Aus nach fast 24 Jahren, total verletzt

Zitat von Taleja:

Er kann ja auch mal aufwachen und dann sollte ich nicht irgendwo unten im Garten sitzen.

Würde da ein Babyphone nicht reichen ?

Zitat von Taleja:

Es ist eben ein relativ kleines Dorf.
Ich bin auch in einem Dorf aufgewachsen. Allerdings war das nicht ganz so klein.

Es gibt eine Schulbusverbindung, aber keine Einkaufsmöglichkeiten, wobei es die hier, wo wir jetzt wohnen , auch nicht gibt. Ein Auto ist schon notwendig, da der Linienbus dort keine besonders gute Taktung hat. Kenne ich ähnlich, von hier 20 Minuten zu Fuß zum Bus, nur fährt der wenigstens regelmäßig.

Ein Balkon ist nicht vorhanden, aber ein wirklich schöner Garten,der mitgenutzt werden darf. ( Da müsste ich nur noch klären, wie das genau ist)


Er wäre sicher lernfähig sich dies anzueignen. Andere habe schlechtere Optionen. Da ist von Haus und Garten garnicht die Rede! Mit der finanziellen Absicherung, die du erhält. müsste es doch da ein bissl leichter sein. Andere stehen vor dem Nichts. Du hast eine gesicherte Zukunft und musst nurmehr wählen!

Ich würde es tun, schlecht hört sich das nicht an.

Zitat von Taleja:

@cj38


Ich rede hier von einer Mietwohnung!

Woran machst du fest, dass ich finanziell abgesichert bin? Was ich nach der Scheidung bekomme steht noch in den Sternen. Mein Noch-Mann ist weder Großverdiener noch haben wir riesige, wertvolle Besitztümer. Das Grundstück, auf dem unser Haus steht, gehört meinem Mann und seinen Eltern , nicht mir und ich stehe nicht im Grundbuch des Hauses. Mal davon ab hat es nur ca. 100 m2 Wohnfläche.

Abgesehen davon weiß ich noch gar nicht, ob ich einen Job finde, der sich mit dem erhöhten Betreuungsbedarf meines Sohnes vereinbaren lässt.
Und ohne Job sehe ich ganz schnell alt aus, das kannst du mir glauben!

Bekommst du Pflegegeld für deinen Sohn?

Zitat von Taleja:

Nein, er hat ja keine Behinderung oder so, sondern psychische Probleme und eine ausgeprägte Rechenschwäche. Er braucht laut seiner Psychologin ganz viel Sicherheit, jemanden auf den er sich verlassen kann und aufgrund der Rechenschwäche ist Hausaufgabenbetreuung und Lerntherapie dringend notwendig.

Auch psychische Defizite bekommen eine PG seit 2017! Mein Sohn ist körperlich topfit, ich habe aber aufgrund der Adhs und dem Mehraufwand eine PG drei bekommen!

Eine PG steht euch vll zu. Das würde ich ausprobieren.

Da wird nichts öffentlich gemacht. Und ich finde, unabhängig davon das sein Sohn zu sich stehen und lernen muss damit umzugehen anstatt es zu verstecken hast du damit sehr viel Vorteile. Mehr Einkommen, Rentenansprueche da du nicht voll arbeiten gehen kannst und Unterstützung bei Hilfen im Haushalt, Therapien usw.

Aus welchem Grund möchtest du dazu denn nicht öffentlich stehen? Davon ab das es deswegen nicht überall herum posaunt wird. Das verstehe ich jetzt nicht. Dein Sohn muss ja auch lernen damit umzugehen statt sich zu verstecken.

Und allein wirst du jede Hilfe brauchen können.

Zitat von Taleja:

psychischen Probleme

was kein Nachteil sein muss, das ist dir klar. Wenn man es öffentlich macht, kann das Umfeld dem entsprechend besser reagieren.

Zitat von Nostraventjo:

Aus welchem Grund möchtest du dazu denn nicht öffentlich stehen? Davon ab das es deswegen nicht überall herum posaunt wird. Das verstehe ich jetzt nicht. Dein Sohn muss ja auch lernen damit umzugehen statt sich zu verstecken.

Naja, ich kann das schon verstehen. Taleja sagte nicht, dass sie nicht öffentlich dazu stehen will sondern dass sie sich davor scheut, es öffentlich zu machen, also offiziell bei Behörden ein PG zu beantragen . Das hat nichts mit verstecken zu tun, ich hatte damals die gleichen Probleme, als es darum ging, für meinen Sohn einen Schwerbehindertenausweis zu beantragen. Man sieht ihm äußerlich seine SH nicht an und mit dieser Beantragung war es für mich irgendwie offiziell, ein Abschied vom gesunden Kind und nun ein offziziell von den Behörden bestätigtes schwerbehindertes Kind. Der Ausweis brachte viele Vorteile, nur deshalb und weil mein Sohn da sehr pragmatisch ist und einfach freien Eintritt in diverse Schwimmbäder und Veranstaltungen haben wollte, beantragte ich ihn- aber wirklich ungern. Daher kann ich Taleja da schon verstehen. Und das hatte bei uns mitnichten irgendwas mit nicht dazu stehen zu tun- bei uns wusste das gesamte Umfeld Bescheid, aber dieses Offizielle war einfach nochmal was anderes.

Zitat von Nostraventjo:

Und allein wirst du jede Hilfe brauchen können.

Das ist allerdings wahr. Vermutlich musst du dein mulmiges Gefühl hintan stellen und alles mitnehmen was du kriegen kannst und wenn die belastende Situation mit deinem Sohn zumindest den Vorteil haben sollte, dass du eine finanzielle Unterstützung bekommst, nimm sie. Ich würde allerdings erstmal schauen, ob dir der Ex eine Einmal-Abfindung zahlt, danach kannst du das PG beantragen. Ansonsten würde es wahrscheinlich auf den Unterhalt angerechnet- da kenne ich mich nicht genau mit aus, vielleicht weiß ja jemand besser bescheid.

Ich kann das nicht verstehen. Ich bin selbst behindert von Geburt an. Es war nichts schlimmes daran die adhs Diagnose zu bekommen, bzw den pflege Fall. Davor kann man einfach nicht die Augen verschließen.

Es hat sich für meinen Sohn dadurch nichts geändert. Er hat dadurch auch keine Nachteile.

Wir werden ein wenig unterstützt im Alltag mit ihm, was eine große Hilfe ist.

Und nein, PG wird auf keine sonstige Leistung angerechnet.

Zitat von Nostraventjo:

Ich kann das nicht verstehen. Ich bin selbst behindert von Geburt an. Es war nichts schlimmes daran die adhs Diagnose zu bekommen, bzw den pflege Fall. Davor kann man einfach nicht die Augen verschließen.

Du bist du. Aber bitte akzeptiere, dass andere Menschen es nunmal anders empfinden. Das hat doch nichts mit Augen verschließen zu tun sondern mit Ängsten, mit Traurigkeit, ja auch ein bisschen mit Hilflosigkeit vor der Situation. Nicht jeder ist gleich stark und kann so ein Schicksal von Anfang an tough und gefestigt annehmen. Sei froh dass du so bist aber bitte belehre nicht andere Menschen, die nunmal länger brauchen um eine solche Diagnose zu verarbeiten und zu akzeptieren.