst und dort in einer Ecke optisch verschwinden lassen kannst. Die Küche wischt man öfter als das Schlafzimmer, da schüttet man schneller was aus, also macht’s Sinn, dass das Wischding in der Küche wohnt und der Wäscheständer in der Nähe von Waschmaschine und/oder Kleiderschrank.
Für Menschen wie uns, die nicht mit dem totalen Haushaltsgen geboren sind ist es wichtig, jede Hemmschwelle und Extra-Weg soweit wie möglich zu vermeiden.
Das vereinfacht vieles und hat bei mir auch einiges gebracht. Den Akkusauger in der Küche greif ich mir oft, ins Bad am anderen Ende der Wohnung wäre ich wegen Zwiebelschalen kaum gegangen und in ein Kastl hätte ich ihn erst recht nicht gestopft. Geholt vielleicht mal, reingestopft nicht mehr. Da bin ich gottlob so ehrlich zu mir selbst
Vielleicht inspiriert dich meine „Odyssee“ an Überlegungen und vielen Trial and Errors ja, da auch in deiner Wohnung eine möglichst vereinfachende Lösung zu finden.
22.01.2024 21:43 •
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