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Auseinandergelebt und Fremdliebe

M
Zitat von Gurkensalat:
Hier hat wohl jemand schon wieder Filme geschaut


Ich liebe Dich!
Sorry für Offtopic!

01.07.2023 09:00 • #16


N
Zitat von Gurkensalat:
Das klingt nach meiner Affäre. Sie hat auch gewartet, bis die Probleme sich von alleine lösen. Am liebsten so, dass alle zufrieden sind. Aber in so einer Situation ist es unmöglich. Und ganz ehrlich. Ich wäre froh, wenn ihr Freund Schluss gemacht hätte, damit wir beide eine relativ unbelastete Beziehung führen ...

Ihr beschreibt alles sehr treffend.

Was mich aber momentan wahnsinnig belastet ist die Art und Weise, wie das Ende (das wirklich unausweichlich war) gekommen ist.

Einfach so um die Ohren geknallt zu bekommen, ich habe mich neu verliebt und kann mich nicht zwischen euch beiden entscheiden. Anschließend die Entscheidung so lange hinaus zu zögern und davor davon zu laufen, bis ich nicht mehr konnte und es beendet musste. Das ist in meinen Augend sehr unfair und respektlos.

Versteht mich nicht falsch, jeder hat das Recht darauf glücklich zu sein. Aber ich hätte mich nicht so davon geschlichen

01.07.2023 09:02 • x 6 #17


A


Auseinandergelebt und Fremdliebe

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D
Zitat von NRW1976:
Ihr beschreibt alles sehr treffend. Was mich aber momentan wahnsinnig belastet ist die Art und Weise, wie das Ende (das wirklich unausweichlich war) gekommen ist. Einfach so um die Ohren geknallt zu bekommen, ich habe mich neu verliebt und kann mich nicht zwischen euch beiden entscheiden. Anschließend die ...

Das ist bei Affärenführern, gerade bei Warmwechslern ein wiederkehrendes Muster.

Den Partner so lange mental im Regen stehen zu lassen, bis er die Reißleine zieht um ihm dann die Schuld am Scheitern zu geben.

01.07.2023 09:05 • x 7 #18


M
Zitat von NRW1976:
Momentaner Stand der Dinge ist, dass ich vorgestern wieder zu Hause eingezogen bin. Meine EF und ich versuchen, uns auf Elternebene zu verständigen und den Kindern zu zeigen, dass wir beide für sie da sind und nach wie vor miteinander umgehen können. Darüber hinaus haben wir Regeln vereinbart, an die wir uns halten müssen. Wir gehen freundlich miteinander um und versuchen gemeinsam eine Lösung für die Zeit während und nach der Trennung zu finden.

Wir hassen uns zum Glück nicht und können bisher noch miteinander sprechen. Ich hoffe, dass es auch so bleibt.


Das ist überwältigend! So sachlich und selbst beherrscht zu handeln! -Für die Kinder. Toll!
Hoffentlich hältst Du das durch.- Das kostet ja Bärenkräfte!
Aber jetzt bist Du ja hier bei uns und kannst Dir jeden Tag Zuspruch und Beistand abholen!

01.07.2023 09:06 • x 3 #19


N
Danke für den Zuspruch von euch allen.

Ich hoffe, dass die Kräfte ausreichen und das ganze nicht in die falsche Richtung kippen wird. Die Gefahr ist wirklich momentan sehr groß. Die letzten vier Wochen war ich depressiver Psycho und für nichts zu gebrauchen. Jetzt ist es an der Zeit stark für die Kinder zu sein, da kann ich mich davon stehlen.

01.07.2023 09:27 • x 2 #20


R
Zitat von Multiversum:
Das ist überwältigend! So sachlich und selbst beherrscht zu handeln!

Findest Du? Für mich zeigt das nur wie vorbei das ganze schon lange war.

Nunja, dass sie nicht den endgültigen Schritt gegangen ist, ist normal in dieser Situation. So kann sie immer noch sagen: er wollte die Trennung. Für ihr Gefühl am Anfang gut. Aber ja, natürlich ist das unfair, es Dir aufzuhalsen. Dennoch, Du hast die Entscheidung getroffen aus gutem Grund. Und daran kannst du Dich immer erinnern. Du warst Dir das wert.

Interessant finde ich, dass ihr jetzt scheinbar wieder miteinander reden könnt? Als wärt ihr erleichtert...

01.07.2023 09:32 • x 1 #21


M
Du machst das ganz prima und schlägst Dich tapfer lieber @NRW1976 !
Ich hoffe, Du sitzt jetzt nicht den ganzen Tag im Haus, sondern gehst auch mal Deiner eigenen Wege und suchst ein bisschen Abstand (vor allem zur Frau) zum Durchatmen und Verschnaufen.-Egal ob's ein Einkauf oder ein Spaziergang oder oder ist.

01.07.2023 09:35 • x 5 #22


R
Zitat von NRW1976:
Ich hoffe, dass die Kräfte ausreichen und das ganze nicht in die falsche Richtung kippen wird. Die Gefahr ist wirklich momentan sehr groß.

Ich kenne niemand der so eine Geschichte einfach so wegsteckt. Vorallem mit der Hinhaltetaktik. Das war sicher sehr nervenzehrend. Ich würde auch sagen, geh raus, aktiviere vielleicht alte Freundschaften wieder. 100 km sind zwar weit, aber auch zu überwinden. Ich bin mir sicher Du packst das. Du hattest vorher schon ein eigenes Leben, mit Sport etc. Mach das unbedingt weiter.

01.07.2023 09:44 • x 2 #23


A
Das ist ja eine schwierige Situation in der du da steckst. Ich verstehe, dass du nicht allein sein willst, dass du die Kinder vermisst. Und auf dem Papier klingt eure Idee ja gut. Aber gib gut auf dich Acht bei der Umsetzung.
Deine Frau hat dich verletzt und du hast etwas Großes verloren. Diese Verletzung und die Wut kommen in Wellen, die einen manchmal umhauen. Dafür muss man sich Zeit nehmen.
Kannst du das, wenn du wieder so komplett in ihren Alltag eingebunden bist?
Wir hatten das große Glück, dass mein NM sehr schnell ausziehen konnte. So ist es uns erspart geblieben, uns aneinander aufzureiben. Die Großzügigkeit und das Verständnis, dass man vorher in der Beziehung hatte, verändert sich durch die Trennung. Auf beiden Seiten. Ich kann es mir nur ungeheuer schwer vorstellen, dann trotzdem als tägliche Familie zusammenzuleben.
Wenn du diesen Weg gehen willst, pass auf dich auf, auch um deiner Kinderwillen. Ihr Leben ist gerade aus den Fugen geraten, sie brauchen jetzt einen stabilen Vater. Versuch du dir nebenbei ein Sozialleben aufzubauen. Damit du auch einfach mal auf ein B. rauskannst.
Hast du noch alte Freundschaften, die dir bei stehen können? Es ist auch wichtig im Real Life jemanden zu haben, der sagt: Du siehst sch. aus, pass auf und Das machst du gut, halte durch.

01.07.2023 11:54 • x 3 #24


N
Ich versuche gerade ein soziales Netz um mich herum aufzubauen, bei dem ich mich auskotzen und auch mal, wenn es sein muss, ausheulen kann. Die Situation ist extrem schwierig und wird auch weiter kräftezehrend sein. Mein Ziel ist, dass ich und sie so schnell wie möglich alles bereinigen und die Trennung endgültig vollziehen können. Erst wenn die Haustüre das letzte Mal geschlossen wird, wird die Aufarbeitung bei mir beginnen können. Ich freue mich schon auf den Tag.

Man schimpft ja schnell immer recht schnell über seine EF und lässt kein gutes Haar an ihr. Das möchte ich nicht. Aber ich sehe echt schwarz, wenn die Kinder komplett bei ihr sind.

Lasst mich ein Beispiel nennen: Letzte Woche war sie mehrere Tage auf Geschäftsreise, nächste Woche nochmal vier Tage Kurztrip, für dieses Wochenende war vereinbart, dass sie die Kinder übernimmt. Gerade habe ich erfahren, dass sie mit den Kindern eigentlich ausgemacht hatte, dass sie Samstag bei der Oma schlafen dürfen, weil sie über Nacht schon wieder weg möchte. Das Abschieben war früher schon immer so und wird auch so immer weitergehen.Bisher war ich da und konnte es auffangen, jetzt bald nicht mehr. Das macht mir echt Angst um die Kinder.

01.07.2023 15:12 • x 3 #25


R
Zitat von NRW1976:
Man schimpft ja schnell immer recht schnell über seine EF und lässt kein gutes Haar an ihr. Das möchte ich nicht. Aber ich sehe echt schwarz, wenn die Kinder komplett bei ihr sind.

Ich bin ja nun auch kein Freund von diesem rumgemäkele und dass man jede Kleinigkeit seziert, aber sich Sorgen machen darf man schon. Und ich finde es toll, dass Du an Deine Kinder denkst.

Auf der anderen Seite ist die Oma ja auch nicht irgendwer und solange es die Kinder (noch) freut ist es vermutlich gut.

Dennoch habe ich schon den Eindruck, dass Deine Frau mit 3 Kindern in 5 Jahren schon sehr gefordert war, um nicht zu sagen überfordert. Wie ging es Dir damit? Hat es Dich glücklich gemacht? Oder war es oft auch Stress für Dich?

01.07.2023 15:29 • x 2 #26


N
Überfordert ist tatsächlich der richtige Ausdruck. Haushalt, Arbeit, Kinder großziehen war einfach zu viel. Ihre Flucht war das Um die Häuser ziehen.

Wie es mir damit ging? Gute Frage. Auf jeden Fall Stress ohne Ende. Gefühlt stundenlang Windeln wechseln, Füttern, aufräumen, usw. War ich glücklich? Schwer zu sagen. Richtig glücklich mit der Situation - nein, glücklich aber die Kinder zu haben - ja, stolz es zu schaffen - definitiv.

01.07.2023 15:56 • x 1 #27


Gurkensalat
Zitat von Multiversum:
Ich liebe Dich! Sorry für Offtopic!

Du bist echt verrückt Mit Deinem Tempo kann ich nicht mithalten.

Zitat von NRW1976:
Ich versuche gerade ein soziales Netz um mich herum aufzubauen, bei dem ich mich auskotzen und auch mal, wenn es sein muss, ausheulen kann.

Machst Du das hier im Forum? Denn da hast Du vielleicht eher Chancen. Manch einer kann die Gefühlslage nicht nachvollziehen (wobei das bei Dir noch frisch ist). Auf Dauer kann das belastend oder nervig sein für denjenigen. Da sind Menschen, die grad das gleiche durchmachen, wohl schon eher bereit, die Geschichte zu hören und etwas dazu beizutragen.

Besinnne Dich vielleicht auf Deine Erfolge, die Du bereits geschafft hast. Du kannst doch auf einiges stolz sein. Die Frau hat immerhin etwas ermöglicht. Du hast eine Familie mit ihr gründen können. Anderen wird diese Möglichkeit versprochen und dann die Tür vor der Nase zugeknallt.

01.07.2023 16:45 • x 3 #28


alleswirdbesser
Zitat von Gurkensalat:
Du hast eine Familie mit ihr gründen können. Anderen wird diese Möglichkeit versprochen und dann die Tür vor der Nase zugeknallt.

Stimmt, so kann man das auch sehen. Trotzdem ist es nicht schön von heute auf morgen alleinerziehend dazustehen und die Scherben aufzukehren. Aber danke für diesen Gedanken!

01.07.2023 16:50 • x 2 #29


N
Zitat von Gurkensalat:
Du bist echt verrückt Mit Deinem Tempo kann ich nicht mithalten. Machst Du das hier im Forum? Denn da hast Du vielleicht eher Chancen. Manch einer kann die Gefühlslage nicht nachvollziehen (wobei das bei Dir noch frisch ist). Auf Dauer kann das belastend oder nervig sein für denjenigen. Da ...

Nicht nur hier im Forum (was so nebenbei gesagt, auch enorm hilfreich ist).

Auch im richtigen Leben habe ich tatsächlich ein paar Leute, die ich zutexten kann. Nebenbei stehe ich noch mit einem Fachmann (sprich Krisenintervention und -nachsorge) in Verbindung, um die Sache für mich aufzuarbeiten. Die externe Hilfe brauche ich sicher. Vor allem gehts mir darum, es zu verarbeiten und die eigenen Fehler reflektieren zu können. Das nächste Mal mache ich es hoffentlich besser.

Klar, die Erfolge sind da und die nimmt mir auch niemand. Da hast du recht, das hilft daran zu denken. Allerdings sitze ich halt gerade in dem Loch und schaue nach oben. Ist mühsam, sich da wieder aufzurappeln und auf die Füße zu kommen.

01.07.2023 17:02 • x 3 #30


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