Auseinandergelebt und Fremdliebe

@Heffalump

Guten Morgen. Nein, war ich noch nicht. Ich konnte mich noch nicht dazu aufraffen und mir fehlte bisher der Mut dazu.

Du hast vollkommen recht. Es geht hier um die Zukunft und ich stehe wirklich nur mit einem halben Zeh auf dem Boden.

Es hat nur so etwas deprimierend endgültiges.

Zitat von NRW1976:

Du hast vollkommen recht. Es geht hier um die Zukunft und ich stehe wirklich nur mit einem halben Zeh auf dem Boden. Es hat nur so etwas deprimierend ...

Ähm nein.
Der Anwaltsbesuch bringt dir Informationen. Mit Informationen alleine ist nichts entschieden oder verhandelt.Die Informationen bringen dir Klarheit. Daraus kannst du Handlungen ableiten.
Nicht mehr, nicht weniger.

Hallo an alle,

ich kämpfe mich gerade wieder aus einem Tief hoch. Ich war mit den Kindern heute morgen unterwegs und es war ziemlich anstrengend. Dazu noch wenig gegessen und das Ganze hat mich zurück ins tiefste emotionale Verlies geschleudert. Meinen Depri haben auch die Kinder mitbekommen. Das wollte ich eigentlich unbedingt vermeiden. Ich dachte, dass es ihnen Angst machen würde. Aber ich habe sie da unterschätzt. Sie waren echt total lieb, haben die Nähe gesucht und mit mir gesprochen. Keine Spur von Angst oder Verwirrung. Eher in Richtung instinktives Wissen gerade das richtige zu machen. Das haben sie toll gemacht.

Ja, ich werde für die nächste Woche einen Termin mit einem Familienrechtler ausmachen. Eine Erstberatung muss her, es hilft ja nichts.

Bei mir gleitets immer mehr in Richtung Erschöpfungssyndrom oder Burn-Out ab. Es war die letzten Jahre schon immer wahnsinnig schwer sich motivieren zu können. Gerade ist der Ofen vollends aus. Ich sehe die Berge an Aufgaben im Privaten und in der Arbeit. Aber ich schaffe es nicht, hier etwas in Angriff nehmen zu können. Lieber liege ich auf der Couch und starre die Decke an. Es fühlt sich an, wie ein Auto mit kaputtem Getriebe. Der Motor dreht immer wieder hoch, aber es fährt nicht los.

Der Trennungsschmerz wird, so schlimm er auch ist, von selbst im Laufe der Zeit wieder verblassen. Da bin ich alt genug und habe leider früher schon Erfahrungen sammeln dürfen/müssen. Aber die, ich nenne sie mal Motivationsblockade bekomme ich nur mit professioneller Hilfe wieder weg. Das wird die wichtigste Aufgabe meines Psycho-Therapeuten sein, meine volle Handlungsfähigkeit wieder herzustellen.

Zitat von Baumo:

Eine Trennung ist definitv nur für die Frau eine Befreiung.

Ach was

Zitat von NRW1976:

Gemeinsam suchten wir nach Lösungen und kamen am Ende überein, dass sie jederzeit weg gehen könne, während ich zu Hause auf die Kinder aufpasse.

Zitat von NRW1976:

Vor zwei Jahren suchte ich mir ein Hobby und fing an, ebenfalls zweimal in der Woche am Abend diesem nachzugehen. Sie kam mir entgegen und übernahm an diesen Abenden die Kinder. Wir hatten zuletzt Wochen darin, in denen ich zweimal weg war und sie drei- oder viermal. Es wird deutlich, wir hatten uns auseinandergelebt. Jeder von uns beiden machte nun sein Ding, wir funktionierten einigermaßen als Eltern, hatten uns aber als Paar verloren.

@Baumo

Das stimmt leider so nicht ganz. Alleswirdbesser hat es so schon richtig zitiert. Ab 2015 habe ich ihr immer öfter die Kinder abgenommen, so dass sie raus konnte. In den letzten Jahren waren es bei ihr Kurzurlaube mit Freundinnen, Konzertbesuche, Wellnesstage, berufliche mehrtägige Aufenthalte, sonstige Veranstaltungen, Thermentage, Shoppingtage, Abende mit Freundinnen usw. Wenn sie für ein, zwei oder drei Tage weg wollte war es kein Problem für mich die Kinder zu übernehmen und zu versorgen. Wie gesagt, es waren Wochen dabei, in denen sie vier Tage nicht zu Hause war.

Das ist einer der Gründe, warum ich ihr den jetzigen Vertrauensbruch so übel nehme. Ich musste mich am Anfang wirklich überwinden, sie so oft weg zu lassen, da sie durchaus kontaktfreudig ist und auch noch gut aussieht. Ich machte mir Gedanken, dass sie irgendwann jemanden kennen lernen könnte. Ich habe an mir gearbeitet und ihr die letzten 8 Jahre mein Vertrauen geschenkt. Und nun ist der neue Mann da und ich höre den typischen Spruch das hast du nicht verdient. Das macht es so bitter für mich.

Vom Haushalt möchte ich erst gar nicht anfangen.... Da bekomme ich jetzt noch Stresspustel...