Aus welchen Gründen hat sie wirklich Schluss gemacht?

Hallo zusammen, Ich war fast 6 Jahre mit meiner Ex zusammen und sie war meine große Liebe. In den letzten 2 Jahren hätten wir häufig Probleme, da sie an einer psychischen Krankheit leidet. Ich war ihre einzige Bezugsperson in Bezug auf die Krankheit, das war häufig sehr anstrengend für mich, da unser Alltag davon geleitet wurde. Aber ich habe mir größte Mühe gegeben und wollte sie in einer so schweren Zeit nicht fallen lassen, sondern diese mit ihr durchstehen. Ungefähr eine Woche vor der Trennung habe ich einige Dinge angesprochen die mich stören (alle davon sind aufgrund ihrer Krankheit vorhanden), ein paar Tage später entschuldigte sie sich bei mir für diese Probleme und sagte, dass sie dankbar dafür ist, dass ich zu ihr halte und wir Probleme kommunizieren können. 2 Tage später schrieb sie mir, ob wir nochmal über alles reden können.

Ich stimmte zu und traf mich mit ihr. Sie sagte, dass es in letzter Zeit nicht mehr so gut laufen würde, daraufhin fragte ich ob sie denkt, dass eine Trennung das sinnvollste wäre. Sie weinte und meinte sie denkt ja aber ich soll nicht denken, dass sie mich nicht lieben würde. Wir redeten noch ein paar Minuten über die schönen Zeiten, umarmten uns inning und dann bin ich gegangen. Die Trennung ist jetzt 2 Monate her und mir geht es immer noch sehr schlecht und ich wünsche mir die Beziehung zurück.

Seit der Trennung hatten wir gar keinen Kontakt. Jedoch hat mich ihre Schwester nach 3 Wochen kontaktiert. Ich habe mich mir ihr getroffen und sie erzählte mir, dass niemand der Familie wusste, dass sie sich trennen wollte und es seit dem sehr komisch bei Ihnen ist. Außerdem erzählte sie, dass sich meine Ex über das kurze Trennungs-Gespräch gewundert hat. Ein gemeinsamer Freund hat Kontakt zu ihren Freundinnen, auch die waren sehr überrascht, weil meine Ex noch einige Tage zuvor berichtet hat, dass es zurzeit gut läuft. Meine Ex hat jedoch dem gemeinsamen Freund erzählt, dass sie sich getrennt hat, weil sie mich nicht mehr lieben würde. Ich verstehe nicht, wieso sie ihm einen anderen Grund nennt als mir und wieso sie sich dann über das kurze Trennungsgespräch wundert, dass hätte ihr doch zu Gute kommen müssen, wenn sie mich nicht mehr liebt!?

Ihre Schwester meldet sich auch jetzt noch regelmäßig bei mir, meist aus absolut sinnfreien Gründen. Es kommt mir so vor, als ob sie von meiner Ex beauftragt wird. Ich verstehe nicht, was das alles soll und ob das alles Signale seien sollen oder nur Einbildung meinerseits ist. Ich bin wirklich total verzweifelt.

ziemlich verworren alles ... und von außen kaum einzuschätzen.
also erst einmal lag das Thema Trennung auch von Deiner Seite aus schnell auf dem Tisch.
was hatte sie für eine psychische Krankheit? machte es Sinn, quasi zu sagen mich stört Dein Husten?
Möglicherweise dachte sie, dass Du nicht mehr kannst und willst, und testete das aus, und bekam schnell das Wort Trennung in den Mund gelegt ... oder sie hat sich in der Tat entliebt, oder in den gemeinsamen Freund verliebt, oder einfach so einen an der Waffel ... alles möglich.
Über was redest Du denn mit der Schwester?

Hey...also ich weiß ja nicht ob du das öffentlich posten möchtest was sie denn für ein psychisches Problem hat....manche psychischen Erkrankungen führen ja dazu, dass Menschen irrational handeln, bzw emotional sehr sprunghaft sind...denkst du es könnte damit was zu tun haben?

Weißt du denn wie es ihr inzwischen geht nach der Trennung?
Und hattest du nie das Bedürfnis sie nochmal zu kontaktieren und zu fragen was genau der Grund war?

Haben wir nicht alle einen an der Waffel, irgendwie?
Welche psychische Erkrankung hat sie denn, ist das diagnostiziert oder eine Selbstdiagnose und wird sie behandelt? Ich weiß und erkenne auch an, dass Depressionen zur Volkskrankheit geworden sind, aber ab und an beschleicht mich das Gefühl, dass sehr vieles (allgemeine Bocklosigkeit, Lebenskrise, depressive Verstimmungen tbc) damit auch schlicht entschuldigt wird. Wenn man krank ist, sollte man zu einem Facharzt gehen und mindestens versuchen, etwas dagegen zu unternehmen.

Lt. Profil bist Du 23; ich gehe mal davon aus, dass sie in einem ähnlichen Alter ist. Ihr seid als Teenies zusammen gekommen - solche Verbindungen halten selten ewig. Ihr habt Euch evtl. einfach in unterschiedliche Richtungen entwickelt und für sie passt es nicht mehr. Das ist bitter für Dich und tut mir sehr leid, aber ich fürchte, dass Du das akzeptieren musst.

Lass es lieber sein, Dich mit ihr nahestehenden Personen (der Schwester) über sie auszutauschen. Du kannst Dir sicher sein, dass die Gesprächsinhalte weitergegeben werden. Du kannst Dir aber nicht sicher sein, WIE sie von Deinem Gesprächspartner interpretiert und weitergegeben werden. Im Zweifel steht die Schwester ihr näher und irgendwann bist Du der A.sch.

Sprich mit Deinen Freunden, denen Du vertrauen kannst, ansonsten geh auf die Piste und lenk Dich
ab.

Ich wünsche Dir alles Gute!

Vielen Dank für die schnellen Antworten.

Das war auch meine Befürchtung, dass ich ihr die Trennung in den Mund gelegt habe. Sie meinte auch in denn Gespräch: Wolltest du garnicht Schluss machen!? Da habe ich auch gesagt, dass Ich es nicht wollte. Die Gesprächsthemen mit der Schwester haben nichts mit ihr zutun und sind komplett sinnfrei. Die Krankheit ist nicht diagnostiziert aber definitiv vorhanden. Was es ist möchte ich ungern nennen, aber es führt dazu, dass viele Aktivitäten nicht mehr möglich sind und ich sehr häufig mit ihr sprechen muss um sie zu beruhigen (mehrmals täglich). Sie hat natürlich auch gemerkt, dass mich das sehr belastet.
Ich habe täglich, wenn nicht sogar stündlich, das Bedürfnis sie zu kontaktieren aber dann fällt mir die Trennung noch schwerer. In den ersten paar Tagen war ich kurz davor sie zu kontaktieren, doch dann sagte mir der gemeinsame Freund, dass sie ihm einen anderen Trennungsgrund genannt hat.
Mich wundert es total, dass ihre Schwester mir häufiger schreibt, zuerst dachte ich, dass sie sich informieren möchte ob bei mir alles in Ordnung ist.

Bereust du denn die Trennung jetzt im Nachhinein oder nicht? Bist du zufrieden so wie es jetzt ist?

Wenn dir das alles so zu schaffen macht, warum redest du denn nicht nochmal mit ihr persönlich? Irgendwie ging die Trennung ja nicht direkt von einem von euch aus, ihr dachtet beide, der jeweils andere würde sich trennen wollen, obwohl es nicht so war.

Das sie dem gemeinsamen Freund was anderes erzählt könnte ich mir damit erklären, dass sie ihn vielleicht nicht in ihr psychisches Problem einweihen möchte (Oder weiß er davon?). Vielleicht will sie ihm einfach nicht sagen, wie es wirklich war.

Ich bedauere die Trennung seit der ersten Sekunde, ich habe ihr ja in dem Trennungsgrspräch gesagt, dass ich nicht Schluss machen wollte. Er weiß nicht von der Krankheit, aber sie hätte ihm ja trotzdem das gleiche sagen können wie mir. Wenn sie ihm gesagt hätte, dass sie Schluss gemacht hat, weil es nicht mehr so gut lief, dann wäre die Krankheit nicht ans Licht gekommen.
Es ist jetzt 2 Monate her und sie scheint zufrieden zu sein (laut Erzählung von gemeinsamen Freunden), möchte jetzt ungern ein Gespräch suchen und mich noch tiefer in meine Trauer stürzen, auch wenn es absurd klingt...

Wenn du sie wieder willst dann mach was. So gesehen hast DU ja im Endeffekt schluss gemacht (auch wenn das nicht so klar ist).

Meine Meinung ist auch, dass du ihr dadurch gezeigt hast, dass du nicht zu ihr stehen willst/kannst in dieser schwierigen Phase.

Wenn du sie also noch liebst, dann bemitleide dich nicht selber sondern ändere halt was an der Situation. Oder willst du irgendwann bereuen nichts getan zu haben? Die Zeit spielt hier denke ich nicht für dich.

Ich habe erst in 3 Wochen die Möglichkeit ein persönliches Gespräch mit ihr zuführen. Ich verstehe allerdings nicht, wieso ich derjenige sein soll der Schluss gemacht hat? Sie hat das Gespräch gesucht und hätte meine Frage auch verneinen können. Ich stand 2 harte Jahre hinter ihr und habe sie unterstützt wo es nur ging.

Sie wollte mit dir reden, nicht Schlussmachen oder? Klar hätte sie das verneinen können, sie sieht aber ja, wie sehr dich das alles belastet hat und hat sich vielleicht. gedacht, es ist so besser für dich. Du hast das mit der Trennung ja angesprochen und sie hats aufgenommen, sonst wärs vielleicht gar nicht passiert (?). Kann man halt so schlecht sagen.

Whatever. Wer auch immer den Schritt getan hat. Ihr liebt euch, du willst sie zurück und sie hat sich nicht klar gegen dich ausgesprochen. Setzt euch doch zusammen und klärt eure Probleme wie Erwachsene. Diesmal vielleicht etwas ausführlicher.

Zitat von Jost:

Sie wollte mit dir reden, nicht Schlussmachen oder? Klar hätte sie das verneinen können, sie sieht aber ja, wie sehr dich das alles belastet hat und hat sich vielleicht. gedacht, es ist so besser für dich. Du hast das mit der Trennung ja angesprochen und sie hats aufgenommen, sonst wärs vielleicht gar nicht passiert (?). Kann man halt so schlecht sagen.

Whatever. Wer auch immer den Schritt getan hat. Ihr liebt euch, du willst sie zurück und sie hat sich nicht klar gegen dich ausgesprochen. Setzt euch doch zusammen und klärt eure Probleme wie Erwachsene. Diesmal vielleicht etwas ausführlicher.

Völlig richtig.
Es klingt etwas nach falschem Stolz und einem Missverständnis was nun jeder für sich versucht rational zu lösen, ohne dem anderen wirklich zugehört zu haben. 6 Jahre Beziehung mit dem Hintergrund einer psychischen Krankheit des Partners; ich glaube so beendet man keine Beziehung wenn man so lange gemeinsam diesen Weg gegangen ist. Das wird euch nicht gerecht.

Danken für eure Antworten.

Falscher Stolz, dass würde definitiv zu beiden von uns passen! Mir fällt es sehr schwer so ein Gespräch anzufangen, aber ich denke ich werde ihr die nächsten Tage eine Nachricht schicken und so schnell wie möglich ein persönliches Gespräch führen.

Ich verstehe trotzdem nicht, wieso sie dann allen erzählen sollte, dass es ihr gut geht und sie so zufrieden ist.