Hallo liebe Forenmitglieder,
wir sind nun auch wieder aus dem Urlaub zurück. Ich wollte mich kurz m. Icelden und ein kurzes Update zu den Entwicklungen und meiner Gefühlslage geben.
Ich habe ja schon meine Gedanken vor dem Urlaub geschildert. Er war ursprünglich als Familienurlaub geplant und ich habe nach der Trennung von meiner NF ernsthaft darüber nachgedacht, das Ganze abzublasen. Ich hatte bedenken, dass ich seelisch nicht stabil genug wäre, die zehn Tage abzuschalten und mich ausreichend um die Kinder zu kümmern.
Kurzum gesagt, ich bin froh, dass ich die Ferien nicht gecancelt habe. Es war zwar sehr anstrengend (die Kinder nicht so pflegeleicht) aber echt wunderschön. Das Hotel war super, voll auf Familien ausgerichtet und die Kinder waren den lieben langen Tag auf Achse. Ich musste mich um nichts kümmern und konnte bei Bedarf am Strand bzw. Pool liegen und meinen eigenen Gedanken nachhängen. Die Gedanken waren überwiegend nicht mehr negativ ans Vergangene ausgerichtet sondern drehten sich, wie bereits schon in den Wochen zuvor immer mehr ins vage positive und mehr nach vorne.
Bitte nicht falsch verstehen, ich denke immer noch jeden Tag über die Trennung nach. Sie begleitet mich vom Aufstehen morgens bis in meine Träume nachts und ich nehme an, dass es noch einige Zeit so bleiben wird. Ich fühle aber, dass es so in Ordnung ist und wir getrennte Wege gehen müssen. Die Liebe ist schon seit einiger Zeit verkümmert. Nur noch Gewohnheit, Freundschaft, Kinder und gemeinsame Finanzen haben uns die letzten Jahre noch zusammen gehalten.
So schwer die Jahre zuvor und insbesondere die letzte Wochen auch waren, es war für etwas gut. Ich sehe für mich nun recht klar, dass mich die letzten Jahre immer tiefer hinab gezogen haben. Die Energie blieb immer mehr weg. Die Trennung hat mich noch einmal brutal durchgerüttelt. Aber langsam zieht es mich zurück an die Oberfläche. Man kann es schlecht erklären, aber der Blickwinkel auf die Geschehnisse verändert sich und es kommt auch ein gewisses Maß an Aufbruchsstimmung dazu. Auf neudeutsch: Das mindsetting ändert sich. Der alte und gern zitierte Spruch jedes Ende ist der Anfang von etwas Neuem passt ganz gut. Und dazu kommt noch, dass man mit den Erfahrungen das Neue auch noch besser gestalten kann. Darauf freue ich mich jetzt schon.
Zu guter Letzt noch, wie gehts es meiner NF? Ich weiß es nicht, wir sprechen nur noch auf der Ebene der Elternschaft. Allerdings merke ich, dass sie sich mir gegenüber extrem bemüht, sich anständig und korrekt zu verhalten. Das genügt mir aber auch. Kind 1 hat mir erzählt, dass sie Schlafstörungen hat und sehr leicht reizbar ist. Ich denke, auch bei ihr setzt langsam der Verarbeitungsprozess ein. Das soll aber nicht mehr mein Problem sein. Das muss sie, genauso wie ich, mit sich selbst ausmachen.
14.08.2023 16:48 •
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