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Aus nach fast 24 Jahren, total verletzt

Taleja
Zitat von Heffalump:
könnte er denn sofort alles auf einmal bezahlen?

Er könnte eine Hypothek aufnehmen. Es gibt noch eine eingetragene Grundschuld, die lange abbezahlt ist, aber nie gelöscht wurde. Diese könnte man wohl quasi wieder aktivieren, so dass es günstiger wäre als normalerweise.
So zumindest meine Info.

Aber selbst wenn das so nicht geht, mir wurde keine Verzinsung angeboten, weder für die Zeit , die seit der Trennung vergangen ist, noch für die angedachte Ratenzahlung .

Wenn ich die Gesamtsumme bekommen würde könnte ich sie anlegen, das ist bei Ratenzahlung deutlich schwieriger.

22.09.2022 06:06 • #3421


Heffalump
Zitat von Taleja:
Es gibt noch eine eingetragene Grundschuld, die lange abbezahlt ist, aber nie gelöscht wurde.

Spannend. Seine alleinige?
Bei den derzeitigen Zinsen - durchaus, er bekommt keinen Kredit. Gerade weil er ja nun ein Pus..sygehalt hat

22.09.2022 06:08 • #3422


A


Aus nach fast 24 Jahren, total verletzt

x 3


Taleja
Was mich bei der ganzen Sache im Nachhinein wirklich nochmal getroffen hat ist aber ganz was anderes.

Meine Anwältin hat mir bestätigt, dass es offensichtlich wirklich so war, dass die vermeintliche Fehlberatung damals, zum Miteintrag ins Grundbuch, keine war.
So wie es aussieht wurde ich bewusst über den Tisch gezogen.
Ich hatte damals von mir aus gesagt, dass das Grundstück ja seinen Eltern gehört und sie den Teil für das Haus auch nur an ihn übertragen sollen, weil wir ja auch nicht verheiratet waren. Es würde mir reichen, wenn ich beim Haus mit im Grundbuch stehe, zumal der Kreditvertrag auf uns beide lief und auch mein Erspartes mit eingeplant war.

Man liess mich bis zum Notartermin dann auch in dem Glauben, dass ich Miteigentümer des Hauses sein kann, auch wenn mir vom Grundstück nichts gehört. Also auch die Beratung in der Kanzlei klärte nicht darüber auf, dass ' unser' Plan so nicht umsetzbar ist.
Erst beim Notartermin wurde dann mitgeteilt, dass das so nicht möglich ist.

Und das zu einem Zeitpunkt, wo wir kurz davor standen, Eltern zu werden.

22.09.2022 06:43 • x 1 #3423


Taleja
Zitat von Heffalump:
Spannend. Seine alleinige? Bei den derzeitigen Zinsen - durchaus, er bekommt keinen Kredit. Gerade weil er ja nun ein Pus..sygehalt hat

Ich steh' ja nicht im Grundbuch, von daher ist es wohl seine alleinige.

22.09.2022 06:45 • #3424


Heffalump
Zitat von Taleja:
ist es wohl seine alleinige

da können aber och seine Eltern mit bei sein..

22.09.2022 06:59 • #3425


Fanta1
Ich selber kann dir auch nur empfehlen, dich nicht auf das jahrelange Abstottern des Unterhaltes einzulassen. Leider habe ich damals den Fehler gemacht, meine Zustimmung zu einer Abfindungssumme zu geben, die dann innerhalb der nächsten 4 Jahre jeweils mit einem großen Betrag pro Jahr ausgezahlt wurde. Würde ich heute nicht mehr machen, es hat mich 4 Jahre wirklich nochmal enorme Nerven gekostet. Zum einen hat der Ex-Gatte natürlich danach auf Real-Splitting bestanden. Ich hätte das zwar verweigern können ( zunächst mal), aber letztlich ist die Zustimmung einklagbar, heißt: der Ex hat ein Recht darauf. Das hieß aber im Klartext: ich musste den nachehelichen Unterhalt 4 Jahre lang voll versteuern, er konnte es als Sonderausgaben absetzen und nach der Steuererklärung bekommt man vom Ex dann die Differenz erstattet. Und das hat extrem genervt. Ich wurde 4 Jahre lang vom Finanzamt zu einer vierteljährlichen Vorabzahlung herangezogen, da ich ja nun auf einmal viel mehr Einkommen hatte, ein Mal habe ich diese Zahlung vergessen und dann kam natürlich hochwichtige Post aus der Finanzamt-Hauptzentrale mit Mahngebühren etc. Dann musste ich die Steuererklärung immer von einem Steuerberater machen lassen, weil ich mich damit nicht auskenne und mich dann mit dem Ex über die Übernahme dieser Steuerberaterkosten streiten ( da wird dann genau auseinanderklamüsert, welche Kosten genau zur Berechnung des Realsplitting-Anteils anfielen und welche ich für den Rest hätte zahlen müssen) und dann musste ich den Ex jedes Mal erinnern/anmahnen, mir doch bitte zeitnah die Differenz zu überweisen, die ich ja übers Jahr gesehen vorstrecken musste- und wir sprechen hier über einige tausend Euros. Da er jeden Bescheid des Finanzamtes haargenau prüfen ließ, dauerte das immer eine Ewigkeit. Ich bekam also mein über das Jahr ans Finanzamt vorgestreckte Geld immer erst frühestens im Mai des Folgejahres zurück und das auch immer nur nach mehrmaligem Hin und Her schreiben.

Hinzu kam natürlich auch, dass ich jedes Jahr ein wenig gebangt habe, ob er auch wirklich seinen fälligen Unterhaltsbetrag zahlen wird. Obwohl ich einen notariellen Vertrag darüber hatte, kann ja trotzdem Vieles dazwischen kommen: er verliert seinen Job und ist zahlungsunfähig, er wird krank etc....also ich kann nur sagen, ich war heilfroh, als nach 4 Jahren dann endlich alles über die Bühne war und ich endgültig keinen Kontakt mehr zu ihm haben musste und ich würde einer solchen Salami-Überweisung nie wieder zustimmen.

22.09.2022 07:22 • x 6 #3426


Taleja
Zitat von Heffalump:
da können aber och seine Eltern mit bei sein..

Nein, ich denke nicht.
In der Löschungsbewilligung steht nur sein Name.

22.09.2022 07:28 • #3427


Heffalump
ahh

ja dann, mach ne Einmalsumme. Dieses Abstottern hab ich noch 6 Jahre vor mir, nicht schön. Aber bei Ex gehts nicht anders, der war nie in der Position, das er was hatte um darauf zu bauen

22.09.2022 07:33 • x 1 #3428


bifi07
Ich würde auch auf eine Einmalzahlung bestehen.

22.09.2022 11:00 • x 1 #3429


Taleja
Kleines Update,:
Das letzte Schreiben meiner Anwältin klingt so, als hätte es eine Einigung unter den Anwälten gegeben .
Drin steht, dass sich der Antragsgegner verpflichtet die vorher als Vergleich angebotene Summe zu zahlen und das beide Parteien Im Übrigen wechselseitig auf Geltendmachung weiteren Zugewinns verzichten.
Der Schlusssatz beinhaltet, dass mit
Zahlung des Gesamtbetrags sämtliche vermögensrechlichen Angelegenheiten zwischen den Beteiligten erledigt sind.

01.10.2022 05:26 • x 2 #3430


Taleja
Es bleibt zwar einiges für mich ungeklärt, z.B. die Sache mit seinen Fonds und was die Gegenseite plötzlich doch noch dazu bewegt hat, ein Stück zurückzurudern, aber
Im Großen und Ganzen fühlt es sich für mich ganz okay an.

Die wirkliche Abzocke hat ja offensichtlich schon viel früher stattgefunden, nämlich als es wohl bewusst eine Fehlberatung gab , damit ich mich in Sicherheit wiege , um mich dann beim Notartermin zu überrumpeln.
Das war lange vor der Hochzeit.
Diese Erkenntnis, dass es zu dem Zeitpunkt wohl bereits eine Verbündung gegen mich gab, obwohl wir unser Leben zusammen verbringen wollten und kurz davor waren Eltern zu werden, die tat nochmal richtig weh.

01.10.2022 05:47 • x 5 #3431


Heffalump
Zitat von Taleja:
Diese Erkenntnis, dass es zu dem Zeitpunkt wohl bereits eine Verbündung gegen mich gab, obwohl wir unser Leben zusammen verbringen wollten und kurz davor waren Eltern zu werden, die tat nochmal richtig weh.

Nicht ärgern.

Die Erkenntnis tut zwar weh, aber wenn ich deine Schilderungen von ihm und seinen Eltern so lese, sind die alle a bissl seltsam. (Das Wort was ich nutzen wollte - würde mich hier in Teufelsküche bringen).

Denk dir deinen Teil. Verkratztes Porzellan tut seinen Zweck, aber schön ist es deswegen nicht. Und du warst damals halt verliebt und a bissl naiv. Nichts, wofür man sich Jahrzehnte später selbst die Buß-geisel umschnallen muss.
Wäre er bzw. seine Eltern, einfach nette Leute gewesen, dann würde es dieses Ergebnis heute in der Form so nicht geben.

01.10.2022 06:00 • x 2 #3432


Taleja
Zitat von Heffalump:
Und du warst damals halt verliebt und a bissl naiv. Nichts, wofür man sich Jahrzehnte später selbst die Buß-geisel umschnallen muss.

Ich kann und will das nicht als naiv sehen.
Denn ich war ja diejenige, die von Anfang an darauf bestanden hat, mit im Grundbuch zu stehen, zumal meine Ersparnisse mit ins Haus gehen sollten und auch der Kredit auf uns beide lief.
Bei der Beratung in der Kanzlei, in der später auch der Notartermin war, wurde alles so besprochen, wie wir es geplant hatten und man liess mich in dem Glauben, dass genau das dann notariell festgelegt wird. Erst beim Notartermin wurde verkündet, dass es so ja gar nicht möglich ist.

Ich habe mich in den Jahren immer mal wieder gefragt, wie es zu so einer Fehlberatung vorher kommen konnte, da ja die Angestellten der Kanzlei so etwas hätten wissen müssen. Auch der Notar hätte vorm Termin drüberschauen und uns entsprechend informieren können oder sogar müssen.

Nur wäre ich wohl nie drauf gekommen, dass es bewusst so eingefädelt war.
Mein Vater hatte damals die Kanzlei des Notars empfohlen, was mein Ex auch nach der Trennung mehrfach betonte.
Dass mein Schwiegervater den Notar bereits viele Jahre zuvor privat persönlich kennengelernt hatte, wusste ich nicht.

01.10.2022 08:06 • x 3 #3433


Heffalump
Zitat von Taleja:
und will das nicht als naiv sehen

Du hast vertraut. Deinem damals angehenden Gatten, deinen zukünftigen Schwiegers. Dem Notar.
Zitat von Taleja:
zumal meine Ersparnisse mit ins Haus gehen sollten

Sollte immer gut geregelt werden. Wenn man sich wo finanziell einbringt
Zitat von Taleja:
und man liess mich in dem Glauben, dass genau das dann notariell festgelegt wir

da der Stolperstein
Zitat von Taleja:
Nur wäre ich wohl nie drauf gekommen, dass es bewusst so eingefädelt war

Mal ehrlich, wer würde dies auch nicht glauben, da steht die Familie in die ich einheiraten will - und dann kommt beim Termin heraus, du kannst viel versprochenes gar nicht dingfest machen. Statt sich ne Auszeit zu nehmen, zu rekapitulieren, Anwalt mit hinzu zu ziehen und schauen, wohin geht mein Geld - wurde dir, was übergestülpt.
Du gar nicht Zeit hattest für rationale Gedanken. Auch - hinsichtlich Liebe da vertraut man doch - oder?

Man glaubt, vertraut und schwimmt selig bis das der Tod uns ...

Ich mein das ja nicht böse. Ich hab ähnliches durch. Man lernt Menschen immer 2x kennen, zu Anfang und zum Schluß.

Zitat von Taleja:
Dass mein Schwiegervater den Notar bereits viele Jahre zuvor persönlich kennengelernt hatte, wusste ich nicht.

Woher auch. Nur ob da gewisse Mauscheleien bei waren, glaub ich nicht. Jemanden kennen, heißt ja nicht, das der unredlich handelt, vielleicht wurde auch dieser Notar benutzt. Endeffektlich lässt sich das weder feststellen noch beweisen.

Und das meine ich mit naiv. Man glaubt nicht, das vorsätzlich gehandelt wird, wenn man seinen zukünftigen liebt.

01.10.2022 08:15 • x 2 #3434


Taleja
Zitat von Heffalump:
Du hast vertraut. Deinem damals angehenden Gatten, deinen zukünftigen Schwiegers. Dem Notar. Sollte immer gut geregelt werden. Wenn man sich wo ...

Ich weiß doch, dass du es nicht böse meinst!

01.10.2022 08:52 • x 2 #3435


A


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