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Aus und ausgetauscht nach 39 Jahren

S
Zitat von Caprice:
Für ein gutes Buch, Filme fehlt mir zur Zeit die Konzentration


ja, kenn ich - himmel, das war schlimm es geht vorbei, versprochen.
Wut ist gut.

21.08.2019 23:09 • x 1 #271


C
Muss mir Lufr machen. Meine Tochter kommt in Ihrer Mittagspause vorbei, da koche ich ihr Lieblingsessen (habe schon länger nicht mehr für uns gekocht). Fange mit den Vorbereitungen an, da fragt er doch tatsächlich, warum ich das tut würde ob es einen Anlass geben würde. Ich sagte nur, weil ich Lust darauf hätte. Am liebsten hätte ich ihm alles um die Ohren gehauen, kann ja bald seine Neue kochen lassen. Dumme Fragen, verdienen dumme Antworten. Geht jetzt wieder auf Tour, ich bin froh wenn er raus ist, dann weiß ich nichts mehr und werde vielleicht ruhiger. Es macht mich fertig und er sieht es nicht. Da erkennt man den Menschen von dem man meinte ihn zu kennen.

22.08.2019 08:13 • x 1 #272


A


Aus und ausgetauscht nach 39 Jahren

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L
Hallo Caprice , ich bewundere dich . Du schreibst das du in zei Tagen ausziehst und bist noch so entspannt das du in ruhe kochen kannst . Als ich auszog wusdte ich Tagelang nicht wo mir der Kopf stand .Ständig hatte ich etws in der Hand das mich an mein schönes leben erinnerte . Ich finde es bewunderswert .

22.08.2019 09:10 • #273


C
Sorry Lili, ich ziehe nicht aus,das war ein Beitrag von jemandem anderen. Ich bleibe im Haus der Erinnerungen und muss abwarten. Wäre gar nicht in der Lage, auszuziehen.

22.08.2019 09:44 • #274


L
Habs gerade gesehen , soorry und Glück für dich das du nicht raus musst.

22.08.2019 12:47 • #275


S
Stelle ich mir nicht leicht vor in der gewohnten Umgebung zu bleiben.
Aber was ist schon leicht in unserer Situation!
Es wird noch mal schwierig für dich wenn er endlich geht.
Ichbin jetzt seid 7 Wochen in meiner eigenen Wohnung...und 17 Wochen getrennt.
Natürlich tut es noch weh.
Aber lesen und TV gehen schon wieder.
Das soll dir Mut machen.
Ich wußte am Anfang auch nicht weiter...
Es wird besser.... es dauert halt seine Zeit.
Hab Mut... es wird schon

22.08.2019 13:34 • x 3 #276


G
Zitat von Shira:
Stelle ich mir nicht leicht vor in der gewohnten Umgebung zu bleiben.
Aber was ist schon leicht in unserer Situation!
Es wird noch mal schwierig für dich wenn er endlich geht.
Ichbin jetzt seid 7 Wochen in meiner eigenen Wohnung...und 17 Wochen getrennt.
Natürlich tut es noch weh.
Aber lesen und TV gehen schon wieder.
Das soll dir Mut machen.
Ich wußte am Anfang auch nicht weiter...
Es wird besser.... es dauert halt seine Zeit.
Hab Mut... es wird schon


@Shira
Einfach ist es nie - egal wie man sich trennt - Frauen leiden anders als Männer

22.08.2019 14:35 • x 3 #277


AnnaTO
Liebe Caprice,

oh, ich habe jetzt nicht alles gelesen, aber dieses Gefühlskarussel versteht jeder, der ähnliches durchmachen musste. Mein Ex hat mich vor mehr als 3 Jahren für eine Andere verlassen.

Er ist dann ausgezogen und ich bin im gemeinsamen Haus geblieben. Ich habe alle Erinnerungen (Bilder etc.) entfernt, das alte gemeinsame Bett entsorgt, neue Bettwäsche gekauft, alles nach meinem Geschmack nach und nach umdekoriert. Es gibt jetzt nach über 3 Jahren der Trennung nichts mehr, was mich an ihn erinnert.

Es ist nicht schlimm, denn es ist ja mein Zuhause und ich fühle mich mittlerweile pudelwohl. Das Haus läuft nun auch auf meinen Namen.

So schlimm die Trennung für mich damals war: heute kann ich sagen: ich bin wieder ich. Mein Fokus liegt auf mir und meinem bald 16jährigen Kind. Ich habe einen netten Mann kennengelernt und wir führen seit 2 Jahren eine funktionierende Wochenendbeziehung. Das hätte ich mir damals alles niemals träumen lassen.

Ich war damals auch in psychologischer Behandlung, konnte nicht schlafen, nicht essen, hatte Angst- und Panikzustände. Auch ich habe geweint, gebettelt, geschrieen und war abgrundtief verzweifelt.

Und heute: ich bin viel gereist, habe meine Hobbys wieder herausgekramt und am Wochenende wird gekuschelt.

Ich wollte Dir damit nur sagen: Es gibt so viel Schönes da draußen. Sind erstmal die ganzen schlechten Gedanken weg und fokussiert man sich wieder auf sich selbst, geht es Stück für Stück bergauf. Tu nur Dinge, die Dir gut tun. Umgib Dich nur mit Menschen, die Dir gut tun. Und zwar rigoros. Sortiere Freundschaften aus und gewinne neue hinzu.

Fühl Dich gedrückt.

Liebe Grüße
Anna

22.08.2019 14:50 • x 5 #278


C
Ich werde nichts im Haus verändern, aber ich werde sobald er raus ist, rigoros ausmisten und entsorgen. Habe ihm gesagt er soll alles mitnehmen, was er will, auch sein ganzes Werkzeug usw. Ich werde mit Sicherheit nicht in dem Haus bleiben (viel zu groß, viel zu viel Arbeit). Da es mir zur Hälfte gehört, und ich nicht will das die Neue hier einzieht, werden wir wohl verkaufen. Das bedeutet für mich, erstmal wieder auf die Füße kommen, Job suchen, Wohnung suchen und dann abschließen. Deswegen werde ich alles so lassen wie es ist, Bilder und seine persönlichen Sachen habe ich schon in den Keller gebracht, in seinem Bett liegt jetzt ein 1,5 Meter großer Bär.
Habe ihn ja vor Wochen schon in den Keller ausquartiert.

22.08.2019 15:38 • x 1 #279


C
Anna, bist Du alleine gereist? Ist im Moment nicht dran zu denken, aber später würde ich gerne mal ein paar Tage weg, einfach raus aus dem ganzen Mist. Als Frau allein stelle ich mir nicht so einfach vor. Momentan sehe ich einfach keinen Lichtblick, bin zu ungeduldig mit mir, weil ich mich bisher immer aufraffen konnte, egal wie schlimm es war, irgendwie ging es immer. Aber jetzt fühle ich mich wie jemand an dem alles vorbei läuft, habe keine Macht mehr über mich oder meine Gedanken. Sage mir wieder und wieder, ES WIRD BESSER.

22.08.2019 16:15 • x 2 #280


G
Zitat von Caprice:
Als Frau allein stelle ich mir nicht so einfach vor.


Hallo

Ich lese dein Strang von Anfang an mit, alles wertvolle was für dich wichtig ist würde gesagt.

Ich wünsche dir von Herzen alles Gute.

Nun zum Thema Reisen....

Hey, warum schwierig als Frau?
überhaupt nicht.

Wenn du diesen ganzen Mist hinter dir hast, kann ich dir nur empfehlen eine längere Reise zu planen.

Du wirst über dich hinaus wachsen, dein Selbstwert profitiert davon du lernst andere Menschen, andere Sitten kennen....

Also ich an deiner Stelle würde genau jetzt an Flughafen, den nächsten Flieger nach Bangkok nehmen und von dort aus weiter schauen.....

Was besseres um aus dieser Nummer rauszukommen gibt es nicht, und dein Mann würde die Welt nicht mehr verstehen.

Du brauchst eine Menge Erlebnisse die dir zeigen das du auch ohne dein Mann zurecht kommst

LG

22.08.2019 16:41 • x 3 #281


T
Dem kann ich nur zustimmen, ich bin auch sofort gereist, habe mir Gedanken gemacht, wie ich mir mein Leben vorstelle und positiv in die Zukunft gesehen.
Ich habe es genossen, spontan Ausflüge zu machen und zum Frühstück zu gehen, ohne auf jemanden zu warten.
Es war wie eine Befreiung von allem Ballast.
Allerdings bin ich nie wieder in das gemeinsame Haus zurück gekehrt, ich hatte bereits meine eigene Wohnung und das Haus wurde auch verkauft.

22.08.2019 18:04 • x 2 #282


Gartenfee17
Das Alleinreisen gehörte anfangs auch zu den Dingen, vor denen ich mich gefürchtet habe. Versuche es mit Gruppenreisen. Du bist unter Leuten, hast Anschluss, wenn du es möchtest, und kannst dich zurückziehen, wenn dir danach ist. Sofort ganz allein loszufahren, ist nicht jedermanns Sache. Gerade am Anfang kann es einem das Gefühl geben, dass überall nur glückliche Paare und Familien unterwegs sind. Auch diese Art Tunnelblick weitet sich mit der Zeit.

22.08.2019 21:08 • x 4 #283


T
Für mich wäre der Mann eh Luft.
Käme er im Haus in meine Nähe, würde ich durch ihn durchsehen und mit zugehaltener Nase den Raum verlassen.

22.08.2019 21:28 • x 1 #284


tartlet
Ich muss jetzt auch kurz was dazu schreiben.

Bei mir ist die Trennung jetzt genau 2 Jahre her ( noch nicht geschieden). Ich habe wirklich gelitten, war zeitweise gar nicht Herr meiner Sinne. Ganz ganz schlimm war für mich, dass genau zum Zeitpunkt der Trennung, meine Tochter mir verkündete, dass sie schwanger ist. Für mich ist damals eine Welt zusammen gebrochen. Auf einen Schlag ist alles anders und niemals wird es sein, wie es mal war.
Mein NM hat gemeint, er zieht das jetzt durch und kehrt nie mehr in das alte Leben zurück. Das er zu diesem Zeitpunkt Opa werden wird, hat ihn richtig genervt. Er hat sogar gesagt, er halte das für schwachsinnig, dass unsere Tochter ( 26 Jahre alt war sie damals und 8 Jahre mit ihrem Partner zusammen) jetzt schwanger ist.
Ich konnte es nicht fassen, was er damals alles so gesagt hat. Diese und viele andere Sätze haben sich eingebrannt in meinen Kopf. Immer und immer wieder tauchten sie nachts und am Tage auf.

Dann habe ich im Juli eine stationäre psychosomatische Reha bekommen. Drei Wochen war ich raus und diese drei Wochen haben mir soooooo gut getan. Ich habe die Zeit an der Ostsee sowas von genossen. Für mich war es auch ein bisschen wie Urlaub. Zwischen und nach den Behandlungen habe ich so viel unternommen. Lag am Strand oder war in irgendeiner Stadt unterwegs. Und das ohne Stress und Ärger, weil ich entscheiden konnte, wann ich was mache. Ich bin ein sehr offener Mensch und komme schnell mit Leuten ins Gespräch. Diese Zeit dort an der Ostsee hat mir gezeigt, dass ich keine Angst vor Reisen haben muss, die ich alleine machen werde. Im Gegenteil, ich werde es genießen.

Nach der Reha bin ich kurzzeitig wieder in ein kleines Loch gefallen. Aber nur in ein kleines. Denn den ganz entscheidenen Punkt zur Wendung hat es gestern gegeben!

Eigentlich sollte es kommenden Montag ein Treffen mit meinem NM, seiner Anwältin, meinem Anwalt und mir geben. Wir haben das Treffen vorgeschlagen, damit eventuell nach so langer Zeit eine gemeinsame Lösung gefunden wird. Diese Treffen hat mein NM nun abgelehnt. Die Gründe kannte ich zuerst noch nicht, nur dass es dieses Treffen nicht gibt. Ich habe mir stundenlang den Kopf zerbrochen, warum er nicht kommt. Und dann kam am Nachmittag per Mail das Schreiben von meinem Anwalt.

Er teilte mir mit, dass mein NM sich momentan in einem derartigen Wutzustand befindet, dass seine Anwältin es nicht für ratsam hält, dass wir aufeinander treffen. Auf Nachfrage warum er sich denn so ärgert, meinte seine Anwältin, dass er nicht verstehen kann, warum er die Kontoauszüge der letzten 10 Jahre von unserem Gemeinschaftskonto nicht von mir bekommt. Mein Anwalt meinte, die kann er jederzeit von der Bank bekommen! Fertig aus die Maus!

Für mich ist mit diesem Schreiben ein Schalter umgelegt worden. Habe ich mir doch ständig vorgestellt, dass er jetzt alles ganz toll macht, alles organisiert, was ich sonst immer gemacht habe. Nein, macht er nämlich nicht! Er bekommt nach wie vor die kleinsten Dinge nicht geregelt und ist dann wütend. Genau wie immer. Ich liefere ihm nicht mehr alles auf einem goldenen Teller und seine Trulla anscheinend auch nicht und schon klappen die einfachsten Dinge nicht. Ich habe mit einem Lächeln auf dem Gesicht nur gedacht, : ,, Tanz du mal schön weiter wie das wütende Rumpelstilzchen uns Feuer! Monat für Monat - kostet es doch schön dein Geld! Der Trennungsunterhalt läuft und läuft.

Und wisst ihr was? Es ist sowas von befreiend! Endlich

Bis vor kurzem hätte ich es nicht gedacht, dass es doch noch ein Licht am Ende des Tunnels gibt. Sicher weiß ich, dass es immer mal wieder anders aussehen kann, aber es macht mir nicht mehr so viel Angst.

Ich wünsche jedem hier endlich einen Schalter, mit dem ihr das Licht in einem langen dunklen Tunnel anstellen könnt.

22.08.2019 22:07 • x 5 #285


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