Ausmisten Wegwerf-Challenge 2024

@thegirlnextdoor Bin an der Kommode gerade gescheitert. Ausgeräumt ist sie, aber rate mal: Ich finde den passenden Dietrich zum Zerlegen nicht

Aber wird schon wo auftauchen. Jetzt bleibt sie mit den Laden heraußen im Wohnzimmer stehen, bis ich das Problem gelöst habe.

Zitat von CocosPool:

Ist bei mir ganz genauso. Schon kurios, aber macht Sinn. Wenn wir wissen das wir den Dreck mit Leichtigkeit verschwinden lassen ...

Ja, deswegen bin ich ja so ein „Tetris-Wunderkind“. Schaut ja alles ordentlich und geputzt aus, nur hinter den Kulissen spielt es sich halt doch ab

Ich hätte auch gar keinen Widerstand, eine Sache von A nach B zu tragen. Nur bei B ist mir eben nicht so klar, wo das genau sein soll und so ganz einfach, es da noch reinzukriegen, ist es auch nicht immer

Also muss Zeug raus, und zwar einiges davon, für das Restliche sukzessive schlau je nach Kategorie eine total fixe Heimat ausgewählt, dann hätt ich eigentlich alle Probleme gelöst. Aber ein wichtiges, weil es zieht einen runter und bremst einen aus. Und du kannst dich in Wahrheit nie zuhause wirklich entspannen, solang das Problem nicht an der Wurzel gelöst ist. Aber das kriegen wir heuer hin!

Zitat von CocosPool:

...den Dreck mit Leichtigkeit verschwinden lassen können, stört er nicht so sehr wie Unordnung, wo der Gedanke ans beseitigen innerlichen Wiederstand auslöst.

Das mit dem inneren Widerstand, genau das ist auch mein Problem, übrigens das mit den 15 min ist genial, das werde ich jetzt auf verschiedenes andere übertragen. A:will ich nicht das Ordnung schaffen meine Zeit frisst, und B hab ich mal entdeckt, das ich mit Aufräumen prokrastiniere. Ich werde also nicht mit Ordnung machen mein halbes Leben verschwenden, bisschen Dreck, Unordnung, Chaos und dunkle Ecken wird es immer geben müssen, gehört auch zu mir. Aber 15 min das klingt wirklich super, damit fange ich gleich an, 15 min dieses und 15 min jenes. Ok bin auf Arbeit mal sehen was ich hier so im 15 min Rythmus schaffe.

@Falkenmädchen Das Prinzip gibts auch in anderen Bereichen, wie zB eine Schreibblockade zu überwinden.

Nachdem es oft nichts mit Faulheit zu tun hat, sondern man oft nur nicht wusste, wo man genau anfangen soll, sind die 15 Minuten genial. 15 Minuten am Tag kriegt jeder hin. Wenn die Küchenspüle am ersten Tag strahlt, sind am zweiten im Nu die Arbeitsflächen geputzt und nebenbei wirfst du gleich Zeug weg. Am nächsten Tag nimmst du dir 15 Minuten eine Schublade vor und befreist sie von Brösel, da fällt dir auf, dass da ein kaputter Schneebesen und zwei kaputte Feuerzeuge und eine einsame grindige Geburtstagskerze herumfliegen, also weg damit. Am nächsten Tag wischt du das Kastl, wo die Töpfe drin sind und dann das Regal mit den Gläsern, dauert auch je nur 15 Min - und betreibst gleich Inventur dabei. Und hast schon einiges geschafft. Wenn’s dich dann noch freut, mistest du weiter aus, ansonsten bist du mit der Küche mal für dieses Monat fertig und gehst die Woche drauf so ins Bad über.

Dass du dazwischen den Herd saubermachst und den Geschirrspüler ausräumst, ist ja sowieso klar, aber die 15 Minuten ein, zwei Laden oder Regalen zu widmen, macht man eben nicht so kontinuierlich. Und so hagelst du dich entspannt von Zimmer zu Zimmer. Das geht locker, während der TV oder Musik läuft, ohne dass man sich einen Haxn ausreißt. Aber ich staune ernsthaft, wieviel das bisschen, nur kontinuierlich bewirkt. Werd da dauernd was weg, geht aber so nebenbei..

@Falkenmädchen Du hast allerdings einen Gedankenfehler: Unordnung frisst extrem viel Zeit und du verschwendest dein halbes Leben an die Unordnung, weil du wieder mal was suchst, gestresst bist, kaum jemand einladen kannst, und wenn, fühlen sie sich nicht wohl, dich schämst, auch wenn ein Handwerker kommt, mit einem Partner oder anderen über das Chaos streitest, es blockiert dich, du kannst kaum spontan und entspannt packen und verreisen, einen neuen Typen mit nachhause nehmen, ohne Angst, dass der nicht die Nase rümpft, und so weiter und so fort.

DAS ist die Verschwendung von Lebenszeit.

Zitat von Arnika:

Unordnung frisst extrem viel Zeit und du verschwendest dein halbes Leben an die Unordnung,

Und wegwerfen vermindert potentiell die Unordnung, denn was nicht da ist kann nicht unordentlich sein.

Challenge für heute = rosa (!) Prosecco unbekannten Jahrgangs - definiert als Verdachtsflasche und schon nach Geruchsprüfung nur noch als für die Rattenparty als angemessen klassifiziert.

Begleitet von einer Lichterkette mit einigen Beleuchtungseffekten, die aber nicht mehr hinhauten, weil die Steuerelektronik defekt war. Also - away

Zitat von ElGatoRojo:

Und wegwerfen vermindert potentiell die Unordnung, denn was nicht da ist kann nicht unordentlich sein.

Eben. Ich hab kein Problem mit Ordnung, im Gegenteil, ich hab nur zuviele Dinge angeschafft, die man aufgrund der Fülle nicht mehr sinnvoll ordnen kann. Unterbringen ja, sinnvoll ordnen nicht mehr. Aber wenn ich die Zeit hatte, mir das Zeug anzuschaffen und zu pflegen, dann hab ich erst recht die Zeit, es wieder loszuwerden. Einfache Logik.

Zitat von Arnika:

Unordnung frisst extrem viel Zeit und du verschwendest dein halbes Leben an die Unordnung, ...

Mist, schuldig im Sinne der Anklage. woher weißt du..
Es stimmt ja schon.
ne Zeit lang funktionierte das prima als Schutzwall gegen ungebetene Gäste. Da weiß man, man läßt n i e m a n d e n rein, hat aber die Kraft nicht selber gehabt.
Aber irgendwann wird es in einem besser. Dann kann auch der Schutzwall abgetragen werden.

Zitat von thegirlnextdoor:

Ein Locher nervt mich, weil er hakt und klemmt - nur wenn ich den wegwerfe, muss ich ihn ersetzen.

für mich gehört es zur Aktion dazu
- überflüssige bzw jetzt nicht mehr benötigte Dinge auszusortieren
- aber auch feststellen, was man tatsächlich braucht ua durch den frei gewordenen Platz und da entsprechend zu reparieren / zu ersetzen oder gar überhaupt neu anzuschaffen

Das alles dient dazu daß Du Dich wohler fühlst mit Dir und Deiner Umgebung.
Dafür kannst Du großzügig selber entscheiden und bist niemandem Rechenschaft schuldig

Iwi hört sich das so an als wenn 15 min Hausarbeit am Tag reichen Da wird hier alles reingepackt. Es ist schon erstmal zusätzlich.

Unordnung im Haus, bringt dich selbst in Unordnung.
Wenn man wild zusammengewürfelte Objekte sieht, die keinerlei Struktur folgen, bringt das Blutdruck und Puls hoch.
Gestern habe ich längere Zeit Schnee geschaufelt und in Ungedanken den Elektrischen Garagentüröffner, der immer an einem Tierhorn hängt, im Keller, entgegen meiner Routine, auf die Waschküchenfensterbank gelegt.
Natürlich bin ich ins Schleudern geraten, als ich zum Horn griff und der Öffner nicht dran hing:-).
Grumelgrumel, wie essentiell ist es doch, den Dingen ihren Platz zu geben.