Auseinandergelebt und Fremdliebe

Tja, wie fühle ich mich damit. Schwierig zu sagen. Im Grunde finde ich die Idee aber gar nicht schlecht. Paarmäßig ist es eh durch und ich hoffe, dass ich mein Ego noch in den Griff bekomme.

Wohnrechtmäßig müsste es auf lebenslang ohne Schlupflöcher fest geschrieben sein. Das müsste auf jeden Fall durch Rechtsgelehrte entsprechend ausgearbeitet und eingetragen werden. Nicht, dass ich bei Nichtwohlgefallen auf der Straße sitze.

Zitat von NRW1976:

Wohnrechtmäßig müsste es auf lebenslang ohne Schlupflöcher fest geschrieben sein

Zumindest, bist die Kinder erwachsen und selbst wissen, ob sie da noch Zelte haben wollen.

Weil, wenn du dann ne neue Partnerin hast, kann es trotzdem zu Komplikationen kommen, hast du das auf der Uhr?

So ist der Plan mit dem Wohnrecht. Wenn die Kinder erwachsen sind, muss das Konstrukt eh an die Gegebenheiten angepasst werden.

Ja, ein möglicher neuer Partner ist auch einer der großen Knackpunkte, der bereits auf der Contraliste steht.

Zitat von NRW1976:

Wohnrechtmäßig müsste es auf lebenslang ohne Schlupflöcher fest geschrieben sein. Das müsste auf jeden Fall durch Rechtsgelehrte entsprechend ausgearbeitet und eingetragen werden. Nicht, dass ich bei Nichtwohlgefallen auf der Straße sitze.

Wenn das alles passt, würde ich es machen.
Frei bewegen, kannst Du Dich ja trotzdem.-Bist ja nicht an das Haus gekettet!
Könntest Dir sogar eine Zweitwohnung nehmen, oder, oder, oder.
Aber ich würde mir da nochmal eine extra Rechtsberatung holen, dass ich abgesichert bin, und Notare sind das in dem Sinne nicht, sondern Rechtsanwälte (die die Schlupflöcher kennen).

Zitat von NRW1976:

dass das Häuschen in Sichtweite zu unserem bisherigen Domizil entfernt steht

Ne Hecke könnte helfen

also, dass es einen mietvertrag geben muss, der alles gut festlegt, wird kein hexenwerk sein - das kann man ja profis machen lassen.

ich habe gerade mal überlegt, was ich von meinen zaun-an-zaun-nachbarn mitbekomme und habe festgestellt, dass das nur soviel ist, wie ich möchte. damit will ich sagen, dass es sehr an dir selber liegt, wie du mit der nachbarschaft umgehst. es gibt ja durchaus viele vorteile - und die nachteile kannst du selber steuern.

Guten Morgen,

ich kann Dich schon verstehen, dass Du zögerst. Allerdings schaut man ja auch in einer Nachbarschaft bewusst weg. D.h. vielleicht ein Sichtschutz an den wichtigen Stellen. In Deinem Fall z.B. die Hofeinfahrt, um zumindest am Anfang nicht immer Next aus- und eingehen zu sehen. Vorhänge, Hecken, Markisen um sich nicht selbst ständig zu triggern.

Und das was Du natürlich als Nachteil empfindest, ist ja auch ein Vorteil: die Nähe zu Deinen Kindern. Das wäre für viele fast schon Luxus.

Also prinzipiell finde ich das gut, aber nur mit der Möglichkeit von etwas Abschottung.

Danke für eure Antworten. Ich bin froh über jeden Denkanstoß .

Momentan tendiere ich dazu es tatsächlich auch zu machen, muss aber noch ein paar Nächte darüber schlafen.

Mal kurz offtopic: Ich habe mit ein paar wenigen Leuten aus dem engsten Kreis an Vertrauten darüber gesprochen. Einhellige Meinung der männlichen Zuhörer: Oh Gott, lass das bloß sein, es wird nur Ärger geben. Bei den Frauen siehts schon viel differenzierter aus. Da geht die Meinung eher in Richtung probiers doch mal, es findet sich bestimmt eine Lösung. Schon interessant, wie unterschiedlich hier Männer und Frauen ticken.

Zitat von NRW1976:

Mal kurz offtopic: Ich habe mit ein paar wenigen Leuten aus dem engsten Kreis an Vertrauten darüber gesprochen. Einhellige Meinung der männlichen Zuhörer: Oh Gott, lass das bloß sein, es wird nur Ärger geben. Bei den Frauen siehts schon viel differenzierter aus. Da geht die Meinung eher in Richtung probiers doch mal, es findet sich bestimmt eine Lösung. Schon interessant, wie unterschiedlich hier Männer und Frauen ticken.

... und wie rational Frauen ticken.

Im ersten Moment dachte ich auch 'Oh Gott, lass das bloß!'. Aber im zweiten gibt es so viele Argumente die die Idee, mit entsprechenden Vorkehrungen und Absicherungen, durchaus attraktiv machen.

Zitat von NRW1976:

Oh Gott, lass das bloß sein, es wird nur Ärger geben.

mei... und wenn es ärger gibt, schaut ihr halt, wie ihr den in den griff bekommt oder macht plan b... ist ja nix in stein gemeißelt.

Zitat von NRW1976:

Einhellige Meinung der männlichen Zuhörer: Oh Gott, lass das bloß sein, es wird nur Ärger geben.

Wo sie bestimmt nicht Unrecht haben, deine Ex wird (früher oder später) dein Vermieter, die haben ja auch Rechte. Einmal im Jahr das Haus begutachten, zum Beispiel. Nebenkostenabrechnung, Heizung - was ist, wenn das was nicht funktioniert, es ist ja nicht nur der schnöde Sichtkontakt oder dass die Kinder nur über die Straße flitzen müssen, wenn ihnen was nicht passt.

So mancher Vorteil kann bei näherer Betrachtung ganz schön mies aussehen (möglichweise auch umgekehrt). Und es ist die EX.

Ich kann dir sagen, ich würde es nicht tun. Ich möchte meinen Ex nicht täglich vor den Augen haben. Egal ob ich schon durch bin, mit dem Ganzen oder nicht. Und das Argument, es wäre vorteilhaft für die Kinder, zählt für mich da nicht. Deren Liebe zum Ex-Partner ja ne andere ist, als deine je war.

Im Nachbardorf - kein Problem, wobei ich meinen Ex nie als Vermieter wollen würde. Ich kenne ja seine Schwachstellen.

Zitat von rosenherz:

mit entsprechenden Vorkehrungen und Absicherungen

nettes Argument. Nur weil es auf Papier steht, heißt es noch lange nicht, das es auch in der Realität flutscht.

Zitat von Heffalump:

Nur weil es auf Papier steht, heißt es noch lange nicht, das es auch in der Realität flutscht.

Das ist wahr und zu bedenken.
Aber Du kennst Deine Ex ja besser als wir, und es ist sicher auch eine Bauchentscheidung. Was glaubst Du denn, wie das alles mit ihr klappen wird - was sagt Dein Bauch @NRW1976 ?
Sie tut das ja ohne Zweifel auch für sich, damit sie einen Aufpasser (Dich) in der Nähe hat, falls mal Not am Mann ist mit den Kindern! -Also wäre es theoretisch auch in ihrem Interesse, dass es funktioniert!?

Hallo zusammen,

wie immer vielen Dank für eure Antworten. Ich habe gestern mit meiner Ex gesprochen. Sie wird keine Vermieterin von mir sein. Möchten wir beide nicht. Das Haus wird komplett auf die Kinder übertragen und die ganzen Nebenkosten trage ich. Die Miete geht als Guthaben auf separate Konten der Kinder. Der Vorschlag hört sich gar nicht schlecht an, wie ich finde. Auch wenn unsere Beziehung letztendlich besch.... beendet wurde, so habe ich bisher noch keinen Grund gefunden, dass ich ihr damit nicht trauen könnte. Gerade können wir besser reden, als die letzten 7 Jahre. Eigentlich verrückt...

Drei große Probleme sehe ich derzeit und bin deshalb noch am überlegen: Halte ich es aus, wenn Next im alten Haus ein und aus geht? Die Kinder werden auch sicherlich in Versuchung geführt, bei Diskussionen oder Streit mit dem zeitlich zuständigen Elternpart zum anderen hinzuwechseln. Und natürlich, wenn ein neuer Partner am Horizont auftaucht, was wird der davon halten, wenn Ex und 3 Kinder ein paar Häuser weiter wohnen.

Zitat von Multiversum:

Sie tut das ja ohne Zweifel auch für sich, damit sie einen Aufpasser (Dich) in der Nähe hat, falls mal Not am Mann ist mit den Kindern! -Also wäre es theoretisch auch in ihrem Interesse, dass es funktioniert!?

Das ist richtig mit dem Aufpasser. Gilt aber auch für mich. Auch sie könnte einspringen. Im Prinzip würde es dann schon fast ähnlich laufen wie früher. Wir hätten beide Interesse daran, dass es auch klappt.

Und ich könnte auch wieder ausziehen, wenn ich mit der Situation nicht klar komme. Die Haus kann dann wieder vermietet werden.

Haufen Geld sparen - zieh hin
Haufen Nerven sparen - zieh nich hin