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Aus und ausgetauscht nach 39 Jahren

G
Ich habe noch mal deine Posts gelesen :

Bitte versuche gelassen zu sein !

Nichts ist schlimmer für einen Mann als eine kranke Frau ( ich weiß es aus eigener Erfahrung ! Ich bekam keine Luft mehr in seiner Gegenwart- alles psychosomatisch ! Konnte nicht mehr laufen, weil ich von seinem Doppelleben wusste - aber es nicht thematisierte!)
Zeig ihm - dass er Nebensache ist und wenn es dir die letzte Kraft nimmt -
Zeig ihm - dass es dir egal ist !

Es funktioniert - mein NM hat blöd geschaut - dass du wie eine junge Göttin laufen konnte - das Gesicht war es wert!

Sei mutig !

Liebe GeMa17

13.08.2019 22:15 • x 2 #106


C
Ich versuche mutig zu sein, habe aber Angst das er meint, er wäre mir egal und ich hätte mit ihm abgeschlossen (Hoffnung). Muss mir über so viel Gedanken machen. Ich habe mir eine To do Liste (dank Euren Ideen) gemacht, für die Zeit wenn er endgültig weg ist, freue mich fast darauf, dann muss ich mich stellen und mich fragen: Will ich das noch? Die Zeit und Ihr werden helfen.

13.08.2019 22:40 • x 2 #107


A


Aus und ausgetauscht nach 39 Jahren

x 3


Gorch_Fock
Caprice, Affairen folgen immer den gleichen Gesetzen. Und einer dieser Gesetze lautet: Affairen vertragen kein Sonnenlicht. Denn dann fängt eine ganz neue Dynamik an. Eine Affairenfrau wird immer versuchen zu binden und dies wird meist von massiven Druck (das sog. Pistole auf die Brust setzen) begleitet. Sehr oft werden feste Fristen seitens der AF vorgegeben. Manche Männer halten diesem Druck nicht stand bzw. schaffen es nicht die Begeisterung für sich hoch zu halten. Dann kann es passieren, dass sich auch die AF -erstmal - zurückzieht.
Möglich, dass er jetzt hier auch Gegenwind bekommt.
Wichtig für Dich ist: Lass Dich nicht verunsichern und ziehe jetzt Deinen Plan weiter durch. Das heisst: Du kochst ihm kein Mittagessen und machst ihm die Wäsche. Nichts von diesen Alltäglichkeiten, die Du sonst immer gemacht hast. Denn das will er jetzt gerne - bis die AF wieder springt oder Zeit hat.
Denk daran: Es besteht ein starkes Machtungleichgewicht bei Euch. Du wirst noch massiv dagegen an arbeiten müssen. Und das geht in der Regel nur mit sehr harten Methoden (Kontaktsperre, Fortführung der anwaltlichen Beratung und ggf. Weiterführung der Trennungsvorbereitungen).
Dann lass ihn sich mal schön was kochen. Du gehst bitte zum Anwalt. Denn am Wochenende wird sich ggf. sein Verhalten schon wieder verändern.

14.08.2019 00:25 • x 2 #108


T
Zitat von Caprice:
für die Zeit wenn er endgültig weg ist,


Er ist endgültig weg.
Ihn hält nur noch die Gewohnheit und die Hoffnung, dass er alles haben kann.

Ich wünsche Dir viel Stärke!

14.08.2019 01:07 • x 2 #109


M
Zitat von Traumvorbei:
die Gewohnheit und die Hoffnung

Zweigleisigkeit

Zu Hause das Heimchen und auswärts das Abenteuer, wo er wieder jung und begehrenswert ist

14.08.2019 05:37 • x 2 #110


C
Ich bin ein sehr redebedürftiger und feinfühliger Mensch, möchte Unklarheiten ansprechen und beseitigen, sonst mache ich mir Gedanken (egal bei wem). Diese Wandlung von absoluter Gleichgültigkeit und Ignoranz und jetzt so? Das macht mich fertig, was läuft da. Ich denke auch, das es am We wieder ganz schlimm wird, dass er sich mit ihr trifft, dann heißt es für mich wieder, fahre ich dahin, Kopfkino, die ganze Schiene. Ich bin schon am überlegen ob ich es ansprechen soll, sein verändertes Verhalten, oder soll ich es akzeptieren. Keine Ahnung, was ich tun soll, habe halt nur Angst, dass ich Hoffnung habe und er mich dann einfach endgültig abserviert, wenn er seine eigene Wohnung hat, wohin er flüchten kann.

14.08.2019 06:52 • #111


Gartenfee17
Zitat von Caprice:
Keine Ahnung, was ich tun soll, habe halt nur Angst, dass ich Hoffnung habe und er mich dann einfach endgültig abserviert, wenn er seine eigene Wohnung hat, wohin er flüchten kann.

Davor solltest du keine Angst haben. Sondern du solltest Angst davor haben, dass er es nicht tut. Und dann das ganze kraftraubende Gezerre beginnt, das du hier in den Affairenthreads nachlesen kannst.
Was du schreibst, erinnert mich sehr an meine eigene Geschichte. Auch ich war mit dem NM vier Jahrzehnte zusammen und habe ihn als meinen Lebensinhalt betrachtet. Du schriebst auch etwas von Krankheiten. Auch mein NM war sehr krank, als er sich in die Affaire stürzte.
Ich dachte damals auch, mein Leben ist zu Ende und wie du hatte ich zeitweilig die Idee, diesem unerträglichen Schmerz ein Ende zu setzen. Lange Zeit bin ich noch arbeiten gegangen, weil ich in dem leere Haus schier wahnsinnig wurde, und war heilfroh, wenn ich mich abends mit starken Beruhigungsmittel in den Schlaf beamen durfte. Das hält aber kein Körper lange aus.
Auch ich habe mich vor einer stationären Behandlung gefürchtet. Was mir geholfen hat: Ein Hausarzt, der -wenn auch erst nach einigen Wochen - meinen Zustand so kritisch sah, dass er mir als Krisenintervention einen ambulanten Therapieplatz verschaffte. Eine psychosomatische Reha, spaeter eine Tagesklinik. Aber vor allem: eine uralte Freundin, zu der ich all die Jahrzehnte sporadischen Kontakt hatte und die angestuermt kam, als sie hörte, was passiert ist. Denn das direkte Umfeld ist bei solchen Dramen oft komplett überfordert. Manche können oder wollen mit Leid nicht umgehen und halten sich dann lieber an die glücklich Verliebten.
Auch du wirst vielleicht entdecken, dass du Menschen auf deiner Seite hast, von denen du es weniger erwartest. Dein Mann sieht dich im Moment nicht. Er ist allein mit sich beschäftigt, egal ob du ihm dein Leid demonstrierst oder versuchst, cool zu wirken. Du musst dich vor ihm schützen, sonst verletzt er dich weiter.
Gucke du, was dir helfen könnte, was zu dir und deiner Situation passt. Vielleicht ist oben etwas dabei. Es sind alles nur Schritte auf dem Weg zur Heilung. Das braucht seine Zeit, bei einem länger, bei anderen weniger.
Du willst jetzt nur, dass der Schmerz aufhört. Das versteht hier jeder. Wenn du meinst, dass dein Mann dich heilen kann, verlängerst du den Schmerz nur.

Alles Gute dir.

14.08.2019 13:20 • x 5 #112


E
Liebe Caprice, das was du durchmachst, tut mir sehr sehr leid. Ich schreibe dir mal aus der Perspektive einer (bereuenden und zurück gekehrten) Betrügerin. Ja, ich habe meinen Mann betrogen und wollte damals sogar den Warmwechsel. Es wurde nichts daraus und ich bin zu meinem Mann zurück. Der wollte das so, obwohl er alles wusste. Heute bin ich dafür sehr dankbar und ich gucke auf mich, als wäre ich damals eine andere Person gewesen. So wie ich damals agierte, das bin ich nicht. Was mich da geritten hat, verstehe ich heute nicht mehr.

Auch ich habe meinem Mann nie gesagt, wie sehr ich in den anderen verliebt war. Ich habe das nie getan, denn ich wollte meinen Mann trotz allem doch noch irgendwie schonen. Schon verrückt, das alles. Statt dessen habe ich ihm vor den Kopf geschmissen, wie unerträglich unsere Ehe für mich war und habe es mir dann schließlich selbst geglaubt. Obwohl wir eigentlich immer eine gute Ehe hatte. Verdrehte Welt war das irgendwie. Aber scheinbar reden alle Betrüger ihre Ehe schlecht, um den Betrug vor sich selbst zu rechtfertigen. Schuldumkehr nennt man das und ja, ich habe das auch so gemacht.

Als dann schließlich doch zu mir durchgedrungen war, wie sehr ich meinen Mann verletzt hatte und wie schlecht es ihm wirklich ging, habe ich seine Schmerzen irgendwie mitgefühlt. Es war mir unerträglich ihn weinen zu sehen. Ich wollte das nicht. In meiner Euphorie und meinem Liebestaumel hatte ich das zuerst gar nicht wahrgenommen. Also bin ich weiter mit zu Familienfeiern gegangen. Es war ja irgendwie auch meine Familie und es war für mich ganz normal, während mein Mann Höllenqualen durchlitten haben muss. So unempathisch, wie ich damals war bin ich eigentlich auch nicht. Es war so, als hätte dieser Liebesrausch mein Gehirn ummantelt. Irgendwie will man selbst noch gar nicht wahr haben, dass man mit seiner Tat auch das eigene Leben, so wie man es kannte, verlassen hat. Das wird einem erst langsam klar und tut auch einem Betrüger sehr sehr weh.

Der Betrüger befindet sich in der akuten Affäre irgendwie in einem Glücksnebel und nimmt nichts anderes wahr, als seine Verliebtheit und seine vermeindlich rosige Zukunft mit dem neuen Partner. Ich war damals für nichts und niemanden erreichbar auf meiner Wolke 7. Noch nicht einmal für meinen Sohn. Das werfe ich mir unter anderem immernoch vor. Er war damals gerade in der Pubertät und hätte mich gebraucht. Ich aber war mit mir selbst beschäftigt.

Aber auch das war eine Erkenntnis. Diese Affäre hatte ihre Ursache nicht in meiner Ehe oder meiner Familie. Die Gründe für meinen Ausbruch lagen einzig und allein in mir selbst. Midlifecrisis nennt man das. Bei mir kamen noch die Wechseljahre und Probleme in der Familie hinzu. Du schreibst, dein Mann wäre in Rente? Vielleicht war das ja der Auslöser? Nicht daß du für ihn Verständnis aufbringen sollst, das sicher nicht. Aber vielleicht hilft dir diese Erkenntnis ja: Du hast nichts falsch gemacht! Du hättest es nicht verhindern können! Es ist nicht so, daß dein Mann dich verletzten wollte. Es ist einfach so, daß er nach einer Möglichkeit sucht, selbst zu heilen. Das wird dich nicht trösten aber vielleicht hilft es dir, zu verstehen.

Heute tut mir das alles unsagbar leid und ich verstehe mich selbst nicht mehr. Hinter mir liegt der Absturz von der Wolke 7 und einem heftiger Aufschlag in der Realität. Als ich dann am Boden war, nahm mich mein Mann zurück. Dennoch dauerte es Jahre, bis die Affäre so einigermaßen verarbeitet war. Es war ein zähes Ringen für uns beide. Ich bin heute dankbar, daß alles doch noch so gekommen ist, aber mir ist bewusst, daß ich riesiges Glück und einen einzigartigen Mann habe. Ich hoffe, ich konnte dir mit diesem kurzen Bericht ein wenig helfen, klarer zu sehen. Was ich aber nicht will, ist dir Hoffnung zu machen. Mein Fall ist sehr sehr selten und wäre unter geringfügig anderen Bedingungen sicher nicht möglich gewesen . Wäre ich damals z.B. finanziell besser gestellt gewesen, hätte es für mich kein Zurück gegeben. Das muss ich leider so sagen. Ich bin zurück ins gemachte Nest, als ich keinen Ausweg mehr sah. Darauf bin ich nicht sonderlich stolz. Mein Mann war zuerst nur ein Notnagel in einer ausweglosen Situation. Es war ein langer Weg zurück in eine harmonische Ehe zurück, die nun wieder auf Augenhöhe verläuft. Viele Fallstricke mussten wir überspringen. Endlose tränenreiche Gespräche mussten wir führen. Schlaflose Nächte und sehr trostlose Tage mussten wir durchleben. Dass wir das geschafft haben, ist ein Wunder!

Mach dir also bitte nicht Zuviel Hoffnung sondern sorge für dich selbst. Gestehe dir deine Gefühle ein und zeige sie. Zeige sie auch deinem Mann, denn er soll zumindest sehen, was er angerichtet hat. Sofern er dazu überhaupt in der Lage ist. Zeige deiner Familie, wie schlecht es dir geht. Sie werden dich auffangen, denn dazu ist Familie da. Du musst nicht alles mit dir alleine ausmachen. Du darfst schwach sein!

Und wenn es dir möglich ist, geh in eine Klinik. Am besten, du fährst dazu weit weg, um wirklich zu dir kommen zu können. Ich habe selbst eine Therapie und Psychiatrische Behandlung machen müssen, weil ich unter meinem eigenen Betrug und dem dramatischen Scheitern der Affäre seelisch kaputt gegangen bin. Ohne das wäre ich heute wahrscheinlich nicht mehr am Leben. Ich kann dir nur empfehlen, deinen Suizidversuch sehr ernst zu nehmen. Du hörst dich in deinen letzten Posts zwar schon etwas besser an, aber das kann auch täuschen. Deshalb sorge gut für dich selbst und nimm bitte jede Hilfe an, die du bekommen kannst. Suizid-Gedanken und Todessehnsucht sind zwar normal in einer so schwierigen Situation, sie sind aber ein ernstes Alarmsignal!

Alles Gute!

14.08.2019 14:13 • x 3 #113


A
Liebe Caprise,

es tut mir leid, was Dir passiert ist.
Lies dieses Buch, es hilft:
Warum Du ihn gehen lassen musst, damit er zurückkommen kann.
Man kann es als kindle Version auch runterladen
Liebe Grüsse und Kopf hoch:)

14.08.2019 14:22 • x 1 #114


M
Zitat von Alexandra1975:
Warum Du ihn gehen lassen musst, damit er zurückkommen kann.

ich hoffe, das ist jetzt nicht so ein Ratgeber, wie erhalte ich den Idioten wieder zurück

14.08.2019 14:24 • x 2 #115


A
Zitat von Mctea:
ich hoffe, das ist jetzt nicht so ein Ratgeber, wie erhalte ich den Idioten wieder zurück

Nein!
Es ist ein Ratgeber, der einen bestärkt, nicht zu glauben, daß man ohne Partner nichts wert ist
Und: das man trauern darf aber es auf keinen Fall dem Expartner zeigen soll
Lg

14.08.2019 14:26 • x 2 #116


U
Zitat von Alexandra1975:
aber es auf keinen Fall dem Expartner zeigen soll


Von solchen Ratschlägen halte ich persönlich gar nichts. Wenn ich nicht anders kann und / oder will, ich meine Enttäuschung, Trauer und Wut an seine Adresse richte, ist es auch ok. Wenn er wieder kommen will, dann will er mich, so wie ich bin. verstellen hilft nicht mM nach. Ich bin nun mal wie ich bin, auch im Schmerz mit all meinen Tränen, mit meiner Verzweiflung, mit meiner Trauer, mit meinen Fehlern, mit meinen guten Seiten.

14.08.2019 14:39 • x 3 #117


A
Zitat von unfassbar:

Von solchen Ratschlägen halte ich persönlich gar nichts. Wenn ich nicht anders kann und / oder will, ich meine Enttäuschung, Trauer und Wut an seine Adresse richte, ist es auch ok. Wenn er wieder kommen will, dann will er mich, so wie ich bin. verstellen hilft nicht mM nach. Ich bin nun mal wie ich bin, auch im Schmerz mit all meinen Tränen, mit meiner Verzweiflung, mit meiner Trauer, mit meinen Fehlern, mit meinen guten Seiten.

Jeder, wie er meint und was ihm hilft.

14.08.2019 14:56 • x 1 #118


H
Zitat von Ewita:
Liebe Caprice, das was du durchmachst, tut mir sehr sehr leid. Ich schreibe dir mal aus der Perspektive einer (bereuenden und zurück gekehrten) Betrügerin. Ja, ich habe meinen Mann betrogen und wollte damals sogar den Warmwechsel. Es wurde nichts daraus und ich bin zu meinem Mann zurück. Der wollte das so, obwohl er alles wusste. Heute bin ich dafür sehr dankbar und ich gucke auf mich, als wäre ich damals eine andere Person gewesen. So wie ich damals agierte, das bin ich nicht. Was mich da geritten hat, verstehe ich heute nicht mehr. Auch ...


Der Knaller.
Das du nicht schämst.
Ich habe überhaupt kein Verständnis, wenn du ein Mindestmaß an Respekt für deinen Mann hättest, würdest du ihm deine Anwesenheit ersparen.
Ich bin offen, niemals sollte man soweit unten sein, dass man sich mit einem Partner beschäftigt, der einen verleugnet, betrogen und diskreditiert hat.
Irgendwo muss noch ein Funken von dem was, Selbstachtung bedeutet, vorhanden sein.
Du hast deinem Mann eine schallende Backpfeife verpasst, wolltest warm wechseln.
Kippt die Affäre, dann schnell zurück ins Ehebettchen.
Das kann alles nicht wahr sein.
Ist sich denn wirklich niemand zu schade solche Kaliber an Tisch und ins Bett zu lassen?
Das gibt's du hier dieser Frau zum Besten?
Einer Frau, die sich am sortieren ist gezwungen durch DEN BETRÜGER.

14.08.2019 15:47 • x 1 #119


Gorch_Fock
Zitat:
ich bin ein sehr redebedürftiger und feinfühliger Mensch, möchte Unklarheiten ansprechen und beseitigen, sonst mache ich mir Gedanken (egal bei wem). Diese Wandlung von absoluter Gleichgültigkeit und Ignoranz und jetzt so?

Da werden noch ganz andere Wandlungen kommen. Siehe Dir das Bild einer Waage an. Im Moment hat Dein Nochmann Oberwasser. Durch die Affaire hat er einen Glücksrausch. Hormone wie Dopamin und Serotonin (die Dir jetzt fehlen) hat er im Übermaß. Und damit natürlich auch das Gefühl, sich alles herausnehmen zu können.
Affairen sind dabei anfällig für Störungen von Außen. Alles ist in Dynamik. Möglicherweise hat ihm seine AF jetzt mal einen Dämpfer verpasst oder hat keine Zeit. Wenn sie selber vergeben ist, steht ggf. jetzt der Familienurlaub an. Auch ein Klassiker in Affairen, denn der Urlaub mit den EPs muss natürlich durchgezogen werden (hat ja Geld gekostet bzw. nimmt man ab einem gewissen Grad der Gewissenlosigkeit eh alles mit). Somit muss Dein Göttergatte nun ggf. eine Woche oder zwei überbrücken.
Du musst Dein Verhalten allerdings auch verändern, Caprice. Ja, das ist hart. Aber mit ich höre immer zu und mache es allen Recht kommst Du in so einer Ausnahmesituation nicht weiter. Vielmehr musst Du das Machtungleichgewicht durch - ich wiederhole mich - harte Maßnahmen drehen. Nimm Dir für das nächste WE etwas vor, auch wenn Du das sonst nicht machst. Buch Dir mal ein nettes Hotel in einer Stadt in die Du schon länger mal wieder reisen willst und fahr einfach weg. Zu ihm sagst Du einfach nur mit einem Lächeln : Mach Dir eine schöne Zeit, ich bin das WE mal weg. Bis Montag dann irgendwann. Und dann verlässt Du das Haus.
Wie schaut es finanziell eigentlich bei Dir aus? Hast Du eigene Girokonten? Hat er Zugriffe auf Dein Vermögen? Wenn ja, sorgst Du mal bitte dafür, dass er über alle gesperrt wird. Von seinen Gehaltsunterlagen machst Du dir bitte Kopien und lagerst sie an einem sicheren Ort (z.B. bei einer Freundin). Das gleiche gilt für Eheurkunden und alle Unterlagen über Vermögensanschaffung bzw. Entwicklung (z.B. Lebensversicherungen) im Zeitraum Datum der Eheschließung bis zum heutigen Tage. Denn hier wird sich ggf. der Zugewinn berechnen lassen. Hier solltest Du zeitgerecht beginnen, bevor Dein Mann diese Unterlagen Deinem Zugriff entzieht. Er denkt bereits über die finanziellen Folgen nach, wie Du auch an den Ereignissen in der Sparkasse reflektieren kannst.
Wenn er da übrigens Kontakte hat, würde ich mir bei einer der großen Online-Banken übrigens ein Konto einrichten lassen. Oder zur Raiffeisenbank etc. Hauptsache so, dass ggf. Mitwisser nicht über den Bankcomputer Deine Daten abrufen können.
Du siehst bereits mit seinem Engagement mit der Sparkasse, dass er schnell reinen Tisch machen wollte. Mittlerweile wird er aber auch geschnallt haben, dass auf ihn massive finanzielle Einbußen durch eine Trennung zu erwarten sind. Daher sucht er jetzt die Möglichkeiten, dich in Sicherheit wiegen zu können. Lass mal das Telefonbuch / den Internetbildschirm auf der Seite der Anwalts-Suche stehen und achte auf seine Reaktionen.

14.08.2019 16:07 • x 2 #120


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