Hallo,
jetzt hab ich mich doch auch mal registriert. eigentich hoffte ich das nicht tun zu müssen, aber seit 4 tagen plagen mich nun auch die trennungsschmerzen.
ich weiss noch nicht so recht wie ich beginnen soll, aber ich denke es ist mal ganz gut einfach drauf los zu schreiben.
wir beide waren etwas über 6 monate ein paar. es ging wahnsinnig schnell als wir zusammen kamen und genauso schnell auch wieder auseinander. 6 monate, das ist für viele von euch nur eine kurze zeit. für mich war es die schönste zeit meines lebens. von anfang an waren wir getrennt voneinander. und zwar immer 1,5 stunden autofahrt minimum. d.h. wir führten eine distanzbeziehung und sahen uns dadurch meistens nur am wochenende. am anfang hat es aber noch gut hingehauen und wir konnten uns auch mal unter der woche sehen, also häufiger ( 4mal die woche). wir haben verdammt viel unternommen. in den sechs monaten reisten wir 2 mal nach italien, 1 mal nach new york und hin und wieder mal in eine stadt wie salzburg, bregenz. immer in hotels. wir hatten eine menge spass miteinander. konnten viel lachen und herzlich miteinander reden. das intime war ebenfalls bombastisch. der s. war einfach grossartig. häufig und nie langweilig. also eigentlich sah das immer danach aus, als ob wir wie für einander geschaffen waren.
doch lag ein kleiner schatten auf dieser holden zweisamkeit. meine freundin, oder besser ex-freundin hat ein kleines Dro.. als ich sie kennenlernte rauchte sie massenweise joints. als alles mit mir begann hörte sie so gut wie auf. das hatte mich natürlich sehr gefreut. doch mit der zeit kamen bei ihr sorgen und probleme auf, die sie selber so beschäftigten, dass sie wieder zu dem zeug griff. täglich 3 - 4 joints sind seitdem normal. das hat mich fertig gemacht und sie wollte überhaupt nicht auf mich eingehen und wieder weniger rauchen. das waren dann die streit- und diskussionspunkte die wir hatten.
jetzt ist die sache aber die, ich hatte immer versucht, ihre probleme, die sie leider hatte, nie so schlecht ausschauen zu lassen. damit meine ich, dass ich sie in vielem unterstützt habe. ich wollte ihr helfen wo ich nur konnte, aber irgendwann ging es nicht mehr. sie wollte dann auch nicht. sie rauchte lieber einen und hoffte so, dass die probleme wegfliegen. das hat mich psychisch und physisch an meine grenzen gebracht (habe in 6 Monaten 13 Kilo abgenommen). wenn man einem menschen helfen will, weil man sieht, das er sich selber kaputt macht, dann kommt man sich ziemlich beschissen vor.
wie auch immer. vor meiner zeit war sie mit einem zusammen, der sie stetig mit Dro. und dergleichen (kein Dro.) schön versorgte. sie schnupfte dementsprechend auch. aber wie gesagt, als sie mit mir zusammen kam, nahm sie eine zeitlang gar nichts mehr. danach wieder THC. Das problem is nun, sie ist ein mensch, der sich von diesen ganzen Dro. beeinflussen lässt. sie versucht so ihre probleme zu bewältigen. aber wir alle wissen, das es ein trugschluss ist. eigentlich sollte es mich jetzt nicht mehr interessieren, da wir ja nicht mehr zusammen sind, aber ich habe trotzdem angst davor, dass sie wieder in diesen ganzen sumpf abrutscht. sie ist ein wirklich guter mensch und tief in mir liebe ich sie immer noch. ich weiss aber auch dass die sache nun gelaufen ist und das es mit uns endgültig vorbei ist. dennoch muss ich noch so häufig an sie denken. ich muss daran denken, wie sie wieder zu den leuten von ganz früher hingeht und sich dieses zeug besorgt. das tut mir ganz besonders weh.
es ist komisch, aber ich kann nachts gut schlafen und habe auch keine probleme einzuschlafen. klar muss ich mich etwas ablenken und trinke auch in letzter zeit etwas mehr als ein glas wein, aber trotzdem. sobald ich wach bin muss ich an sie denken. nun meine frage:
ist das normal dass man sich noch solche sorgen macht, oder muss ich anfangen egoistischer zu denken und einfach zu sagen, dass es nicht mehr in meiner hand liegt ihr zu helfen. sie ist schliesslich alt genug uns muss wissen was sie tut.
ich habe mich wirklich angestrengt. habe ihr gezeigt wie wichtig sie mir ist. es war aber nie penetrant. damit meine ich, dass ich nicht jede gelegenheit genutzt habe um ihr zu sagen, dass ich sie liebe. ich hab sie auch nicht zugespamt mit sms oder emails. es war eigentlich ganz normal. eine kleine aufmerksamkeit hier, eine nette geste da. aber ich hab sie nicht verwöhnt, denkt das jetzt bitte nicht. ich weiss nur nicht so recht, was ich jetzt machen soll. soll ich ihr sagen das ich angst davor habe, dass sie wieder abrutscht, oder soll ich nichts tun, weil es mich ja nichts mehr angeht?
es geht aber noch weiter. und zwar würde ich gerne wissen, was ihr davon haltet, wenn ich mich irgendwann in naher zukunft, sagen wir so in ein paar monaten an eine sehr gute freundin von ihr ranschmeiss. ich hatte sie durch meine ex kennengelernt. sie ist ein wirklich netter mensch und ich würde den kontakt zu ihr gerne ausbauen. es lief nie was zwischen uns, und eine andere frau oder mann war auch nicht der trennungsgrund. die frage ist eigentlich nur, ob ich ein schlechtes gewissen haben muss, wenn ich mich an eine ihrer freundinen ranmache. habe auch keine hintergedanken ihr eines auszuwischen. ist einfach mal so für mich zum wissen.
so, hab viel geschrieben und hoffe das mir jemand ein bisschen was zu der ganzen sache sagen kann. wenn nicht, dann macht das nichts, denn wenigstens hab ich mich mal ausgelassen.
danke euch allen.
postbote101
23.10.2002 16:56 •
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