Zitat von NeedAdvice:Ich weiß dass jetzt sowas kommt wie um eine Beziehung kämpft man nicht, aber ich werde nicht einfach einen geliebten Menschen aus meinem Leben streichen. Ich bin noch der Meinung dass eine Beziehung viel Zeit und Arbeit kostet aber es sich Lohnen kann.
Lieber @NeedAdvice
soweit ich es verstanden habe, handelt es sich bei euch um eine Fernbeziehung, da sieht man sich ja sowieso schon ziemlich selten.
Die Gründe, die deine Freundin zu einer Trennung bewogen haben und die du hier aufgezählt hast, sind sehr fadenscheinig.
Das sind zwar nur Vermutungen, aber sie suchte Argumente, um diese Fernbeziehung abzubrechen.
Das solltest du dann erstmal akzeptieren. Zumal sie in einer anderen Beziehung angeblich schlecht behandelt wurde und nun unter
Bindungsängsten, emotionalen Blockaden leidet.
Diese Ängste, die jetzt erneut in eurer Fernbeziehung auftreten, müssen allerdings nicht unbedingt durch den vorherigen Partner ausgelöst worden sein.
Vielleicht hat sie ihr Urvertrauen in andere Menschen aus ganz anderen Gründen verloren........diese Antworten solltest du, zu deinem eigenen Schutz, erstmal durch ein ernsthaftes Gespräch, abklären und auch einfordern.
Auch durch einen geliebten Menschen kannst du in eine Lebenssituation geraten, die dein Leben völlig auf den Kopf stellt.
Bei vielen Liebenden gibt es immer wieder ähnliche Antworten: Ich glaube, ich kann ihn/sie verändern, er/sie wurde noch nie richtig geliebt und anerkannt, ich werde es tun....und er/sie wird sich ändern.....sie war noch nie mit jemandem zusammen, auf den sie sich verlassen konnte, usw.
Das sind Warnsignale. Rote Ampeln. Wenn wir uns diese Gedanken bereits zu eigen gemacht haben, sind es Stoppzeichen.
Wenn wir glauben, dass wir irgendwie der- oder diejenige sind, um die Veränderung im Leben eines Menschen herbeizuführen, wenn wir beweisen wollen, wie gut wir für jemand anderen sein können, geraten wir in Schwierigkeiten.
Das ist ein Trick, ein Trugschluss. Es klappt nicht. Es macht uns verrückt. Das ist sicher. Wir sehen die Dinge nicht klar. Etwas ist mit uns nicht in Ordnung.
Wir mögen allerdings der Richtige sein - nämlich der, der als Opfer endet.
Wir sind nicht zum Schutzengel, zur Gouvernante, zum Aufpasser oder zum Retter in der Not auserkoren.
Die Hilfe, der Rückhalt und der Ansporn, von dem andere und wir wirklich profitieren, entstehen auf natürliche Weise.
Übernimm zuerst die Verantwortung für dich selbst, bevor du dich für andere verantwortlich fühlst. Das Ziel besteht darin, den Ausgleich zu finden.
Ich wünsche dir zu erkennen, dass du das Recht hast, dich zu entwickeln und zu verändern, auch wenn jemand, den du liebst, sich nicht mit dir entwickelt und verändert.
Liebe Grüße
Atmani