Ausmisten Wegwerf-Challenge 2024

@Falkenmädchen
Stell dir doch einfach vor, du würdest mit deiner Mama Zwiesprache halten über die Anlage, und das sie dich belastet, aber du sie aus emotionalen Gründen nicht wegwerfen kannst.
Was würde deine Mama wohl antworten?
Ich bin mir ziemlich sicher, das sie sowas sagen würde:
Mein Kind, ich finde es so schön das du die Anlage so viele Jahre in Ehren gehalten hast. Aber um dich an mich zu erinnern brauchst du doch die alte kaputte Anlage nicht mehr. Schmeiß das Ding fort und kauf dir einen guten Bluetooth Lautsprecher. Und spiel darauf dann mal mein Lieblingslied.

Zitat von ElGatoRojo:

Geld wirst du allerdings wohl nicht bekommen.

Ich kenne mich nicht mit B O aus, doch als ich einen Teil meiner Anlage ( andere Marke, ebenfalls kaputt) mit Geräte Nr. bei ebay reingesetzt hatte, haben sie sich gegenseitig überboten. Eine 3/4 Stunde später war sie abgeholt.
Das gleiche Spiel bei einem anderen Teil der Anlage. Das war nach zwei Tagen weg.

Ich habe null Ahnung von diesem Markt, doch vorweg versuchen kann man es ja, bevor man es verschenkt.
Von dem Geld habe ich mir was schönes gekauft und ich bin sicher es wäre im Ansinnen des Schenkers gewesen, dass ich was altes für mich nicht mehr zu gebrauchen in was anderes getauscht habe, was mir Freude bringt.

Heute hab ich mich über den Berg von Plastiktüten hergemacht, diese gefaltet und ordentlich verstaut, griffbereit, damit ich diese Schwemme ab sofort als Mülltüten verwende. Da brauche ich bestimmt die nächsten Jahre keine Mülltüten mehr kaufen.

Und entsorgt wurde die nächste Musikkasette. Weg damit.

Andere Frage die mich gerade bewegt: die Rubrik Fotos. Also noch die alten Bilder mit Abzügen von Negativen. Was macht man denn um Himmels willen damit? Aussortieren und die die man behalten will digitalisieren? Da wäre ich Ewigkeiten beschäftigt, da ich früher super gerne fotografiert habe. Auf der anderen Seite, fristen die Bilder ihr Dasein in einer Kiste und die hab ich bestimmt schon einige Jahre nicht mehr angesehen. Wirklich schwierig. Ich hoffe auf Input hierzu.

@ElGatoRojo Nun, Negative sind zum größten Teil damals von meinem Ex mitgenommen worden und kehrten nie wieder zurück. Hat mich damals unendlich geärgert, jetzt ist es mir mittlerweile egal. Die Bilder hab ich mit wenigen Ausnahmen in solchen Fotoboxen, da nehmen sie am wenigsten Platz ein. Aber es ist trotzdem so, dass ich sie seit Jahren nicht mehr in der Hand hatte.

@blackqueen Hmm, das mit den Fotos ist natürlich so eine Sache. Ein paar sind mir in der Kummer-Kommode in die Hand gefallen und flogen. Auf denen sah ich sch… aus und war jetzt auch kein Anlass, an den ich mich im Altersheim mal erinnernd erfreuen würde. Ich denke, wenn ich mal die Muse habe, schau ich mir vielleicht einen Stapel nach diesen Gesichtspunkten durch: Ist das echt ein Foto, das ich mir 2052 gern ansehe und mich erinnere? Und das auch demjenigen, der nach meinem Ableben die Wohnung ausräumt, irgendwie ein gutes Gefühl, ein Lächeln oder sonst was Positives bringen würde, und sei es nur für 3 Sekunden, bevor er es in den Müll wirft? Irgendein 08/15-Sonnenuntergang von irgendwo gehört da wohl nicht dazu oder eine Foto, wo ich blöd guckend irgendwo stehe.

Aber die Muse habe ich jetzt noch nicht, da hab ich vorher noch anderen Ballast loszuwerden, der mich mehr nervt. Auch nach Marie Kondo sollte man Emotionales erst am Ende machen, weil es am Schwierigsten ist und mit mehr Ausmist-Übung dann leichter und schneller geht. Und wir haben erst Mitte Jänner, mit der Challenge haben wir also noch echt viel Zeit, die schwierigeren Brummer noch lange im Kopf abzuwägen, bis die innere Entscheidung langsam wachsen konnte. Gärt ja sowieso in einem, nur vorher kugelt in so gut wie in jeder mitteleuropäischen Wohnung noch mehr als genug Firlefanz herum, von dem man sich leichter befreien kann.

Leute, ich bin grad richtig glücklich! Ich kam grad nach zweistündiger Zugfahrt nachhause - und die Wohnung fühlt sich nach 3 Wochen Challenge und ein paar Putzroutinen bereits deutlich leichter und fröhlicher an. Und das, obwohl es ja vorher zumindest ordentlich wirkte. Auch, wenn da noch einige heiß Spots auf mich warten, es fühlt sich an, als wäre meine geliebte Wohnung grad auf Kur, hätte schon ordentlich abgesteckt und wäre jetzt schon fitter und vitaler. Und ich gleich mit. Als wäre ein Zentner Ballast von uns genommen. Inklusive dem Wissen, dass das, was da noch auf uns an Detox-Programm wartet, leicht machbar und sowieso ganz angenehm ist. Wie eine Wellnessbehandlung, mal ziept es zwar ein bisschen, aber in Summe fühlst du dich danach wie neu
geboren.

Das ist eine ganz neue Erfahrung gerade, weil kontinuierlich ausgemistet hab ich auch noch nie. Coole Sache das!

@Arnika Glückwunsch. Von dem Punkt bin ich noch etwas entfernt. Obwohl ..... so ein bißchen schon und ich habe den Eindruck, dass die Entscheidungen bei manchen Dingen einfacher werden.

Gerade eben eines der unzähligen Duschgels leer gemacht und ganz grob durch die erste Charge Fotos durchgegangen und schon die ersten aussortiert und weg.

@blackqueen Merci! Ich glaube, es ist ein Vorgeschmack, wie es mal sein wird. Ist ja nicht so, als hätte ich nicht noch einiges vor mir. Aber ich hab heute bereits am Morgen das getan, was ich mir vorgenommen hatte: Wieder 15 Min das Bad putzen (strahlt mittlerweile) und sich wieder von Gerümpel zu befreien. Als ich heimkam, hatte ich also tatsächlich nichts zu tun, mich begrüßte ein leerer Küchentisch (hat echt was) - und morgen ist wieder ein Tag, wo sich alles kontinuierlich zum Besseren wendet! Jetzt les ich zur Motivation noch eine Aufräumbibel, geh früh ins Bett und morgen hab ich mehrere Möglichkeiten, der Wohnung beim Abspecken zu helfen, bin schon gespannt, was mich am meisten freut: eine Kleinigkeit oder ein größeres „Projekt“. So oder so, es geht morgen wieder was weiter - und das wirkt mittlerweile echt entspannend auf mich. Ausmist-Prokrastination führt zu weit mehr Stress, als ich dachte.

Glückwunsch, liebe @Arnika! Ich hoffe, dass ich diese neue Leichtigkeit auch bald spüre. Auf jeden Fall hilft mir die Challenge am Ball zu bleiben und mich spielerisch über kleine Fortschritte zu freuen. Ich habe mir früher immer viel zu viel vorgenommen und mich gestresst und total überlastet. Einmal den Kleiderschrank, einmal das Gästezimmer, die Garage...

Heute flogen 2 Geschirrtücher in den Müll. Eines von einem Kurztrip nach Stockholm, mit Elchen drauf, leider eingegangen. Und ein hässliches grünes mit Gemüse drauf. Mein Reststapel ist überwiegend gelb und kariert und sauber und ordentlich. Zwar nicht neu und grau und edel... Aber ich will aktuell sparen und nichts kaufen. Die Tücher haben eine neue weiße Holz Box bekommen. Jetzt muss ich nur Platz schaffen unter der Spüle. Irgendwann wären graue Geschirrtücher klasse!

Das Prinzip 1 Teil rein, 1 Teil raus, schaffe ich leider noch nicht. Zu Silvester habe ich mir einen langen cremefarbenen Pailletten Rock gekauft! Ein Prinzessinnentraum. Dafür müsste 1 alter Rock gehen, aber puhhh.

Heute ein paar Fly Lady Videos geschaut und mich informiert. Der erste Testdurchlauf in meiner Küche kostete mich allerdings sehr viel mehr als die veranschlagten 15 Minuten... 2x 15 Minuten und dann sicher nochmals 30 Minuten. Ich denke ich war realistisch weit über 1h beschäftigt. Dafür glänzt jetzt meine Spüle! Ein paar freie Arbeitsflächen organisiert. Und das alte Tagesgeschirr und ein paar alte Teller und Gläser flogen raus! Einfach so.

Zitat von Elfe11:

Ich denke ich war über 1h beschäftigt.

Dann hast du womöglich noch zu viel Kram rumstehen?

Zitat von Doppelherzchen:

Dann hast du womöglich noch zu viel Kram rumstehen?

Ja, das muss ich nach und nach weg organisieren. Heute einiges geschafft. Morgen wird das dann leichter.

Heute war das fast schon eine wöchentliche Zonenreinigung.

Ich bin aber seit Samstag schwer krank mit hohem Fieber und Grippe... Da konnte ich nix machen.